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Lang anhaltende Übelkeit und ausbleibendes Sättigungsgefühl nach PEB-Chemotherapie
Hallo,
vor 8 Wochen begann meine "prophylaktische" PEB-Chemotherapie (2 Zyklen - also 6 Wochen) infolge eines operativ entfernten Nicht-Seminomens mit bereits erfolgter Gefäßinvasion. Während der ersten 5 stationären Tage bekam ich jeweils Mittel zur Vorbeugung gegen Übelkeit: morgens Ondansetron intravenös, mittags eine Tablette Anemet, abends Ondansetron als Tabelle. Für die Tage 6 und 7 bekam ich jeweils eine Ondansetron-Tablette mit nach hause. Beim ersten Zyklus war meine akute Übelkeit ab Tag 8 vorbei, beim zweiten ab Tag 11. Die Medikamente haben meine akute Übelkeit meistens gut unterdrückt. Allerdings leide ich seit Beginn der Chemotherapie - neben diversen anderen Nebenwirkungen - unter einem ständigen leichten Übelkeitsgefühl, einem aufgeblähten Darm, ebenso unter einem Reizhusten schwankender Intensität. Noch unangenehmer ist, dass bei mir kein Sättigungsgefühl mehr eintritt - auch nicht verzögert und egal wieviel ich esse. Dies hat dazu geführt, dass ich in den zwei Wochen, seit dem die Chemotherapie nun beendet ist, etwa 5 kg zugenommen habe. (Während der Chemotherapie habe ich ca. 2,5 kg abgenommen, da ich jeweils von Tag 1 bis 10 kaum Appetit verspürte und hartnäckige Verstopfungen hatte.) Im Krankenhaus wurden meine Hinweise zu Beschwerden oder auftretenden Nebenwirkungen grundsätzlich ignoriert bzw. unkommentiert gelassen und statt dessen alles nach Standard-"Schema F" durchgezogen, daher erhielt ich keine Informationen zu möglichen Ursachen oder Abhilfen. Die erste Woche nach der Chemotherapie lag ich einfach nur erschöpft im Bett (Selbstdiagnose Fatique-Syndrom). Letzten Montag hatte ich mich dann so weit aufgerappelt, dass ich zu meiner Hausärztin gehen konnte. Sie schien recht ratlos zu sein und meinte, ich könnte eventuell unter einer Magenschleimhaut- oder Speiseröhrenentzündung leiden und verschrieb mir MCP-Tropfen, die gestern Abend zur Neige gingen. Tatsächlich gingen in der letzten Woche sowohl die Übelkeit wie auch der Reizhusten zweitweise zurück, verschwanden jedoch nie völlig. Seit heute nehme ich die MCP-Tropfen nicht mehr und prompt ist die Übelkeit und der Reizhusten wieder voll da. Hat schon jemand ähnliche Probleme gehabt? Kann das Ausbleiben des Sättigungsgefühls mit der eventuellen Magenschleimhaut- oder Speiseröhrenentzündung zusammenhängen? Bin ich von den Medikamenten gegen Übelkeit abhängig geworden? Hört die leichte Übelkeit irgendwann wieder auf? Kommt das Sättigungsgefühl wieder? Könnten die Beschwerden noch andere Ursachen haben? Viele Grüße Maik |
#2
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AW: Lang anhaltende Übelkeit und ausbleibendes Sättigungsgefühl nach PEB-Chemotherapi
HI!
aus eigener Erfahrung (3x peb) kann ich dir sagen, dass das mit der Übelkeit ca. 1 Woche nach Chemogabe aufhört. Das Problem mit Gewichtszunahme und nicht eintretender Sättigung hatte ich nicht, eher im Gegenteil. Habe während der 3 Chemos jetzt ca. 10kg abgenommen und verspüre auch kaum Appetit. Die ersten 5-8 Tage nach der stationären Chemo bin ich auch immer total "kaputt" gewesen, aktuell bin ich an Tag 10, bin ziemlich schnell kaputt (Treppe rauf, runter) und schlafe manchmal auch Tagsüber bisschen. Magen-Darm dauert alles ein paar Tage bis es sich wieder einpendelt, iss worauf du Lust hast. Gegen Übelkeit hatte ich auch immer MCP im Krankenhaus, zuhause habe ich es jetzt bei 1x Pantoprazol & Vergentan/Ondansetron (bei Bedarf, aber schon die empfohlene Dosis gebraucht) genommen. Ich denke ab morgen/übermorgen setze ich es wieder ab, da es Erfahrungsgemäß in den ersten 2 Zyklen ab da auch mit der Übelkeit abgenommen hat. Ich glaube nicht das man davon abhängig werden kann, du kannst ja zur "Abgewöhnung" die Dosierung langsam halbieren, wenn du merkst das dir mehr übel wird nimmst halt zwischendurch eine Tablette mehr. Was mir sonst auch gut geholfen hat ist zwischendurch bei starker Übelkeit und "Übelkeitshusten" eine Vomex runter, allerdings kannst davon erstmal bisschen auf die Coach/Bett zum schlafen. |
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