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  #1  
Alt 24.10.2010, 14:35
Queen Queen ist offline
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Standard Naso-, Oro-, Hypopharynxkarzinom

Hallo, ich bin neu hier!!!!

Bei meinem Opa wurde ein Naso-, Oro-, Hypoharynxkarzinom festgestellt:
T4N2cMx. Momentan ist der Tumor nicht zu operieren. Er bekommt jetzt Chemo mit Cisplatin und gleichzeitig Bestrahlung. Letzte Woche war der Beginn. Von Montag bis Freitag Chemo und danach Bestrahlung. Diese Woche jetzt keine Chemo, nur Blutbildkontrolle aber Bestrahlung geht 5x die Woche weiter. Momentan geht es meinem Opa noch relativ gut. Er hat zwar ein Kribbeln in den Finger und hört schlechter aber keine Übelkeit. Kann das von der Chemotherapie sein? Schlucken geht nicht so gut, aber damit hat er schon länger Probleme. Und Geschmack hat er auch keinen, aber ich denke, dass hängt mit der Erkrankung zusammen.
Was meint ihr? Hat jemand auch Erfahrung mit diesem 3-Etagen-Karzinom gemacht?

Liebe Grüße
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  #2  
Alt 25.10.2010, 12:31
Queen Queen ist offline
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Standard AW: Naso-, Oro-, Hypopharynxkarzinom

Hey, ich melde mich heute mit leider nicht so guten Nachrichten. Meinem Opa ging es ja die ganze Zeit noch relativ gut. Aber seit gestern Übelkeit und Schmerzen im Rachen. Haben ihm jetzt ACC besorgt zum Schleimlösen. MCP gegen die Übelkeit. Außerdem nimmt er momentan an Gewicht ab. Ich hoffe jetzt, dass die MCP Tropfen helfen und er wieder ein bisschen mehr essen kann. Die Bestrahlungen gehen heute weiter.
Die Hausärztin meinte, wenn der Schleim schlimmer wird, kommen wir ums Absaugen nicht herum. Hat jemand von euch Erfahrungen mit so etwas. Würde mich freuen, wenn sich jemand meldet.

Liebe Grüße
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  #3  
Alt 25.10.2010, 13:31
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Scapa Scapa ist offline
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Standard AW: Naso-, Oro-, Hypopharynxkarzinom

Hallo Queen
Tut mir leid mit deinem Opa - ich persönlich kenne diese Art von Tumor nicht. Ich hatte Kehlkopfkrebs und dieser wurde komplett entfernt.

Wegen der Chemo und den Bestrahlungen: Ich bekam einmal wöchentlich Cisplatin ( 6 x) und fünf Tage Betrahlungen (38 x). Mir ging es 2 Tage nach Verabreichung der Chemo immer sehr schlecht wurde aber gegen Ende der Therapie besser. Ich konnte wärend dieser Zeit nur Fresubin zu mir nehmen - mir hat vorm Essen gegraust - dadurch kam eine Gewichtsreduktion von insgesamt 22 kg zusammen - Allerdings hatte ich ein sehr gutes Polster und bin derzeit auf meinem Idealgewicht.
Der Geschmack verschwindet, kommt aber nach Beendigung wieder langsam zurück - nach 2-3 Monaten konnte ich Speisen wieder geschmacklich unterscheiden. Ich werde zwar nicht mehr der Gurmet werden aber ich kann wieder weitgehend genüsslich speisen.

Wünsche dir und deinem Opa alles Gute.
LG Olaf
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  #4  
Alt 25.10.2010, 16:42
Queen Queen ist offline
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Standard AW: Naso-, Oro-, Hypopharynxkarzinom

Hallo Olaf,

danke für deine Nachricht. Ich hoffe, dass es bei meinem Opa auch wieder besser wird. Leider steht er ja erst am Anfang der Behandlung und die Bestrahlungen gehen 5x die Woche bis zum 02.12. weiter. Und er ist ja jetzt schon so schmal. Mal schauen, ob es mit der Trinknahrung besser wird.
Hattest du die auch (Fresubin?)?
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  #5  
Alt 25.10.2010, 17:45
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Scapa Scapa ist offline
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Standard AW: Naso-, Oro-, Hypopharynxkarzinom

Hallo Queen
Ja - ich habe mich ausschließlich davon ernährt - geschmacklich konnte ich nicht meckern - ich hatte ja keinerlei Geschmack.
Von daher war es wurscht was ich mir reinzog - aber die hat mich am "Leben" erhalten.
Es war eine harte Zeit - 8 Wochen täglich unter die Maske und an der Liege "festgetackert" - aber es hat sich bei mir gelohnt!

Kopf hoch, eine Briese Humor und - durch!!!!!
Alles Gute wünsche ich euch
Olaf
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  #6  
Alt 26.10.2010, 13:47
zizebo zizebo ist offline
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Standard AW: Naso-, Oro-, Hypopharynxkarzinom

Hallo Queen,

mein Vater hat einen Hypopharynskarzinom. Bei ihm konnte der Tumor entfernt werden und er hat nun die Bestrahlung und die Chemotherapie hinter sich. Die erste Woche der Bestrahlung hatter er auch kaum Beschwerden, danach ging es aber schlagartig schlechter. Der Geschmack verschwand, Speichel war so gut wie keiner mehr vorhanden und am schlimmsten war für ihn diese Schleimbildung. Da hat auch nichts geholfen. Die meisten Patienten bekommen eine Magensonde gelegt. Ich denke, das ist auch gar nicht schlecht, da es einem die ganze Quälerei mit dem Essen erspart.
Mein Vater hatte keine Magensonde. Essen wollte er aber auch nichts mehr. Er hat sich dann wochenlang nur noch mit Fresubin ernährt (bekam er sogar von der Klinik verschrieben). Leider kamen dazu dann auch noch die Schmerzen (der Hals war innen wie außen stark gerötet).
In der Reha ist aber alles wieder etwas besser geworden. Die Schleimbildung ist massiv zurückgegangen und er kann auch schon wieder einiges essen.

Ich wünsche Deinem Opa alles Gute und vor allem ganz viel Kraft.

Viele Grüße
Christiane

Geändert von zizebo (08.11.2010 um 20:49 Uhr)
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  #7  
Alt 09.11.2010, 23:53
Dade55 Dade55 ist offline
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Standard AW: Naso-, Oro-, Hypopharynxkarzinom

Also mein Mann hatte Hypopharynx-Larynx-CA mit Ösophagusinfiltration T4N3M1G2 Stadium IV (bösartig). Magensonde!
Er bekam im Krankenhaus eine Chemotherapie und zusätzlich Bestrahlungen. In der 2. Woche Bestrahlung hatte er einen heftigen Schlaganfall, der bis heute wirkt, da er immer noch auf seinen 4Punkt Stock angewiesen ist, da seine rechte Seite gelähmt ist.
Aber wir haben ihn zur Galvano-Therapie gebracht. Die wurde damals in Frankfurt durchgeführt. (Goetheinstitut/Uniklinik) Der Tumor ist zwischenzeitlich vernart. Der Geschmack wieder da. Keinerlei Metastasen.
Wenn ihr was wissen wollt, meldet Euch bei mir

Geändert von Dade55 (09.11.2010 um 23:58 Uhr)
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  #8  
Alt 14.11.2010, 09:01
Fulcrum Fulcrum ist offline
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Standard AW: Naso-, Oro-, Hypopharynxkarzinom

sag ich auch mal hallo ...
also ich hab nasopharynx ca und hab nun Bestrahlung und
begleitende Chemo hinter mir, Erhaltungschemo könnte noch
gemacht werden, bin mir aber nicht sicher obs das braucht..
ohne PEG wäre das ganze wohl nicht über die Bühne gegangen,
das Ding muss einfach sein, ich hoff aber trotzdem dass ich es
recht bald wieder los werde. Der Stress mit dem Essen und wieviele
Beutel es denn sein sollten ging mir ziemlich auf den Nerv und
die Drohungen von wegen Behandlungsabbruch und das obwohl
ich immer noch 5 Kilo zuviel auf den Rippen hab.....
Ich denk dass in diesen Zeiten wohl bei manchem Arzt eine Psychologische
Ausbildung angeraten wäre.
Ich warte nun erst mal auf meine erste MRT/PET nach der Behandlung
und was sich da noch zeigt, aber PEG Futter hatte ich recht schnell
hinter mir wollt ich nur angemerkt haben als Beitrag.
Bernhard

Geändert von Fulcrum (14.11.2010 um 09:05 Uhr)
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  #9  
Alt 29.11.2010, 20:14
Queen Queen ist offline
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Standard AW: Naso-, Oro-, Hypopharynxkarzinom

Hallo!
Hab lange nichts mehr von mir hören lassen.
Der Zustand meines Opa`s ist nicht so besonders. Er ist sehr schwach. Liegt nur noch auf dem Sofa. Schlucken geht garnicht mehr, kriegt jetzt nur noch Nahrung über die PEG-Sonde. 1500 Kalorien am Tag. Leider nimmt er aber nicht zu. Jetzt schleimt er ganz furchtbar und es ist auch Blut dabei. Die Hausärztin hat jetzt Antibiotikum und Schleimlöser aufgeschrieben.
Am Donnerstag ist die letzte Bestrahlung und ein Arztgespräch. Da hat er dann 7 Wochen Bestrahlung bekommen. Die hat ihm sehr zugesetzt. Schlimmer als die Chemo.
Wenn der Tumor noch da ist, kann man dann weiter Bestrahlung geben oder nicht?
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  #10  
Alt 29.11.2010, 21:10
Wangi Wangi ist offline
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Standard AW: Naso-, Oro-, Hypopharynxkarzinom

Hallo Queen,
die Bestrahlung hat mir auch mehr zugesetzt als die Chemo. Nach Ende der Bestrahlung war ich noch 3 Wochen im Kh damit sie mich wieder aufpäppeln konnten, konnte gerade noch so auf die Toilette gehen und das wars.
Aber es geht wieder aufwärts. Das er nicht zunimmt ist normal, hab ich auch nicht, seid froh über die PEG, ich hab mich ca. ein halbes Jahr nur darüber ernährt.
Schleim hatte ich auch eine Menge, hatte immer so eine Spuckschale in der Nähe, weil schlucken ging ja nicht, wurde aber schnell besser nach der Bestrahlung. Hab lange mit Salbeitee gespült und gegurgelt und hatte Ambroxolsaft als Schleimlöser.
Bei mir wars so: 3 Monate nach Ende der Bestrahlung wurde ein CT gemacht. Der Krebsarzt sagte dann da ist noch was zu sehen und muß eine Spiegelung gemacht werden. Ich hatte solche Angst. Im HNO Kh sagte mir dann der Ass.Arzt schon vor der Spiegelung dass noch was zu sehen ist wäre ganz normal, der abgestorbene Tumor muß erst vom Körper absorbiert werden und so war es wohl auch, bis jetzt wurden keine Krebszellen mehr gefunden.
Ob man später nochmal bestrahlen kann hängt von der Dosis ab.
Dein Opa wird sich sicher auch bald erholen. Habt ihr schon einen Logopäden mit Schlucktraining gefunden? Das ist wichtig damit er wieder essen kann. Der macht Übungen um die Halsmuskulatur wieder in Gang zu bekommen.
Und die AHB gleich nach dem KH hat mir sehr geholfen, war in Bad Salzungen, waren gute Leute da um mich auf die Beine zu bringen.

Ich drücke euch die Daumen
Lieben Gruß
Wangi
__________________

Geändert von Wangi (29.11.2010 um 23:29 Uhr)
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  #11  
Alt 30.11.2010, 01:56
Fulcrum Fulcrum ist offline
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Standard AW: Naso-, Oro-, Hypopharynxkarzinom

bestrahlen geht wohl nicht über gewisse maximale Raten hinaus und meist ist es wohl nach der tortur erst mal rum, rezidive zeigen sich erst viel später. Der abbau von bestrahlten gewebe zeigt sich wohl erst später nach der therapie, anfangs ist alles da noch zu verschwollen....
1500 kalorien sind wohl um das gewicht grad noch zu halten wenn man gar nix macht .. aber zunehmen - niemals ....
essen sollte man aber immer wieder bisserl versuchen .. so ab der 3 woche nach der bestrahlung sollte es langsam wieder gehn, suppe usw.
chemo kommt wohl immer drauf an was drin steckt .. ich lag immer nach einer 2 stunden dosis eine woche flach .. und war nahe am nierenschaden ..
also einfach mal annehmen dass das schlimmste nun rum ist .. und laaaangsam immer wieder bisserl essen versuchen, nicht dran denken ob alles vorbei ist, ob die noch was finden oder wie lange das noch dauert am end.
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