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  #1156  
Alt 27.12.2012, 16:14
SteffiJo SteffiJo ist offline
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Standard AW: Große Sorge um meinen Papa

Wie schön....die strahlenden Augen, das verschmitzte Lächeln....auch meine Tochter tröstet mich immer wieder über so vieles hinweg. Schön, dass Euch die kleine Maus einen Grund zum Lachen gibt! Denn das Lachen ist schön und wichtig!
Liebe Grüsse und einen guten Start ins neue Jahr wünscht
Euch Eure Steffi

P.S.: ...das gilt natürlich auch für alle anderen, lieben Menschen hier
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  #1157  
Alt 31.12.2012, 19:45
Wangi Wangi ist offline
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Standard AW: Große Sorge um meinen Papa

Hallo Julia,

die Kleine ist soooooo süß

Ich hoffe du und deine kleine Familie hattet ein schönes Weihnachtsfest und ich wünsche Euch ein schönes neues Jahr.

Lieben Gruß
Wangi
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  #1158  
Alt 01.01.2013, 19:29
Benutzerbild von Juliaaa
Juliaaa Juliaaa ist offline
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Standard AW: Große Sorge um meinen Papa

Ich danke euch!

Wollt euch nur ein schönes Vorallem gesundes neues Jahr wünschen!

Eure
Julia
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24.07.1947 - 23.10.2012

Er ist und bleibt mein Superheld, der beste Papa auf der Welt!
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  #1159  
Alt 22.02.2013, 20:23
Benutzerbild von Juliaaa
Juliaaa Juliaaa ist offline
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Standard AW: Große Sorge um meinen Papa

Ich vermisse meinen Papa so sehr!
Morgen sind es vier lange Monate ohne ihn...
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Er ist und bleibt mein Superheld, der beste Papa auf der Welt!
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  #1160  
Alt 22.02.2013, 21:15
Benutzerbild von Waldbaer Foerster 1
Waldbaer Foerster 1 Waldbaer Foerster 1 ist offline
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Standard AW: Große Sorge um meinen Papa

Hallo Julia,

schön von dir zu hören.

Daß du deinen Papa vermißt kann ich gut nachvollziehen. Aber mit was soll ich dich trösten. Das ist schwer. Es wird noch lange dauern bis du wieder etwas ruhiger wirst und den Tod deines Papas akzeptieren lernst.Ich glaube du mußt dich nicht dagegen wehren wenn du traurig bist und auch wenn du mal weinen mußt. Mit der Zeit wird es bestimmt besser. Auch wenn du deinen Papa nie vergessen wirst.

Vielleicht hilft es dir auch ein wenig wenn du daran denkst wie schlecht es ihm ging und was er für Schmerzen ertragen mußte. Julia, ich kann dir nur versprechen daß es besser wird. Ich hab auch lange gebraucht über den Tod meiner Mama (51 Jahre) weg zu kommen. Mein Mann ist mit 37 Jahren gestorben(Sarkom) das war auch ganz schlimm mit den kleinen Kindern (5+7).
Aber auch wenn ich oft an sie denke, es ist jetzt viel leichter und ich denke gerne an die beiden.

Weiß du Julia, auch wenn man es nicht gerne hört, es ist einfach so daß wir alle mal dran sind.

Außerdem hast du uns ganz verschwiegen daß du geheiratet hast. Und wie gehts dem Nachwuchs? Der dich doch bestimmt auch ein wenig tröstet.

Liebe Julia, ich wünsche dir viel Kraft für die kommenden Monaten. Es ist natürlich auch so, daß ist das erste Jahr wo man ohne ihn ist. Weihnachten, Ostern, Geburtstage usw.. Das ist natürlich doppelt schwer.

Aber du schaffst das. Dein Papa wollte das nicht, daß du so traurig bist. Da bin ich mir ganz sicher.

Ganz liebe Grüße
Renate
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  #1161  
Alt 22.02.2013, 22:44
Benutzerbild von wolfgang46
wolfgang46 wolfgang46 ist offline
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Standard AW: Große Sorge um meinen Papa

Liebe Julia,

es ist schön, wieder einmal von Dir zu hören.

Renate hat sehr schöne Worte für Dich gefunden. Einen Satz von ihr möchte ich aber von mir aus zusätzlich unterstreichen:

Dein Papa wollte das nicht, daß du so traurig bist.

Es ist für Dich eine lange, schwere Zeit gewesen, wo Du ihn mit sehr viel Liebe betreut, gepflegt hast und auch sonst immer für ihn "nur" da warst.
Welcher Vater hat schon so eine Tochter...

Bitte bedenke bei all Deiner Trauer, dass diese Betreuung Kraft gekostet hat, Deine Kraft. Du must diese Kraft erst wieder langsam aufbauen und das dauert, das geht nicht von jetzt auf sofort.

Aber Du hast etwas ganz Wichtiges, was für Dich da ist:
Du hast eine ganz liebe und süße Tochter.

Sie und auch Dein Mann werden schon dafür sorgen, dass Du bald wieder die "Alte" bist.

Ich bin davon überzeugt, dass Du auch diese Zeit recht bald überwunden hast und wieder ein "normales Leben" genießen kannst.

Deinen Vater wirst Du dabei nie vergessen. Aber auch das gehört zum Leben.

Julia:
Kopf hoch, denn der Mond sieht in den Pfützen nur halb so schön aus! (Chinesische Weisheit)

Den Blick nach vorne gerichtet, denn dort ist das Lächeln Deiner Tochter!

Liebe Julia,
morgen werde ich an Euch denken.

Lass Dich und Deine Tochter umarmen.
Alles Liebe
Wolfgang

PS. Deinen Mann oder den jungen Papa wollen wir hier auch nicht vergessen. Alles Liebe auch für Ihn.
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Geändert von wolfgang46 (22.02.2013 um 22:48 Uhr) Grund: Formatierung
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  #1162  
Alt 22.02.2013, 23:00
Wangi Wangi ist offline
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Standard AW: Große Sorge um meinen Papa

Hallo Juliaa,

Renate und Wolfgang haben ja schon alles gesagt .

Ich habe auch schon einige sehr liebe Menschen verloren und mir hilft es immer wenn ich mich in Situationen an sie erinnere und manches Mal kommt dann so ein Lächeln in mir hoch und ich glaube dann das schicken sie zu mir, damit es mir besser geht. Ich hoffe du verstehst was ich damit meine.

Liebe Grüße von

Wangi
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  #1163  
Alt 23.02.2013, 10:01
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Juliaaa Juliaaa ist offline
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Standard AW: Große Sorge um meinen Papa

Vielen dank ihr seid so lieb!

Im Moment tut es so weh, ich finde ständig "Fehler" in unsere Geschichte und fühle mich schuldig. Die Bilder vom 22. 23.10. verfolgen mich jeden Tag an Papas Grab.
Normal bin ich glaub ich eh nicht...

Ja wir haben am 13.10. geheiratet, Papa sollte es nich erleben, hat geklappt, wir hätten eh 2013 geheiratet.

Danke noch einmal!

Leyla macht mich dagegen aber soooo glücklich bin den ganzen hin und her gerissen!

Ich bin so froh über sie. Sie ist mein Glück

Ich Wünsch euch allen was
Eure Julia
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Ich werde Dich immer lieben - Papa
24.07.1947 - 23.10.2012

Er ist und bleibt mein Superheld, der beste Papa auf der Welt!
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  #1164  
Alt 24.02.2013, 09:15
schuetze1263 schuetze1263 ist offline
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Standard AW: Große Sorge um meinen Papa

Liebe Julia,

ich verstehe sehr gut, dass du dich oft fragst, ob du bei deinem Papa alles richtig gemacht hast....was du noch hättest tun können....
Diese Gedanken werden dir noch oft kommen....das geht mir auch nach 2 Jahren noch so. Aber sei versichert, dass du alles getan hast, was in deiner Macht stand.... irgendwann wirst du dich mit einem Lächeln an die schönsten Zeiten mit deinem Papa erinnern....und die Zeit der Krankheit wird in den Hintergrund treten. Lass deine Traurigkeit zu, wenn dir danach ist....es wird besser....deine kleine Leyla hilft dir dabei...sie gibt dir die Kraft, irgendwann wieder in den Alltag zu finden.
Fühl dich umarmt und viele liebe Grüße
Simone
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In Liebe gelebt.
In Liebe gestorben.

Meine geliebte Mama
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  #1165  
Alt 04.04.2013, 09:35
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Juliaaa Juliaaa ist offline
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Standard AW: Große Sorge um meinen Papa

Hallo Ihr Lieben,

ich bin Euch ja noch was schuldig, es ist einfach immer noch sehr schwer für mich, da ich einfach auch Schuldgefühle habe, hätte man noch was machen können usw. dazu will ich aber gar nix schreiben und eigentlich auch nichts hören...

Ich hatte schon mal alles geschrieben, zack war der PC aus...sollte wohl so sein...

Die letzten Tage von meinen Papa waren einfach nur schwer. Er war bis zum 22.10. zuhause, als am morgen die Blutung einsetzte.
Er war Zuhause, trotz mehrere multiresistenter Keime, die ganzen spare ich uns einfach. Er unten mit den Keimen, Leyla (zu dem Zeitpunkt 5 Monate) oben und ich mittendrin. Ich war halt immer bei Papa mit Schutzanzug, Maske, dass volle Programm halt. Er konnte kaum noch etwas alleine machen, meine Mama hat alleine körperlich nicht die Kraft um in zu pflegen, deshalb habe ich das wirklich gerne übernommen, ich muss sagen, ich bin froh das ich es gemacht habe. Nachts nach dem stillen bin ich runter um abzusaugen, wie gesagt es war eine harte schwere Zeit und im bin trotzdem Dankbar für diese Zeit, er war zuhause bei uns, ich hätte das alles gerne noch viel länger gemacht.
Jedoch wie gesagt kam am 22.10. eine Blutung dazwischen.
Mein Mann war auf Dienstreise als meine Mama durchs Haus schrie (ich habe das auch oft gehört als nix war, da wir das ja schon mal hatten) Papa blutet, Julia komm.
Es war morgens um halb sieben, ich habe Sie dann zu Leyla geschickt, sie hat mit mir im Bett gelegen (ist auch heute noch so, wenn ihr Papa auf Dienstreise ist, nutzen wir Mädels das aus... ) ich habe dann den Sanker gerufen, die Blutung war zum Glück nicht so stark wie im April, sie hörte auch wieder auf. Papa fuhr mit, ich stille meine Kleine wieder und fuhr hinterher, das Krankenhaus ist 2 minunten von uns weg....

Als ich ankam, war Papas HNO da, er überwies uns nach Regensburg, es wurde ein Transport bestellt, da er ja isoliert war.
Ich nachhause, Mama und Leyla eingepackt und ab nach Regensburg.
Dort angekommen, war Papa wieder isoliert in der HNO Aufnahme, er war stabil und ganz gut gelaunt. Dann gingen wir schnell was essen, Leyli wieder fütter etc.
Ich kam dann wieder bei ihn an als er auf seinem Zimmer lag, nur ich , da Leyla ja nicht mehr zu Ihn durfte, Mama ließ mir den Vortritt da es noch einiges wegen seiner Medizin etc. zuklären gab, auch war es so, dass er ja eine geblockte Kanüle hatte, falls es nochmal bluten würde, ich habe ihn aber auch mit Händen und Füssen verstanden, meine Mama nicht, sie ist eine kleine nervöse Person und Papa wurde dann irgendwann grantig wenn sie es nicht verstand.
Ich war also bei Ihn und er sagte auf einmal er hat strake Schmerzen, also ich verstand das mit den Zeichen so, es war dann auch so, weil er es noch aufgeschrieben hat, ich habe dann geklingelt und es der Schwester zum 10. mal, inzwischen nicht mehr so nett, gesagt, das er noch KEINE Mittel heute bekommen hat (normal hatte er, es war da Nachmittag 15 Uhr derweile bestimmt 20 Tabletten verpasst,. darunter auch Morphium etc.).
Sie sagte wieder, ja der Arzt hat es noch nicht freigegeben.
Ich wollte mich dann gerade ausziehen, also die Schutzkleidung, da kam sie wieder und hatte alles dabei.

Sie spritzte es über die PEJ und auf einmal langte Papa an seinen Hals, es kam überall Blut, soviel, ich hatte sowas noch nicht erlebt und die April Tumorblutung war schon heftig, aber das war das schlimmste was ich je sah, er öffnete seine Mund und durch die gebockte Kanüle spritze es bis an die Wand, aus Nase, Mund und Kanüle, alles war voll. Sie schrie wie verrückt, nach einen Arzt, die musste sich aber erst umziehen, wegen der Isolation.

Ich wurde nicht einmal panisch, habe nur Papa gestreichelt und gesagt, ganz ruhig bleiben (so ein Schmarn) aber es klappte irgendwie.
Sie haben dann ein gelbes Tuch über Ihn geworfen und sind über den ganz mit dem Bett gerasst und in den OP. Sie sagte mir ich solle bitte gehen, was ich auch tat (wieder ein Teil meines schlechten Gewissens) aber ich tat es nur kurz ich rannte hinterher bis zum Aufzug und habe auf ihn gewunken, er hat es gesehen, ich bin mir sicher.

Dann kam ein Arzt zu uns uns sagte, es kann sein das sie es noch einmal stoppen können aber es kann auch sein, dass er hier verstirbt.
Wir haben dann zwei Stunden gewartet, alle war so nett zu uns und haben sich gekümmert, dann kam der Arzt und sagte es ist wie ein Wunder er atmet selbständig und die Blutung konnte gestoppt werden, er wird jedoch wieder zwei Tage im künstlichen Koma sein, da er eine Tamponade im Hals und 'Mund hat.
Gut es war dann 21 Uhr und wir musste heimfahren.
Früh am 23.10. rief in an, es sieht ganz gut aus, heisst es...ich sagte ich rufe Mittag nochmal und wir werden dann kommen.
Um 13 Uhr rufe ich an, die Ärtzin sagt, sie wollte mich gerade anrufen, Papa wird in den nächsten Tagen sterben, er verblutet langsam. Ich war starr, ich sagte dann heute kann ich nicht kommen, ich habe ein kleines Baby ich komme morgen.
Die Blutung hat einfach nicht aufgehört, sie ist dann doch immer wieder ausgebrochen.
Ich habe dann meinen Bruder und meine Schwester angerufen.
Mein Mann machte sich mit der Bahn sofort auf dem Heimweg um uns zu Papa zufahren.
Mein Bruder wolle erst Abends fahren, da er auch zwei kleine Kinder hat.
Mein Mann steckte dann in der Bahn fest, da sich eine Dame davorgeworfen hatte.
Also bin ich mit Mama, Leyla und meiner Schwester einfach die Stunde nach Regensburg gefahren, ich weiss heute noch nicht wie.
Wir kamen an und ich ging mit Iris zuerst zu Papa, er lag da, und war total angespannt hatte tränen auf seinem gesicht, trotz koma, ich sagte ihn, dann es ist ok, wenn er nicht mehr kann, kann er gehen, wir sind bei Ihm und werden es immer sein. Und aufeinmal war er ganz locker, ich kann es nicht erklären. Ich bin dann raus zu Leyla damit Mama rein kann, sie kam dann wieder uns sagte ich kann nun zu Papa und bei Ihm bleiben.
Der Arzt meinte es wird nun nicht mehr lange dauern, ich rief dann meinen Bruder noch einmal, an, er fuhr sofort los, kam jedoch zuspsät, er hatte Papas Schwester dabei...

Papas Blutdruck ging ganz langsam runter, er war ganz enspannt und hatte keine Angst mehr, ich habe seine Hand bis zur letzten Sekunde gehalten, darüber bin ich froh und dankbar. Es kam einfach immer wieder Blut und er konnte nicht mehr, man konnte nichts mehr tun, er kämpfte bis zum letzten Zug, jedoch kann man nichts tun, das Blut war zustark er verblutete.

Wir konnten dann alle noch solange wir wollten einzeln Abschied nehmen, ich habe ihn noch einmal geküsst, zwar mit Maske und Handschuhen und ihn die Haare richtig gelegt, da legte er immer sooooviel wert drauf, es war nämlich falsch gemacht...

Ich denke täglich an all das und habe nun bestimmt total viel falsch und drucheinander geschrieben und viel ausgelassen.

Aber wie gesagt ich tu mir schwer, ich hoffe man kann es irgendwie verstehen was ich hier schreibe und ich hoffe ich habe zum Schluss nicht zuviel ausgelassen bzw. durcheinader geschrieben, aber der 23.10. war zuschlimm und ich bin jetzt auch total durcheinander.

Ich wollt es jedoch einfach mal schreiben.

Eure
Julia
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24.07.1947 - 23.10.2012

Er ist und bleibt mein Superheld, der beste Papa auf der Welt!

Geändert von Juliaaa (04.04.2013 um 09:57 Uhr)
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  #1166  
Alt 04.04.2013, 17:34
Wangi Wangi ist offline
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Standard AW: Große Sorge um meinen Papa

Hallo Julia,

vielen Dank dass du uns deine letzten Stunden mit deinem Papa erzählt hast.
Du musst überhaupt keine Schuldgefühle haben, du hast immer Alles was möglich ist für deinen Papa getan und das wußte er auch.
Und du hast ihn auf seinem letzten Weg zur Seite gestanden, mehr konnte man nicht tun.
Ich glaube ich habe das schon mal gesagt, aber für mich ist es so, ein Mensch ist nicht weg solange man an ihn denkt. Meine Großeltern sind schon fast 30 Jahre tot, aber ich denke sehr oft an sie. Mein Schwiegervater, ein sehr lieber Mensc,h ist vor 5 Jahren verstorben und wenn ich an ihn denke kommt immer ein Lächeln über mich, ich weiß nicht warum.
Ich hoffe du wirst dich bald mehr an die schönen Stunden mit deinem Papa erinnern als an die Schmerzvollen.

Liebe Julia, ich wünsche dir und deiner Familie nur das Beste

Liebe Grüße
Wangi
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  #1167  
Alt 04.04.2013, 20:21
Benutzerbild von wolfgang46
wolfgang46 wolfgang46 ist offline
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Standard AW: Große Sorge um meinen Papa

Liebe Julia,

seit 11 Jahren lese und fühle hier im Forum mit.
Ich möchte Dir dafür danken, dass Du uns so schön die letzten Tage und Stunden mit Deinem Vater beschrieben hast. Jetzt wird mir der Satz, dass er für Dich der Beste war erst richtig deutlich.
Bitte nehme diesen Beitrag als eine Möglichkeit Deinen Stress von Dir abzuschütteln.
Bitte behalte die guten Zeiten mit Deinem Vater in Erinnerung und versuche die letzten Tage zu vergessen.
Ich bin davon überzeugt, dass die Krankenschwestern und Ärzte des Krankenhauses Dich sehr bewundern für Deine Stärke die Du zur richtigen Zeit gezeigt hattest.
Ich denke, Du solltest, um die schlimmen "Bilder" zu vergessen, psychologische Unterstützung in Anspruch nehmen.


Versuche bitte jetzt noch mehr für unseren Foren Liebling, Eure Leyla da zu sein. damit Sie einmal sagen kann:
"Meine Mama ist die beste Mama auf der Welt".

Lass Dich umarmen.
Ganz lieben Gruß
Wolfgang.


PS. Bitte auch ganz herzliche Grüße an Deinen Mann

(Ich glaube, dass ER Dich während der kritischen Zeit ganz doll unterstützt hat - Ich glaube es, auch wenn Du ihn hier nur ganz selten erwähnt hast.)
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  #1168  
Alt 04.04.2013, 22:49
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Waldbaer Foerster 1 Waldbaer Foerster 1 ist offline
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Standard AW: Große Sorge um meinen Papa

Hallo Julia,

es ist glaub ich gut, daß du jetzt darüber schreiben kannst wie die letzten Tage deines Papas verlaufen sind. Da bist du jetzt in deiner Trauerarbeit schon wieder ein Stück weiter gekommen.
Was du da erlebt hast wirst du wahrscheinlich nie vergessen. Aber du wirst dich nach einer gewissen Zeit nicht mehr an alle Details erinnern können. Vor allem das Negative verblaßt und das Positive tritt mehr hervor.
Ich habe es vor 27 Jahren bei meinem Mann erlebt. Heute denke ich eigentlich nur noch an das Positive. Außerdem hab ich von Anfang an gewußt, daß ich alles für ihn getan habe. Ich konnte seinen Wunsch erfüllen, daheim zu sterben.
Wir haben damals auch über alles reden können und uns verabschieden können.
Julia, wie du schreibst, bin ich mir sicher, daß du nicht mehr für deinen Papa tun konntest. Und damit kannst du Frieden mit dem Tod deines Papas machen. Du hast alles richtig gemacht und ihr hattet eure Geheimnisse. Das ist doch schön.
Daß dein Papa so früh gehen mußte lag nicht in deiner Hand. Man muß das Schicksal annehmen auch wenn es schwer ist.
Aber du hast einen lieben Menschen, nämlich deine Leyla, geschenkt bekommen, die dich bestimmt für einiges entschädigt.
Es wird noch dauern bis du lächeln kannst wenn du an deinen Papa denkst. Aber es kommt.
Mach dir das Leben nicht schwerer wie es schon ist.
Ich wünsche dir alles Liebe und Gute, und ich hoffe daß wir dich ab jetzt wieder öfter im Forum lesen.

Liebe Grüße
Renate
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  #1169  
Alt 05.04.2013, 17:17
Benutzerbild von Juliaaa
Juliaaa Juliaaa ist offline
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Standard AW: Große Sorge um meinen Papa

Ihr Lieben!

Vielen Dank für Eure lieben Worte.

Ich muss wirklich sagen, es hilft doch mehr als ich dachte, wenn ich etwas schreibe!

Meine Familie gibt mir wirklich einen tollen Halt, ich kann es nur noch einmal schreiben, ich bin trotzdem ein glücklicher Mensch, meine Leyla ist sooooo wunderbar und mein Mann auch! Ich bin so dankbar für die beiden.
Meine Mama wohnt ja auch bei uns im Haus, so ist sie nicht alleine und wir haben immer Hilfe!
Papa fehlt natürlich wirklich immer und überall, jedoch weiss ich das er mit einen guten Gefühl gehen durfte, er sagte ja er ist nicht traurig das er sterben muss (2 Wochen vor seinem Tod) sonder nur uns hinterlassen zumüssen! Wir haben ihn aber das Gefühl, so denke ich, gegeben, dass wir es schaffen werden und immer zusammenhalten werden. So konnte er auch loslassen.
Wie geschrieben hat man das auch gemerkt, er hat wirklich auf uns gewartet und ist dann friedlich gegangen.
Die Ärzte auf der Intensiv könne ja alles messen, er hatte keine Angst, keinen Stress und keine Schmerzen!
Die Tränen auf seien Augen gingen weg als wir uns verabschiedeten, er hat es gespürt, eine Freundin von mir sagt, er ist als ganz arg geliebter Papa gegangen und wusste das!

Ich vermisse ihn so sehr, jedoch denke ich schon oft mit einen Lächeln an ihn, ich hatte es Renate mal geschrieben, wir zwei waren Schlitzohren und hatte soviele schöne Geheimnisse, verbündete fürs Leben und auch jetzt noch!

Ich denke ich bin verrückt, aber ich spüre Ihn und Leyla lacht oft einfach los und schaut die Wand an...ist das Zufall?

Wie Ihr vielleicht lesen könnt, heute ist ein guter Tag, ich hatte heute wieder eine lustige Erinnerung an Papa!

Er wird immer ein Teil von unseren Leben sein.
Heute ist auch wieder so ein Tag, wo ich weiss, wir schaffen es!

Ich wünsch Euch allen ein schönes WE
Eure
Julia
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  #1170  
Alt 11.04.2013, 17:27
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Juliaaa Juliaaa ist offline
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Standard AW: Große Sorge um meinen Papa

Ihr lieben

Im Moment ist es wieder nicht sooo toll, ist wohl das Wetter und ne Erkältung hat mich auch wieder im griff...

Papa fehlt so... Ich weiß auch nicht, heute ist es wieder bescheuert..

Ich Wünsch euch allen was
Julia
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