Bin Neu

[liemel]

Hallo,ich bin seit heute neu in diesem Forum.Ich möchte endlich mal mit anderen Betroffenen reden.Meine Mutter (49) hat vor einem Jahr die Diagnose Krebs bekommen. Erst in der Gebärmutter,die dann oper. entfernt wurde.Jetzt hat sie Leberkrebs.Meine Mutter und meine Familie sind sehr sehr traurig. Leider weiß ich oft nicht mehr weiter.Ich versuche meine Mutter immer wieder zu trösten.Manchmal gelingt mir das,manchmal nicht. Sie lässt sich hängen und hat keine Lust zu nichts.Mir geht oft es nicht anders. Ich bin so unglücklich und habe zu nichts Lust. Vielleicht ist jemand hier, der gleiches mitmacht oder mitgemacht hat und kann ein paar Tipps geben nicht immer so negativ zu sein.
Danke liemel

[ErikaS]

Hallo liemel, ich mache gerade das Gleiche durch. Bei meiner Mutter fing es auch mit Gebährmutterkrebs an. Der wurde operativ entfernt. Anstelle das sie gleich zum Onkologen geschickt wurde, hat man gewartet bis die Metastasen in der Leber waren. Sie bekam im Krankenhaus eine Thrombose, mit der hat man sich beschäftigt. Dann hieß es, sie haben zu lange gewartet nun ist es zu spät.
Mir zog es die Füße vom Boden. Ich konnte 2 Wochen annichts anderes denken, als daran das meine Mama stirbt. War nicht einmal in der Lage zu ihr zu fahren. Dann habe ich hier im Forum geschrieben und eine liebe Freundin hat mir Trost gespendet. Ich habe meine Wut hinausgebrüllt und mich wieder beruhigt. Dann konnte ich fahren. Jetzt war ich einige Tage bei ihr. Konnte reden und nur bei ihr sein. Habe sämtliche Anträge ausgefüllt und versendet. Einen Pflegdienst habe ich auch beauftragt. Nun ist mir besser. Die Angst um den Verlust ist geblieben. Mir dreht sich alles wenn ich nur daran denke. Mit jedem Telefonat mit ihr, wo ich merke ihr geht es schlechter, wird die Angst größer. Ich werde sie sehr vermissen. Die Brücke zu meiner Kindheit und Jugend ist dann nicht mehr da. Dieser Halt fehlt. Ich habe meinen Vater schon an Krebs verloren, nun soll ich meine Mutter auch auf diese Weise verlieren.
Was mich so wütend macht, sind die Versäumnisse von Seite der Ärzte. Wenn ich höre das der Onkologe nur 3 min Zeit für sie hatte, und sie dafür eine Stunde im Behandlungsraum warten musste, dreht sich mein Magen um. Aber ich bekomme sie nicht zu mir. Sie möchte das nicht. Sie hat immer in ihrem Ort gewohnt und meine Schwester wohnt bei ihr.
Viel helfen kann ich dir nicht, ich bin selbst so hilflos. Aber du siehst hier ist amn nicht allein, viele Betroffene geben Trost. Ich möchte dich auch trösten und dir Mut und Kraft zusprechen. Für dich und deine Mutter.
Liebe Grüße
ErikaS

[Elli]

Hallo liemel,

ersteinmal ein herzliches Willkommen hier bei uns in der Runde.
Du kannst Dir bestimmt was schöneres vorstellen,als Dich hier bei uns einzureihen.
Du schreibst,das Deine Mutter Leberkrebs hat.Könnten es evtl. auch Lebermetas sein?
Welche Behandlung erfolgt denn zur Zeit? Bekommt Deine Mutter Chemo oder sonst irgendeine Behandlung?
Ich selber habe Lebermetas nach Brustkrebs.Habe von Mitte 2006 bis Ende 207 Chemo bekommen.Trotzdem geht es mir gut.Also lass den Kopf nicht hängen,sondern melde Dich einfach wieder.
Hier findest Du immer jemanden,der Dir zuhört oder Dir Antwort geben kann.

Wünsche Dir und Deiner Familie erstmal alles,alles Gute.

Liebe Grüsse
Elli

[Lexi01]

Hallo Liemel,

dass Deine Mutter keine Lust mehr auf irgendwas hat und antriebslos ist und sich hängen lässt, hat nichts damit zu tun, dass sie alles negativ sieht !!! Das sind Symphtome dieser schlimmen Krankheit und das solltest Du ihr nicht übel nehmen !!! Das ist bei Leberkrebs leider leider so, das wird Dir jeder Arzt und jeder Betroffene bestätigen können !

Grüße Lexi

[Biene 37]

Hallo Liemel
Ich bin auch erst seid ein paar Tagen hier im Forum .
Ich weiß wie Du Dich fühlst , meine Schwester ( heute 46 )
ist vor 4 Jahren an Brustkrebs erkrankt vor einem Jahr stellten die
Ärtzte bei ihr Metastasen in Lunge , Leber u. Knochen fest .
Ich kann Dir zwar nicht so wirklich weiter helfen , aber ich wünsche
Dir und Deiner Mum viel Kraft .

Natürlich wünsche ich Euch trotz der trauigkeit frohe Ostern

Tschau Biene 37

[jule5]

Hallo Liemel!

Meine Mutter hat auch Leberkrebs...

Ich kenne das nur zu gut was du beschreibst. Ich bin auch oft unglücklich (okay, das liegt wohl auch an meiner psychischen Erkrankung aber das ist ein anderes Thema). Ich sage mir dann aber immer wieder, dass ich kämpfen muss und stark sein sollte. Für meine Mutter und auch für mich. Denn selbst wenn ich weiß, dass meine Mutter bald stirbt, geht mein Leben doch weiter und es nützt nichts jetzt alles hinzuschmeißen.

Klar es ist hart, aber vielleicht hilft es dir ein bisschen.

Ich drück dich! LG jule