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  #46  
Alt 02.12.2002, 12:43
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard an meine mama

Hey Karen,
wollte Dich fragen wie ihr den Geburtstag Deines Vaters, das erste mal ohne Deine Mutti verlebt habt. Bin dann aber schon auf Deinen Beitrag an anderer Stelle gestoßen. War bestimmt alles nicht so einfach, stimmts? Ich habe auch schon große Angst vor dem Geburtstag meiner Mutti im nächsten Jahr. Ausgerechnet der Fünfzigste! Und meine Oma ( die Mutter von meinem Vater) wird einen Monat später 80 ! Das wird alles nicht so leicht werden!
Ich weiß nicht ob es Dir genauso geht, aber irgendwie habe ich auch Angst vor dem 1. Weihnachtsfest ohne meinen Vati! Ich weiß, er hätte nicht gewollt, daß wir Trübsal blasen oder Weihnachten wohlmöglich ganz " ausfallen" lassen. Aber irgendwie ist mir gar nicht so recht danach!
Ich habe mir aber überlegt, dass ich das Geld, für welches ich meinem Vater ein Weihnachtsgeschenk gekauft hätte, der Deutschen Krebshilfe spende. Ich habe jetzt viel stärker als je zuvor das Bedürfnis etwas Gutes zu tun. Schade, dass ich erst diese Erfahrung machen mußte! Aber wer denkt schon über solch schlimme Krankheiten und dahinter stehende Schicksale nach, wenn man nicht unmittelbar betroffen ist. Und das ist auch der Punkt den Du angesprochen hast. Freunde wissen oft nicht wie sie mit der Situation umgehen sollen. Ich habe zwar liebe Freunde, die sich um mich kümmern, aber richtig, 100 % verstehen oder nachvollziehen können sie meine Gefühle trotzdem nicht! Das ist hier im Forum anders! Jeder der hier schreibt hat den Tod eines geliebten Menschen erlebt und weiß daher ganz genau, was in dem anderen vorgeht.
Du hast geschrieben, dass ihr schon am 29.11. von Deiner Mutti Abschied genommen habt. Das war sicher auch sehr schwer für Dich!
ich gehe da jetzt mal von mir aus. Die Trauerfeier für meinen Vati war am 4.11. Ich war fix und fertig. Etwa 100 Menschen haben mit uns von meinem Vati Abschied genommen. Schön zu sehen wie viele ihn schätzten. Nach der Beisetzung bin ich dann etwas zur Ruhe gekommen. Der Schmerz sitzt noch sehr tief und es tut gut mir mal meinen Kummer von der Seele zu schreiben und dabei zu wissen verstanden zu werden und niemandem zu Last zu fallen!
Liebe Karen, halt die Ohren steif und meld´Dich mal wieder!
Alles liebe für Dich, Deine Familie und die anderen Leser!
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  #47  
Alt 04.12.2002, 07:24
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard an meine mama

Guten Morgen liebe Susi,
meine Mutter wurde gestern beigesetzt und es war ein Tag voll Schmerz und Trauer.Das Ave Maria , von einer Solistin gesungen hat das Letzte von uns gefordert. Es war aber auch ein Tag voller Dankbarkeit. Viele Menschen haben diesen mit uns geteilt.Wir Alle haben es gemeinsam geschafft von unserer liebevollen und großartigen Mutter ein würdevollen Abschied zu nehmen. Meine Mutter hat es sich genauso gewünscht, hatte aber Angst , das wir uns alle Die Augen aus dem Kopf heulen an ihrem Grab, und das wollte sie nicht, deshalb hatte sie für kurze Zeit bestimmt, das nur die Familie zur Urnenbeisetzung kommen soll. Dieses muß sie sich überlegt haben, denn diese Verfügung hat sie wieder zerrissen. Sie hat es uns doch zugetraut, das wir in ihrem Sinne Anschied nehmen. Gestern allerdings standen wir alle ein bißchen unter Medikamenteneinfluß, und das war gut so.Nach der großen Kaffetafel, ist bei dieser Generation absolut wichtig, mit 70 geladenen Trauergästen, sind wir Kinder mit Enkelkinder zu meinem Vater gefahren und haben gemeinsam die Fotoalben durchgeguckt. Meine Mutter hatte die Leidenschaft alles im Bild festzuhalten. War ein Abschluß des Tages der uns allen gut getan hat. Mit 17 Personen auf engsten Raum. Irgendwann kam das Signal meines Vater, so, nun könnt Ihr alle wieder fahren. Ein Starker Mann, wir brauchen uns keine Sorgen machen um ihn( tun wir doch, wir passen auf ihn auf).
Ich möchte für heute hier meinen beitrag beenden und melde mich wieder.Liebe Susi, vielleicht hast du Lust , das wir uns über e-mail vielleicht ausfühlicher austauschen könnten, dann schreibe es mir hier im Forum.Ich würde mich freuen.
Zum Schluß ein herzlichen Gruß an Alle, wir schaffen das, bestimmt!
Herzlichst Karen
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