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  #1  
Alt 16.03.2007, 18:28
Meister Röhrich Meister Röhrich ist offline
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Standard MUß man als angehender Beamter in die Private Krankenversicherung ?

Moin, Moin,

ich hab folgende Frage:

Vor drei Jahren hatte ich Krebs und bin jetzt wieder OK ( toitoitoi ) und habe evtl. einen Job als Beamter in Aussicht. Eine Bekannte meinte jetzt, als Beamter darf man nicht mehr in der "normalen" Krankenkasse sein ( bin jetzt bei der AOK ), sondern muß in eine Private Krankenkasse. Die schließen allerdings Vorerkrankungen in ihrer Leistung aus. Das bedeutet, daß ich dann ohne Krankenversicherung wäre!!!! Dieser Job wäre dann für mich völlig sinnlos, da käme ich mit Hartz IV noch besser , denn da bin ich irgendwie pflichtversichert. Das wäre ja total absurd !?!

Kann mir jemand sagen, ob das tatsächlich so ist, bzw. was ich für Alternativen habe??

Vielen Dank, viele Grüße und beste Wünsche

M.R.
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  #2  
Alt 16.03.2007, 19:01
Schnucki Schnucki ist offline
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Standard AW: MUß man als angehender Beamter in die Private Krankenversicherung ?

Hallo,

bist Du schon durch die Einstellungsuntersuchungen durch? Mein Mann ist auch Beamter, bei ihm wurde schon bei der Veränderung eines einzigen Blutwertes gestutzt und erneut untersucht. Mit Vorerkrankung hätte er überhaupt keine Chance, somit hätte er sich auch keine Gedanken machen müssen, ob ihn die Private überhaupt nimmt.

LG

Astrid
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  #3  
Alt 16.03.2007, 19:17
Benutzerbild von Barbara_vP
Barbara_vP Barbara_vP ist offline
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Standard AW: MUß man als angehender Beamter in die Private Krankenversicherung ?

Hallo zusammen
das Problem bei Beamten liegt darin, dass man ja nur einen Teil (meist 50%) über die PKV versichert ist und der andere Teil über die Beihilfe. Gesetzliche Krankenkassen arbeiten aber nicht mit der Beihilfe zusammen.
Aber die PKV muss dich aufnehmen, allerdings mit einem Risikozuschlag mit 30% und wahrscheinlich dann auch nur in den Basistarif. Der ist den gesetzlichen KK angeglichen (also kein einbett oder zweibettzimmer kein Chefarzt usw.)
Das heißt mit dieser Version steht man sich nicht besser als mit der GKV.

Grüße
barbara
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  #4  
Alt 16.03.2007, 19:20
Meister Röhrich Meister Röhrich ist offline
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Standard AW: MUß man als angehender Beamter in die Private Krankenversicherung ?

Moin Schnucki,

Danke für die prompte Antwort.

Die Untersuchung beim Amtsarzt ist noch nicht gemacht worden, kommt jetzt als nächstes. Aber in den Gesprächen hatte ich ja schon gesagt, daß ich Krebs hatte. Da hätten die mich doch schon exen können und hätten das nicht sinnloserweise weiter in die Länge ziehen müssen, oder?

M.R.
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  #5  
Alt 16.03.2007, 19:25
Meister Röhrich Meister Röhrich ist offline
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Standard AW: MUß man als angehender Beamter in die Private Krankenversicherung ?

Moin Barbara,

mir geht es ja nicht darum, mich mit der PKV besser zu stellen, sondern daß ich nicht schlechter gestellt werde. Bisher war ich mit der AOK ja ganz zufrieden, Einzelbett und diesen ganzen Kram brauche ich nicht. Ich will aber nicht auf irgendwelchen Kosten sitzen bleiben, darum geht´s mir. Wiehoch wäre denn dieser Beitrag mit 30% Aufschlag, in der GKV hatte ich bisher immer ca. 200,- bezahlt.

Viele Grüße und Danke

M.R.
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  #6  
Alt 16.03.2007, 19:48
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Barbara_vP Barbara_vP ist offline
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Standard AW: MUß man als angehender Beamter in die Private Krankenversicherung ?

Hallo
wie hoch der Zuschlag ist, hängt von dem Grundtarif ab.
Beispiel die Versicherung nimmt 200€: da du ja dann nur 50% zahlen muss, da die beihilfe die anderen 50% zahlt wäre die Summe 100€ auf die 100€ musst du dann bis max. 30% Risikozuschlag zahlen. Also 130€ Allerdings musst du noch die Pflegeversicherung berücksichtigen... aber auf die Pflegeversicherung musst du keinen Risikozuschlag zahlen. also kein fixer Betrag.
ich hätte mich jetzt aus der gesetzlichen KV befreien können und wäre dann in die PKV gegangen..(mein Mann ist Beamter und muss auch einen Risikozuschlag zahlen) aber ich bleibe lieber in der GKV....
Die beihilfe passt sich immer mehr an die GKV an. Nachteil beim basistarif der Privaten liegt zum Beispiel in den Rehas über die KK (nur 3 Wochen) und in der Psychotherapie (20 sitzungen pro Jahr) da ist die GKV besser. Allerdings ist das so bei der DEBEKA wo mein GG versichert ist.
Erkundige dich nach Tarifen der PKV....und wenn dann nur einen PROBEantrag, den du wenn du möchtest in einen echten umgewandelt werden kann.
falls du komplett in der GKV bleiben möchtest, wird ja dein Bruttogehalt zugrunde gelegt, und da wird dein Beitrag in der GKV höher sein als jetzt.
Lass dich von deiner GKV beraten, was du zahlen würdest.
Beihilfe kannst du dann trotzdem noch in Anspruch nehmen aber nur bei wenigen Leistungen (zum beispiel würdest du einen kleinen Zuschuss zum einbettzimmer bekommen ...noch!)
Und mach ein paar probeanträge und schaue....
Barbara

PS ich bin noch grippig und kompliziert ich weiß das du rechnen kannst, aber besser erklären also konnte ich nicht....sorry
und klar dass du dich nicht schlechter stellen möchtest, deshalb bin ich in der GKV geblieben----auch wenn die PKV mich hätte aufnehmen müssen (satzungsgemäß)
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  #7  
Alt 16.03.2007, 19:57
Meister Röhrich Meister Röhrich ist offline
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Standard AW: MUß man als angehender Beamter in die Private Krankenversicherung ?

Moin Barbara,

vielen Dank erstmal!

Ich kann also doch in der GKV bleiben und die PKV darf mich nicht ablehnen, sondern nur mit Risikoaufschlag versichern ? Ich werde mich da mal genau beraten lassen müssen, das ist scheinbar gar nicht so einfach. Vielleicht macht mir der Amtsarzt vorher eh noch einen Strich durch die Rechnung.

Vielen Dank auf jeden Fall und gute Besserung

M.R.
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  #8  
Alt 16.03.2007, 20:30
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Barbara_vP Barbara_vP ist offline
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Standard AW: MUß man als angehender Beamter in die Private Krankenversicherung ?

Hi Meiste
denn mein Mann ist auch Beamter und hat eine Erbkrankheit, die bei Versicherungen auf der Roten Liste steht und im Normfall zur Ablehnung führt.
Mache auf jeden Fall Probeanträge....er hat die 30% Zuschlag
Ob du wirklich in der GKV bleiben kannst weiß ich nicht (ist aber oft teurer wegen des Bruttogehaltes)
Drücke dir die Daumen dass dich der Amtsarzt nicht zurückweist
Barbara
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  #9  
Alt 11.04.2007, 10:32
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Barbara_vP Barbara_vP ist offline
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Standard AW: MUß man als angehender Beamter in die Private Krankenversicherung ?

Hallo Claus
ich kann nicht bestätigen, dass die GKV schlechter ist als die PKV. Aufgrund eines Auslandsaufenthaltes war ich in der PKV und habe mich in D behandeln lassen. Gar kein Unterschied!
Und heute ist mein Männe privat/beihilfe und ich in der GKV und siehe kein Unterschied bzw. kein großer. Und die Beihilfe zieht sich immer mehr auf das Nieveua der GKV zurück. Was nutzt mir eine PKV/ und Beihilfe wenn die KK und die beihilfe insbesondere den 1,9 fachen Satz zurückzahlt und der Arzt aber den Rechnungen über den 2,3 Satz schreibt?? Das heißt dann Zuzahlung!
ich hätte nun als Rentnerin in die PKV wechseln können habe mich aber bewußt dagegen entschieden. Mittlerweile ist es ein Ammenmärchen, dass die PKV besser ist, als die GKV. Und man sollte die beihilfe berücksichtigen. Und mal sehen was die Gesundheitsreform in Sachen Krankenkasse demnächst bringt.
Ich kenne einige, die gerne zurück in die GKV wollen.....
Barbaar
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  #10  
Alt 12.04.2007, 11:50
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Barbara_vP Barbara_vP ist offline
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Standard AW: MUß man als angehender Beamter in die Private Krankenversicherung ?

Hallo Claus
das mit den 1,9 fachen und 2,3 fachen 3,5 fachen (allerdings mit Genehmigung des Patienten) sollte dir eigentlich klar sein. Logo rechnen die PKV über die GOÄ ab, aber nehmen nicht den einfachen sondern den erhöhten Beitragssatz.
In Nicht allen dingen ist die PKV besser. Den Luxus des Ein- oder Zweibettzimmers, den Chefarzt der zum Händeschütteln kommt, und dafür Geld kassiert hat nichts mit der medizinischen Versorgung zu tun. Hast du ein ernstes und schwieriges medizinisches Problem, entscheidet die Oberärzte und Chefärzte eh mit. Die medizinische Versorgung ist bei der GKV und PKV gleich.
In Punkto Psychotherapie und Reha sind die PKVs schlechter. Da gibt es einschränkungen.

Ich zum Beispiel hätte als Rentnerin in der PKV (wegen krank und Risikozuschlag und Eintrittsalter 85€ mehr bezahlt als in der GKV. Und die meisten Krankenhäuser haben eh zweitbettzimmer bzw. rüsten um, aus Konkurenzgründen zu den anderen Krankenhäusern.

Aber wie du sagst, dass muss jeder selber wissen.

Barbaar
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  #11  
Alt 28.04.2007, 14:45
stern7 stern7 ist offline
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Standard AW: MUß man als angehender Beamter in die Private Krankenversicherung ?

Hallo,

um nochmal auf die Ausgangafrage zurückzukommen. Als Beamter auf Widerruf hat man mit einer überstandenen Krebserkrankung sicher wenig Chance in die PKV zu kommen. Bei einer Festanstellung sieht das dann etwas anders aus. Wird die Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls vom Amtsarzt als unwahrscheinlich eingestuft (z.B. wenn die Erkrankung schon viele Jahre zurück liegt), so steht einer Verbeamtung auf Lebenszeit Nichts im Wege. In diesem Fall kommt man über die Öffnungsklausel für Beamte problemlos in die PKV - muss allerdings 30% Risikoaufschlag in Kauf nehmen.
Liegt die Erkrankung noch nicht so lange zurück und der Betroffene hat einen Schwerbehindertenausweis, so kann der Amtsarzt eine Wartezeit von 5 Jahren anordnen. Sollte die Erkrankung in diesem Zeitraum nicht mehr auftreten und wenn auch sonst ein vorzeitiges Ausscheiden aus dem Dienst nicht zu erwarten ist, so steht einer Verbeamtung auf Lebenszeit nichts mehr im Weg.

Viele Grüße

stern
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  #12  
Alt 13.03.2008, 17:13
Benutzerbild von meliur
meliur meliur ist offline
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Beiträge: 875
Standard AW: MUß man als angehender Beamter in die Private Krankenversicherung ?

Hallo,
zwar liegen diese Beiträge hier schon eine Weile zurück, aber vielleicht findet sich jemand, der/die mir meine Frage beantworten kann.
Stern hat im letzten Beitrag geschrieben, dass bei relativ aktueller Erkrankung mit Schwerbehinderung mit einer Wartezeit von 5 Jahren zu rechnen sei.
Ich gehöre wohl genau in diese Kategorie:
Diagnose Darmkrebs im Juli 06, seit Frühjahr 07 einen GdB von 80% bis 2012.
Meine Verbeamtung wurde aufgrund dieser Diagnose noch nicht von "auf Probe" in "auf Lebenszeit" umgewandelt. Gerade gestern hatte ich eine amtsärztliche Untersuchung und erfuhr vorhin, dass die Probezeit "maximal ausgeschöpft" werden solle. Und um welche Dauer es sich handle, sei dann aber nicht Sache der Amtsärzte, sondern des Regierungspräsidiums. Ich versteh die Welt nicht mehr - hängt doch der Zeitpunkt der Verbeamtung ausschließlich mit meinem Gesundheitszustand zusammen!! Ich weiß nur, dass die Probezeit u.U. öfter als einmal verlängert werden kann und theoretisch also noch mehr als 5 Jahre drin sind.
Andererseits fürchte ich den worst case, nämlich eines Tages wieder aus dem Probe-Status herauszufliegen und wieder Angestellte zu sein - was deutlich weniger Gehalt bedeutet, aber v.a., dass ich aus der PKV rausfliege, denn die hohen Beiträge könnte ich nicht mehr bezahlen.
Weiß jemand in dieser Sache bescheid?

Gespannt,
m.
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