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  #1  
Alt 24.09.2002, 14:36
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Brustkrebs mit Hirnmetastasen

Hallo zusammen

Habe ein dringendes Anliegen, auf das ich gerne ein Antwort hätte. Meine Schwiegermutter hat seit 2.5 Jahren Brustkrebs (Brust wurde amputiert) mit Knochenmetastasen. Wegen Lähmungen der Beine, wurde sie bereits einmal an den Brustwirbeln operiert. Von dieser OP hat sie sich recht gut erholt. Nun haben sich aber bereits wieder 6 Ableger auf der Wirbelsäule gebildet, auch das ganze Becken ist voller Ableger Diagnose unheilbar! Damit haben wir uns nun abgefunden, noch am letzten Freitag wurde uns mitgeteilt, dass Lilly noch ein paar Jahre Lebensaussicht hat. Nun liegt sie aber erneut im Krankenhaus, wiel ihr langsam aber sicher die Kraft zum Laufen ausgeht. Gestern bekamen wir nun die Diagnose dass sich im Kleinhirn Ableger befänden. Die Ärzte schweigen aber, wenn wir sie auf eine evtl. Lebenserwartung ansprechen.

Hat jemand Erfahrungen mit Hirnmetastasen gemacht, kann uns jemand nur annährend mitteilen, auf was wir uns gefasst machen müssen und ungefähr wie lange das Ganze dauern kann. Wir hoffen doch alle so fest, dass sie nicht mehr allzusehr leiden muss!!

Besten Dank für eine rasche Antwort!

Gruss Steffi
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  #2  
Alt 25.09.2002, 14:00
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Brustkrebs mit Hirnmetastasen

Liebe Steffi,
mir Hirnmetastasen sind die Aussichten auf längere Lebenszeit sehr eingeschränkt, aber von einem Arzt zu erwarten, er solle diese Zeit in einer Zahl eingrenzen, das ist ein zu hoher Anspruch. Manche Patienten leben nur noch wenige Monate, ich habe eine Bekannte Mitte 30, die lebt jetzt schon seit über einem Jahr damit und war bis vor kurzem noch berufstätig. Wichtig für Euch alle ist, der Schwiegermutter eine gute Lebensqualität zu erhalten, ihr das zu ermöglichen, was sie tun möchte und was sie tun kann. Möglicherweise ist es sinnvoll, eine Unterstützung für zuhause in Form der Pflegeversicherung zu beantragen. Das würde ich näher mit dem zuständigen Sozialdienst des Krankenhauses besprechen.
Ich habe schon häufig erlebt, daß Patienten sich nicht an die ihnen 'statistisch zugedachte Sterbezeit' gehalten haben, etliche leben viel länger, als die Ärzte es vermutet hätten, andere versterben ganz überaschend früher. M.E. spielt, genauso wie beim Gesundwerden, auch hier die Einstellung des Betroffenen zur Krankheit und der Lebenswille und eben auch die Psyche eine große Rolle. Manche Patienten können sich gut aus dem Leben verabschieden, wenn sie z.B. alles erledigt, Wichtiges noch angesprochen haben, andere können nicht loslassen, weil u.U. noch vieles in ihrem Leben offen ist. Hört feinfühlig hin, was Eurer Mutter noch wichtig ist, seid, solange sie da ist, für sie da und erfüllt ihr ihre Wünsche, dann könnt Ihr ihr eine gute letzte Lebensphase bereiten. Gruß von Robie
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  #3  
Alt 25.09.2002, 15:04
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Brustkrebs mit Hirnmetastasen

Hallo Robie!

Herzlichen Dank für Deine Antwort. Leider will unsere Schwiegermutter im Moment weder Besuch im Krankenhaus, noch will sie, dass ihre nächsten Bekannten erfahren, dass sie nun noch Hirnmetastasen hat. Ihr geht es auch psychisch im Moment nicht gut, was für mich mehr als verständlich ist. So wie sie sich ausdrückt, möchte sie im Moment einfach gar nichts tun. Sie fühlt sich für alles zu müde, jegliche Freuden die man ihr bereiten will, lehnt sie leider ab. Ich kann dies verstehen und wir müssen es so akzeptieren wie es ist. Da der Krebs bei ihr im allgemeinen sehr agressiv auftritt, können wir nur hoffen, dass ihr hoffentlich ein allzulanges Leiden erspart bleibt. Ich denke, wir müssen jetzt einfach ihren Willen akzeptieren, denn sie ist krank und bestimmt, was sie will oder nicht! Auch wenn wir uns nicht vorstellen können, dass das noch ein Leben ist, ist es ihr Wunsch und wir werden es so akzeptieren.

Gruss Steffi
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  #4  
Alt 27.09.2002, 22:13
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Brustkrebs mit Hirnmetastasen

Liebe Steffi

Deiner email entnehme ich, dass Du Schweizerin bist, wie ich.
Wusstest Du, dass es in der Schweiz einen Verein gibt für Frauen mit und nach Brustkrebs? Der Verein trägt den Namen : LEBEN WIE ZUVOR.
Geh mal auf die Homepage des Vereines unter
www.leben-wie-zuvor.ch und dort ins Forum. Da hat es zu Deiner Frage gleich mehrere mutmachende Antworten von Betroffenen.
Dir und Deiner Schwiegermutter wünsche ich alles Gute. Ich hoffe, dass Du durch meinen Eintrag neue Hoffnung schöpfen kannst.
Alles liebe für Euch
Ladina
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