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  #16  
Alt 06.07.2003, 09:37
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Standard tja, wieder einer mit so einer diagnose...

Lieber Holger,
schön, daß Dein Vater einen Entschluss géfasst hat. Da seid Ihr schon einen gehörigen Schritt weiter. Ich hoffe, daß er die Therapie durchhält, Ihr ihn darin unterstützen könnt und sie letztendlich anschlägt!
Nun zu Deinen Fragen:
Vitamine und gesunde Ernährung sind sicher richtig. Aber wie bei allem tendiere ich dazu: alles in Maßen und nichts Aufgezwungenes. Unter der Therapie wird es evtl. vorkommen, daß Dein Vater auf nichts mehr Appetit hat und teilweise auch Geruchs- und Geschmacksveränderungen auftreten. Und da würde ich ihn nicht unbedingt mit einer Eiweiß-Öl-Diät belasten, sondern "Wunschkost" anbieten, Dinge, die er immer gerne gegessen hat, die man ihm vorschlagen könnte.
Vitamine durch frisches Obst und Gemüse - besonders wichtig. Sollte das nicht ausreichen, würde ich eine zusätzliche Vitaminzufuhr IMMER mit dem Arzt absprechen ( wie generell ALLE zusätzlichen Medikamente unter der Immun-Chemo ), der dementsprechende Vitamine ggf. auch verordnen kann.
Gerade bei sg. "HOCHDOSIERTEN Vitaminen" (wobei ich noch nicht einmal NUR die hier manchmal so angepriesenen Wunderheilmittel meine ) ist bei einer Niereninsuffizienz Vorsicht geboten!!! HOCHDOSIERTES Vitamin C z. B. ist stark nierenbelastend - und wie fast alle hier in dieser Rubrik, hat auch Dein Vater nur noch EINE Niere! Und mit der würde ich vorsichtig umgehen, erst recht, weil sie auch unter der Immun-Chemo zusätzlich belastet wird!
Ich wünsche Euch viel Erfolg bei der Theapie und viel Kraft, von der Ihr vielleicht auch ein wenig auf Deinen Vater übertragen könnt.
Liebe Grüße,
Ulrike
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  #17  
Alt 07.07.2003, 17:56
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Standard danke...und gleich weitere fragen!

hallo,
schön immer wieder antworten auf diverse fragen zu bekommen! vielen dank und natürlich auch von mir an alle mehr oder weniger betroffenen hier die allerbesten wünsche! ihr habt mir schon sehr geholfen, und meinem paps sicher auch. nicht zuletzt auch wegen meiner ausdrucke hier hat er den entschluß zur chemo gefaßt. er ist wieder voller hoffnung, was man ihm inzwischen auch ansieht. schon genial wie er sich immer rel. gut erholt!
so, dann alles gute und bis bald,
holger

Geändert von gitti2002 (04.02.2018 um 02:05 Uhr)
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  #18  
Alt 15.07.2003, 08:56
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Standard alles anders...

hallo,
ich mal wieder mit den news von paps.
also, die öl-eiweiß-kost nach budwig macht er ja, scheinbar ist es auch normal daß er da erst mal abnimmt. aber das ist wiederum nicht so gut in seinem zustand, da braucht er kraft. dazu kommt, daß seine ärztin zwar solch eine gesunde kost befürwortet, aber nicht in dieser sondern in etwas abgewandelter form. denn, und das muß er berücksichtigen, die restliche niere ist mit dem vielen eiweiß überfordert, es kann sein daß sie das nicht schafft. also wird er sich in groben zügen an die budwig-kost anlehnen, aber etwas verändern müssen.
so, und jetzt kommts. auch auf die gefahr hin daß im forum sich manchem die haare sträuben, seine onkologin hat ihm von der immunchemo abgeraten! sie war wohl erst bei einem hochdotierten krebsbehandlertreffen und da ist nun endgültig fetsgestellt worden, daß die interleukin/ interferon -therapie nicht so viel bringt wie angenommen, eigentlich sogar nur mehr nebenwirkungen als nutzen hat. max. 15% sprechen wohl überhaupt auf die behandlung an. und man ist schon seit dez. davon weit abgerückt. sie will sehen ob sie für ihn was anderes findet, mistel hat ihm ja auch nix gebracht. also stehen wir wieder am anfang... aber er scheints gefaßt aufzunehmen. es ist schon verrückt, während andere krebsarten schon fast heilbar sind, kommt man mit diesem sch... nierenkrebs nicht weiter!
oder weiß von euch noch jemand was neues?
alles gute,
holger
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  #19  
Alt 15.07.2003, 11:33
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Standard tja, wieder einer mit so einer diagnose...

Hallo Holger,
die Immun-Chemo ist das einzige, was die Schulmedizin bei Nierenzellkarzinom zu bieten hat. Die Erfolgsaussichten werden ziemlich unterschiedlich beurteilt. Ulrike nennt 30 - 40%, meine Urologe spricht von 20 - 40%, andere von 15 0der auch 20%.
Bei der Öl-Eiweiß-Diät habe ich mich bisher zurückgehalten, weil ich sie nicht kenne. Aber der Name ist mir suspekt. Er deutet eine einseitige Ernährung an, mit 2 Bestandteilen, die zu den schwerer verdaulichen gehören. Am leichtesten sind Kohlehydrate zu verdauen. Diese sind also für eine schnellere Gewichtszunahme viel besser geeignet.
Unter diesem Aspekt halte ich eine Modifikation der Öl-Eiweiß-Diät für sehr sinnvoll.
Alles Gute
Rudolf

Geändert von gitti2002 (04.02.2018 um 02:09 Uhr)
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  #20  
Alt 15.07.2003, 13:22
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Standard tja, wieder einer mit so einer diagnose...

Lieber Holger,
den Aspekt Deiner Onkologin bzgl. dieser Kostform kann ich sehr gut nachvollziehen. Es gibt m. E. durchaus Sinnvolleres in der Ernährung Krebskranker. Patienten mit einer Krebserkrankung sollten möglichst weinig Brotsorten aus Weißmehl essen, wenig Zucker aber viel frisches Gemüse und Obst sowie abwechslungreiche Kost. Zuviel Eiweiß und auch eine einseitige Ernährung können durchaus bei einer geschädigten Nierenfunktion problematisch werden. Ebenso eine zu hohe Vitamindosierung! Und eine Gewichtzsabnahme im derzeitigen Zustand ist sicher absolut unerwünscht!
Bzgl. der Aussage zur Immun-Chemo kann ich diese Onkologin ( ist sie urologisch geschult und hat häufiger mit Patienten zu tun, die Nierenkrazinom haben??? )jedoch nicht verstehen. Die Zahlen von 30 - 40 % Erfolgschance stammen aus der abgeschlossenen Studie von Prof. Atzpodien. Und wenn sie sich ein wenig besser mit Nierenzellkarzinomen auskennen würde, wüßte sie, daß es derzeit KEINE andere Behandlungsmethode gibt und würde sich nicht "umsehen wollen, ob es noch etwas anderes gibt". Ich halte diese Ansicht für etwas sehr seltsam. Und mir ist auch nicht bekannt, daß man seit Dezember von der Immun-Chemo "weit abgerückt ist", wie sie Euch erzählt hat, es sei denn, man zählt dazu die Versuche von Ärzten, diese immens teure Therapie den Krankenkassen zu ersparen!
Die Uniklinik München forscht z. B. viel auf dem Gebiet des Nierenzellkarzinoms. Hier wird u. a. auch die Therapie mit dendritischen Zellen angeboten. Am jüngsten Beispiel meines Mannes kann ich Dir hierzu sagen, daß München jede andere Therapieform als das Immun-Chemo-Programm bei meinem Mann z. B. abgelehnt hat, da jede andere Therapie weitaus geringere Chancen hat und wesentlich weniger Erfolg aufweisen kann.( Bei meinem Mann wurde übrigens vor ca. 4 Wochen ein "positiver" Lymphknoten aus dem Mediastinum entfernt, der in der pathologischen Untersuchung "ausgeprägte regressive Veränderungen" zeigte. D. h. die Immun-Chemo WIRKT und war bereits dabei, bei diesem Lymphknoten die Krebszellen zu zerstören. Und wir hatten seinerzeit nur EINEN Akutkurs Immun-Chemo gemacht und sind danach in die Erhaltungstherapie gegangen. Aufgrund dieses "günstigen Befundes" haben wir jetzt den zweiten 8-Wochen -Kurs begonnen! )
In München hat man außerdem in Laborversuchen festgestellt, daß es ggf. sinnvoller und wirkungsvoller sein kann, den Zyklus der 5 FU-Gabe in die ersten 4 Wochen zu verlegen und nicht, wie früher, in der zweiten Hälte ( also in den zweiten 4 Wochen ) zu verabreichen. Man forscht dort also an weiteren Verbesserungsmöglichkeiten dieser Therapieform und ist weit davon entfernt, diese aufzugeben!
Und an dieser Stelle möchte ich auch die persönliche Meinung von Chefarzt Dr. Wöppel aus der Hufelandklinik Bad Mergentheim ( die ja hier auch schon mehrfach angesprochen wurde ) zur Sprache bringen: wir waren Anfang Juli rein interessehalber dort - keine andere Therapie als die Immun-Chemo wird von seiner Seite im derzeitigen guten Zustand meines Mannes empfohlen! Und erst recht keine andere nach diesem günstigen pathologischen Ergebnis des herausoperierten Lymphknotens. Mistel ( in der Hufelandklinik als Infusiontherapie vorgeschlagen ) wäre eine Alternative, wenn die Immun-Chemo nicht anschlägt. Aber erst dann und nicht vorher! Also: Weiterführung der Immun-Chemo wie bisher. Und zu den teilweise hier so hochgepriesenen hochhdosierten Vitaminen des Dr. R. hat Dr. Wöppel eine klare negative Stellung bezogen: "Geschäftemacherei eines sehr verkaufstüchtigen Menschen". Er räumte ein, daß viele austherapierte Patienten, die zu ihm kommen, diese Präparate einnehmen, rät aber davon ab. Vitamine: generell ja, auch Zusatzprodukte ( unter Berücksichtigung der Dosierungsreduktion bei geschädigter Niere oder Einzelniere ), aber nicht die aufgeführten Produkte des Dr. R.!
Liebe Grüße,
Ulrike

NB: "Viel Nüsse essen" ein wieder sehr "netter" Vorschlag von Patricia, die offensichtlich immer wieder vergisst, daß es sich bei den Patienten in diesem Forum meistens um solche handelt, die eine Nierenschädigung haben oder nur noch mit einer Einzelniere leben und diese dementsprechend "schützen" sollten. Hochdosierte Vitamine, auch Vitamin C hochdosiert, sind bei einer Nierenschädigung kontraindiziert (genauso wie zuviel Eiweiß )! Viel Nüsse essen: absolut kontraindiziert bei Nierenschädigung, denn Nüsse enthalten jede Menge Kalium, das sowieso bei Nierenschädigung leicht ansteigt und bei zu hohem Wert im schlimmsten Fall sogar tödlich enden kann ( Herzrhythmusstörungen bis hin zum Herzstillstand!!! ). Vielleicht solltest Du, liebe Patricia, Dich doch vorab mal ein wenig besser über das kundig machen, was Du hier so empfiehlst.Ist schon schlimm, wenn man überall und nirgends diese hochdosierten Vitamine und jetzt auch die Eiweiß-Öl-Diät empfiehlt um dann im nachhinein festzustellen, daß Patienten mit Nierenproblemen evtl. mehr Schaden als Nutzen an einer solchen Theapie haben könnten! Ist Dir schon mal aufgefallen, daß Du Dinge empfiehlst, als hättest Du langjährige eigene Erfahrung damit und daß sich dann herausstellt, daß Du selbst erst noch auf der Suche nach Bezugsquellen bist??? Warst Du übrigens schon mal in der Hufelandklinik, die Du hier immer so empfiehlst, oder stammen Deine Tips alle aus angelesenem "Wissen" ohne Erfahrungen von Dir persönlich, oder aus der Werbung einer Homepage oder einem "Frauenblättchen"??? WIR waren in der Hufelandklinik zu einem Informationsgespräch und können jedem, der es gerne möchte, unseren PERSÖNLICHEN Eindruck aus diesem Besuch schildern.
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  #21  
Alt 15.07.2003, 22:30
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Hallo Ulrike,

kannst Du nicht einfach Deine Meinung wiedergeben, oder wenn Du andere Informationen hast, diese? Muß es ein Angriff sein?

Ich sage hier nichts, weil ich jemanden zu etwas bringen will. Aber da fragte jemand, ich wußte was, also habe ich es geschrieben, wenn ich denke, dass es vielleicht jemandem helfen kann.

Aus welchem Grund schreibt man hier? Du doch wohl aus dem gleichen.

Man muß nicht irgendwo gewesen sein, oder etwas selbst erlebt haben, um etwas zu empfehlen, sonst kann kaum ein Arzt mehr eine Klinik oder eine Therapie empfehlen übrigens. Ich gehe davon aus, dass die Dinge, die ich höre und lese, nicht gelogen sind. Z.B., die Erfolge, die die Hufelandklinik aufzuweisen hat, die höher sind als die schulmedizinischen.

Wenn ich davon ausgehen müßte, dass das gelogen ist, dann müßte ich das auch auf alle anderen Personen und Institutionen übertragen. Oder wo soll ich dann die Grenze ziehen? oder muß ich dann nur das als gelogen hinnehmen, was nicht Schulmedizin ist? Im Übrigen ist die Hufelandklinik nicht einmal ablehnend der Schulmedizin gegenüber. Und wenn ihr Ruf gelogen wäre, dann würde das nciht mehr lange öffentlich verbreitet werden, da kann man wohl sicher sein.

Wenn Du sie nicht gut fandest, dann schreib das. Aber ich habe nur Gutes gelesen bisher, warum soll ich das nicht wiedergeben? Gibt doch keinen sinn, auch hier im Forum schrieben schon Pat. darüber, die dort waren. Du warst doch dort gar nicht in Behandlung, nach Deiner Theorie darfst Du Dich also dazu gar nicht äußern.
Was ist schon ein Eindruck aus einem Gespräch? Auf den Erfolg der Behandlung kommt es an. Und da muß man sich halt auf die Aussagen derer, die dort in Behandlung waren eher verlassen, bzw. auf die Statistiken der Klinik(en).

Vielen Dank aber für den Einwand, dass Nüsse nicht gut sind bei Nierenproblemen. Ich bin ja nicht allwissend, wenn auch willens, Anstöße zur Hilfe zu geben. So sollte das funktionieren in einem Forum. Einer sagt was, der andere bessert, ergänzt, erweitert, bringt ganz neue Gedanken. Ein Austausch eben.

Die Allwissende Weisheit heißt jedenfalls auch nicht Immun Chemo. Sie hat gar keinen Namen, weil es sie nicht gibt. Und wenn man nciht mehr verschiedene Ansichten zur Sprache bringen darf, dann sollte man diese forum umtaufen: Austausch über schulmedizinische Behandlungen oder so.
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  #22  
Alt 16.07.2003, 08:15
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Liebe Patricia,
ich habe absolut nichts gegen die Hufelandklinik. Im Gegenteil: ich hatte das Gefühl, daß man z. B. die Situation meines Mannes sehr genau dort einschätzen konnte. Und dort wird meiner Ansicht nach auch nicht mit zweifelhaften "Heilmitteln" gearbeitet.
Es verwundert mich nur immer sehr, daß Du irgendwelche Ratschläge erteilst und es nahezu so darstellst, als hättest DU PERSÖNLICH damit die besten Erfahrungen gemacht! Du lobst u. a. eine Eiweiß-Öl Diät über alle Maßen als DAS Allheilmittel ( noch bevor Du überhaupt die Bezugsquelle der Öle kennst ?! )und versuchst leider sehr häufig GEGEN schulmedizinsche Methoden zu arbeiten. Du bezeichnest die Immun-Chemo immer wieder als Chemotherapie, die Du NIE machen würdest, weil sie ja viel mehr Schaden anrichtet als Gutes ausrichtet ( wie Deiner Meinung nach jede Chemotherapie - was bitte heißt übrigens: "die Immun-Chemo hat gar keinen Namen, weil es sie nicht gibt"????). Du lobst und empfiehlst die Hufelandklinik, als wärest Du selbst schon Patientin dort gewesen. ( Im übrigen: wie verhält sich denn Deine Empfehlung dieser Klinik mit der von dort empfohlenen Immun-Chemo beim Nierenzellkarzinom und dem dortigen Abraten z. B. von Deinen hochdosierten Vitaminen des Dr. R.??? - die dort durchgeführte Therapie steht ja wohl nicht im Einklag mit Deinen Thesen, wie kannst Du dann diese Klinik empfehlen? ) Du empfiehlst eine Diät als das Non plus Ultra in Verbindung mit hochdosierten Vitaminen und lässt absolut außer Acht, daß hiermit auch gravierende gesundheitliche Folgeschäden beinhaltet sein können..... Damit werden Patienten m. E. nicht nur äußerst verunsichert......
Kein Arzt kann mehr eine Therapie empfehlen, wenn er sie nicht selbst erlebt hat???? Darüber kann ich nur lächeln. Ich denke schon, daß Ärzte Ihr Wissen aus anderen Quellen als Reklameblättern, Frauenblättchen und Homepages haben!
Und noch mal zur Hufelandklinik: ich möchte und kann keine Bewertung dieser Klinik vornehmen, das hast Du schon richtig erkannt. Will und wollte ich aber auch gar nicht ( deshalb weiß ich auch nicht, weshalb Du Dich an dem was ich zur Hufelandklinik geschrieben habe, so hochziehst). Aber ich kann einen Eindruck schildern, wenn es gewünscht ist, den ich aus einem persönlichen Informations- und Beratungsgespräch gewonnen habe. Und aus diesem Beratungs- und Informationsgespräch kann ich Rückschlüsse auf eine dort durchgeführte Behandlung beim Nierenzellkarzionm ziehen, die sich nicht nur auf eine Homepage beziehen, sondern die auf einem Therapieplan basieren, der mir vorliegt! ( Vielleicht investierst Du auch mal 76,40 € - falls Deine Krankenkasse es nicht übernimmt - für ein Beratungs-und Informationsgespräch in der Hufelandklinik, dann weißt Du wenigstens WAS Du hier empfiehlst!? )Ich weiß aus persönlichen und beruflichen Erfahrungen, wovon ich hier rede und schreibe, wenn ich etwas hier kund tue. Und darum geht es mir: Stell doch zu Dingen, die Du interessant findest, den dementsprechenden Link ins Netz, dann kann sich jeder eine eigene Meinung bilden. Aber Du ziehst es vor, Empfehlungen und Ratschläge zu erteilen, so daß es den Eindruck macht, als ob das das Allheilmittel ist, daß Du schon seit Jahren erfolgreich einnimmst oder durchführst und das Ganze möglichst noch unter dem Aspekt der "absolut schädlichen" Chemotherapie, von der Du nur abraten kannst( wie Du schon mehrfach in anderen Bereichen geschrieben hast)

Ulrike

Liebe Patricia,

ich habe nur noch eine "Rest-Niere", viele, die hier schreiben, haben ebenfalls nur noch eine Niere bzw. vorgeschädigte Nieren.
Wenn mir hier jemand "Therapien" empfiehlt, mir als medizinischem Laien, dann gehe ich davon aus, dass er/sie weiß, wovon er/sie redet. Nämlich dass er/sie genügend eigene Erfahrungen hat bei VORGESCHÄDIGTEN NIEREN, um nicht Dinge zu empfehlen, die möglicherweise zu gesundheitlichen Schäden führen können, statt zu helfen. Egal ob Vitamine, Eiweiß, Nüsse etc. - entweder in falscher Dosierung oder überhaupt-.

Mein erster Eindruck auf Deine Ausführungen war: Hier hat jemand nicht genug eigenes Wissen, stellt Thesen in den Raum, die durch nichts bewiesen sind (außer durch eigenes angelesenes Halb-Wissen) und wartet darauf, dass ihm jemand widerspricht: So kann man sich dann selbst eine eigene "Bildung" verschaffen.

Vielleicht darf ich Dir empfehlen, in Zukunft alles in Form von Fragen hier anzubringen, etwas so: ...... kann mir jemand sagen, ob Nüsse, die für Gesunde sehr hilfreich sein können, auch für Nieren-Geschädigte hilfreich sein können? - So entsteht zumindest nicht der Eindruck, Du wärest sicher, daß Nüsse sehr hilfreich SIND - auch bei Nierengeschädigten.

Ich als medizinischer Laie würde mich mit Wonne auf jede Empfehlung stürzen, die weniger Aufwand, Nebenwirkungen etc. hat, als schulmedizinische oder naturheilkundliche Therapien. Wenn mir jemand "im Brustton höchster Überzeugung" immer wieder darlegt, ich bräuchte nur dieses oder jenes kaufen, jede Menge Vitamine nehmen, die Öl-Eiweiß-Diät durchzuführen, jede Menge Nüsse zu mir nehmen (obwohl mir meine "unwissenden Schulmediziner" genaue Richtlinien vorgeben, was ich nicht essen darf, z.B. die doch ach so gesunden Bananen nur mit höchster Vorsicht) und mir suggeriert: das wäre das Non plus Ultra - da bräuchte ich dann keine Ärzte mehr. Ich gehe dann vielleicht lieber in die (nachgewiesener Maßen gefährliche) Selbstmedikation = Bestellung über Internet o.ä. - und wundere mich dann, wenn ich trotz Öl-Eiweiß-Diät abnehme o.ä.
Um es in einem Satz zu sagen: Ich kann jeden nur warnen, eine Deiner "durch keinerlei Sach- und Fachkenntnisse getrübte" Empfehlungen zu übernehmen. Ohne VORHER mit einer kompetenten Person darüber gesprochen zu haben.
Meine Immun-Chemo "ohne Namen" (meine heißt Interferon-Interleukin-5-FU) hat bei mir zu einer "ausgeprägten regressiven Veränderung" eines Lymphknotenpaketes geführt.
PATHOLOGISCH nachgewiesen. (keine selbsterstellten Dr. R. - etc. "Dankesbriefe" ).
Diese Immun-Chemo "ohne Namen" ist so schlecht, dass sogar der Chefarzt der Hufeland-Klinik mir gesagt hat, dass sie auf dem vom ihm erstellten Therapieplan an erster Stelle steht. Jetzt könnte ich Dir natürlich sagen, was er noch empfohlen hat. --- Fahr selbst hin - bilde Dir selbst eine Meinung - u.a. dazu, warum dieser Chefarzt die von Ulrike vorher beschriebene Meinung zu den Praktiken des Dr. R. hat.
Bevor ICH jedoch über die weiteren begleitenden Therapien der Hufeland-Klinik hier EMPFEHLUNGEN aussprechen kann, benötige ich noch EIGENE ERFAHRUNGEN - bisher habe ich nur die Empfehlungen des Chefarztes und seinen Therapieplan. DAS ist für mich (obwohl es schon viel mehr ist als eine Seite im Internet) immer noch nicht ausreichend, um sie anderen Patienten hier weiterzuempfehlen.
In der Zwischenzeit werde ich mich ersteinmal bei anderen Ärzten darüber informieren, wie sich ihrer Meinung nach die begleitende Therapie der Hufelandklinik mit der (bei mir erfolgreichen) Immun-Chemo (ohne Namen) verträgt. Dann will ich EIGENE Erfahrungen machen und dann kann ich über diese Erfahrungen berichten - und vielleicht auch "Empfehlungen" aussprechen.
Keinen Tag früher.

Jürgen
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  #23  
Alt 16.07.2003, 12:22
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Hallo Ulrike, Jürgen und alle anderen,

die Hufelandklinik ist laut ihrer Homepage eine Klinik, die ganzheitlich therapiert, auch orthomolekulare Medizin anwendet z.B. Das ist nichts anderes als Vitamingabe.

Wenn das nicht stimmt, was dort steht, Ulrike, klar, dann lügen sie auf ihrer Homepage, dann hast Du Recht, ich sollte meine Quellen alle vergessen, und nur noch glauben, was ich am eigenen Leibe erlebt habe, und nicht nur mit eigenen Augen gesehen, was von einer offiziell anerkannten Klinik im Internet veröffentlicht wird, oder hier geschrieben wurde.

(Meine Güte, ist das albern!)

Dass sie dort der Schulmedizin nicht abgeneigt sind, habe ich gewußt (und auch geschrieben). Aber sie wenden eben auch versch. Naturheilkundliche, ganzheitliche Methoden an, und haben damit gute Erfolge.

Nun hängt euch doch nciht so dran auf, dass ich noch nicht dort war.

Nun mal ganz allgemein: Auch Ärzte z.B. verordnen manchmal Medikamente, die kontraindiziert sind für den bereffenden Patienten. Weil sie z.B. nicht abgleichen mit den Medikamenten, die er schon nimmt, oder weil sie vergessen haben, dass er auf diesen Wirkstoff allergisch reagiert etc. (Habe ich selber schon erlebt!!!).

Man muß sowieso vor allem auf sich selbst aufpassen.

Und ich bin kein Arzt, das hat wohl auch kaum jemand gedacht hier. Ich schreibe einfach meine Ideen, so blöd ist wohl keiner, dass er das liest und denkt, oh, ich folge Patricias Ideen buchstabengetreu und überhaupt, egal ob das bei mir paßt oder nicht.

Auch Holger und seine Familie z.B. haben es mit ihrer persönlichen Situation selbstverständlich in Einklang gebracht. Ihr, Ulrike und Jürgen, widerum lehnt es ganz ab.

Alles völlig in Ordnung.

Und genauso in Ordnung ist es, dass ich eine Chemo ablehne.

Wir sind zum Glück alle freie Menschen, und das wird hoffentlich noch lange so bleiben. Das betrifft übrigens auch die Meinungsfreiheit.

Nur noch zum Verständnis, Ulrike: Nicht die Immun Chemo gibt es nicht, sondern die allwissende Weisheit.

Hallo Rudolf, ich wollte auch noch was zur Schwer- oder Leichtverdaulichkeit der Budwig Kost sagen. Ein Ziel dieser Kostform ist, dass der Darm immer möglichst schnell entleert wird, um die angesammelten Giftstoffe möglichst nicht lange im Körper zu haben. Schwerverdaulich heißt doch aber, es liegt lange imDarm, oder nicht? Also jedenfalls diesen Aspekt, dass es schnell ausgeschieden wird, den soll die Budwig Kost schon erfüllen. Ich vermute mal, das liegt an dem Leinsamen. Vielleicht auch an den anderen Ölen.
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  #24  
Alt 16.07.2003, 12:40
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Hallo Jürgen, hallo Ulrike,

jeder hier im Forum vertritt eine eigene Meinung, hat eigene Erfahrungen gemacht und gibt in der Regel auch nur diese wieder. Niemand hier weiß irgendetwas allgemeingültiges über die Behandlungsstrategien bei Krebs, weil es nämlich nichts allgemeingültiges gibt. Jeder Patient ist, wie sein Therapeut, ein Individuum, das sich von bestimmten Inhalten angesprochen fühlt und andere ablehnt.
AUCH EIN ARZT EMPFIEHLT STETS NUR DAS, WAS ER VERTRETEN KANN. ODER ABER DAS, WAS ER KENNT UND WOMIT ER SICH BESCHÄFTIGT HAT. DIES KANN AUCH FALSCH SEIN!

Also nehmt es doch einfach so, wie Patricia es meint. Sie gibt Anregungen und macht Vorschläge, weil es ihr gut tut wie sie sich behandelt. Oft lese ich hier: "Mein Tumor wurde soundso behandelt, die Methode von der Behandlung deines Tumors kann nur schlecht sein..." Wer weiß denn schon, wie sich die eigene Erkrankung entwickelt hätte, wenn man einen anderen Weg gewählt hätte? Ist es nicht müßig, darüber nachzudenken? Außerdem: Kann man bei Krebs in irgendeinem Stadium davon sprechen, geheilt zu sein? Gibt es nicht oft genug Rezidive, bei jeder Form der Therapie?
Also müsste dann nicht jede Therapie auch ihre Nachteile haben?
Für mich ist das Fazit stets das gleiche: Der Patient entscheidet selber, welche Richtung er einschlägt. Er allein trägt auch das volle Risiko für sein Überleben.

Austausch ist okay, kritisches Nachfragen auch. Aber jemanden einfach runterzuputzen, weil er eine ANDERE Überzeugung hat, ist menschlich nicht zulässig.

Anja
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  #25  
Alt 16.07.2003, 17:51
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Patricia & Anja32,

ich bitte Euch, auch im Namen endlos vieler Mitgliedern, Euere Verkaufsgespräche in Foren zu verlegen, wo diese erwünscht sind.

Es gibt hier klare Aussagen, und die solltet ihr beherzigen.
Euere verschwommene Vehemenz ganz bestimmte Produkte anzupreisen, nimmt den wirklichen Austausch mit fundierten Erfahrungen in der Alternativmedizin die Ernsthaftigkeit.

Somit bitte ich Euch, sofort die Anpreisung der Produkte des Herrn Dr. Raths in ein anderes Forum zu verlagern. Das bezieht sich ebenso auf andere Threads in diesem Forum.

Im Namen vieler fördernder Mitglieder
des Krebs-Kompasses
Jutta
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  #26  
Alt 16.07.2003, 18:27
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Liebe Patricia,
merkst Du eigentlich nicht, daß Du Dir selbst widersprichst? "Vitamine sind Vitamine?" Nein, Vitamine sind eben nicht Vitamine! Es kommt immer auf die DOSIERUNG an und auf die VERTRÄGLICHKEIT bei einzelnen Erkrankungen. Und deshalb gehört eine Dosierung, wie Dein Dr. R. sie vornimmt, in die Hände eines Arztes, der die Krankengeschichte des Patienten und den Patienten selbst kennt und nicht in die Hände von "Laienberatern" wie bei Dr. R.. Wie hast Du doch so oft schon geschrieben: aufgrund der hohen Dosierung der R.-Vitamine würden sie in Deutschland als Arzneimittel gelten und sind deshalb in Deutschland verboten ( und werden von daher über das Internet vertrieben bzw. durch Multi-Level-Marketing von Laien-"Beratern" - denn eine Arzneimittelzulassung gibt es ja dafür nicht, sondern nur Heilungsversprechungen!).
Ich habe nie bestritten, daß in der Hufelandklinik auch BEGLEITEND mit Vitaminen ( auch höher als normal dosiert )gearbeitet wird ( und ich erwähnte auch schon, daß auch mein Mann Jürgen ein Vitaminpräparat (das er von seinem behandelnden Arzt VERORDNET bekam! )einnimmt und das ich Vitaminzufuhr als begleitende Krebstherapie sehr wohl sinnvoll finde. Aber es ist m. E. einfach ein Unding, HOCHDOSIERTE Vitaminzufuhr zu empfehlen oder einschneidende weitere Massnahmen zu empfehlen, OHNE auch nur einen ganz kleinen Einblick zu haben, WAS damit evtl. bei einem Patienten angerichtet werden kann! ( Nicht umsonst ist die Dosierung der Vitamine, die die Hufelandklinik z. B. meinem Mann in seinem Therapieplan mitgegeben hat, auf seine NIERENERKRANKUNG bezogen dosiert worden - wird das im Internet auch gemacht???? oder auf den Websites der dementsprechenden Vertreiber????? Und darum geht es doch: man kann doch nicht einfach mal so sagen, davon mußt Du soundsoviel nehmen und davon soviel, Hauptsache hochdosiert - denn VIEL hilft auch VIEL. Tasache ist: in der Schulmedizin und auch in der Naturheilkunde kommt es IMMER auf die Dosierung, angepasst an den einzelnen Organismus mit all seinen Erkrankungen, an. Was für den einen in der Dosierung gut und hilfreich ist ( helfende Medizin ) kann für den anderen im Extremfall tödlich sein! Für den einen Gift, für den anderen Medizin. Und deshalb gehört so etwas in die Hände von Menschen, die darüber fundierte Kenntnisse haben und den einzeln Patienten mit seinen Erkrankungen KENNEN ( wie z. B. einem selbst ausgebildeten Multi-Level-Marketing-Provisionsvertreter???? )
Und wenn Dir, liebe Patricia, Dein Arzt falsche Medikamente verschreibt, die bei Deiner Erkrankung kontraindiziert sind, dann kann ich Dir nur empfehlen, schnellstens Deinen Arzt zu wechseln, denn das kann lebensgefährlich sein und ist ein ernster sg. Kunstfehler, der den betreffenden Arzt seine Approbation kosten kann!
Hier kann jeder seine Meinung schreiben, sollte aber auch bitte dann vermerken, wie lange er damit schon selbst positive (oder negative )Erfahrung bezogen auf welche Erkrankung hat und vielleicht noch einen Hinweis dazugeben, wenn er seine Empfehlungen nur aus "Glauben" hat,den er aufgrund von gelesenen Websites oder einem Buch o.ä. aufgebaut hat. Das würde machmal Missverständisse vermeiden. Deshalb hatte ich ja auch geraten, doch die demtentsprechenden links hier zu veröffentlichen, wenn noch keine EIGENEN Erfahrungen vorliegen. Aber so, wie Du es machst, hört es sich so an, als ob Du schon durch die Vitamine des Dr. R. und die Öl-Eiweiss-Diät sowie die Hufelandklinik geheilt worden bist ( wo Du doch gerade erst mit der Öl-Eiweiss-Diät eingestiegen bist, wenn ich mich recht erinnere und noch vor kurzem die Bezugsquelle für die Öle hier gesucht hast ).Und ein Hinweis, vielleicht einige Dinge im Vorfeld ( bevor man sich diverse Mittel im Netz oder sonstwo bestellt )mit dem behandelnden Arzt zu besprechen, wäre auch ganz nett. Denn dann müsste man nicht erst abwarten ( oder kommt irgendwann zu der fatalen Erkennnis ), ob ( daß )vielleicht bei einer Nierenerkrankkung der Eiweissgehalt durch die Öl-Eiwess-Diät ansteigt ( und die restliche Funktion der Niere in Frage stellt oder ernsthaft schädigt). Oder eine überdosierte Vitaminzufuhr eine Nierenschädigung zur Folge hat ( haben kann ). Oder bei einer Nierenerkrankung die kaliumreiche Ernährung ( Nüsse ) vielleicht für die Nierenfunktion und auch für das Herz nicht so gut waren. Oder aber, daß die Darmpassage nach Öl-Eiweiss-Diät vielleicht zu schnell vonstatten geht ( Durchfall ) und dem Organismus Wasser entzogen wird oder aber daß der Patient an Gewicht abnimmt.
Und AUSSCHLIESSLICH darum geht es mir. Ich befürchte, daß viele Menschen aufgrund solcher ( doch augenscheinlich ) unbedeutender Veränderungen ( was sind schon schließlich ein paar Vitamine - kann man doch auch im Dromarkt kaufen, oder was ist schon so eine Nahrungsumstellung, kann doch keinen Schaden verursachen ) den Ernst bei ihrer persönlichen Erkrankung unterschätzen! Und sich ggf. nach solchen Ratschlägen, wie sie von Dir kommen, auch gar nicht mehr weiter kundig machen, da sie ja nur an den Heilungserfolg glauben wollen! Und da liegt für meine Begriffe eine Riesengefahr!
Vielleicht wissen es viele ja gar nicht: bei meinem Mann würden Vitamine, zu hoch dosiert, z. B. die Niere plätten und ihn unweigerlich an die Dialyse bringen! Kannst Du Dir vorstellen, welche Folgen das für meinen Mann hätte, wenn er z. B. auf Deinen Rat und die Website des Dr. R. OHNE Rücksprache mit seinem Arzt vertrauen würde und über das Internet mal eben hochdosierte Vitamine bestellen und einnehmen würde??? Wie vielen anderen Menschen hier gerade in diesem Forum NIERENKREBS geht es vielleicht genauso, nur die wissen es vielleicht nicht???
Wir wissen es (aufgrund meiner Ausbildung und Erfahrung ), und deshalb rege ich mich jedes Mal auf, wenn ich so etwas lese oder wenn auf so unlautere Art und Weise wie bei Dr. R. Werbung betrieben wird. ( Wir brauchten übrigens auf diesen Fakt in der Hufelandklinik NICHT hinzuweisen, die wußten es von allein und haben dementsprechend gehandelt! )(Hier nur noch mal am Rande bemerkt: Die Verkaufsparolen des Dr. R., die man von Dir so häufig hört, finde ich übrigens in einem seiner Bücher auch - nur sind dieselben Parolen und Vitamine damals nicht als Allheilmittel für Krebserkarnkungen propagiert worden, sondern als Allheilmittel für alle Herzerkrankungen )
"Mein Gott, ist das albern", schreibst Du!
Nein, finde ich gar nicht! Denn das Thema ist mir viel zu ernst, als daß ich es albern finden könnte! Die Gesundheit von Menschen ist für mich persönlich viel zu wichtig. Und bei manchen harmlos wirkenden Begleittherapien können ernsthafte, irreparable Organschädigungen hervorgerufen werden.

Ulrike

Liebe Anja,
ich gebe Dir völlig Recht. Denn auch ich schätze es sehr, wenn man aus seinen EIGENEN Erfahrungen berichtet. Aber hier bei Patricia handelt es sich (noch )nicht um eigene Erfahrungen. Und das ist der Punkt. Sie propagiert Wissen ( Glauben ), den sie sich angelesen hat aus Websites, Büchern und, wie sie selbst mal geschrieben hat, aus "Frauenblättchen". Natürlich ist es schön, wenn man auf solche Quellen verweisen kann. Das sollte man m. E. auch tun, denn es könnte eine Bereicherung sein für alle, die hier lesen und Rat sowie Hilfe suchen.
Aber: Sie z.B. hat die nachweisbaren Erfolge der Hufelandklinik empfohlen, mit den Worten, die hätten dort jede Menge tolle Erfolge. Als wir sie direkt nach eigenen Erfahrungen gefragt haben, stellte sich heraus: Alles nur "Hören-Sagen"- "Angelesen" und dankenswerterweise wollte sie sich für uns im Krebskompass erkundigen, wer denn bitte schön schon mal Erfahrungen mit der Hufelandklinik habe. Gemeldet hat sich daraufhin (ich glaube) einer.
Schön wäre es gewesen, wenn sie z.B. den Hinweis gegeben hätte: Ich habe von der Hufelandklinik gelesen, wer mehr wissen will schaue unter den link xxy nach. So stelle ich mir Erfahrungs-austausch bzw. Hilfestellung bei fehlenden eigenen Erfahrungen vor. Und hilflos sind wir doch schließlich alle. Irgendwie. Irgendwann. Mehr oder weniger.
ICH bin in diesem Forum gelandet, WEIL ich hilflos war, trotz meiner Ausbildung, und weil ich Hilfe GESUCHT habe. Und NEUE, mir unbekannte Therapieformen.

Was habe ich davon zu halten:
HEUTE

propagiert Patricia die Öl-Eiweiß-Diät von Frau Dr. Budwig als DAS HEILMITTEL mit den tollen Erfolgen und

M O R G E N

(nachweislich, ich kann die Stellen hier im Forum aufzeigen)
sucht sie Bezugsquellen für die Eldi-Öle, damit sie die Diät durchführen kann.
Was ich davon halte, habe ich ausführlich beschrieben.
BITTE NUR EIGENE Erfahrungen - genau wie Du es schreibst: ... "und gibt auch in der Regel NUR diese wieder" (die eigenen Erfahrungen!!). Oder bitte links von interessanten websites oder Tipps zu Büchern etc., wenn ich noch keine eigenen Erfahrungen habe, diese Hinweise aber interessant finde.
Ulrike


Hallo Anja,

Natürlich entscheidet jeder für sich, welchen Weg er geht.
Aber genau darin liegt doch eine große Gefahr: Wir kennen (fast) alle die Arroganz vieler Schulmediziner. Für die der Patient was zum "Aufschneiden" (sprich: operieren) ist und ansonsten die Klappe zu halten hat. Da sucht man doch verzweifelt nach Alternativen. Und wenn mir doch versprochen wird, ich brauche nur ein paar Vitamin-Pillen schlucken und meine Nahrung umzustellen und vielleicht meinen Schlafplatz zu ändern - oder ich soll mich operieren lassen oder soll eine Immun-Chemo-Therapie machen - ???? wie schreibst Du so schön: ..."er allein trägt auch das volle Risiko für sein Überleben".
Ich als einer, der davon selbst betroffen ist, erwarte mir von und in diesem Forum ERNSTHAFTE Hilfe. Wenn ich zu meinem Heilpraktiker gehe, empfiehlt der mir sicher etwas anderes als wenn ich zu einem Schulmediziner gehe. Und zu "meinem" Heilpraktiker gehe ich schon rund 10 Jahre. Und mein Vertrauen zu ihm ist auch bisher unerschütterlich.
Aber wenn der mir ohne Rücksicht auf meine fehlenden 1 1/3 Nieren hochdosierte Vitamine verschreiben würde, obwohl mich etliche Schulmediziner von der großen Gefahr der Belastung meiner Restniere bei Hochdosierung von Vitaminen gewarnt haben, dann würde ich ..................
als Laie gar nichts machen. Weil für mich als Laie waren Vitamine VOR meinem Nierenzellkarzinom nicht nur harmlose Pülverchen, nein sogar nützlich! Und jetzt sollen die eine Gefahr für mich sein? Und man kann ja sowieso nur eine gewisse Menge Vitamine verarbeiten, der Rest wird doch sowieso ausgeschieden.
Nur wie und wo? u.a. ÜBER MEINE RESTNIERE. Hochdosis = Niere ade? Risiko übernehmen für mein Überleben?
Ich hätte doch niemals meinen Urologen/Hausarzt/Onkologen etc. nach Vitaminen gefragt, ob ich die nehmen darf oder ob die schädlich sind für mich. Das gleiche für eine einfache Nahrungsumstellung.

Wer stellt sich meinen Schock vor, als ich im Krankenhaus gefragt wurde, ob ich mehrere Bananen gegessen hätte?!?!
(Ich hätte sie gerne gegessen, habe auch immer regelmäßig guten Glaubens ein bis mehrere pro Tag früher gegessen, genauso wie Tomaten, wie Nüsse etc- alles Dinge, die doch soooooo gesund sind !!!)
Plötzlich hatte ich einen "Kalium-Wert". Habe ich nie gebraucht - als Laie, noch nichtmal gewußt, daß ich sowas habe. Jetzt plötzlich wurde das zu einem bedrohlichen Faktor, denn:
Bei meiner eingeschränkten (im medizinischen Sinne für mich guten und ausreichenden) Nierenfunktion wurde mit ansteigendem Kreatininwert auch der Kaliumwert hoch und zu einer Bedrohung (Herz + Niere).
Ich hatte zwar keine Banane gegessen, aber es hieß: Kalium-Reduzierung, wo immer es ging, zu dem Zeitpunkt auch in Getränken, im Essen etc. - mittlerweile hat sich meine Niere sich einigermaßen eingependelt. Mein Kreatinin- und Kaliumwert ist zwar etwas erhöht, aber ich kann NORMAL essen und trinken.
NORMAL heisst u.a.: Wenig Nüsse, wenig Bananen, wenig Tomaten - wenig von allem, wo Kalium drin ist.

Und dann lese ich (als Laie, nie was gehört von Kalium): Nüsse essen - Paranüsse, Walnüsse, etc. nur bloße Nüsse - Nüsse. "Empfehlung" für einen Menschen mit nur einer Niere !
Dessen Ärztin bereits von der Öl-Eiweiß-Diät abgeraten hat, weil sie sich nicht sicher war, ob die eine Rest-Niere den hohen Eiweißgehalt der Kost verträgt und verarbeitet ohne Schädigung. DIESER Patient hatte Glück, er hat seine Ärztin gefragt. NUR: Tut das jeder?

Ich wiederhole mich nochmals: Wenn ich etwas nicht weiß, kann ich doch als Frage in den Raum stellen: ....."was wäre mit z.B. Nüssen. Die sind doch kalorienreich etc.... Frag doch mal Deinen Arzt, ob etwas gegen ........ spricht, ich werde es demnächst ausprobieren, habe damit keine eigenen Erfahrungen, habe aber gehört/gelesen, dass es gut sein SOLL".

So stelle ich mir HILFE für hilflose Patienten und hilflose Angehörige vor.

Und nicht jemand, der so tut, als hätte er das Allheilmittel gefunden (gefunden habe ich diese Parolen immer wieder in dem mir vorliegenden Buch für angehende Vitamin-Verkäufer des Dr. R.).

Du hast Recht: Es gibt nicht DEN EINEN WEG - nicht das EINE Mittel. Aber werden wir denn nicht verunsichert genug - müssen wir jetzt auch noch in diesem Forum uns gegenseitig verunsichern?

Ich nehme als Beispiel Heino und Rudolf. Zwei ganz unterschiedliche Behandlungswege, die sie gegangen sind. BEIDE haben IHREN Weg gefunden, haben eigene Erfahrungen, beide haben Erfolg damit gehabt.

ICH würde mich nicht wagen, einem von beiden zu sagen: ICH an Deiner Stelle würde diesen Weg NICHT gehen (etwas, was ab und zu hier gemacht wird "....wenn ich an Stelle Deines Vaters wäre, würde ich das ..... nicht machen").

Lass uns hier über eigene Erfahrungen lesen und schreiben und lass uns dann mit dem Arzt, Heilpraktiker, Naturheilkundler o.ä. MEINES/UNSERES Vertrauens MEINEN Weg suchen und finden.

Ich habe mehr als ein halbes Jahr (nach Diagnose "Nierenkrebs") gebraucht, um "meinen" Weg zu finden - ein Teil Schulmedizin, ein Teil Naturheilkunde, ein Teil ....(? weiß jetzt nicht, wie ich Visualisierung nach Simonton bezeichnen soll). Alles das gehört zu "meinem" Weg. Also bitte nicht mich in eine Schublade "Schulmedizinhörig oder so" ablegen, dafür mache ich parallel zu viel andere Dinge. Und nicht ohne Grund war ich aus diesem Grund in der "naturheilkundlichen " Hufelandklinik vorstellig gewesen. ICH habe MEINEN Therapieplan nach deren Vorstellungen für mich erhalten - darüber kann ich berichten. Natürlich (noch) nicht über eigene Therapie- Erfahrungen, geschweige denn Erfolge. Aber ich weiß jetzt aus EIGENER Erfahrung, nämlich aus dem Vorstellungsgespräch, WAS ich von/in dieser Klinik für mich als Nierenzellkarzinom-Patienten erwarten kann und welche Therapieformen etc. man mir hier anbietet. Wenn ich meine Interferon-Interleukin-5-FU-Therapie beendet habe -denn die steht (auch hier in der Hufelandklinik und auf meinem Therapieplan von Chefarzt Dr. W.)an erster Stelle. Soll ich nun sagen, die Hufelandklinik taugt nichts, nur weil der mir die Immun-Chemo empfiehlt? Natürlich muß ich die nicht machen. Das liegt in meinem Ermessen.
Und schon gar nicht werde ich mit meinem heutigen Wissen über die tollen Erfolge der HK berichten. Die, von denen ich "weiß" - von denen habe ich nur gelesen. Eigene Erfahrungen und eigene Erfolge durch die HK habe ich logischerweise noch nicht.
Und DESWEGEN kann ich nur jedem raten: Bei Interesse bitte mit der Hufelandklinik Kontakt aufnehmen. Zum Infogespräch hinfahren. ICH halte das, was man mir angeboten hat, für seriös.
Und ich kann jedem, der es wissen möchte, meinen PERSÖNLICHEN ersten Eindruck aus dem Erst-Gespräch übermitteln.

Jürgen
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  #27  
Alt 16.07.2003, 18:31
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard tja, wieder einer mit so einer diagnose...

Liebe Jutta,

DANKE!!!

Wir haben immer wieder tausend Worte gebraucht, um das auszudrücken, was Du klar formulierst.

DANKE!!!

Liebe Grüße,
Ulrike und Jürgen
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  #28  
Alt 16.07.2003, 19:41
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard tja, wieder einer mit so einer diagnose...

Ich bin ein förderndes Mitglied und schließe mich dem Appel an Anja und Patrica an.

VERLEGT EURE VERKAUFSGESPRÄCHE IN FOREN WO ES ERWÜNSCHT IST!!

Desweiteren verweise ich auf die Nutzungsbedingungen.

Ingrid
Mit Zitat antworten
  #29  
Alt 16.07.2003, 20:10
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard tja, wieder einer mit so einer diagnose...

Jutta und Ingrid,

ihr braucht mir nicht in jeden Thread, in dem ich etwas schreibe zu folgen. Ich gebe Statements ab, wenn ich es für richtig halte, nicht wenn es mir von euch erlaubt wird.
Damit werdet ihr wohl klarkommen müssen.

Anja
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  #30  
Alt 16.07.2003, 20:36
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard tja, wieder einer mit so einer diagnose...

Hallo Ulrike,

Ich finde Deine Art zu schreiben und mir etwas entgegen zu halten mittlerweile unerträglich. Als Jürgen zum ersten Mal sagte, ich würde von Dr. Rath schreiben, weil ich daran verdiene, habe ich das noch als "Ausrutscher" verstanden. Aber ich habe nun mehrfach deutlich gemacht, worum es mir geht. Wenn Du das nicht verstehst, dann kannst Du nachfragen. WEnn Du es aber nicht akzeptierst, dann ist es schlichtweg Dein Problem, nicht meines.


Hallo, Jutta!

Hierzulande herrscht glücklicherweise immer noch Meinungsfreiheit. Ich weiß ja nicht, ob Du evtl. aus der ehemaligen DDR stammst, das Vorgehen dieses REgimes so verinnerlicht hast, und deshalb meinst, dass andere MEinungen als Deine jemand (hier: Du) zensieren kann und vielleicht sogar muß. Das würde Dein Verhalten jedenfalls erklären. Aber ist ja auch egal, warum Du so handelst.


Eines steht jedenfalls fest: Wer andere MEinungen nicht wenigstens stehen lassen kann, hat Angst. Es fragt sich nur, wovor.
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