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  #1  
Alt 01.07.2009, 19:47
Benutzerbild von mariahelga
mariahelga mariahelga ist offline
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Ausrufezeichen Pro Tag 2,5 Liter Wasser/Lunge

Liebe Mitglieder,

meine Freundin hat die erste Chemotherapie gut überstanden. Am Montag soll die nächste kommen. Gestern wurde sie erneut stationär aufgenommen. Man hat ihr 2,5 Liter Wasser aus der Lunge punktiert. Kann mir jemand sagen, was das jetzt zu bedeuten hat? Ist das der Verlauf bei Eierstockkrebs Figo IV?
Danke für jede Antwort.
Lieben Gruß
Maria Helga
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  #2  
Alt 03.07.2009, 10:49
Benutzerbild von mariahelga
mariahelga mariahelga ist offline
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Registriert seit: 06.06.2009
Beiträge: 36
Ausrufezeichen AW: Pro Tag 2,5 Liter Wasser/Lunge

Liebe Renja,
vielen Dank für Deine Antwort. Meine Freundin war vor 2 Monaten noch ein "putzmunteres" Mädchen. Aber dann kam die Diagnose Krebs, eine Notfall-OP, weil der Tumor metastasierte. Diagnose nach er OP: FIGO IV mit Resttumoren. Das war bereits die zweite Lungenpunktion.
Vor zwei Wochen wurde sie entlassen und vor drei Tagen musste ich sie wieder ins Krankenhaus bringen. Das Wasser lässt sich nicht mehr bändigen. Ich vermute, dass das auf ein Organversagen deutet und es nicht mehr lange dauert. Auch die Ärzte sind trotz Chemo skeptisch. Wie ist denn Deine Erfahrung?
Liebe Grüße
Mariahelga
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  #3  
Alt 04.07.2009, 11:24
HeikeL HeikeL ist offline
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Beiträge: 494
Standard AW: Pro Tag 2,5 Liter Wasser/Lunge

Liebe Mariahelga !

Es tut mir sehr Leid, dass es Deiner Freundin so schlecht geht.
Bei dem was Du beschreibst, handelt es sich nicht um Aszites, sondern um Pleuraergüsse. Das ist etwas ganz anderes.
Es handelt sich dabei nicht direkt um Wasser in der Lunge, sondern in dem direkt angrenzenden Pleuraspalt.
Pleuraergüsse können auftreten bei Figo lV, müssen aber nicht.
Eventuell sind in der Flüssigkeit auch Tumorzellen zu finden.
Ein Pleuraerguss hat aber auch nicht unbedingt etwas mit Organversagen zu tun.
Eventuell besteht die Möglichkeit, den Pleuraspalt zu verkleben, wenn die ganze Flüssigkeit entzogen wurde, aber das können natürlich nur die Ärzte vor Ort beurteilen.
Über den Verlauf in so einem Stadium kann man keine allgemeingültigen Aussagen treffen. Nimm z. B. Heiderose oder mich, wir waren schon längst totgesagt und es geht uns den Umständen entsprechend "saugut."

Ich wünsche Euch für die nächste Zeit ganz viel Kraft
Liebe Grüße
Heike
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  #4  
Alt 06.07.2009, 00:06
Mosi-Bär Mosi-Bär ist offline
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Beitrag AW: Pro Tag 2,5 Liter Wasser/Lunge

Hallo Renja,

ich habe eben deine postings gelesen, schon bei der Überschrift wußte ich, um was es sich handelt, denn auch ich hatte einen Pleuraerguß vor 3 Jahren, als meine Diagnose EK gestellt wurde und bei mir war es ebenfalls FIGO IV und in der Flüssigkeit zwischen Lungenlappen und Lungenfell (Pleuraspalt) befanden sich Tumorzellen.

Zunächst wurden mir 950 ml Flüssigkeit abpunktiert.

Da mein EK erstmal inoperabel war (ich hatte auch eine Menge Aszites im Bauchraum und viele Metastasen und Verwachsungen, mehrere Tumore), bekam ich zunächst Chemotherapie und schon in den ersten Tagen nach der 1. Chemotherapie haben sich die Flüssigkeiten im Bauchraum und im Pleuraspalt aufgelöst und danach hatte ich nie wieder Probleme damit.

Wurde denn mal untersucht, ob sich in den Ergüssen Tumorzellen befinden?

Es gibt da noch die Möglichkeit, die Pleuraspalten zu verkleben, damit es dort keinen Zwischenraum mehr gibt, in dem sich Flüssigkeit bilden und sammeln kann.

Diese Pleuraergüsse bedeuten nicht, daß es zu Organversagen kommt, sondern sind einfach oft eine Begleiterscheinung bei EK im fortgeschrittenem Stadium. Vielleicht sollte bei deiner Freundin wirklich über diese Verklebung nachgedacht werden.

Ich wünsche deiner Freundin, daß es ihr doch bald besser geht und vielleicht macht ihr meine Geschichte Hoffnung. Ich wurde nach der 4. Chemotherapie tumrofrei operiert, durch 3 Chemos hatte ich eine Komplettremission.

Nach der 6. Chemo war dann alles vorbei und das Ganze ist nun fast 3 Jahre her. Mir geht es gut, alles ist in Ordnung und am 20. Juli feiere ich meinen 3. Geburtstag, denn an diesem Tag wurde ich im Jahr 2006 tumorfrei operiert.

Alles, alles Gute

Liebe Grüße
Mosi-Bär
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  #5  
Alt 01.07.2010, 02:26
SEKTCHEN SEKTCHEN ist offline
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Registriert seit: 25.01.2007
Beiträge: 7
Standard AW: Pro Tag 2,5 Liter Wasser/Lunge

Hallo Mosi-Bär,

kurze Frage zu Deinem Verlauf ... welche Chemo wurde bei Dir gegeben ?
Wie genau wurde diese Punktion der Lunge durchgeführt ?
Meine Mutter steht nun kurz vor diesem Eingriff ...
Lieben Dank !
LG
Sektchen
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  #6  
Alt 05.07.2010, 13:42
Mosi-Bär Mosi-Bär ist offline
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Ort: Düsseldorf
Beiträge: 1.256
Blinzeln AW: Pro Tag 2,5 Liter Wasser/Lunge

Hallo Sektchen!

Da ich Eierstockkrebs hatte/habe, wurde bei mir nach der Erstdiagnose die Standard-Therapie durchgeführt mit Carboplatin/Taxol und schon nach der ersten Gabe verschwand die Flüssigkeit, die im Pleuraspalt und auch die im Bauchraum.

Die Punktion der Pleuraflüssigkeit (mit Tumorzellen) fand allerdings noch vor der ersten Chemo statt. Mir wurde in die rechte Lunge (es betraf bei mir nur die rechte Lunge) eine Nadel/Kanüle eingeführt und dann lief die Flüssigkeit so langsam raus aus dem Spalt. Das wird übrigens mit Ultraschall überprüft, denn die Kanüle/Nadel darf nichts verletzen.

Hinterher hatte ich dann gleich einen ziemlichen Husten, weil sich die Lungenlappen wieder am Lungenfell rieben und durch die Flüssigkeit hatte es da ja eine Weile keine Berühungen mehr gegeben. Ist aber nicht so schlimm und vergeht auch schnell wieder.

Ich wünsche deiner Mutter alles Gute für die Behandlung.

Liebe Grüße
Mosi-Bär
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