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Alt 08.04.2014, 18:42
Ramona80 Ramona80 ist offline
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Registriert seit: 08.04.2014
Beiträge: 6
Standard Ich suche Austausch und Ideen (Zervix, Figo IV)

Hallo zusammen,

nachdem ich jetzt schon oft hier mitgelesen habe, dachte ich mir heute (nach meinem neuesten Diagnosegespräch), dass ich mich auch mal registrieren sollte. Vielleicht tut der Austausch gut mit Frauen, die in meiner Situation sind, die gerade einfach ziemlich grotesk erscheint. Ach ja, ich bin 33.

Also ich habe ein Zervixkarzinom, das letztes Jahr Juni mit Figo IIa N1 diagnostiziert wurde. Der Tumor war fast 7 cm groß. Nach Lymphknotenentnahme 43 Stück (4 pelvine, 10 paraaortale waren befallen), Bestrahlungen, Chemo Cisplatin Mono und Brachytherapie ist es nun dank einer Fernmetastase in einem Lymphknoten an der Venenbeuge am Hals inzwischen Figo IV.
Der Lymphknoten am Hals war der einzige neue Befall nach Abschluss der Ersttherapie. Theoretisch bin ich jetzt tumorfrei. Es gibt nichts, was derzeit befallen ist und außer den teuflischen Mikrometastasen in meinem Blut (ich nehme an, sie sind da) bin ich also gleichzeitig "gesund"/tumorfrei und andererseits unheilbar krank. Jetzt muss ich also abwarten - in drei Monaten macht man ein neues PET-CT ... entweder da kommt nichts mehr oder ich habe das nächste Problem.

Vielleicht gibt es ja noch andere, die so in der Luft hängen. Theoretisch geht es ja jedem irgendwo so, unabhängig vom Staging und jeglichem Figo-Wert. Man lebt halt von Vierteljahr zu Vierteljahr. Ich kann das gerade nur noch nicht so recht fassen. Ich sehe kerngesund aus und so fühle ich mich auch. Diesen kleinen Mistlymphknoten habe ich nicht mal bemerkt. Ist natürlich auch richtig blöd für meine Familie, die angenommen hatte, dass nach Abschluss der Therapie alles wieder gut ist. Stattdessen sieht es noch schlechter aus.

Wie lebt man denn in so einer Situation? Ich meine, ich ernähre mich schon gesund und versuche, viel Schlaf abzukriegen. Berufstätig bin ich natürlich schon seit einem Jahr nicht mehr und das wird auch nichts mehr. Rauchen tu ich immer noch - ich schaffe das einfach in der Situation nicht, seufz. Sport ist so eine Sache, da ich dank der Lymphknotenentnahme mit Ödemen zu kämpfen habe.

Jetzt überlege ich, ob es noch irgendetwas geben könnte, mit dem ich vielleicht verhindern kann, dass sich diese blöden Mikrometastasen irgendwo festsetzen. Irgendwas ... vielleicht kann da ja jemand noch ein paar Tipps geben. Wenn diese Dinger nicht wieder irgendwo Wurzeln schlagen, wäre ich theoretisch gesund. So einfach und doch so unmöglich, seufz. Hat da denn jemand noch eine Idee, was ich noch tun könnte?

Ansonsten habe ich mich auch versucht, so gut wie möglich weiterzubilden hinsichtlich Therapiemöglichkeiten. Ich habe noch die Protonentherapie offen, die ich noch nutzen könnte (nur momentan gibt es ja nichts, worauf sie zielen könnten), die Radiofrequenzhypertermie, die Mistertherapie und den Chemosensitivitätstest. Puh. Falls ihr da aber noch was wisst, das man einer palliativen Chemotherapie vorziehen könnte - sobald und wenn wieder was da ist - habe ich natürlich ein offenes Ohr.

Ich freue mich auf Antworten (wobei ich mir wünsche, dass es nicht vielen so geht, wie mir) und halte es nun, wie die Ärzte mir empfohlen haben. Abwarten und hoffen, seufz.

Liebe Grüße,
Ramona

Geändert von gitti2002 (08.04.2014 um 20:37 Uhr) Grund: Nutzungsbedingungen
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