Was passiert in der Leber bei Metastasen?

Hallo, ich habe schon viel in den Beiträgen gelesen. Und doch beantwortet mir das alles nicht die Frage. Was passiert in der Leber,wenn sich Metastasen gebildet haben. Wenn sie groß sind. Und nicht operiert werden können. Was ist, wenn das Wachstum eingestellt ist auf grund einer Chemotherapie. Wie sind dann die Chancen. Wie lange hält man so eine Chemotherapie aus. Und ist es nicht so, dass die Leber fehlendes Gewebe wieder ersetzt? Wie ist das mit krankem Gewebe. Vielleicht könnt ihr mir verstehen helfen. Kann man mit Lebermetastasen trotzdem lange leben, wenn die Chemotherpien anschlagen. Und hält das auch der Körper aus, diese vielen Chemotherapien. Fragen über Fragen. Ich warte dringend auf Antworten.
Viele Grüße
Simone

Ich teile die Fragen, die Simone am 10.2.2004 stellte. Meine Frau hat 3 oder 4 größere Metastasen in der Leber, aufgrund eines Primärkarzinoms im Dickdarm. Nach einer Operation dieses Primärkarzinoms soll sie eine Chemotherapie erhalten.
Was für Chancen gibt es?
Kann man die Metastasen isolieren?
Falls die Metastasen auch in die Lunge oder in die Lymphdrüsen gekommen sind, wirkt dort auch die gleiche Chemo?
Was kann man parallel zur Chemo tun? Wie kann man den Körper stärken?
Gibt es schon irgendwelche Möglichkeiten, das Tumorsuppressor-Gen p53 gezielt zu aktivieren?
Viele Grüße
Wolf

Ich kann mir garnicht vorstellen, dass keiner hier eine Antwort weiß. Mir würde es helfen, die Vorgänge besser zu verstehen. Was für Einschränkungen gibt es im Allgemeinbefinden bei Lebermetastasen. Kann man mit Hilfe der Ernährung irgendwas machen, irgendwelche Lebensmittel weglassen. Gibt es welche, die sich günstig auswirken, stärkend.
Was tun Metastasen, wenn sie infiltrierend wachsen.
Grüße von einer fragenden Simone

bei meiner Mom wurde vor 4 Jahren Darmkrebs festgestellt und operiert. Leider waren bereits Lebermetastasen vorhanden.

Diese Lebermetastasten wurden mit verschiedenen Chemos behandelt (die Lebermetastasen wurden sogar kleinder dadurch) und meine Mom vertrug diese sehr gut. Sie hatte 3 1/2 Jahre keine oder fast keine Beeinträchtigungen.

Im letzten September war meine Mom sogar noch auf einer Reise durch Kanada.

Lasst Euch gut von Ärzten beraten und holt euch alle Informationen die Ihr kriegen könnt.

Vor allem aber ... genießt jeden Augenblick.

Alles Gute für Euch.

Doris

Doris, kannst Du uns mehr ueber die Behandlung Deiner Mutter erzaehlen, z.B. welche Chemo Sie bekommen hat?

Liebe Simone, lieber Wolf,

ich weiß nicht, ob ich Euch mit meinem eigentlich sehr laienhaftem Fachwissen, weiterhelfen kann. Versuchen will ich es dennoch, da ich weiß, wie es ist in der Ungewissheit zu tappen und nicht so recht zu wissen, was passiert.

Ich weiß nicht, ob man Parallelen ziehen kann, vieles hängt ja von der Art es Primärtumors ab. Mein Bruder war an einem Nebennierenrindenkarzinom erkrankt. Entschuldigt, aber ich schreibe nur die Kurzform, da es sehr schwer für mich ist, im Grunde darüber zu reden. Auch er bekam im Laufe der Zeit Metastasen in der Leber. Diese konnten gut operativ entfernt werden, da sie "außen" saßen. Es ist richtig, dass die Leber sich selbst regeneriert. Das entfernte Gewebe wächst mit der Zeit nach. Bei meinem Bruder lief es leider sehr schlecht ab, was wohl an der Seltenheit und Aggressivität des Primärtumors liegt. Er bekam an der Wirbelsäule eine weitere Metastase, die in der Leber wuchsen nach und wurden mehr (multipel) und die Lunge war auch betroffen.

Zu Überlebenschancen kann ich mich nicht äußern. Ich denke, dass dies von Mensch zu Mensch, von Krebsart zu Krebsart variiert.

Ich habe hautnah miterlebt, was geschieht, wenn die Leber ihren "Dienst" aufgibt, aber soll ich das Erlebte hier wirklich wiedergeben? Ich weiß es nicht, bin unschlüssig.

Auch was die unterschiedlichsten Chemotherapien betrifft, bin ich kein wirklicher Ratgeber.

Mein Bruder hat vieles ausprobiert. Die Behandlung mit Mistelextrakten stärkt den Körper, das hat er parallel gemacht, um alles besser zu durchstehen. Um die Leber zu stärken bekam er auch Infusionen in der Klinik, die zeitweise zu Linderung führten.

Ich hoffe eine kleine Hilfe gegeben zu haben.

Liebe Grüße
Sunny

Ich hatte im September 2000 ein HCC mit Multiplen Metastasen in der Leber habe ein Ganzes Jahr Chemo bekommen.Aber nichts hat es geholfen,das Endergebnis eine Lebertransplantation.Man hat mir das so erklärt
wenn die Metastasen in der Leber immer größer werden und nich stehen bleiben wird die Leber so in der Regel zwischen 12-24 Monaten versagen
ich habe meine Transplantation nun schon Zwei jahre überlebt.Sie fand am 7.Februar 2002 statt,
und mir geht es den umständen
endsträchend eigentlich ganz gut.Ich hatte eine Leberlebendspende von meinen Neffen bekommen.Das rettete mir zum Glück das Leben ich wäre Zwei Monate später Tod.Was ich damit schreiben will man muß immer kämpfen niemals aufgeben ich habe es auch nicht und werde es auch nicht tun
MFG.
Dieter Braun

Liebe Sunny, lieber Dieter,
danke für eure Zeilen. Sunny, ich glaube dir, dass es sehr schwer für dich ist, über dieses Thema zu schreiben. Aber vielleicht hilft es dir darüber zu schreiben. und uns hilft es vielleicht bestimmte Stadien besser zu verstehen und zu erkennen. Falls du dich vielleicht doch überwinden kannst, etwas über den Verlauf zu schreiben, ich wäre dir sehr dankbar.
Ichweiß ja, das die Leber das größte Entgiftungsorgan ist, und wie wichtig sie für den Organismus ist.
An Dieter habe ich auch noch eine Frage. Soweit ich weiß, wird doch nach einer Transplantation das Immunsystem unterdrückt. Hast du damit keine Probleme? Ich hätte dann große Angst, dass das Immunsystem nicht mehr richtig arbeitet und neue Metastasen auftreten können.
Viele Grüße erstmal
Simone

Hallo Simone danke für die Nachfrage,ohne die Neue Leber wäre ich schon voe Zwei Jahren Tod.Was für eine Wahl hatte ich dann?Ich wurde Aufgeklärt,das das Erste Halbe Jahr am gefährlichsten ist wieder neu zu erkranken.Und mit der Angst muß man ebend Leben,ich versuche
einfach nicht daran zu denken.Einen guten Rat kann ich geben wen man sich immer wieder sagt mir geht es gut,mir geht es gut dann ist es auch so.Wen du weitere Fragen hast Frage ruhig keine Angst ich beisse nicht.
MFG.
Dieter Braun

Hallo Dieter,
ich freue mich riesig für dich, dass dir die Lebertransplantation geholfen hat. Freue mich für jeden, wo sie sowas machen können. Natürlich greift man nach jedem Strohalm. Aber ich hatte auf die Frage an einen Arzt nach einer Lebertransplantation bei Lebermetastasen zur Antwort bekommen das es sehr gefährtlich ist. Das es auch gut gehen kann, das sehe nich nun. Ja, man muss auch was riskieren. Ich freue mich für dich, wenn es dir gut geht. Und ich drücke dir die Daumen, dass es lange so bleibt. Viele Grüße
Simone

Hy Simone vergesse nie,immer den kopf hoch und nie niemals aufgeben.das ist das letzte was man machen sollte.es geht einmal rauf und aber auch wieder runter aber das hält sich meist immer die waage.
lieber gruß dieter

Hallo Dieter,
mich interessiert eigentlich alles, was mit Metastasen in der Leber zu tun hat. Wie groß waren deine Metastasen und waren es viele? Wichtig ist doch aus, was für ein Ursprungstumor es war, also die verantwortliche Tumorart. Bei uns ist es ein Melanom.
Ich hatte auch schon gelesen, dass wenn "nur" die Leber betroffen ist, eine Transplantation gemacht werden kann. Dann hatte ich die Antwort von dem Arzt bekommen, du weißt schon mit dem Immunsystem und so. Und nun lese ich eben, dass es geht und es dir glücklicherweise auch gut geht. Ich freu mich so für dich. Ist es bei dir auch passiert, dass während der Chemotherapie neue Metastasen gewachsen sind? Würde mich über eine Antwort sehr freuen.
Viele Grüße
Simone

Hy Simone wen du dich mit Computer auskennst,habe ich etwas für dich.Ich habe Tagebuch geführt von Anfang meiner Krankheit bis hin zur Transplantation.Wen du Zeit und Interesse hast schau einmal vorbei.Mytagebuch.de dann unter Mitglieder suchen gibts du Krebspatient ein,anschlissend krebspatient anklicken.Über den Kalender kannst du zurück gehen Tage Monate Jahre.Noch was,du kannst mir auch privat Mailen unter yrenmann@web.de wen du es mit den Tagebuch geschafft hast würde ich mir sehr über eine Nachricht vor dich sehr freuen.
Lieber Gruß
Dieter

Hallo an alle ! Bei meinem Vater wurden heute ebenfalls Metastasen in der Leber festgestellt. Zusätzlich dazu hat er noch Lymphknoten im Magen. Der Primärtumor konnte noch nicht lokalisiert werden deswegen wird morgen noch ein Magen-Ultraschall durchgeführt. Die Ärzte gehen z.Zt. vom Magen oder von der Lunge aus. Hat jemand evtl. Erfahrungen damit ? Wie groß sind die Heilungschancen bei gutartigem Tumor bzw. bösartigem ?

Würde mich sehr freuen wenn mir jemand dabei helfen kann zu verstehen !

Viele Grüße
Kay