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  #1  
Alt 12.03.2007, 22:03
Zosse Zosse ist offline
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Registriert seit: 12.03.2007
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Böse Meine Mutter hat Lungenkrebs bitte HELFT uns!!!

Hallo letzte Woche erreichte meine Mutter die Botschaft "Lungenkrebs"

Die alles fing mit schmerzen im Brustkorb an und jetzt nach CT und Bronchoskopie ist klar es ist wirklich Lungenkrebs.
Auf dem Röntgenbild sind flecken an Leber und Bronchen zu sehen.
Wahrscheinlich Metastasen, genaueres weis ich auch noch nicht.
Morgen weis ich was für eine Art von Tumor es ist.

Kann uns jemand HELFEN?[/

ich wüsste gerne ob eine PET Untersuchung anzuraten ist odder ob Bronchoskopie und CT ausreichen?

Nachdem der Arzt heute zu meiner Mutter sagte dass sie nicht operieren sondern chemo machen war sehr geschockt.
mann müsste doch erstmal alles über den Tumor wissen um ihn bestmöglich zu behandeln?

und mit der Klinink weis ich auch nicht sorecht im Moment befindet sich meine Mutter in Münnerstadt in der Klinik Michelsberg!!!?
Hat jemand Erfahrungen mit dieser Klinik oder kann mir jemand sagen ob diese gut ist ?

Weis jemand spezial Lungenkliniken im Raum Schweinfurt?
Hatte an Heidelberg odder Erlangen gedacht?

Das ist alles soviel im Moment wäre Euch für euere Antworten und Tipps unendlich Dankbar

Geändert von Zosse (12.03.2007 um 22:12 Uhr)
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  #2  
Alt 12.03.2007, 22:29
Benutzerbild von tinchen71
tinchen71 tinchen71 ist offline
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Registriert seit: 28.10.2005
Ort: Nähe Düsseldorf
Beiträge: 671
Standard AW: Meine Mutter hat Lungenkrebs bitte HELFT uns!!!

Hallo,

auf jeden Fall ist zu einer PET - Untersuchung zu raten. Am besten noch ein PET-CT. Mit Hilfe dieser Untersuchung/en kann jegliche Tumor / Metastasenaktivität im Körper sichtbar gemacht werden.

Alles Gute für Euch!

Christina.
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  #3  
Alt 12.03.2007, 22:43
Zosse Zosse ist offline
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Registriert seit: 12.03.2007
Ort: Schweinfurt
Beiträge: 16
Standard AW: Meine Mutter hat Lungenkrebs bitte HELFT uns!!!

Danke für deine schnelle antwort.
das habe ich mir schon gedacht als ich heute einen Pfleger die Frage stellte sagte dieser nur "nö des ist doch teuer"

aber ich wollte es nochmals bestätigt haben ich danke dir vielmals
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  #4  
Alt 13.03.2007, 02:18
Manzi Manzi ist offline
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Beiträge: 49
Standard AW: Meine Mutter hat Lungenkrebs bitte HELFT uns!!!

Hallo Zosse,

am besten jetzt erst mal ganz tief durchatmen! Eine schnelle Lösung und auch eine schnelle Kompaktdiagnose gibt es bei Bronchialkarzinomen sowieso nicht. Ihr braucht jetzt alle viel Zeit, auch wenn die Zeit zu drängen scheint. Deine Mutter scheint ja schon das gängige Staging durchlaufen zu haben. CT und Bronchoskopie wurden schon gemacht. Sicherlich auch entsprechende Punktionen an der Leber? Wenn ja, wisst Ihr auch morgen Näheres über den Zelltyp. Normalerweise reicht das zunächst aus, um über eine baldige Therapie zu entscheiden.

Eine PET gehört nicht zum routinemäßigen Staging. Die Positronen-Emissions-Tomographie wird vorzugsweise dann eingesetzt, wenn es darum geht, aktive Tumore oder eben dementsprechend Metastasen im Körper auf der Stoffwechselebene festzustellen, nachdem die Herde bereits per CT oder MRT lokalisiert wurden. Eingesetzt wird sie meistens nach einer erfolgten Behandlung, um nekrotisches von aktivem Zellmaterial zu unterscheiden. Da das eine sehr teure Untersuchung ist, wird sie von den Krankenkassen nur im Rahmen einer stationären Behandlung, einer Studie oder bei Privatversicherten übernommen. Eine PET kostet zwischen 1.000 und 1.700 Euro. Es wäre natürlich prima, die PET auch ins Standard-Staging aufzunehmen - aber da frag mal unsere Ullala im Gesundheitsministerium...

Ihr seid momentan mit CT, Sono und Bronchoskopie schon bestens versorgt. Sobald der Zelltyp feststeht, wird man Euch den Therapievorschlag unterbreiten - vielleicht hat Deine Ma ja auch das Glück, in eine Studie zu kommen, und selbst wenn nicht, solltet Ihr erst mal die Ergebnisse abwarten. Morgen weißt Du mehr. Es gibt ja ganz verschiedene Bronchialkarzinome. Eine gute Übersicht dazu findest Du hier:

http://www.uniklinik-freiburg.de/tum...nkarzinom.html
("Lungenkarzinom. Empfehlungen zur standardisierten Diagnostik, Therapie und Nachsorge", Hrsg. Tumorzentrum Freiburg)

Mein Papa ist im November 2006 mit dem kleinzelligen Bronchialkarzinom diagnostiziert worden (hat auch sehr lange gedauert, bis der Zelltyp feststand) und durchläuft am 26.3. seinen sechsten und letzten Chemozyklus mit Etoposid/Carboplatin. Er kam in eine Studie, weswegen sie im Abschlussstaging zusätzliche eine PET machen werden, um vernarbtes von noch aktivem Gewebe zu unterscheiden. Das sieht man in CT/MRT dann nämlich nicht mehr so genau. Dann macht das Sinn, und dann zahlt das auch jede Krankenkasse.

Infos zur PET findest Du sehr gut erklärt hier:

"Darstellung von Stoffwechselabläufen zur Krebsdiagnostik"
Quelle: Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums (DFZ), Heidelberg
http://www.krebsinformation.de/Frage...orten/pet.html

"Positronen-Emissions-Tomographie" (mit anschaulichen Bildern)
Quelle: Wikipedia-Enyklopädie
http://de.wikipedia.org/wiki/Positro...ns-Tomographie

Ich drück die Daumen für das Ergebnisgespräch! Bis dahin toi toi toi für Deine Ma!

Viel Kraft und liebe Grüße

Marianne
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  #5  
Alt 13.03.2007, 21:18
Zosse Zosse ist offline
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Ort: Schweinfurt
Beiträge: 16
Standard AW: Meine Mutter hat Lungenkrebs bitte HELFT uns!!!

Vielen Dank für deine Antwort hat mir sehr geholfen.....

aber wir haben heute die Nachricht bekommen das es ein Kleinzelliges Bronchialkarzinom ist und schon Metastasen in die Leber gestreut hat.

Morgen fangen sie mit der Chemo an.....

Aber wir wollen unbedingt noch eine zweite Meinung....
mal sehen wie dass jetzt weiterläuft und vorallem wie es meiner Mutter weiterhin geht.....
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  #6  
Alt 13.03.2007, 22:31
Manzi Manzi ist offline
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Ort: Neu Isenburg
Beiträge: 49
Standard AW: Meine Mutter hat Lungenkrebs bitte HELFT uns!!!

Hallo Zosse,

Mist, ich kann verstehen, wie Ihr Euch jetzt alle fühlt

Andererseits habt Ihr jetzt Klarheit, und es ist ja auch wichtig, dass gleich morgen mit der Chemo angefangen wird. Welche Präparate soll sie denn bekommen?

Ich würde auf keinen Fall die Chemo hinauszögern, denn der Kleinzeller ist sehr aggressiv, und da ist zunächst schnelles Handeln angesagt. Eine Zweitmeinung könnt und solltet Ihr parallel dazu einholen - da würde ich mir bei der Auswahl aber wirklich Zeit nehmen. Ich würde mich an das nächstgelegene Uniklinikum wenden - das wäre in Eurem Fall dann Erlangen. Heidelberg und Freiburg haben ebenfalls renommierte Tumorzentren, nur ist halt die Frage, wie viel Reiserei Du Deiner Mutter zumuten möchtest oder kannst. Was die Lebermetas angeht - dafür gibt es Spezialisten an der Uniklinik Frankfurt/Main, sollten die in Eurem Krankenhaus in Schweinfurt mal nicht weiter kommen (oder wollen). Adressen bekommst Du u.a. über den Krebsinformationsdienst (KID) - http://www.krebsinformation.de/ (da kannst Du auch bei einer gebührenfreien Telefonnummer anrufen, die sind sehr hilfsbereit).

Ganz wichtig: Lasst Euch von Anfang an alle Untersuchungs- und Arztberichte in Kopie aushändigen - aber dafür sorgst Du sicherlich ohnehin schon. Deine Mutter als Betroffene und Du als Angehörige habt Recht auf Akteneinsicht. Für eine Zweitmeinung braucht Ihr auch wenn's geht sämtliche Röntgen- und CT-Bilder, je mehr Doku desto hilfreicher für die Zweitmeinungsärzte.

Für morgen drücke ich auf jeden Fall alle Däumchen, vor allem dass Deine Mutter die Therapie verträgt (und das tun sicher viele andere auch, die hier mitlesen)! Und wenn Du das Bedürfnis hast, dann schreib hier einfach - hier gibt's viele, die Dich sehr gut verstehen können mit allem, was jetzt in Dir hochwallt! Ich mach das auch gerade als Tochter mit.

Toi toi toi und liebe Grüße

Marianne
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