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  #1  
Alt 23.09.2003, 17:10
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Hallo an alle Betroffenen und deren Angehörige,

habe ganz großen Kummer. Bei meinem Mann (34) wurde vor ca. 9 Wochen ein Mischtumor im linken Humor rein zufällig entdeckt. Ursache war eine plötzlich auftretende Infektion des Haupt- und Nebenhodens. Bei einer Gewebeentnahme nach drei Tagen entnahm man iihm den Hoden. Dann ging alles ganz schnell. Nach zwei Wochen, vorher waren CT und MRT gemacht worden, welche Mikrometastasen zum vorschein brachten, wurden auch die Lymphknoten entfernt. Die OP war schwer, ist aber eigentlich problemlos verlaufen.
Jetzt hat er erstmal 2 Zyklen Chemo "verschrieben" bekommen. Letzte Woche war er stationär, gerstern hatte er einen ambulanten Tag.
Ich habe während der ganzen Zeit viel in diesem Forum gelesen. Ich war darauf eingestellt, daß Chemopatienten oft "sehr schwierig", d.h. völlig anteilnahmslos sein können. Nun sind wir aber mitten drin und so langsam geht mir irgendwie die Puste aus. Natürlich hat er absolute Priorität und ich will auch nicht in Selbstmitleid verfallen, dennoch weiß ich gar nicht so recht, wie ich mit ihm umgehen soll. Er ist irgendwie ein völlig anderer Mensch. Er ißt nicht, hat immer Angst zu brechen, obwohl er tatsächlich erst einmal gebrochen hat. Der Arzt hat uns beiden ausdrücklich gesagt, er muß essen, da er bei 1,87 Größe jetzt nur noch ca. 62 Kilo hat. Er sieht furchtbar aus !!! Wenn jetzt noch die Haare ausgehen, erkennen wir ihn gar nicht mehr wieder. Klar sind die Haare absolut unwichtig, werden jetzt ganz viele sagen. Aber dann sieht man ihm die Krankheit auch an, dann ist sie nicht mehr nur "innen". Leider wird sich in unserem Ort erzählt, er habe nur noch einige Tage zu leben, er sei schon im "Endstadium". Gott sei Dank, bekommt er das gar nicht so mit.
Vielleicht können mir ja einige von Euch Tipps geben, was wir jetzt tun können. Sollen wir ihn immer mit Essen nerven oder ganz in Ruhe lassen. Vielen lieben Dank,

Euer Sternchen
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  #2  
Alt 23.09.2003, 17:27
Gast
 
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Standard Hilfe !!!

Hallo Sternchen,

sei einfach für Deinen Mann da und lass die Leute reden. Dein Mann wird wieder gesund auch wenn die Zeit jetzt hart ist.

Man kann niemanden zum Essen zwingen, deshalb würde ich ihn nicht ständig damit nerven. Nach der Chemotherapie kommt der Appetit schon wieder.

Alles Gute,

Thomas
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  #3  
Alt 26.09.2003, 15:04
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Hilfe !!!

Thomas hat's in knappen Worten ganz richtig beschrieben.
Hauptsache Dein Mann trinkt genug.
Das mit dem Gerede im Dorf, das kenne ich, dafür hatte ich als Betroffener nur ein müdes Lächeln übrig, nach dem Motto "Euch werde ich es schon zeigen". Für die Angehörigen ist's wohl schwerer.

Kopf hoch Sternchen in ein paar Monaten (die lang und hart werden) hast Du Deinen Mann wieder, wie Du ihn kennst, äußerlich jedenfalls.
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