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  #1  
Alt 17.11.2006, 00:06
MALT-Uli MALT-Uli ist offline
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Standard Stammzellenmobilisierung mittels Chemo "DexaBEAM"

Hallo Ihr Lieben!

Kann mir jemand etwas über die Stammzellenmobilierung mittels DexaBEAM erzählen?

Bei mir geht es am 20.11. los, es soll 4 Wochen dauern und alles geht - entgegen erster Informationen - nur stationär.

Wie läuft das ab?
Was für Nebenwirkungen haben die Medikamente?
Worauf muss ich mich einstellen?

Lt. Auskunft meines Proffs soll diese Mobilisierung 2 x gemacht werden. Die 2. nach Neujahr. Und dann später die Hochdosis mit Stammzellen.

Leider finde ich im Netz nicht viel, außer einiger Therapieprotokolle etc.

Ich wüßte aber gerne einiges von Leuten, die es am eigenen Leib erfahren haben.

Wäre echt lieb, wenn ihr noch bis Sonntag Abend etwas schreiben könntet, da ich nicht weiß, ob ich in der Klinik internetmaßig eingerichtet sein werde.

Kurz zur Info: Habe mein 1. Rezidiv (MALT-Lymphom), die erste Therapie fand ihr Ende im Dezember 2002, CHOP und Rituximab - Vollremission (obwohl es heute heißt, dass es wohl nicht komplett weggewesen ist).

Nun aktuell: 4 Zyklen Rituximab, Re-Staging nach 4 Wochen war am 14.11. und heute die Nachricht, dass der Antikörper seine Arbeit nicht aufgenommen hat.

Wer kann mir etwas sagen?

Viele liebe Grüße
Uli
__________________
MALT-Lymphom NHL Stadium IV/B, ED 03/2002, 8 Zyklen Mabthera + CHOP. Aktuell: 08/2006 Rezidiv
zur Zeit: 2. Zyklus DexaBEAM abgeschlossen am 16.2.07 - Hochdosis nach BEAM mit autologer Stammzellentransplantation abgeschlossen am 30.03.07 (nie wieder Hochdosis - es war die Hölle!!)
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  #2  
Alt 17.11.2006, 00:36
Benutzerbild von struwwelpeter
struwwelpeter struwwelpeter ist offline
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Standard AW: Stammzellenmobilisierung mittels Chemo "DexaBEAM"

Hallo Uli,


zuerst einmal recht herzlich willkommen hier in unserer Runde!
Leider kann ich Deine Frage nicht beantworten, allerdings ist sie für mich ebenso interessant. Bei mir sind schon die Stammzellen mobilisiert worden, jedoch ohne Erfolg.
Das dies mit einer Chemo gelingen kann, habe ich auch noch nicht gehört. Da ich derzeit auf einen OP Termin warte, in dem eine neue Biopsie gemacht werden soll, wäre diese Klärung auch für mich höchst interessant.
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Ich hoffe, es werden sich hier bei Dir noch einige einfinden, die Dir auf Deine Fragen antworten können!
Ansonsten wünsche ich Dir jetzt vorab schon einmal viel Kraft und Energie, damit Du diese schwere Zeit gut schaffst.
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Ganz knuffige Grüße
struwwelpeter
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  #3  
Alt 18.11.2006, 22:39
MALT-Uli MALT-Uli ist offline
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Standard AW: Stammzellenmobilisierung mittels Chemo "DexaBEAM"

Hi Struwwelpeter!

Danke Dir für Deinen Beitrag.

Leider hat sich sonst noch keiner zu Wort gemeldet. Ich hoffe, das kommt noch.

Zumindest habe ich erreicht, dass ich per UMTS auch in der Klinik auf das Internet und die Emails nicht verzichten muss.

Wie hat man denn bei Dir die Stammzellen mobilisiert und warum ist das ohne Erfolg geblieben?

Würde gerne mehr darüber erfahren; ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute!!

Liebe Grüße
Uli

__________________
MALT-Lymphom NHL Stadium IV/B, ED 03/2002, 8 Zyklen Mabthera + CHOP. Aktuell: 08/2006 Rezidiv
zur Zeit: 2. Zyklus DexaBEAM abgeschlossen am 16.2.07 - Hochdosis nach BEAM mit autologer Stammzellentransplantation abgeschlossen am 30.03.07 (nie wieder Hochdosis - es war die Hölle!!)
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  #4  
Alt 19.11.2006, 21:39
Bernd61 Bernd61 ist offline
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Standard AW: Stammzellenmobilisierung mittels Chemo "DexaBEAM"

Hallo Uli,
scheint so, dass sich hier niemand mit DexaBEAM auskennt. Ich auch nicht, aber wenigstens mit HD-BEAM und Stammzellmobilisierung.
Als erstes möchte ich dich hier jedoch NICHT herzlich begrüßen, weil ich niemandem die Gründe Wünsche um hier aufzutauchen.

Zunächst: der Begriff „Stammzellmobilisierung mittels Chemo DexaBEAM“ dürfte falsch sein. Es muss heißen: „nach Chemo“ oder „wegen Chemo“.

Der Grund für eine Stammzellmobilisierung ist entweder weil das Knochenmark nach einer Chemo stark geschädigt ist und möglichst schnell wieder aufgebaut werden muss,
oder weil; wegen einer geplanten Transplantation, Stammzellen aus dem Blut gefiltert werden sollen.
Bei dir wird vermutlich beides der Fall sein.

Die Stammzellen werden durch Medikamente wie Neupogen oder G-CSF mobilisiert, wenn die Körpereigenen Mechanismen nicht ausreichend sind. Beide Mittel werden als Subkutanspritzen verabreicht, die Nebenwirkungen sind verglichen mit der Chemo bedeutungslos.

Zu den Nebenwirkungen der Chemo kann ich sagen: „Viele können keine muss auftreten.“

Wenn ich mir das DexaBEAM-Protokoll jedoch so anschaue kann ich aber einiges vermuten.
Von deinen Haaren solltest du dich schon mal verabschieden.
Von den Mundschleimhäuten ebenfalls. (wird schmerzhaft)
Durchfall und Erbrechen stehen sowieso immer auf der Liste.
Deine Blutwerte können sehr schlecht werden. Selbst Schutzisolierung würde ich nicht ausschließen. Daher wohl auch die vier Wochen Stationär.

Ich hoffe, ich konnte dir wenigstens einige Fragen beantworten. Aber keine Angst, nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird. Mit ein wenig Glück wirst du die Therapie wohl teilweise ambulant machen können.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute
Liebe Grüße
Bernd
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  #5  
Alt 19.11.2006, 23:07
MALT-Uli MALT-Uli ist offline
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Standard AW: Stammzellenmobilisierung mittels Chemo "DexaBEAM"

Hallo Bernd!

Danke für Deine offenen Worte. So weiß ich jetzt wenigstens ein bisschen mehr.

Zitat:
Zunächst: der Begriff „Stammzellmobilisierung mittels Chemo DexaBEAM“ dürfte falsch sein. Es muss heißen: „nach Chemo“ oder „wegen Chemo“.
Du hast natürlich recht. Nachdem die Therapie mit Rituximab nicht angeschlagen hat, kommt jetzt Plan B - 2 Zyklen DexaBEAM - Stammzellen sammeln und dann später die Hochdosis mit die Re-Implantation der Stammzellen.

Zitat:
wegen einer geplanten Transplantation, Stammzellen aus dem Blut gefiltert werden sollen.
So ist es in meinem Fall!

Neupogen kenne ich noch aus meiner ersten Chemo vor 4 Jahren. Damals habe ich es während der Aplasie-Phase bekommen.

Von den Haaren verabschieden kenne ich insofern auch schon und das geht auch in Ordnung. Habe damit wirklich kein Problem. Im Gegenteil - mir steht die Glatze. Nur die Jahreszeit ist nicht so passend. Damals war es wenigstens im Hochsommer bei 33 Grad (2002 - an den super Sommer erinnert sich jeder).

Zitat:
Von den Mundschleimhäuten ebenfalls. (wird schmerzhaft)
Durchfall und Erbrechen stehen sowieso immer auf der Liste.
Deine Blutwerte können sehr schlecht werden.
Na dann ... werde mich drauf einrichten. Ich kenne das zumindest im Ansatz noch von der letzten, damals war er aber erträglich.

Zitat:
Selbst Schutzisolierung würde ich nicht ausschließen. Daher wohl auch die vier Wochen Stationär.
Damit habe ich eher ein Problem!!
Ich muss mich total zusammenreißen, damit ich da nicht ausraste.

Zur Not lasse ich mich mit Medikamenten so abschießen, dass ich nur noch schlafe ...

Nochmals danke für Deine offenen Worte.

Viele liebe Grüße
Uli
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