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  #1  
Alt 17.10.2008, 23:03
bergmeister bergmeister ist offline
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Standard Knochenmetastasen

Hallo zusammen,

ich schreibe hier nochmals wegen meines Vaters, er hat ein Adenokarzinom mit Gehirnmetastasen.

Seit einigen Wochen klagt er verstärkt wieder über Kopfschmerzen und auch über Rückenschmerzen. Bei der letzten Untersuchung (Ende August) konnten aber keine neuen Metastasen im Gehirn festgestellt werden, die alten scheinen durch Bestrahlung außer Gefecht zu sein. Nur werden die Schmerzen immer schlimmer und es scheint sich ein Zusammenhang zwischen Kopf- und Rückenschmerzen abzuzeichnen.

Können Knochenmetastasen dafür verantwortlich sein? Aber hätten die nicht beim letzten CT oder MRT auffallen müssen?

Bei Wikipedia sind Knochenmetastasen übrigens gar nicht als 'bevorzugte' Metastasen bei einem Adenokarzinom aufgeführt, ist das ein Fehler oder ist es tatsächlich so, daß sich bei einem Adenokarzinom tendenziell keine Knochenmetastasen bilden?

Grüße
Sebastian
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  #2  
Alt 17.10.2008, 23:38
misspiggy70 misspiggy70 ist offline
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Standard AW: Knochenmetastasen

Guten Abend Sebastian...

Ob ein Adenokarzinom auch bevorzugt in die Knochen metastasiert weiss ich leider auch nicht... mich hats neben der Lunge noch im Gehirn erwischt :-(
Ein MRT bzw CT sollte vorhandene Metastasen eigentlich darstellen, aber Ihr solltet diese Schmerzen auf jeden Fall mit dem behandelnden Arzt besprechen , bevor man sich weiterhin Gedanken macht.. außerdem ist es ja auch nicht sinnvoll wenn Dein Vater ständig Schmerzen hat.
Eine weitere Möglichkeit um Metastasen im Körper ausfindig zu machen ist ein PET / CT... dazu müßte Dein Vater jedoch stationär aufgenomen werden da die KK diese Untersuchung ansonsten sehr ungerne zahlen.

Bekommt Dein Vater Chemo ?
Ich habe nämlich von der Chemo Schmerzen in den Knochen...
Ich drücke Euch die Daumen, dass such nichts Schlimmes hinter den Schmerzen verbirgt ( wobei die Schmerzen ja sicherlich schon schlimm genug sind )

LG, Susanne
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  #3  
Alt 18.10.2008, 00:04
bergmeister bergmeister ist offline
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Standard AW: Knochenmetastasen

N'Abend Susanne,

sein Hausarzt weiß über die Schmerzen bescheid, allerdings halte ich ihn nicht für kompetent genug das abzuschätzen, viel mehr als Schmerzmittel hat er nicht zu bieten. Da meine Eltern von der Materie eigentlich gar keine Ahnung haben, will ich bei ihnen natürlich auch keine Panik auslösen.
Derzeit bekommt er keine Chemo, in zwei Wochen soll er aber wieder ins KH zur Untersuchung, ist halt die Frage, ob in der Zwischenzeit ein Schaden entstehen könnte?

Grüße,
Sebastian
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  #4  
Alt 18.10.2008, 00:23
misspiggy70 misspiggy70 ist offline
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Standard AW: Knochenmetastasen

Nun.. ich würde an Eurer Stelle nicht noch unbedingt 2 Wochen warten sondern den Onkologen bereits vorher kontaktieren.
Weil ...
1) Man macht sich einfach viele Gedanken und Sorgen, die evtl unbegründet sind..
2) Mit so einer Diagnose sollte man doch zumindest halbwegs schmerzfrei sein.. da wird der Onkologe doch sicher was " auf Lager " haben ...

Ich halte es eigentlich immer so, dass ich meine Onkologin ständig mit irgendwelchen Fragen löchere.. auf auf die Gefahr hin, dass ich sie nerve.
Das beruhigt mich dann zumindest ein wenig, wenn ich vernüftige Antworten von ihr bekomme ...

Hat denn Dein Vater keine regelmäßigen Termine bei dem Onkologen ?
Ich muß zum Beispiel mindestens 1 mal die Woche zur Blutuntersuchung in die Ambulanz und zum Gespräch natürlich... ich finde diesen regelmäßigen Kontakt zu den Ärzten übrigens sehr wichtig.
Ruf doch einfach am Montag mal beim Onkologen an und spreche mit ihm... diese ganze Warterei ist doch unerträglich !

LG, Susanne
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  #5  
Alt 18.10.2008, 08:45
bergmeister bergmeister ist offline
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Standard AW: Knochenmetastasen

Nein, einen Onkologen haben wir nicht, nur einen Hausarzt und einen (mehr oder weniger auf Krebs spezialisierten) Internisten, aber außer vielen Schmerzmitteln, die immer weniger helfen und einer Ultraschall-Behandlung die bisher auch noch nicht geholfen hat, hatten die nichts zu bieten, wobei mein Vater allerdings erst zuletzt wirklich über die Rückenschmerzen klagte.

Wegen der Kopfschmerzen wurde Ende August ein MRT oder CT gemacht, auf dem aber angeblich nichts zu erkennen war (wurde uns telefonisch von der Klinik mitgeteilt). Es hieß nur er solle Schmerzmittel nehmen und wenn die nichts helfen, soll er noch mehr davon nehmen.
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  #6  
Alt 19.10.2008, 00:46
misspiggy70 misspiggy70 ist offline
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Standard AW: Knochenmetastasen

Guten Abend Sebastian...

Irgendwie bin ich jetzt etwas verwirrt

Ich hatte das so verstanden, dass Dein Vater schonmal eine Chemotherapie erhalten hat.. nur eben zur Zeit gerade nicht..
Oder liege ich da jetzt falsch ???

Für den Fall, dass Dein Vater schonmal Chemo bekommen hat sollte doch der Onkologe als Ansprechpartner vorhanden sein ?!?
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  #7  
Alt 20.10.2008, 14:11
bergmeister bergmeister ist offline
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Standard AW: Knochenmetastasen

Das stimmt schon, er hat schon mal eine Chemo bekommen, das war aber immer abulant in der Klinik in der Pneumologie. Einen wirklich festen Ansprechpartner oder Onkologen haben wir dort aber nicht, halt immer der, der gerade frei war.

Wir könnten natürlich dort mal anrufen, aber ich schätze viel mehr als auf Schmerzmittel und den kommenden Termin hinzuweisen, werden die dann wohl nicht machen.
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  #8  
Alt 20.10.2008, 22:53
Sharana Sharana ist offline
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Standard AW: Knochenmetastasen

Hallo Sebastian,

bei meinem Papa wurde der Lungenkrebs eigentlich nur deswegen erkannt, weil er solche Rückenschmerzen hatte, die sich später als Knochenmetastasen herausgestellt haben. Für die Metastasen im Knochen wurde ein Knochen-Zintigramm gemacht (schreibt man das so?). Beim CT konnte man das scheinbar nicht sehen. Ich denke auch: Bevor Ihr Euch jetzt Sorgen macht und nicht wisst, woher die Schmerzen kommen, würde ich gleich einen Termin in der Klinik ausmachen. Und dann relativ energisch darauf bestehen, dass Ihr eine Untersuchung möchtet. Bei uns war das auch immer wieder so, dass die uns auf einen Termin in einigen Wochen vertrösten wollten, ich denke aber, da muss man hartnäckig bleiben. Auch wenn die Zeit für die Behandlung vielleicht wirklcih keinen Unterschied macht, so ist die Zeit der Ungewissheit für die eigene Psyche und die Nerven einfach schlimm. Und im Übrigen kann man Schmerzmittel auch besser und wirkungsvoller einsetzen, wenn man weiß, woher die Schmerzen genau kommen.

Ach ja, das Problem mit dem nicht so wahnsinnig kompetenten Hausarzt haben wir auch, bei meinem Papa ist zwar der Chefarzt in der Klinik noch ein Ansprechpartner, aber da hat er halt nur alle paar Wochen mal einen Termin. Wir suchen jetzt darum schon seit einer Weile nach einem Hausarzt, der alternative Behandlungsansätze mitbetreut und als ständiger, kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung steht. Ich halte das für super, super wichtig, aber noch haben wir den auch noch nicht gefunden.

Liebe Grüße,
Sabine
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  #9  
Alt 03.11.2008, 15:29
bergmeister bergmeister ist offline
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Standard AW: Knochenmetastasen

Hallo zusammen,

heute haben wir die Ergebnisse von der letzten Untersuchung bekommen. Nachdem mein Vater zuletzt zunehmend mehr Probleme mit Kopf-und Rückenschmerzen hatte und sich auch sonst nicht wohl fühlte, hatte ich schon das Schlimmste befürchtet (nämlich daß sich die Krankheit im ganzen Körper breitgemacht hat), so bin ich nicht sicher, inwieweit das Ergebnis noch als 'positiv' zu werten ist: der Primärtumor ist wieder (oder nur) geringfügig gewachsen (nach 3-4 Monaten ohne Chemo war wohl ohnehin kein weiterer Rückgang mehr zu erwarten), außerdem hat er viel Wasser in der Lunge, was auch seine Atemnot erklärt.

Am Mittwoch soll er wieder ins KH, dort soll das Wasser abgelassen werden und er soll neue Schmerzmittel bekommen, eine genauere Untersuchung von Kopf und Rücken steht auch noch aus, bisher wurden aber wohl keine Anzeichen für weitere Metastasen gefunden. Eine neue Chemo ist auch im Gespräch um den Tumor wieder zu verkleinern.

Eigentlich war ich erst erleichtert (soweit man unter diesen Umständen von Erleichterung sprechen kann), da ich das mit dem Wasser in der Lunge als nicht so dramatisch ansah, nun habe ich hier gelesen, daß das meist wieder nachläuft und entweder immer wieder punktiert werden muss oder eine Verklebung erforderlich ist, beides nicht ohne Risiken.

Wie ist das einzuschätzen, ist das Wasser eine übliche Begleiterscheinung, die nichts bedeuten muss, oder eher wieder ein Schritt in die falsche Richtung?

Macht es Sinn noch eine weitere Chemo auszuprobieren (oder ist es schon positiv zu werten, daß überhaupt noch eine vorgeschlagen wurde) oder sollten wir jetzt vielleicht nach Alternativen fragen (Erlotinib o.ä.)?

Grüße
Sebastian
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