Nach dem Brustkrebs jetzt in der Wirbelsäule

guten abend,
wir wissen seit 2 Tagen, dass meine schwiegermutter, die vor fast 8 Jahren schon mal an Brustkrebs erkrankt war, einen Tumor an der Wirbelsäule hat. Der Tumor hat den Knochen durchsetzt, sie kann von Glück sprechen, dass er nicht gebrochen ist!
Montag wird dem Knochen Gewebe entnommen.
Zuvor war sie regelmäßig in Vorsorgebehandlung.
Der Tumormarker hat nichts angezeigt. Erst das Knochensy.... ? brachte das Ergebnis! Ist davon auszugehen, dass der Herd in der Brust liegt, was können wir tun, außer auf die Behandlungsidden der Ärzte vertrauen?
Wie hoch ist die Chance Folgetumore zu überstehen und wie lange braucht so eine Behandlung!
Wir sind alle ziemlich durcheinander!
Ich würd ihr gerne eine motivierendes Buch schenken - bin ich doch ein Mensch, der zu jeder Lebenslage ein Buch kauft. Habt ihr eine Idee!
Wer hat bloss die Antwportern auf all die Fragen???
liebe Grüße
Isa

Hallo Isa,
meine Mutter hat nach 6 Jahren Brustkrebs ebenfalls Knochenmetastasen im Becken und in der Wirbelsäule gehabt. Diese war stark bruckgefährdet. Sie bekam operativ einen internen Fixateur. Die Wirbelsäule wurde rechts und links mit Eisenstangen und Schrauben fixiert. Hört sich zwar schlimm an, aber dadurch ist die Wirbelsäule wieder fest. Danach bekam meine Mutter Bestrahlungen und alle 4 Wochen Zometainfusionen ( gehört zu den Bisphosphonaten, gibt auch noch Aredia ). Das ist jetzt 11/4 Jahre her, und ausser leichten Rückenschmerzen, die sie allerdings vorher auch schon hatte, ist sie wieder sehr mobil. Meine Eltern gehen viel spazieren, und körperlich ist meine Mutter wieder fit. Sie musste nur die Bestrahlungen stationär machen lassen, da die Gefahr zu groß war, daß die Wirbel brechen. Sie sind nämlich erst ca. 4-6 Wochen nach Bestrahlung wieder fest.
Wenn Du noch Fragen hast, kannst Du mir mailen ch-we@t-online.de
Alles Gute für Deine Schwiegermutter und viel Kraft für Deine Familie!

Christa P.

Danke, dein Beitrag treibt mir ein wenig die Tränen in die augen, denn er macht Mut!
Ich kann nur hoffen, dass es bei "uns" auch so positiv verläuft wie bei deiner mutter!
Danke
Isa

Hallo Isa,

Ich möchte euch auch etwas Mut machen.
Knochentumore gelten als sehr gut behandelbar, mit denen kann man laut Aussagen von Ärzten normal alt werden.
Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten:
Bestrahlungen sind oft sehr hilfreich.
Ansonsten würde ich unbedingt mit den Ärzten über Bisphosphonate sprechen (wie Christa auch schon schrieb).
Bisphosphonate sind hochpotente Medikamente, die das Tumorwachstum sehr reduzieren können.
Da sie allerdings auch schweineteuer sind, werden sie leider oft erst nach "Aufforderung" verschrieben. Im Fall deiner Mutter sollten sie als Infusion gegeben werden.
Wichtig wäre meiner Meinung nach, dass ihr vor allem in einer wirklich guten Universitätsfrauenklinik oder in einem anerkannten Brustzentrum zur Beratung und Behandlung seid.
Aus welcher Gegend seid ihr denn?
Nochmals: Knochenmetastasen nach Brustkrebs lassen sich mit den richtigen Mitteln sehr gut in den Griff bekommen.
Ich wünsche euch alles Gute, Grüsse von Lilli

Hallo Isa,
ich habe Dir zwar auch keine Antworten auf alle Deine Fragen. Aber ich glaube, dass ich Deine Gefühle sehr gut verstehen kann. Meine Mutter hatte vor 8 Jahren Brustkrebs und vor ca. 1 Monat hat man eigentlich mehr durch Zufall Metastasen in Kopf und Wirbelsäule entdeckt.
Meine Mutter hat momentan täglich Bestrahlungen, und sie kriegt alle 6 Wochen eine Biphosphonat-Infusion. Zudem bekommt sie Femara (das ist ein Aromatase-Hemmer).
Buch kenne ich leider keines. Aber was Lilli schreibt ist doch schon sehr motivierend.
Ich glaube, dass es ganz wichtig ist, den Willen zum Kämpfen zu haben. Gerade bei einer Krebs-Erkrankung macht die Psyche sehr viel aus.
Liebe Isa, ich wünsche Dir und Deiner Schwiegermutter nur das Allerbeste!
Liebe Grüsse, Brigitte

Ich kann euch helfen. Habe ein Medikament mit 80% Erfolgschancen! Ohne Nebenwirkungen.

Hallo, bei mir wurde vor 21/2 Jahren BK mit Metas in Lunge, Leber und Wirbelsäule diagnostiziert. Nach der 5 monatigen starken Chemo waren die Metas in Lunge und Leber weg, bis heute. Leider war bei mir schon zu Beginn ein Brustwirbelkörper gebrochen, so dass die Gefahr eines Querschnitts bestand, wurde sofort operiert und bekomme auch seither Zometa alle 4 Wochen, dies vertrage ich sehr gut. Seit Beendigung der Chemo bekomme ich Femara(geht nur bei hormonabhängigen Tumore)Letztes Jahr wurde ich nochmals an der WS operiert, die Bruchstücke wurden entfernt, so dass ich jetzt doch etwas beruhigter rumlaufen kann. Mir wurde gesagt, Metas in der WS gehen nicht weg, aber bei guter Behandlung kann man damit sehr gut leben, mir geht es, abgesehen von Schmerzen( sind durch ein Schmerzpflaster erträglich) in der WS ganz gut. Liebe Grüsse und alles Gute Billie

Liebe Billie,

schön, dass Du Deine Schmerzen mit dem Schmerzpflaster in den Griff bekommen hast. Leider möchte meine Mutter kein Morphin. Sie bekam im letzten Sommer Morphium (200 mg), dann der Entzug, weil sie nur noch geschlafen hat. Jetzt sind ihre Schmerzen nicht auszuhalten, der Rücken tut ihr furchtbar weh. Sie hat jetzt zu Combaren noch DHC Tabl. bekommen. Warum sprach ihr Arzt nie vom Pflaster? Wie hoch ist Dein Pflaster? Du bist nicht durcheinander und kannst doch ganz gut damit leben, oder? Meine Mutter hat nur Angst, dass sie dann nicht mehr weiß, was sie tut. So war es unter den Morphin Tabl. (MST 200 mg).
Kannst Du mir einen Rat geben?

Ich danke Dir schon jetzt und wünsche Dir von Herzen, dass Du weiterhin Kraft und Mut hast, weiter zu kämpfen!

Herzliche Grüße
Monika

Hallo Monika, es tut mir leid, dass Deine Mutti solche Probleme hat. Ich bekomme Durogesic 75, bin nicht benommen, kann sogar kurze Strecken mit dem Auto fahren. Sie soll es auf alle Fälle mit Pflaster versuchen, man muß sich zwar dran gewöhnen, aber dann ist alles ok. Combaren hat bei mir nicht geholfen, die Schmerzen blieben, erst das Pflaster half, ich nehme es seit 2 1/2 Jahren. Ich wollte anfangs auch auch kein Morphium, Abhängigkeit usw ging mir da durch den Kopf, aber die Ärzte wiesen dies zurück, es kann bei einer steten Einnahme nicht zu einer Abhängigkeit kommen, anfangs war ich auch viel müde, gibt sich aber mit der Zeit. Grüsse bitte Deine Mutti, alles Gute für Euch, falls noch Fragen sind kannst Du Dich ja wieder melden

Liebe Billie,

danke für Deine lieben Zeilen. Ich freue mich für Dich, dass Du gut mit den Medikamenten und mit dem Pflaser eingestellt bist. So hat man noch kleine Freuden und kann am Leben teilhaben. All das ist bei meiner Mutter nicht mehr. Sie ist nur noch zu Hause. Bett, Sofa, Küche und Bad und dann von vorne. Man weiß auch nicht mehr, wie man ihr noch eine Freude machen kann, wir lassen uns da schon ein hablbes Jahr so einiges einfallen, aber machchmal gehen einen die Ideen aus, wenn man sieht, wie schlecht es ihr geht. Durch die Tabl. DHC ist die Müdigkeit stark, aber die Schmerzen gehen ein wenig zurück. Immer wieder sprach ich vom Pflaster, aber sie vertraut ihrem Arzt, er sei der Fachmann und sie könne ihm keine Vorschriften machen. Sprechen wir mit dem Arzt ist sie sehr böse, sie wäre noch nicht geistig verwirrt. Du siehst, es ist ein Teufelskreislauf. Ich habe zwar so kleine Infoquellen zu ihrem Arzt, das darf sie allerdings nicht wissen. So wird nun auf Umwegen einmal vom Pflaster gesprochen. Mal schauen, ob sie sich darauf einlässt.

Eine kleine Frage habe ich noch. Da bei ihr ja das gesamte Skelett voller Metastasen ist, hat sie viele Bestrahlungen bekommen. Z.Zt. ist sie zu schwach Chemo oder Bestrahlungen zu bekommen. Was ist mit dem Laufen. Sie kann sich kaum auf den Beinen halten, möchte aber immer üben, einmal durch den Garten, am nächsten Tag zweimal usw. Kann es durch zu viel Laufen zu Knochenbrüchen kommen? Ihr rechtes Bein bewegt sich so, als wenn es oben im Gelenk locker ist, anders kann ich es nicht beschreiben.

So, ich wünsche Dir weiterhin alles Glück der Welt und hoffe mit Dir, dass die Kraft Dich nie verlässt. Alles Liebe!

Herzliche Grüße
Monika

Hallo, liebe Billie,

ich hoffe, es geht Dir gut oder zumindest einigermaßen. Möchte Dir ein kuscheliges Wochenende wünschen, auch,wenn das Wetter nicht so schön wird, oder gerade deshalb!
Leider kann ich wegen einer Erkältung z.Zt. nicht zu meiner Mutter, sie ist sehr schwach und liegt eigentlich den ganzen Tag auf dem Sofa, ab und zu schleicht sie durchs Haus. Die Tabletten machen sie zusätzlich müde und gleichgültig. Sie tut mir sehr leid, das Schlimmste ist, man kann so gar nicht helfen.

In diesem Sinne, ein ganz schönes Wochenende für Dich und alles erdenklich Gute!!!

Herzliche Grüße
Monika

Hallo Monika, es tut mir leid, dass ich mich solange nicht gemeldet habe. Können wir vielleicht über E-mail in Kontakt treten? Macht sich besser, als hier zu schreiben. Deine Mutti laß ruhig laufen, aber nicht übertreiben, vor allen darf sie nicht stürzen. Bekommt sie eventuell Zometa oder ein anderes ähnl. Mittel?(Bisphosphonat)Stärkt die Knochen. Laß auf jeden Fall das Gelenk abklären, muß doch ein Orthopäde erkennen können,ob es locker ist.Wünsche Dir eine gute Woche, erhole Dich gut und grüsse bitte Deine Mutti unbekannter weise Billie

Liebe Billie,

gerne würde ich mit Dir mailen. Meine Mail-Adresse: naber-sauer@t-online.de Ich würde mich freuen.

Dir einen guten Tag und alles Liebe!

Herzliche Grüße
Monika