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Antikörpertherapie, Sehstörungen
Hallo zusammen,
Ich bin zwar von der Krankheit nicht direkt betroffen, aber als Ehemann indirekt schon und nicht zu knapp. Meine Frau wurde vor einem halben Jahr an einem bösartigen Brustkrebs operiert. An der rechten Brust, der Knoten war 1 cm groß. Obwohl der Knoten relativ klein war, hat er schon an mehreren Stellen der Wirbelsäule Knochenmetastasen angesiedelt, die starke Schmerzen verursachen. Aufgrund der Krebsart hat sich das Ärzteteam für eine Antikörpertherapie mit Herceptin und Bondronat als Folgetherapie entschlossen. Alle drei Wochen sind die Anwendungen. Am letzten Montag war bereits die neunte Sitzungen, auch bei dieser Therapieform sind die Nebenwirkungen heftig, jedesmal etwas stärker. Ende März wird nun in einem CT erstmals geprüft, ob die Therapie Erfolg zeigt, hoffentlich ja. Was mir derzeit große Sorgen macht, seit drei Wochen sieht meine Frau auf dem rechten Auge Doppelbilder, nur mit einer Augenklappe kommt sie zurecht. Natürlich ging sie sofort zu einem Augenarzt, der konnte nichts feststellen. Auch eine weitere Untersuchung in einer Augenspezialpraxis gab keinen negativen Befund. Zur Sicherheit wurde im Radiologischen Institut ein MRT des Schädels gemacht, Gott sei Dank keine Metastasen im Kopf, daran hatte ich nämlich gedacht. Kurzum, derzeit wissen die Ärzte nicht, woher die Doppelbilder kommen. Wenn jemand zu diesen Augenproblemen, eventuell aus eigener Erfahrung, was sagen könnte, wäre ich dankbar. Liebe Grüße, alles Gute und gute Besserung allen Betroffenen Karl PS Der Krebs wurde erkannt bei der bundesweiten Mammographie Reihenuntersuchung. Meine Frau war vier Wochen davor beim Internisten zum jährliche Check incl. großer Blutuntersuchung und Utraschall und sechs Wochen davor bei ihrer Frauenärztin bei der Vorsorgeuntersuchung. Dem Orthopäden, bei dem sie wegen der starken Rückenschmerzen war, ist außer Röntgen und Krankengymnastik auch nichts eingefallen. Wenn diese Mammographie nicht zufällig in diesen Zeitraum gefallen wäre, wer weiß wie lange der noch rumgemurxt und was der Tumor in dieser Zeit noch alles angestellt hätte. |
#2
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AW: Antikörpertherapie, Sehstörungen
Hallo Karl,
ich kenne Herceptin aus eigener Erfahrung und hatte seinerzeit überhaupt keine Nebenwirkungen (lediglich bei der ersten Gabe leichte grippeähnliche Symptome). Ich habe aber schon öfter gelesen, dass Sehstörungen auch als Nebenwirkung bei Herceptin beobachtet wurden, genauso wie bei Bondronat. Im Zweifelsfall können die Doppelbilder allerdings auch eine ganz andere Ursache haben. Bei meinem Vater waren sie beispielsweise eine Indikation für eine vorliegende Auto-Immunerkrankung. Ich denke, dass ihr das so oder so abklären solltet. Freundliche Grüße
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Birgit64 במאי יש לך תמיד סיבה מספיק להתלונן |
#3
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AW: Antikörpertherapie, Sehstörungen
Hallo Karl,
ich bekomme seit 4 Jahren Herceptin und Bondronat alle drei Wochen und habe keine Nebenwirkungen. Allerdings habe auch ich Augenprobleme und Doppelbilder. Bei mir rührt es daher das der Augenmuskel gelähmt ist und das Auge nach innen rutscht, so entstehen die Doppelbilder. Ob so etwas vorliegt (ausgelöst durch ein Aneurysma) sollte eigentlich aus einem MRT ersichtlich sein. Ich würde auf jeden Fall noch einmal einen Augenarzt aufsuchen um eine zweite Meinung zu hören. Meines Erachtens kann es nur an dem Augenmuskel liegen (ähnlich wie beim Schielen) und das kann man durch eine kleine OP beheben, oder durch gezielte Brillengläser. Für solche Augenerkrankungen gibt es spezielle Ärzte, ein Augenarzt ist hier oftmals überfordert. Wendet euch einmal an einen Neuroophthalmologen. Wenn bei euch kein niedergelassener Arzt in der Nähe ist, jede Uniklinik sollte hier aber helfen können. Als Nebenwirkung der Infusionen sehe ich dieses Problem eher nicht. Liebe Grüße holyisland |
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