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  #16  
Alt 02.04.2008, 15:55
Annika0211 Annika0211 ist offline
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Hallo an alle.
Ich lese interessiert, wie eure Meinungen dazu sind, denn ich bin auch zwiegespalten und könnte nicht direkt Stellung beziehen...
Meine Mama ist von der älteren Riege (78), aber noch sehr mobil und fit. Papa starb vor 3 Monaten, es ist auch noch recht "frisch".
Da Mamas Schwester im September 2007 verstarb, stand auch mein Onkel alleine da. Er ist Anfang 70.
3 Monate später hatte mein Onkel eine Freundin. Wo immer er sie auch her hat.
Die erste, der er es erzählte, war meine Mama, weil sie sich mit ihrer Schwester super verstanden hat. Er wollte quasi ihr Einverständnis, so kam es mir und ihr vor. Sie sagte ihm: Deine Frau ist tot - sie kommt leider nicht wieder. Warum solltest du alleine bleiben? Das ist so schon schwer genug für dich, da ist es doch schön, wenn du jemanden hast, der auch seinen Partner verloren hat und ihr gemeinsam was unternehmen könnt.
Ich muss sagen, ich war erstaunt über die Meinung meiner Mami.
Das sie das so locker sieht, hätte ich nie gedacht. Und grade am letzten Wochenende sagte sie mir, dass sie es auch nicht ausschließt, dass sie für den Rest ihres Lebens alleine in der Gegend rumläuft. Momentan wäre es kein Thema für sie, da alles noch zu frisch ist, aber wer weiß, wann...
Sie hat viele alte Freunde, die zum Teil auch verwitwet sind und die schließen sich oft zusammen und machen was. Finde ich super.
Meine Mama wäre eine der Frauen, die sich einem "Bekannten" für verschiedene Unternehmungen (Reisen etc.) anschließen würde. Mehr nicht.
Weder würde sie wollen, dass da ein anderer Mann in ihrem und Papas Haus lebt, noch würde sie wollen, das dieser Mann in ihrem Haus schläft. Da wäre sie altmodisch.

Und wie stehe ich dazu?
Ich weiß es nicht. Mir wäre es momentan auch noch zu frisch.
Papas bester Freund ist auch verwitwet und die beiden besuchen sich. Das find ich ok. Papa hätte es auch so gewollt, dass sie sich weiterhin sehen.
Aber für mehr kriege ich keine Gedanken zusammen. Das traue ich meiner Mama auch nicht zu.
Ich wüsste, das ihre Interessen auch nur freundschaftlich ausfallen würden. Es ist schwer für sie und sicher auch für viele andere, die lange Zeit verheiratet waren, jetzt alleine zu sein.
Aber: es ist ihr Leben und ihr Recht, es zu gestalten, wie sie möchte.
Ich denke, ich habe nicht das Recht, sie zu verurteilen - egal, was sie tut.
Sollte sie sich irgendwann einen Bekannten "zulegen", werde ich ihren Wunsch akzeptieren, weil ich denke, dass sie das tun wird, was ihr gut tut.
Außerdem wäre es dann so, dass sie dann noch mehr beschäftigt wäre und ein kleiner Teil meiner Sorge um sie aufgelöst werden würde. Ich kümmere mich sehr viel um sie und stelle meine eigenen Dinge oft zurück (wenn sie das wüsste, bekäm ich mit 38 noch Schimpfe ).

Meinen Papi wird mir niemand ersetzen - und ihren geliebten Mann ebensowenig!

Aber sehr interessant, die unterschiedlichsten Meinungen zu lesen...

Ich wünsche euch allen viel Kraft weiterhin
__________________
Alles Liebe.
**********************
Papa, für immer in meinem Herzen - 31.12.2007

Geändert von Annika0211 (02.04.2008 um 16:01 Uhr)
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  #17  
Alt 02.04.2008, 17:40
sanne2 sanne2 ist offline
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Liebe Rot,
kann es vielleicht sein, dass Dein Verhältnis zu Deinem Vater insgesamt nicht so gut ist?
Wenn ich so Deine Äußerungen lese, dass Dein Vater selten zu Besuch bei Deiner Mutter im Krankenhaus war, dass Du deine Mutter mehr oder weniger umsorgt hast, statt Deines Vaters.
Insgesamt kann ich Dich ganz gut verstehen.
Mein Vater hatte sich nach dem Tod meiner Mutter auch sehr schnell eine Freundin gesucht und gefunden. Ich war, wie Du, empört und empfand es als Verrat gegenüber meiner Mutter.
Die Beziehung hielt auch nicht lange, allerdings nicht wegen mir, und nun ist mein Vater seit vier Jahren alleine. Und zwar wirklich alleine! Wir, die Kinder sind voll Berufstätig und haben leider sehr wenig Zeit für unseren Vater.
Es tut mir wirklich sehr leid für ihn. Nun würde ich mir wünschen, er würde eine liebevolle Frau finden.
Das ist genau dass, was Dir alle versuchen zu vermitteln. Du lebst Dein Leben und Dein Vater muss mit sich selber und dem Tod seiner Frau klarkommen.
Und zwar alleine!
Ich wünsche Dir alles Gute!
Ich weiß wie schwer es ist ein Elternteil zu verlieren. Aber wie schwer muss es sein, seinen Partner zu verlieren?
Liebe Grüße
Sanne
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  #18  
Alt 02.04.2008, 18:20
Benutzerbild von sleeping sun
sleeping sun sleeping sun ist offline
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Liebe Rot 7,

oh wehhhh...höre ich da unverarbeitete Aggression heraus???


"Nicht er war es der Tag täglich 5 mal im Krankenhaus war, ihr vorgelesen hat, sie gewaschen hat, ihr die Schüssel gehalten hat wenn ihr übel war! Und da fühlt man sich als Kind schon ziemlich verlassen wenn der Vater sich einen Scheiß drum bemüht das die letzten Tage in Ihrem leben noch schön sind.
Und jetzt, jetzt geht es so weiter, er kümmert sich wieder einen Scheiß um andere Gefühle. Man kann nunmal in so einer Situation nicht nur an sich denken wenn man noch Familie hat oder täusch ich mich
"

Du solltest Dir nicht ständig Gedanken über die Dinge machen, die Dein Vater tut oder nicht tut, Du kannst nix ändern...trotzdem würde ich Dir mal zu einem klärenden Gespräch mit ihm raten nach dem Statement, dass Du abgegeben hast. Sicherlich steht da mehr zwischen euch als die "Neue".

Und, Rot 7, es ist gefühlstechnisch, wenn man einen Menschen sehr sehr liebt
und man ihm sein Leben zu verdanken hat, vollkommen egal ob Papa oder Mama gehen muß...einen Unterschied bezüglich der Sichtweise mancher Dinge machen allerdings Toleranz, Reife und eine gewisse Weitsicht.

Du bist noch sehr jung, wärest Du bissl älter und evtl. hättest Du schon mal
lange Zeit ohne Partner allein gelebt, würdest Du möglicherweise auch anders denken.

Auf jeden Fall hast Du großen Kummer, das merkt man deutlich, lass Dich drücken!

LG Kerstin
__________________
"Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar..."
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  #19  
Alt 03.04.2008, 09:05
Benutzerbild von ErikaS
ErikaS ErikaS ist offline
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Liebe Rot 7,
ich kann den Ausführungen der anderen Schreiber nur zustimmen. Verarbeite deine Trauer für dich und behalte deine Mutter in deinem Herzen.
Wenn die Beziehung deiner Eltern vor dem Tod deiner Mutter schon nicht besonders glücklich war, so wird sie durch den Tod deiner Mutter nicht besser.

Es ist sehr traurig dass es so ist. Je mehr du dich aber reinsteigerst, je schlimmer wird es für dich und deinen Gefühlen. Lass es nicht zu.
Schreibe deine Wut ruhig hier auf. Wir sind für dich da.

Viel, viel Kraft und Verständnis wünsche ich dir. Lass dich drücken.

Liebe Grüße
Ilona
__________________
Ein Mutterherz ruht sich nun aus, im letzten stillen Erdenhaus. Doch was es tat und was es gab, das leuchtet über Tod und Grab.

In ewiger Erinnerung an
meine Mama 26.09.1933-16.03.2008meinen Papa 19.07.1934-28.06.1988
meine Schwiegermutti 22.03.1922-02.02.1999meinen Schwiegervati 26.04.1911-07.06.1976
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  #20  
Alt 03.04.2008, 12:22
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PrinzessinAqua PrinzessinAqua ist offline
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Hallo ihr lieben und besonders Hallo Liebe Rot,
habe nun mal eure Meinunge so gelesen und muß sagen ich bin erstaunt was man da so liest.

Aber nun möchte ich mal zu dir was sagen liebe Rot, findest du es nicht etwas unfair zu sagen er darf keine neue Partnerin mehr haben? Dein papa ist auch Einsam nun und möchte jemand um sich haben und auch jemand da haben wo ihn wieder zum lachen bringt. natürlich ist es schwer als Kind dmait um zu gehen möchte ich auch gar nicht bestreiten. Aber eine neue frau wird niemals deine Mama ersetzten und das solltest du ihr auch von Anfang an klar sagen. Sie ist die Partnerin von deinem papa aber kein Mutterersatz.

Nun erzähle ich dir mal eine geschichte wo mich zum rassen gebracht hat, mein papa war gerade beerdigt da kam von meiner Mum die beste Freundin und erkläre mir das meine Mama schnell ein neuen Mann verdient hätte an ihrer seite. Das fand ich schrecklich mein Dad war noch nicht mal 2 wochen Tod und sie redet von einem neuen Mann.
Wenn meine Mama nun ein mann kennen lernen würde, dann würde ich es aber akzeptieren. den es hat nichts mit der Beziehung von ihr und meinem Papa zu tun und meine Mama ist im übrigen so alt wie dein Papa. Das heißt sie sind noch jung und wollen sicher nicht bis an das Lebensende alleine bleiben.

Du solltest versuchen die Meinung von deinem Papa zu akzeptieren aber auch klar mit ihm darüber sprechen, auf keinen fall solltest du solche Aggressionen aufbauen wie du sie hier abläßt.

Liebe Grüße
Manu
__________________
Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man durch den Tod nicht verlieren. Für uns bleibst du unvergessen, in unseren Herzen lebst du weiter!!

Papa Geb: 20.08.1942 - Gest: 15.09.2007
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  #21  
Alt 03.04.2008, 15:00
Rot 7 Rot 7 ist offline
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Hallo an alle,

wie gesagt ich verstehe ja das man IRGENDWANN nicht mehr alleine sein möchte. Aber meine Gefühle sind nunmal so und es baut sich immer mehr Wut in mir auf.
Jetzt möchte er mit ihr eine Wellnesswochenende verbringen, dass hat er mit meiner Mutter nie gemacht.

Und das zweite ist auch mein Bruder, der war immer absolutes Mamakind. Er wohnt noch bei meinem Vater. Er hat heute noch richtig damit zu kämpfen, er empfindet das noch viel schlimmer als ich. Es ist einfach schwer soetwas zu tolerieren.

Liebe Grüße
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  #22  
Alt 03.04.2008, 16:05
Anke66 Anke66 ist offline
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Liebe Rot7,

eher zufällig bin ich auf Deinen Thread gestoßen. Es tut mir sehr Leid, dass Du Deine Mutter so früh verloren hast.

Ich habe Brustkrebs mit Knochenmetastasen und mache mir natürlich auch darüber Gedanken, was wird, wenn ich mal nicht mehr da bin. Und mir ist es ganz wichtig, dass mein Mann wieder glücklich wird. Und ich habe ihm gesagt, dass er, selbst wenn er bei meiner Beerdigung (die hoffentlich noch lange, lange nicht kommt) die neue Frau für sich findet, sie nicht wegschicken soll, sondern er soll das Glück festhalten, wann immer es kommt.

Ich kann aber trotzdem gut verstehen, was Du fühlst und ich bin Dir sehr dankbar, dass Du Deine Gefühle hier geschrieben hast. Denn mir ist jetzt erst klar geworden, dass, wenn es mir nicht mehr so gut geht, ich die Kinder auch darauf vorbereiten muss. Dass die Kinder wissen, dass ich mir wünsche, dass ihr Papa nicht alleine bleiben soll.

Und was Du für Deine Mutter getan hast, ist wunderbar. Du hast Recht, dass das, was Du für Deine Mutter getan hast, eigentlich die Aufgabe Deines Vaters gewesen wäre. Aber nicht alle Menschen können das. Versuche, gnädig mit Deinem Vater zu sein. Und ich bewundere Dich dafür, dass Du für Deine Mutter da warst, als sie so dringend jemanden brauchte.

Alles Liebe für Dich,

Anke
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  #23  
Alt 03.04.2008, 20:45
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Roebi Roebi ist offline
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Hallo Anke!

Oh je, ich hoffe, bei Dir wird der Tag des Abschiednehmens noch ganz ganz viele Jahre dauern. Ich drücke Dir dafür fest meine Daumen!

Es mag sein, dass derjenige, der zuerst gehen muss, sich wünscht, das sein Partner wieder glücklich wird. Aber es ist bitter für eine Tochter zu sehen, wie der Vater mit einer neuen Frau wieder glücklich wird. Natürlich gönnt man ihm, dass er sein Leben wieder in den Griff gekriegt hat. Aber ich weiß auch genau, dass wenn es bei mir mal so sein wird, ich ihn dafür nicht hassen, aber auch nicht lieben werde. Denn auch ich würde es als Verrat an meiner Mutter empfinden. Gut, Verrat ist vielleicht nicht das richtige Wort dafür, aber besser kann ich es nicht ausdrücken. Es würde mir sehr weh tun, ihn mit einer anderen Frau zu sehen. Und natürlich stimmen hier einige Aussagen, z.B. es heißt nur, ...bis das der Tod Euch scheidet. Aber in Rot´s Fall, muss auch ich sagen, dass ich es sehr Geschmacklos finde, sich eine neue Partnerin zu suchen, nach so kurzer Zeit.

LG Röbi
P.S. Ich hoffe, wir werden noch sehr viel von Dir zu lesen bekommen. Und bitte, nur GUTES!
__________________
In Erinnerung an meine Mutter:
Als Gott sah, dass die Hügel zu steil,
die Straße zu lang,
und das Atmen zu schwer wurde,
nahm er sie in den Arm und sprach:
Der Friede sein Dein!

Danke, dass Du für mich immer da warst.
Ich liebe Dich und werde dich nie vergessen

* 22.11.1947 + 16.02.2008
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  #24  
Alt 08.05.2008, 11:34
Anke66 Anke66 ist offline
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Liebe Röbi,

etwas verspätet, aber trotzdem von Herzen, vielen Dank für Deine guten Wünsche.

Es tut mir sehr Leid, dass Deine Mutter gestorben ist. Ich hoffe für Dich, dass der stechende Schmerz, den man in so einer Situation empfindet, irgendwann in tiefes Bedauern, dass der geliebte Mensch nicht mehr da ist, übergeht.

Alles Liebe
Anke
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  #25  
Alt 08.05.2008, 12:16
Ela4811 Ela4811 ist offline
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Hallo Rot 7,

ich habe eben dein Theard gelesen und weiß auch, dass du noch sehr jung bist.

Als erstes möchte ich dir sagen, du kannst die Beziehung, die deine Eltern hatten nicht mit der neuen Partnerin vergleichen!!! Das sind unterschiedliche Dinge!!!

Meine Mam ist Anfang Januar diesen Jahres gestorben. Ich würde mir wünschen, dass mein Papa eine neue Partnerin findet, wenn er dafür bereit ist! Ich sehe das nicht als Verrat an meine Mam an! Meine Mam hätte gewollt, dass mein Papa nicht alleine ist. Und im Tod werden sie wieder vereinigt sein (Doppelgrab).

Meine Mam kann mir keiner ersetzen!!! Aber ich kann nicht verlangen, dass mein Papa alleine bleiben soll, dass will ich auch nicht. Und sollte es jetzt passieren, dann wäre das in Ordnung. Sie darf sich nur nicht als Mutter aufspielen und akzeptieren, dass er noch um meine Mam trauert.

Du bist wütend auf deinen Papa. Nicht nur wegen der "kurzen" Zeit (wer sagt eigentlich, wie lange man alleine sein muss???) sondern schon was vorher vorgefallen ist. Du solltest das klären, denn sonst wird er sich irgendwann entscheiden müssen, wenn du so untolerant bist. Rede mit ihm und sage ihm, wie es in dir aussieht. Vielleicht geht er dann ansers damit um (das heißt jetzt nicht, er soll sie verlassen).

Und man kann trauern und trotzdem jemanden Neuen kennen lernen. Das hat damit nichts zu tun. Ich kenne jemanden, der hat jahrelang seine Frau gepflegt und hat nach 1 Jahr nach ihrem Tod eine Neue kennengelernt. Und sie hat auch ihren Mann verloren. Die sind seit Jahren glücklich und gehen ZUSAMMEN auf dem Friedhof und besuchen die Gräber ihrer Lieben gemeinsam und ich selbst habe schon gesehen, dass er bei seiner Frau weint und seine neue Frau ihn in den Arm nimmt und tröstet.

Ich persönlich wünsche mir, dass mein Papa auch so eine nette Frau kennenlernt. Ich weiß, er wird meine Mam immer lieben und nie vergessen!!!

Ich hoffe, du kannst das mit deinem Papa klären und baust deine Aggressionen und Wut einwenig ab.

Liebe Grüße

Ela
__________________
Mam
* 18.06.1949 + 08.01.2008

Wenn wir Dir auch die Ruhe gönnen,
ist voller Trauer unser Herz;
Dich leiden sehen und nicht helfen können,
das war unser größter Schmerz.

Ich werde Dich ewig lieben!!!
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  #26  
Alt 08.05.2008, 20:13
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Roebi Roebi ist offline
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Hallo Anke!

Ich weiß nicht, ob der stechende Schmerz in tiefes Bedauern übergegangen ist. Ich weiß nur eins, dass es mal eigentlich ganz gute Hochs und auch ganz ganz tiefe TIEFS gibt. Ich weiß nicht, ob sich mein Schmerz irgendwie verändert hat, denn noch bin ich eher in der Phase, wo man nicht glaubt, jemanden verloren zu haben. Ich weiß, dass meine Mama tod ist, aber für mich ist das seit einigen Wochen so, als wäre sie nur in Urlaub, in Kur, und irgendwann käme sie wieder. Total bekloppt, ich weiß. Ich will nicht akzeptieren, dass ich sie nie mehr wiedersehen werde.

Ich hoffe, Dir geht es gut?

LG Röbi
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Danke, dass Du für mich immer da warst.
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* 22.11.1947 + 16.02.2008
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  #27  
Alt 08.05.2008, 21:32
Anke66 Anke66 ist offline
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Liebe Röbi,

danke der Nachfrage. Mir geht es im Augenblick durchwachsen. Nächsten Mittwoch habe ich ein MRT, bei dem geschaut wird, ob die Schmerzen, die ich am Rücken habe, neue Metastasen sind. Wenn die Schmerzen mal weg sind, geht es mir gut; wenn sie wiederkommen, geht es mir nicht so gut. Aber die Schmerzen werden seltener und geringer; ich bin also guter Hoffnung auf ein gutes Ergebnis.

Ich glaube, dass es noch dauert, bis sich der Schmerz des Verlusts ändert. Es ist ja noch ganz frisch, dass Deine Mutter gestorben ist.

Aber bekloppt finde ich nicht, was Du gerade empfindest. Ganz im Gegenteil.
Es ist schon etliche Jahre her, dass meine Großeltern gestorben sind. Und sie waren auch schon sehr alt. Aber manchmal träume ich von ihnen und dann vermisse ich sie morgens so sehr, dass ich in Gedanken wie an eine Wand laufe, weil ich sie wiederhaben möchte.

Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute,
viele Grüße
Anke
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  #28  
Alt 09.05.2008, 21:05
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Roebi Roebi ist offline
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Liebe Anke!

Ich drücke Dir alle Daumen dieser Welt, dass es keine Metas sind und dass Du diesen scheiß Krebs besiegen wirst. Einer muss es doch schaffen!
Ich glaube ganz fest an Dich!
Es ist wirklich kaum zum aushalten, abends ist der letzte Gedanke, und morgens der erste Gedanke, meine Mutter. Ich vermisse sie so sehr. Und ich weiß, dass mir niemand diesen Wunsch erfüllen kann, sie mir nur noch einmal zurückzugeben.

Ich drück Dich!

LG Röbi
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Als Gott sah, dass die Hügel zu steil,
die Straße zu lang,
und das Atmen zu schwer wurde,
nahm er sie in den Arm und sprach:
Der Friede sein Dein!

Danke, dass Du für mich immer da warst.
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* 22.11.1947 + 16.02.2008
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