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  #31  
Alt 18.08.2002, 10:38
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Standard Junge Menschen im Austausch über Brustkrebs

Hallo Gaby,

was heisst "die Krankheit hat wieder zugeschlagen"????
Wenn Du einen eigenen PC hast, dann kannst Du mir ja gerne direkt schreiben unter: claudia.adam@12move.de

Ich drücke Dir alle Daumen und würde mich freuen, wieder von Dir zu hören.

Ganz liebe Grüße

Claudia
  #32  
Alt 21.08.2002, 08:53
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Standard Junge Menschen im Austausch über Brustkrebs

Liebe Susanne K-M,
sag´nicht: meinen Körper kann ich nicht mehr herzeigen, sondern lieber ...kann ich im Moment nicht herzeigen. Jeder Mensch, auch jede von Krebs betroffene Frau kann sich im Laufe des weiteren Lebens - trotz/bzw. mit Krebserkrankung - weiter entwickeln. Steck nicht gleich den Kopf in den Sand, sondern höre Dich bei anderen Betroffenen um, viele haben die Verantwortung in die Hand genommen und für sich gesorgt. Genau dazu, nämlich zu lernen, daß es auch anders gehen kann, ist doch solch eine Forum hier da.
Die Vorstellungskraft ist der Anfang der Schöpfung.
Man stellt sich vor, was man will;
man will, was man sich vorstellt;
und am Ende schafft man, was man will.
(George Bernard Shaw)
Fang an und stell´ Dir vor, was Du willst und dann sorge entsprechend für Dich (ist Dir z.B. wichtiger an den Strand zu gehen - dann vielleicht doch mal mit Badeanzug versuchen, oder ist Dir wichtiger gut und unversehrt auszusehen, dann also lieber nie wieder an den Strand zu gehen? (Sieht man im Badeanzug nicht gut aus?))
Manchmal ist es hilfreich, sich für das Wiederentdecken von Vorstellungen, Wünschen, Träumen psychologische Unterstützung zu holen. Nur Mut - sorge für Dich
Gruß von Robie
  #33  
Alt 21.08.2002, 22:04
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Standard Junge Menschen im Austausch über Brustkrebs

Hallo Milly,
ich antworte gleich, weil Du mir einpaar Fragen gestellt hast:
1. Nein, ich stille nicht. Die Ärzte haben mir davon dringend abgeraten (gleich nach der OP), und ich kann das gut akzeptieren. Ich hatte zwei Stillkinder und habe das Stillen auch in vollen Zügen genossen. Wär alles wie damals, dann würde ich sicher wieder stillen. Aber nun ist es anders, und siehe da, ich entdecke viele Vorteile am Fläschchen: Die größeren Brüder und vor allem der Papa können den Vincent auch mal "satt machen", ich muß mir bei Bauchweh nicht überlegen, was ich wohl falsches gegessen habe, ich weiß, wann er wirklich satt sein müßte,... und es gibt keine Brustentzündungen!!
2. Die Schwangerschaft war absolut ungeplant und eigentlich hatten wir auch verhütet...
Aber offensichtlich sollte Vincent kommen, er macht uns sooo viel Freude und wird von allen geliebt.
Nun interressiert mich so sehr, wie Deine Tochter heißt?
Machs gut, Milly und sei herzlich gegrüßt von Brigitte.
P.S.: Falls Du Dich mal gerne mit mir über "Gott und die Welt" unterhalten möchtest, dann schreib mir doch mal persönlich:
Brigitte-Alfred.Knapp@t-onlinde.de
  #34  
Alt 26.11.2002, 00:54
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Standard Junge Menschen im Austausch über Brustkrebs

Hallo,

Ich heiße Cora und bin noch nicht betroffen aber...
kennt ihr den Witz vom Trecker fahren? Nun so komme ich mir manchmal vor. Meine ganze weibliche Fam. ist an Krebs gestorben so wie mein Opa, mein Vater und mein Bruder.
Das habe ich damal mit 15 auch mein 1. Gyn. erzählt und der meint "Ja dann, rechne mal nicht damit 30 zu werden ohne Krebs". Das Ergebnis war,das ich erst wieder mit 19 bei einem Frauenarzt auftauchte. Diese Ärztin macht mich auch auf ein Artikel in der Zeitung aufmerksam: "Erbbelastungstest bei häufigen Krebsfällen in der Fam."
Ich habe dann noch 1 Jahr gewartet und mit knapp 20J. dann den Test gemacht. Ich wollte einfach wissen woran ich bin, ob ich genug zur Früherkennung tu´ und vor allem - wie hoch ist das Risiko einer Weitervererbung bzw. wie hoch ist die Warscheinlichkeit das meine Kinder als Halbwaisen aufwachsen?

Mein damaliger Freund und heutiger Verlobter unterstützt mich sehr auch damals als mein Bruder starb - aber er sagt von Anfang an er wolle das Ergebnniss nicht wissen. Ich weiß das er (wenn es so weit kommt) für mich da ist - aber bis dahin fehl mir einfach jemand zum reden.
In der UNI hieß es das ich 1 von 2 Genen verändert und somit ein 80% Risiko habe. Da in unserer Fam. ein sehr agressiver Krebs umgeht gaben mir die Ärzte den Rat ich solle möglichst eine Total OP machen lassen d.h. beide Brüste + Lymphknoten + Gebärmutter sollten raus.
Ich war geschockt! Ich sagt ich wolle Kinder und wie da das Risiko aussehe? "Na ja, so 50%/50%" das das Gen weitervererbt wird und dann noch mal 50/50 das unsere Kinder erkranken.
Nun das sind rein rechnerisch 25% Risiko - und da wir unbedingt Kinder möchten und jede Frau ein 20% Risiko auf Brustkrebs hat. . .
Also wir wollten und wollen Kinder!
Und nun Ratet mal was die UNI Ärzte meinten? "Ja wenn das so ist dann sehen sie mal zu das sie die vor ihrem 30. bekommen"
Kennt man diese Einschätzung nicht?
Ich bin inzwischen 25 J. habe noch immer mein Verlobten aber noch keine Kinder.
Aber was ist nun?
Habe ich nur noch diese 5J. der Ruhe?
Wird dann der Altbekannte auch bei mir anklopfen?
und wird er mir mir eine Chance lassen?
oder wird es mir wie den anderen 8 ergehen?
Ich möchte meinen Verlobten nicht allein lassen und ich möcht mit ihm unsere Kinder einmal aufwachsen sehen!

Habt Ihr voher gewußt was auf euch zu kommt? Wie seid Ihr damit fertig geworden? Und mit den Ängsten um eure Kinder + Angehörigen?

Würde mich sehr über eine Antwort freuen
Cora
Es ist als ob ich in der Mitte eines gr. See´s stehe und ich weiß das Eis ist ganz dünn unter meinen Füßen; Werde ich es zum Ufer schaffen oder nicht?
Wenn ich einbreche kann ich kämpfen/kann ich stark sein. Aber im Moment? Da habe ich einfach Angst und die Ungewissheit zerrt an mir.
  #35  
Alt 26.11.2002, 12:27
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Standard Junge Menschen im Austausch über Brustkrebs

Hallo Cora,

ich bin 27 und habe Brustkrebs. Vor einem halben Jahr habe ich die Diagnose bekommen und befinde mich im seitdem in Behandlung. In meiner Familie bin ich die Zweite die Krebs hat. Mein Großvater ist vor fünfzehn Jahren an Bauspeicheldrüsenkrebs gestorben.
Ich habe mir nie Gedanken darüber gemacht, dass ich auch Krebs bekommen könnte, zumal nicht in meinem Alter !
Wenn es etwas gibt, was ich in den letzten Monaten gelernt habe, dann ist es das im Leben immer alles ander kommt als man es plant. Es klingt vielleicht abgedroschen, aber an diesem Satz ist etwas dran.
Ich denke Du solltest versuchen Dich mit Deiner Angst vor dem Krebs zu "einigen". Das Leben ist zu kurz um sich von dieser Angst das "Jetzt" vermiesen zu lassen. Du lebst jetzt und bist jetzt auch gesund, freue Dich drüber und geniese es zu leben. Mach' all die Dinge, die Dir wichtig sind und die Dir Spaß machen.
Ich habe auch Angst davor wie es weiter gehen wird, aber ich versuche mich mit der Angst zu arrangieren. Das Leben im "Jetzt" ist das Einzige was zählt. Die Vergangenheit ist vorbei und die Zukunft wird kommen, in welcher Art auch immer. Der Krebs hat mir beigebracht bewußter mit meiner Zeit umzugehen und mehr Geduld zu haben.
Ich bin verheiratet und möchte auch Kinder haben, eigentlich wollten wir 2003 damit anfangen, aber wie schon gesagt, es kommt immer alles anders als man plant. Ob ich je eigene Kinder bekommen werde, steht in den Sternen. Wir haben uns schon mit dem Gedanken befasst ob wir nicht Adoptieren werden. Wäre das nicht auch ein Weg für Euch ?
Vielleicht konnte ich Dir ein paar Denkanstöße geben.
Viele liebe Grüße
Simone
  #36  
Alt 26.11.2002, 14:47
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Standard Junge Menschen im Austausch über Brustkrebs

Hallo Cora,

dein Beitrag klingt für mich sehr nach Angst und ich kann wirklich gut verstehen, was du durchmachst.

Ich HABE bereits eine Tochter und ich HABE einen Gendefekt, der nur auf weibliche Nachkommen vererbt wird (Brustkrebs-Gen).

Also, was soll man jetzt tun?
Wir haben lange überlegt, haben verschiedene Ärzte aufgesucht und um Rat gefragt.

Ergebnis:
Zur Zeit gibt es nix.
Entweder abwarten oder, wie du schon geschrieben hast, beidseitige Brustabnahme und Unterleib ausräumen.
Wie soll ich das meiner Tochter zumuten?
Sie ist 26 Jahre und will das natürlich nicht.

Deshalb lässt sie nächstes Jahr erst einmal einen Krebszellentest machen (Bluttest, wo nach mutierten Zellen gesucht wird).
Diese Untersuchung ist relativ teuer und wird nicht von der Krankenkasse bezahlt.

Die Schulmedizin lehnt den Test auch ab.
Trotzdem scheint es mir wenigstens eine kleine Alternative zu sein.

Der Nachteil:
Werden mutierte Zellen entdeckt, die einen Brusttumor auslösen können, weiß man immer noch nicht, WO und AUF WELCHER SEITE der Krebs kommen wird...und wann....

Aber im Moment mag ich soweit noch nicht denken.
Natürlich hoffe ich darauf, dass nix gefunden wird.

Ansonsten wissen wir das weitere Vorgehen noch nicht. Zur Zeit übersteigt das einfach unser Vorstellungsvermögen.

Eines weiß ich allerdings:
Schulmedizinisch ist keine Hilfe zu erwarten, da gibt es einfach noch nichts, außer vorsorglich Organe zu entnehmen.

Ich werde im Internet weiter nach Möglichkeiten forschen und nichts unversucht lassen ihr zu helfen; auch außerhalb von Deutschland.

Trotz aller Recherchen leben wir mehr oder weniger normal.
Die Angst ist auch nicht jeden Tag gleich stark.

Wir klammern uns ein wenig daran, dass 80%ige Wahrscheinlichkeit eben auch ein 20%iges "Nicht-Betroffen" bedeutet...

Fazit:
Man ist ziemlich allein gelassen, wenn es sich um so ein kompliziertes Problem handelt.

Alles Liebe!
  #37  
Alt 26.11.2002, 22:06
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Standard Junge Menschen im Austausch über Brustkrebs

Hallo Ihr Alle!
bin 34 Jahre alt, Mamma-Ca 02/2001, Ablatio links 11/2001, sek. Leukämie 01/2002, und auf der Suche nach Menschen wie Euch. Zur Zeit arbeite ich an einer Homepage, die Kontaktfläche für den Erfahrungsaustausch speziell für junge Betroffene und sekundär Erkrankte darstellen soll. Falls Ihr Interesse habt Euch dort einzubringen, würde ich mich freuen, von Euch zu hören/lesen. Da die Homepage noch in Arbeit bitte zunächst über schuena@freenet.de.Freue mich über jede Nachricht. Ansonsten wünsche ich Euch allen alles Gute !!! Andrea
  #38  
Alt 27.11.2002, 23:34
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Standard Junge Menschen im Austausch über Brustkrebs

Hallo Norma, Hallo Simone,

ein dickes DANKESCHÖN das ihr so prompt geantwortet habt.

meine Nachricht hörte sich bestimmt sehr negativ an - und Simone hat auch recht das man im jetzt leben sollte. Es war nur so, das ich gerade ein neuen Gyn. habe, das ganze Thema wurde also gerade frisch aufgewühlt. Aus diesem Grund bin ich ja so glücklich eine Möglichkeit gefunden zu haben mit jemanden reden bzw. schreiben zu können der dieses Problem versteht.

An SIMONE :

Ich habe diesen Bluttest gemacht - kostenlos!
Ich lebe in Kiel und unsere UNI (Frauenklinik) macht eine Studie über diese "Krebsgene" . Allerdings läuf die Studie nur noch bis 2003.
Die Tel. Nr. lautet : 0431/ 597 2071

Wer in dieser Studie aufgenommen wird hat auch kostenlos die Möglichkeit einige Vorsorgeuntersuchungen in der UNI machen zu lassen - wo die Möglichkeiten ntürlich größer sind als in einer kleinen Arztpraxis.

Nochmals Danke und vielleicht hören wir wieder voneinander ?!

Cora
  #39  
Alt 16.04.2003, 01:19
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Standard Junge Menschen im Austausch über Brustkrebs

Hallo liebe Leser & Leserinnen!
Es ist sehr schön dass es hier dieses Forum gibt und es außerdem die Möglichkeit bietet sich mit jungen Betroffenen oder Angehörigen hier auszutauschen. Ich (30) selber bin im Januar diesen Jahres an Brustkrebs erkrankt. Zur Zeit befinde ich mich nach OP schon in der Chemo-Phase. Gerne würde ich mich mit Euch austauschen die auch jünger sind wie die Norm.

Ganz liebe Grüße an alle Leser/innen!

Eure Anjastarchild@gmx.de
  #40  
Alt 16.04.2003, 09:16
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Standard Junge Menschen im Austausch über Brustkrebs

Liebe Cora und liebe Norma,
dieses Thema ist wahrscheinlich mit eines der schwierigsten in der Rubrik Mamma-Ca. Vor kurzem habe ich noch mit meinem Arzt in der Poliklinik über dieses Problem diskutiert. Da ich auch mit 32 Jahren an Brustkrebs erkrankte, liegt es nahe, daß ein Gendeffekt dafür verantwortlich sein könnte, obwohl keine familiäre Vorbelastung besteht (jedenfalls soweit wir es wissen). Da ich eine ältere Schwester habe, die zwischenzeitlich 2 Kinder hat, wollte ich mich zunächst auf einen Gendeffekt untersuchen lassen, um - je nach Ergebnis - meine Schwester zu informieren oder nicht. Aber, bringt das tatsächlich einen Vorteil oder Nutzen mit sich?
Schließlich habe ich mich gegen die Genuntersuchung entschieden. Für mich spielt es eh keine Rolle mehr, da ich bereits erkrankt bin. Für meine Schwester würde es die Situation nur unnötig verschlimmern, da sie sich dann nicht nur mehr Angst um sich selbst, sondern auch noch Sorgen um ihre heute 10jährige Tochter machen. Meine Schwester weiß schließlich, daß ich krank bin und sucht aus diesem Grunde regelmäßig den Gynäkologen auf. Der ist selbstverständlich darüber informiert. Meines Erachtens sollte das ausreichen! Werden die Vorsorgetermine pünktlich eingehalten und wenn man sich sobald man selbst Veränderungen, welcher Art auch immer, feststellt, einen entsprechenden kompetenten Facharzt aufsucht, wird ein eventueller Tumor rechtzeitig erkannt. Dann kann man sich immernoch über die Art und Umfang der Operation Gedanken machen. Von Totaloperationen als Präventivmaßnahme halte ich gar nichts. Schließlich ist ein Zusammen-treffen vieler Einzelfaktoren für den Ausbruch der Krebserkrankung verantwortlich. Daß ein Gendeffekt vorliegt, bedeutet nicht, daß man erkrankt! Man stelle sich vor, alle Frauen, die Angst vor Brust- oder Unterleibskrebs haben würden sich vorsorglich operieren lassen??? Außerdem: Auch bei Totaloperationen kann dann noch eine Krebserkrankung auftreten, dann eben an einem anderen Organ.
Wünsche Euch ein wunderschönes Leben! Macht es Euch nicht unnötig schwerer, als es ist, solange ihr noch gesund seid.
Viele liebe Grüße
Andrea
  #41  
Alt 01.05.2003, 23:32
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Hallo an alle!!!!
Bin eigentlich ganz zufällig auf dieser Seite gelandet.Ich bin 30 Jahre alt und bei mir wurden am 12. Februar diesen Jahres zwei Tumore in der rechten Brust gefunden/entdeckt/enttarnt/was auch immer.Ich wurde brusterhaltend operiert(genau eine Woche später) und bin im Moment mitten in meiner Chemo.4 Zyklen EC hatte ich schon,morgen früh um 8 Uhr startet die nächste Runde: 4 Zyklen Taxol mit jeweils 3 Wochen Abstand.Danach folgen dann noch 33 Bestrahlungen.Es geht mir eigentlich ganz gut,ich habe einen wunderbaren Mann der mir durch diese schwere Zeit hilft und Freundinnen die mich auch einfach mal nur weinen lassen. Alleine würde ich es vielleicht nicht schaffen.

Ich halte den Kopf oben und würde mich über jede mail freuen.

Viele Grüße an alle :-)
Kerstincat309@aol.com
  #42  
Alt 01.05.2003, 23:35
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... und nochmal meine email-adresse: cat309@aol.com

Danke!! :-)
  #43  
Alt 03.06.2003, 10:35
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Standard Junge Menschen im Austausch über Brustkrebs

hi ich bin 20 Jahre alt und hab meíne mutter mit 9 an Brustkrebs verloren, mein opa verstarb dieses jahr ebenfalls an BK. Ich selbst wurde schon mit Verdacht zum sono geschickt- gott sei dank nichts!!
Aber hört dieser alptraum irgendwann mal auf???
Ich bin stark am überlegen ob ich einen Gentest mache, denn ich will nicht irgendwann krebs haben und dann bereuen nicht alles mögliche getan zu haben.
Wie würdest DU dich entscheiden??? Die hoffnung stirbt zuletzt so oder so, aber krebs ist einfach ein viel zu großes Thema in meinem leben

mfg christiane
  #44  
Alt 03.06.2003, 16:22
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Überlege dir vorher, was du tun willst, wenn das Ergebnis positiv oder negativ ausfällt. Wird ein uns bekanntes Brustkrebsgen gefunden, besteht ein bestimmtes, statistisches Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. Du kannst erkranken, mußt aber nicht. Wird kein Gen gefunden, kannst du trotzdem an Brustkrebs erkranken.
Solange aus den Test keine zusätzlichen Therapiemöglichkeiten entstehen, dienen Test dem Verdienst der Pharmaindustrie (Anmerkung: ich arbeite in einer).
Ich würde dir raten, früh und regelmässig zu Vorsorgeuntersuchungen zu gehen.
Gruß Dorothee
  #45  
Alt 03.06.2003, 16:55
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Hallo,
ich bekam im April 2000 meine Brustkrebs-Diagnose. Meine rechte Brust wurde entfernt und auch 15 Lyphknoten (davon waren 10 befallen). Bei der Histologie wurde dann ein zweiter Turmor entdeckt. Ich war damals 33 Jahre alt und fühlte mich ganz hilflos, vor allem weil alle meine Mitpatientinnen viel älter waren. Viele Fragen u. Probleme betrafen sie nicht mehr. Ich hatte dann Chemo (4x dosisintensivierte EC) und 30 Bestrahlungen. Es folgte eine zweijährige Behandlung mit Zoladex, um mich in die künstlichen Wechseljahre zu versetzen (wg. rezeptorpos. Befund). Z. Zt. nehme ich noch Arimidex ein. Ich habe mich damals ganz bewußt gegen einen Wiederaufbau entschieden und meinen Körper so angenommen, wie er jetzt ist. Trotz aller Höhen und Tiefen geht es mir jetzt wieder gut. Ich habe damals auch gedacht, ich kann mich nie wieder einem Mann zeigen... Ich habe dann aber einen ganz tollen Mann kennengelernt. Er gibt mir das Gefühl eine ganz "normale" Frau zu sein. Für mich ist meine Körper so wie er jetzt ist (mit nur einer Brust) inzwischen normal. Ich möchte allen jungen Frauen ganz viel Glück und Mut wünschen.
Ich habe übrigens auch einen Sohn, der heute 10 Jahre alt ist und hatte damals große Angst, er könnte es nicht verkraften (er war damals erst 7 Jahre alt).
Vieleicht möchtet ihr mir schreiben:BiankaSchumann@gmx.de

Alles Liebe, Bianka
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