Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Brustkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 11.03.2008, 20:04
Karl_01 Karl_01 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 10.03.2008
Beiträge: 1
Standard Antikörpertherapie, Sehstörungen

Hallo zusammen,

Ich bin zwar von der Krankheit nicht direkt betroffen, aber als Ehemann indirekt schon und nicht zu knapp.

Meine Frau wurde vor einem halben Jahr an einem bösartigen Brustkrebs operiert. An der rechten Brust, der Knoten war 1 cm groß. Obwohl der Knoten relativ klein war, hat er schon an mehreren Stellen der Wirbelsäule Knochenmetastasen angesiedelt, die starke Schmerzen verursachen. Aufgrund der Krebsart hat sich das Ärzteteam für eine Antikörpertherapie mit Herceptin und Bondronat als Folgetherapie entschlossen. Alle drei Wochen sind die Anwendungen. Am letzten Montag war bereits die neunte Sitzungen, auch bei dieser Therapieform sind die Nebenwirkungen heftig, jedesmal etwas stärker. Ende März wird nun in einem CT erstmals geprüft, ob die Therapie Erfolg zeigt, hoffentlich ja.
Was mir derzeit große Sorgen macht, seit drei Wochen sieht meine Frau auf dem rechten Auge Doppelbilder, nur mit einer Augenklappe kommt sie zurecht. Natürlich ging sie sofort zu einem Augenarzt, der konnte nichts feststellen. Auch eine weitere Untersuchung in einer Augenspezialpraxis gab keinen negativen Befund. Zur Sicherheit wurde im Radiologischen Institut ein MRT des Schädels gemacht, Gott sei Dank keine Metastasen im Kopf, daran hatte ich nämlich gedacht. Kurzum, derzeit wissen die Ärzte nicht, woher die Doppelbilder kommen.

Wenn jemand zu diesen Augenproblemen, eventuell aus eigener Erfahrung, was sagen könnte, wäre ich dankbar.

Liebe Grüße, alles Gute und gute Besserung allen Betroffenen

Karl

PS

Der Krebs wurde erkannt bei der bundesweiten Mammographie Reihenuntersuchung. Meine Frau war vier Wochen davor beim Internisten zum jährliche Check incl. großer Blutuntersuchung und Utraschall und sechs Wochen davor bei ihrer Frauenärztin bei der Vorsorgeuntersuchung. Dem Orthopäden, bei dem sie wegen der starken Rückenschmerzen war, ist außer Röntgen und Krankengymnastik auch nichts eingefallen. Wenn diese Mammographie nicht zufällig in diesen Zeitraum gefallen wäre, wer weiß wie lange der noch rumgemurxt und was der Tumor in dieser Zeit noch alles angestellt hätte.
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 11.03.2008, 20:20
Birgit64 Birgit64 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.03.2004
Beiträge: 4.098
Standard AW: Antikörpertherapie, Sehstörungen

Hallo Karl,

ich kenne Herceptin aus eigener Erfahrung und hatte seinerzeit überhaupt keine Nebenwirkungen (lediglich bei der ersten Gabe leichte grippeähnliche Symptome).
Ich habe aber schon öfter gelesen, dass Sehstörungen auch als Nebenwirkung bei Herceptin beobachtet wurden, genauso wie bei Bondronat.
Im Zweifelsfall können die Doppelbilder allerdings auch eine ganz andere Ursache haben. Bei meinem Vater waren sie beispielsweise eine Indikation für eine vorliegende Auto-Immunerkrankung. Ich denke, dass ihr das so oder so abklären solltet.

Freundliche Grüße
__________________
Birgit64

במאי יש לך תמיד סיבה מספיק להתלונן
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 12.03.2008, 08:06
holyisland holyisland ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.08.2005
Beiträge: 56
Standard AW: Antikörpertherapie, Sehstörungen

Hallo Karl,

ich bekomme seit 4 Jahren Herceptin und Bondronat alle drei Wochen und habe keine Nebenwirkungen.

Allerdings habe auch ich Augenprobleme und Doppelbilder. Bei mir rührt es daher das der Augenmuskel gelähmt ist und das Auge nach innen rutscht, so entstehen die Doppelbilder. Ob so etwas vorliegt (ausgelöst durch ein Aneurysma) sollte eigentlich aus einem MRT ersichtlich sein.

Ich würde auf jeden Fall noch einmal einen Augenarzt aufsuchen um eine zweite Meinung zu hören. Meines Erachtens kann es nur an dem Augenmuskel liegen (ähnlich wie beim Schielen) und das kann man durch eine kleine OP beheben, oder durch gezielte Brillengläser.

Für solche Augenerkrankungen gibt es spezielle Ärzte, ein Augenarzt ist hier oftmals überfordert. Wendet euch einmal an einen Neuroophthalmologen. Wenn bei euch kein niedergelassener Arzt in der Nähe ist, jede Uniklinik sollte hier aber helfen können.

Als Nebenwirkung der Infusionen sehe ich dieses Problem eher nicht.

Liebe Grüße
holyisland
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 01:07 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55