Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Brustkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 25.03.2009, 15:52
Jutta3 Jutta3 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 25.07.2005
Beiträge: 114
Standard CT oder MRT

Hallo ihr Lieben,

ich habe eine Frage. Eine Bekannte erzählte mir, dass sie ein Brust-CT gemacht bekommt (sie hat BK mit Lebermetastasen). Ich fragte, ob sie CT mit MRT verwechselt. Sie meinte daraufhin, dass der Arzt ihr sagte, ein CT sei für die Brust sicherer. Das verwirrt mich nun ein bisschen, denn ich dachte, ein Kernspin sei bei uns die erste Wahl. Wie gesagt, es geht nicht um die Leber sondern nur um die Brust. Könnt ihr mir sagen, wieso ein CT sicherer sein sollte?

Besten Dank. Und viele Grüße
Jutta
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 25.03.2009, 16:05
Snoopy Snoopy ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.09.2005
Beiträge: 33
Standard AW: CT oder MRT

Soweit ich informiert bin, kann man auf einem MRT mehr sehen als auf einem CT.

Liebe Grüße
Snoopy
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 25.03.2009, 16:06
Jutta3 Jutta3 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 25.07.2005
Beiträge: 114
Standard AW: CT oder MRT

Hallo Snoopy, ich dachte das auch. Ist es nicht so, dass das MRT bei Brustuntersuchungen das CT abgelöst hat, weil es keine Strahlung hat?

LG Jutta
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 25.03.2009, 16:24
Snoopy Snoopy ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.09.2005
Beiträge: 33
Standard AW: CT oder MRT

Hallo Jutta, über die Ablösung weiß ich leider nichts.
Bei mir wurde jedenfalls ein Mamma MRT gemacht als ein Rezediveverdacht in der Achselhöhle bestand. Dieses Mamma MRT mußte allerdings vorweg von der Krankenkasse genehmigt werden.

Als bei mir verdacht auf Lebermetastasen bestand, wurde erst ein CT gemacht. Darauf konnte man allerdingst nichts genaues erkennen. Es wurde zur Sicherheit ein MRT angeordnet. Der Radiologe hat mir dann die Lebermetastasen bestättigt. Er sagte auch noch, das ich in Zukunft lieber immmer ein MRT machen lassen sollte. Da man im MRT einfach mehr sehen könnte.

Liebe Grüße
Snoopy
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 25.03.2009, 18:04
Tante Emma Tante Emma ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 26.09.2007
Beiträge: 612
Standard AW: CT oder MRT

Hallo Jutta, hallo Snoopy!

Also, ich habe auch einmal jährlich ein Mamma-MRT, da ich beidseitig Silikonimplantate habe.
Meiner Erfahrung nach ist das MRT das genaueste und zugleich schonenste Bildgebungsverfahren.
Ich versteh irgendwie nicht, warum das MRT nicht sofort gemacht wird, sondern erst mal noch ein CT (ähnlich ists ja auch mit dem Knochenszinti: zur genauen Abklärung erfolgen danach auch immer noch CT/Röntgen/MRT).
An den Kosten kanns ja nicht liegen, da zwei Untersuchungen IMMER teurer sein werden, als eine.
Und in Anbetracht der körperlichen Belastung (Strahlung beim CT,...) kann ichs erst recht nicht nachvollziehen, daß das MRT immer erst die letzte Instanz im Diagnosemarathon ist.

Also, ich würde immer auf ein MRT bestehen, und zwar als ERSTE Untersuchung! Und nicht als zweite, dritte oder vierte. Denn nur eine Untersuchung ist billiger und der Diagnostikprozess dauert bei einer Untersuchung auch nicht so lange, wie wenn man jede Woche wieder einen anderen Termin hat und wieder auf Ergebnisse warten muß.
Das kostet mich definitiv zu viele Nerven!

Liebe Grüße,
Tante Emma.
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 25.03.2009, 18:14
Benutzerbild von Katrin_w
Katrin_w Katrin_w ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 04.05.2008
Ort: Salzburg/Österreich
Beiträge: 207
Standard AW: CT oder MRT

ärzte müssen/dürfen die kernspin untersuchungen nur sehr sparsam verordnen,weil diese so teuer sind.
weiß ich aus erster quelle von einem befreundetem unfallchirurgen......
der hat erzählt,dass er immer "Ärger" bekam,wenn er einen ohne ausdrückliche indikation verordnet hat....
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 25.03.2009, 18:39
Tante Emma Tante Emma ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 26.09.2007
Beiträge: 612
Standard AW: CT oder MRT

Na, ich denke, daß eine Indikation bei Krebspatienten doch eigentlich immer vorliegt.
Schon alleine deshalb, weil sie eh in ständiger Kontrolle sind und diese ständige Strahlenbelastung alles andere als gesund ist.
Und wenn man mithilfe anderer Untersuchungen oftmals keine wirkliche Diagnose stellen kann und somit Folgeuntersuchungen fällig werden, wärs im Endeffekt sogar günstiger, gleich ein MRT zu machen.

Liebe Grüße,
Tante Emma.
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 25.03.2009, 19:02
Benutzerbild von ängel
ängel ängel ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 23.03.2009
Ort: Schweden Kolmården
Beiträge: 1.053
Standard AW: CT oder MRT

Hallo,
bei mir wurde nun auch die Brust untersucht, mit Mammo und CT. Leider auch nicht MRT.
Hätte ich auch lieber gehabt.
Ängel
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 25.03.2009, 19:24
Tante Emma Tante Emma ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 26.09.2007
Beiträge: 612
Standard AW: CT oder MRT

Huhu Ängel!

Tja, wenn die Krankenkassen das nur mal endlich einsehen würden, daß sie mit solch einer Vorgehensweise eigentlich nur unnötige Kosten verursachen, dann würden sie sicher ein MRT bewilligen, wenn es der Arzt für angebracht hält.
Und da denk ich grade, obs manchmal nicht besser ist, über irgendetwas gaaanz doll zu jammern, um ein MRT zu bekommen, anstatt die Beschwerden ganz sachlich zu schildern - und somit in den Diagnostikmarathon einzusteigen.

Ähnlich verhält es sich ja auch mit AHB und Reha.
Meine Schwester mußte für ihre zweite Kur (Reha nach AHB im Jahr zuvor) auch kämpfen:
die wurde ihr nämlich zunächst verweigert, obwohl sie ihr zugestanden hätte (Argumente: Sie sind ja noch jung, Ihnen gehts doch gut, Sie arbeiten ja schon wieder, ist doch alles in Ordnung!).
Nachdem sie von meiner Tante den Hinweis bekam, daß ihr diese Kur zustehe und sie Einspruch einlegen solle, gings dann doch: sie mußte eine Bescheinigung ihrer Gyn vorlegen, die diese Kur als notwendig einstufte und siehe da: die Kur wurde bewilligt!

Sicher kommt es immer auch drauf an, mit welchem Sachbearbeiter man es zu tun hat.
Aber die freuen sich ja auch, wenn sie irgendwo sparen können...- und sei es an einer Falschauskunft! Hätte meine Schwester diesen Hinweis auf ihren Kuranspruch nicht bekommen, hätte sie sich wohl eben mit der Situation abgefunden. Und ich kann da irgendwie auch jeden verstehen, der dann eben den Weg des geringsten Widerstandes wählt - sei es als Patient (der sicher noch viiiele andere Sorgen hat!), oder aber als Arzt (der vielleicht völlig gestresst keinen Kopf, keinen Nerv und keine Zeit für seitenlange Briefe an die Kasse hat).

Ich denke, wenn man einen Arzt hat, der sich dessen bewußt ist, was Krebsnachsorge physisch und psychisch für einen Patienten darstellt, so wird er doch ausreichend Argumente finden, ein MRT zu beantragen.
Gespart ist ja nicht wirklich, wenn sich die Diagnostik mit zig Untersuchungen unnötig in die Länge zieht, eine Menge Zeit und Nerven kostet, sehr teuer ist und im schlimmsten Falle sich der Befund letztendlich so verschlechtert hat in dieser ganzen Zeit, daß man direkt große Geschütze auffahren muß, was evtl. vor Monaten noch umgänglich gewesen wäre.

Wenn man versucht, an Husten-Schnupfen-Heiserkeit zu sparen, ist das ja okay.
Aber bei Krebspatienten doch irgendwie echt daneben!
Ich bin froh, tolle Ärzte sowie eine super verständnisvolle und hilfsbereite Krankenkasse zu haben!
Meiner Kasse liegt nicht nur ihr Profit, sondern eben auch meine Gesundheit am Herzen. Und so ists ja eigentlich auch gedacht.

Liebe Grüße,
Tante Emma.

Geändert von Tante Emma (25.03.2009 um 19:27 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 25.03.2009, 19:28
stefanie1969 stefanie1969 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: BaWü
Beiträge: 17
Standard AW: CT oder MRT

Hallo zusammen,

ich hab gehört und auch schon gelesen, dass beim MRT der Brust häufig falsch positive Befunde rauskommen - bis zu 20 % (?).
Bei mir wurde ein MRT vor der OP gemacht. Das war aber sehr kurzfristig und schien eine Ausnahme zu sein. Grund dafür war: 2 Herde mit einem Abstand von 4 cm waren durch Sono bekannt waren und es war nicht klar, ob BET in Frage kommt. Das MRT hat aber keine Klarheit gebracht. Es gab so viele Kontrastmittelanreicherungen, dass man nichts Genaues sehen konnte. D.h. man konnte weder sagen, dass noch weitere Herde da sind noch dies ausschließen. Ich war trotzdem froh, dass man es wenigstens versucht hatte. Nach der OP wurde in der Pathologie noch ein Herd in der Größe von 0,6 cm gefunden, der eben durch das MRT nicht entdeckt wurde. (Mit CT kenne ich mich nicht aus - wurde bei mir garnicht gemacht.) Dass man sowenig Sicherheit haben kann, macht ganz schön traurig.

Liebe Grüße
Stefanie
Mit Zitat antworten
  #11  
Alt 25.03.2009, 19:39
Tante Emma Tante Emma ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 26.09.2007
Beiträge: 612
Standard AW: CT oder MRT

Hallo Stefanie!

Ja, das ist traurig, daß man eine 100%ige Aussage oftmals erst nach einer Gewebeuntersuchung treffen kann.
Und ich hab auch schon von den falsch positiven Befunden gehört, die beim MRT auftreten.
Blöderweise treten aber ja bei CT und Röntgen ebenso oftmals falsche oder unklare Befunde auf, denen dann häufig noch ein MRT angeschlossen wird.
Bis es so weit ist, hat man dann alle möglichen Strahlenbelastungen und Kontrastmittel schon intus...

Mein Tumor wurde 2006 in der Mammo nicht gesehen, in der Sono sah das Ding aus wie eine Zyste, die nach der Biopsie zusammenfiel. Tasten konnte man es auch nicht. Nunja, es war eine Zyste...- hinter der sich der Tumor versteckt hatte.
2007 entdeckte man dann in der Mammo Mikrokalk in der gesunden Brust. Daraufhin wurde ein MRT gemacht, woraus zumindest hervorging, daß es sich "nur" um die Stelle mit dem Kalk handelte und keine weitere Ausdehnung erkennbar war. Eine offene Biopsie ergab dann schließlich ein Dcis, welches allerdings eh 3 Wochen später der subkutanen Mastektomie zum Opfer fiel und sich damit erledigt hatte.
Seit dieser OP habe ich alle 3 Monate Sonografie und einmal jährlich Brust-MRT, womit ich mich relativ sicher fühle.
Sicher kann auch mal beim MRT was nicht erkennbar sein. Aber zumindest kann man sich somit die Strahlenbelastung sparen. Und in Anbetracht einer guten Nachsorge kommt da eine nicht ganz unerhebliche Menge zusammen...

Liebe Grüße,
Tante Emma.

Geändert von Tante Emma (25.03.2009 um 19:41 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #12  
Alt 25.03.2009, 19:51
Benutzerbild von ängel
ängel ängel ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 23.03.2009
Ort: Schweden Kolmården
Beiträge: 1.053
Standard AW: CT oder MRT

Liebe Tante Emma und Stefanie,
bei uns in Schweden gibt es ja nur eine Krankenkasse und da wird dann wohl sowieso die günstigste Variante genommen.
Es gibt hier auch so gut wie keine Rehas oder, ich will nichts falsches sagen. man muss sich eben selbst kümmern über einen Kurator und das Geld für die Kosten über Krebs-Vereinigungen (Cancer-Fond), erbetteln.

Mein Schwager ist in Deutschl an Prostata-krebs operiert und hat sofort einen Antrag für eine 3 wöchige Reha bekommen. Ich habe nur gestaunt. Er hatte keine Chemo und keine Bestrahlung.

Stefanie, ich muss dir recht geben. Die Untersuchungen gehen so schnell, ich konnte keinen Blick auf die Bilder sehen und man hat eben keine Gewissheit. Ich will, sollte ich nochmals einen Termin bei einer netten Ärztin oder Arzt bekommen, einfach mal fragen, ob sie mir die Bilder erklären können.

Bin gespannt, was sie sagen
Ängel
Mit Zitat antworten
  #13  
Alt 25.03.2009, 21:47
Tante Emma Tante Emma ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 26.09.2007
Beiträge: 612
Standard AW: CT oder MRT

Liebe Ängel!

Mach das!!
Deine Ärzte sollten sich die Zeit nehmen, Dir die Bilder zu zeigen und auch zu erklären.
Habe selbst die Erfahrung gemacht, daß die Ärzte es zu schätzen wissen, wenn der Patient aufgeklärt ist und konkrete Fragen stellt.
Sollte meiner Meinung nach also kein Problem sein, mal auf "gleicher Augenhöhe" die Bilder zu besprechen.

Liebe Grüße,
Tante Emma.
Mit Zitat antworten
  #14  
Alt 25.03.2009, 21:53
Benutzerbild von jessi266
jessi266 jessi266 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.02.2009
Ort: Neu-Ulm
Beiträge: 220
Standard AW: CT oder MRT

Soweit ich weiß ist das Ct sicherer
das wird doch mitr Contrast mittel angefertigt das bild
beim MRT nicht
bei mir hat man auch Das CT mit Contrast mittel gemacht um Leber metastasen auszuschließen
__________________
Das Leben ist ein Kampf ums Überleben,
jeden Tag aufs neue !!

Von mir selbst geschrieben
Mit Zitat antworten
  #15  
Alt 25.03.2009, 21:57
Tante Emma Tante Emma ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 26.09.2007
Beiträge: 612
Standard AW: CT oder MRT

Huhu Jessi!

Auch das MRT kann mit Kontrastmittel erfolgen (mein Brust-MRT ist immer mit Kontrastmittel).
Ist eben die Frage, ob man Kontrastmittel plus Strahlung haben muß, oder ob es auch ohne Strahlung geht.
Man kann ja das unumgängliche zumindest versuchen, auf ein Minimum zu reduzieren, denk ich.

Liebe Grüße,
Tante Emma.
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 13:15 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55