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  #1  
Alt 12.09.2002, 16:20
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Standard Fragen zu Op-Methoden

Hallo
Ich heiße Silke Ich bin 30 Jahre.
Ich hatte zwei bösartige Tumore in meiner linken Brust.
Die Tumore lagen an verschiedenen Stellen im Brustdrüsengewebe.
Ich wurde daraufhin operiert. Das gesamte Drüsengewebe wurde
entfernt und ein Implantat eingesetzt.Die OP ist gut verlaufen auch der Heilungsprozeß ist gut. Nun steht die Chemo an, mit
den Präperaten EC und Taxotere.Ich habe mir jetzt eine zweite Meinung von einem anderen Arzt eingeholt, da mir immer bewußter
wurde wie schwer die Krankheit ist.
Die Meinung des zweiten Arzt ist,
die Brust ganz zu entfernen, da sich an der Schnittkante
der OP Narbe noch Krebszellen im Vorstadium befinden.
Außerdem würde er eine Bestrahlung und eine Chemo mit6mal EC
ansetzen.
Nun muß ich mich entscheiden. Lasse ich mich nochmal operieren?
Ich brauche den Rat von Frauen die eine ähnliche Situation
gemeistert haben.
Außerdem habe ich noch die Frage,
" Wer hat Erfahrung mit dem Präperat Taxotere? "

Danke im vorraus für Eure Antworten
Silke
helga-albert@josef-schulz.de
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  #2  
Alt 20.09.2002, 01:12
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Fragen zu Op-Methoden

Halloli Silke !
Was du da so beschreibst, erinnert mich sehr an meinen Krebs.Ich hatte in der linken Brust einen Tumor. Nach dessen Entfernung mußte ich nachgeschnitten werden, weil der Pathologe meinte der Sicherheitssaum reicht nicht. Bei dieser 2.OP ist ein Satelittenkern entdeckt worden. Dann gabs erstmal 4*EC und dann 4* Taxotere für mich. So weit zur ähnlichen Situation.
Ich hab die EC-Chemo kaum "gemerkt". Ich hatte schon Angst es wirkt nicht, bis die Haare riselten. Ich hatte keinerlei Übelkeit und verweigerte auch z.T. die Medikamente gegen Übelkeit. Nach jedem Chemotag gab es "Belohnungsessen". So traf mich der Wechsel auf Taxotere verdammt hart. Ich konnte die Uhr danach stellen. Immer am dritten Zyklustag bekam ich für ca. 5 Tage Knochenschmerzen. Und zwar die heftige Sorte. Was aber ungewöhnlich gewesen sein soll (laut meinen Ärzten) ist, daß die Schmerzen mit jeder Chemogabe geringer wurden. Es kann auch sein, daß ich mich einfach damit arrangiert habe. Ich nahm insgesamt 3* Tramaltropfen, hatte Tunnelblick und das glücklichste Lächeln im Gesicht.
Also ich wollte einfach die Extrasicherheit des Taxoteres. Ich wußte ja was bei jeder weiteren Gabe auf mich zu kam und habe dann Saunabesuche und sonstige Aktivitäten drumherum geplant. Das geht !
Mittlerweile hab ich die 3.OP hinter mir. Meine linke Brust ist weg. Aber ich bin noch da !
in diesem Sinne,
Grüße aus Krefeld... Rosi
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  #3  
Alt 24.09.2002, 19:06
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Beiträge: n/a
Standard Fragen zu Op-Methoden

Hallo Rosi,
meine Mutter ist in einer ähnlichen Situation wie Du.
Sie hatte einen 1,5 cm großen Tumor in der linken Brust. Sie wurde entfernt. Außerdem 10 Lymphknoten, von denen 3 befallen waren. Keine weiteren Organe. HER2 wurde festgestellt. Sie bekommt 4 EC und 4 Taxotere im Abstand von je 3 Wochen, anschließend 30 Bestrahlungen. 3 EC hat sie bereits und ausgesprochen gut vertragen. Kämpft halt immer etwas mit den Leukos, aber sie fühlt sich gut. Haare licht, aber keine Übelkeit.
Was uns, d.h. meinem Vater, meiner Schwester und mir, zu schaffen macht, ist, dass sie nichts erzählt. Mein Vater darf nicht mit zu Gesprächen mit dem Prof., keiner kennt die Bewertung ihres Krebses, HER2 weiß ich auch nur zufällig. Wir wissen nicht so recht, was wir davon halten sollen und haben natürlich schreckliche Angst.
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  #4  
Alt 25.09.2002, 13:00
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Fragen zu Op-Methoden

Hallo mecki,

ich schreibe grade meine Erlebnisse mit meinem Krebs auf. Die ersten 11 Din A 4-Seiten, und damit etwa die Hälfte was ich zu Papier bringen möchte, sind fertig. Während meiner Therapie hatte ich sehr wenig dunkle Momemente. Mir sind im Gegenteil trotz der schweren Krankheit recht witzige Sachen passiert. Wenn du magst schicke ich dir mein Geschreibsel mal.

Du schreibst von der Angst, die ihr um deine Mamma habt... Was ich nun schreiben will hat viele wenns, und vielleichts oder könnte seins...

Deine Mutter könnte von der bizarren Situation Krebs zu haben überfordert sein. Sie könnte als Reaktion darauf eine Einzelkämpermentalität entwickelt haben. Vielleicht, weil sie bis ins Mark erschreckt ist?

Ich begebe mich nun mal auf dünnes Eis: Könnte es auch sein, daß sie von ihrem Recht gebrauch macht nur mit dem Arzt zu sprechen, weil sie euch nicht belasten will? Wie behandelt ihr sie ? Zu ängstlich, mitleidig, übervorsichtig ?

Was eure Familie machen könnte ist eurer Mutter sagen, daß ihr euch ausgeschlossen fühlt. Argumente liefern, wie: Bei Arztgesprächen hören 4 Ohren mehr als 2 oder wenn man seinen Stress auf mehrere Schultern verteilt wird es leichter.

Ich selbst, habe es während meiner Krankheit immer als sehr angenehm empfunden normal behandelt zu werden. Je mehr Normalität ich in meinen Alltag brachte, desto besser ging es mir. Dazu gehörte zum Beispiel, daß unsere Montagsspielrunde sich statt im heimischen Wohnzimmer im Nichtraucherraum des Krankenhauses traf. Oder ich habe andere Hobbys wie das Computerspielen halt am Laptop im Krankenhausbett gemacht. Es sind ab und zu Kleinigkeiten, die sehr viel bringen.

liebe Grüße,
Rosi Rosi.Josten@hoard.de
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