Arimidex- 5 Jahre , wer hat das schon hinter sich ?

[Karest]

Hallo zusammen,

ich bin im Dezember 2009 brusterhaltend operiert, habe am 18.Mai meine letzte Chemo erhalten und fange am 16.Juni mit der Bestrahlung an. Bisher bin ich wirklich guter Dinge, weil ich u.a. keine betroffenen Lymphknoten hatte und ich stehts gut bei den Ärzten aufgehoben war. Letzten Montag habe ich ein Rezept für Arimidex erhalten und sofort im Internet recherchiert. Ich habe große Angst vor den Nebenwirkungen die dort genannt werden. Mein Arzt sagte lediglich etwas von Steifigkeit am Morgen in den Gelenken, was sich jedoch schnell geben würde ( im Laufe des Tages ).
Hat jemand hier Amiridex ganze 5 Jahre durchgenommen und kann mir etwas über Nebenwirkungen und vielleicht etwas Positives schreiben ?

Danke und Gruß von Karest

[Ilse Racek]

Hallo Karest

Wie Du in meiner "Fußnote" siehst, habe ich einige Jahre AntihormonTherapie gemacht ....mit einigen, in den Begleitzetteln aufgelisteten, Nebenwirkungen


Heute habe ich - nach längerer Zeit - mal wieder einen KontrollTermin im Brustzentrum (Nachsorge) und ich hoffe, dass bei mir nach menschlichem Ermessen alles soweit OK ist :


Aus heutiger Sicht würde ich alles genau so durchziehen (BK OP, Chemo, Bestrahlungen und AHT), wie seit Ende 2002 von verschiedenen Ärzten empfohlen


Dir wünsche ich alles erdenklich Gute

mit herzlichen Grüßen

[Vanilla]

Hallo Karest,

ich nehme seit 4 Jahren und 7 Monaten Arimidex...also fast 5 Jahre. Auch ich hatte nach dem Lesen des Beipackzettels den absoluten Horror.
Vielleicht kann ich dir deine Angst ein bisschen nehmen.
Natürlich wirst du nicht um die Hitzewellen und Schlafstörungen herumkommen, das war bei mir aber nach etwa einem halben Jahr wieder vorbei. Allerdings habe ich zeitgleich auch Zoladex gespritzt bekommen, diese Nebenwirkungen können also auch von den Spritzen gewesen sein. Ansonsten hatte ich keinerlei Probleme. Seit ein paar Monaten zwickt es minimal in den Knien, das ist alles. Muss aber auch nicht vom Arimidex kommen...
Wichtig ist es, dass du zwischendurch zumindest einmal deine Knochendichte überprüfen lässt, bei mir ist alles in Ordnung gewesen.
Also, lass dir von der Zettelwirtschaft nicht bange machen, Arimidex ist ein super Medikament, dass uns hilft, den Krebs für immer zum Teufel zu jagen!

Alles Gute für dich!

Vanilla

[Annedore]

Liebe Karest,

ich nehme zwar einen anderen Aromatsehemmer als Dir empfohlen wurde, jedoch nehmen diese Medis sich nicht viel was die möglichen Nebenwirkungen angeht und vielleicht kann ich Dir ein wenig Mut machen mit meinem Beispiel.

Ich nehme F.. seit etwa 5 Jahren und die gravierenden Nebenwirkungen wie Knochen-und Gelenkschmerzen sind mir weitgehend erspart geblieben. Natürlich kommen die Hitzewallungen u.s.w. vor, die sind aber auszuhalten.

Laß Dich einfach auf das Medikament ein, sieh es positiv und lauere nicht ständig auf die Nebenwirkungen. Vielleicht spürst Du ja auch gar nichts. Diese Medis sind in der Tumorbekämpfung sehr leistungsfähig und es wäre leichtsinnig, diese Therapiemöglichkeit in den Wind zu schlagen.

Liebe Grüße
Annedore

[Karest]

Hallo ihr Lieben,
danke für eure Antworten, das tut gut. Ich bin eigentlich nicht so ein Angsthase, doch der erste Eindruck der "Zettelwirtschaft" war erschreckend.
Ich habe heute durch Zufall eine Nachbarin getroffen, die seit 1 1/2 Jahren Arimidex nimmt und keinerlei Nebenwirkungen hat. Das zu hören und vor allem auch die Frau zu sehen, war für mich ein Geschenk.
Hitzewallung oder unruhige Nächte sind für mich keine Nebenwirkungen, das ist eben so bei uns in die Jahre gekommenen Weibsen.
Ich werde die Tabletten nehmen und gehe positiv an die Sache ran, genauso wie an meine Chemo oder Strahlentherapie.
Ich bleibe dem Forum treu und werde meine Erfahrungen mitteilen.

Liebe Grüße von Karest

[melvin]

hallo, bin im januar 2009 brusterhaltend operiert worden seit märz 2009 arimidex, morgens steifheit der glieder und einen ausschlag im gesicht der mich zwar sehr störtansonsten hitzewallungen die zu ertragen sind und hin und wieder einschlafstörungen das sind so meine nebenwirkungen, aber alles zum aushalten, am schlimmsten finde ich den ausschlag im gesicht das juckt halt und ich weiß nicht so recht was ich machen soll war schon beim hausarzt der mir eine creme zusammengestellt hat aber die hat auch nicht geholfen im gegenteil die war so fett das ich auch noch eiterpickelchen dazu bekam das macht mich ein bisschen unglücklich, aber wenn es nichts gibt muß ich es halt noch 3/12 jahre aushalten, auserdem sind bei jedem die nebenwirkungen anders, nur mut positiv ran gehen gruss melvin

[Beateulrike]

Hallo Karest,
Arimidex ist trotz einiger möglicher Nebenwirkungen immer noch das Beste, was derzeit verfügbar ist. Ich nehme es seit 4 1/2 Jahren, in den ersten Wochen hat es mir Gelenkschmerzen und Gelenkschwäche verursacht (z.B. war es fast unmöglich, sich aus der Hockstellung wieder aufzurichten..), aber im Winter drauf war ich wieder auf den Skiern! Wichtig ist, die Knochendichte einmal pro Jahr zu kontrollieren und rechtzeitig mit Bisphosphonaten zu schiessen, sollten sich die Werte bedenklich verschlechtern. Wichtig ist auch viel Bewegung ohne allzu großen Kraftaufwand. Vor der Einnahme von Bisphosphonaten Zahnarztbesuch!!!!!
Meine Beschwerden sind nach wie vor Mundtrockenheit und Schlaflosigkeit, allgemein trockene Schleimhäute...und seit 8 Monaten kontinuierlicher Haarausfall....den mir keiner erklären kann. Auf Anraten meines Homeopathen schleiche ich nun Arimidex sehr langsam aus.....wie klug das ist, weiss ich selbst nicht.
Dir alles Gute!
Beate

[Löwin]

Hallo,
bei meiner BK- Erkrankung 11/08 war ich prämenopausal( 39J.) und nahm von April 09 - 4/10 Tamoxifen, daß ich ohne nennenswerte NW sehr gut vertrug.
Nach meiner Adnexektomie 10/10 schlug ich im April selber den Wechsel auf Arimidex vor, da ich gelesen hatte, daß es postmenopausal das Beste ist.
Man hat mir aber gleich gesagt, daß es zu Knochen und Gelenksbeschwerden kommen kann.
Jetzt nehm ich Arimidex seit ca.3 Monaten und muß schon zugeben, daß ich Tamoxifen besser vertragen habe.
Wie auch schon erwähnt, plagt mich auch eine Morgensteifheit und ich meine immer, ich hätte einen Muskelkater. Derzeit kämpfe ich mit extremer Müdigkeit, was aber nicht vom Arimidex kommen muß.
Ich laufe sehr viel und powere mich dabei auch sehr gerne aus. Das setzt den Beschwerden dann wahrscheindlich noch das i- Tüpfelchen auf.

Aber, wenn bei der nächsten Nachsorge alles im grünen Bereich ist, werde ich die NW sicher in Kauf nehmen, hauptsache ich bleibe "gesund"!
Liebe Grüße an alle !

Löwin

[Löwin]

Hallo,
zu früh gefreut!
Seit gestern muß ich eine weitere NW von Arimidex bei mir feststellen.
Diese trifft mich sehr hart!
Ich habe bemerkt, daß man am Oberkopf bis auf die Kopfhaut sehen kann und mein Haar scheinbar dünner wird und teilweise ausgeht. Dies ging scheinbar schleichend und ich hab es wirklich vorher nicht bemerkt.
Nach Chemo bis März 2009, war ich überglücklich, daß mein dichtes, schwarzes Haar wieder wunderschön nachwuchs und jetzt dass.
Unter Tamoxifen war dies nicht der Fall.
Wer kann mir seine Erfahrungen schildern und evtl. Ratschläge geben.?
Natürlich könnte ich zu Tamoxifen zurückgehen, aber Arimidex ist wohl postmenopausal das Beste( Entfernung der Eierstöcke).
Gibt es evtl Unterschiede, von welcher Firma der Wirkstoff kommt oder gibt es einen ähnlichen Aromatasehemmer, der diese NW nicht hat.

Würde mich sehr über euere Antworten freuen!
Lg
Löwin

[Annedore]

Liebe Löwin,

die Aromatasehemmer sind chemisch gesehen durchaus verschieden und somit könnte Dir vielleicht ein Wechsel auf ein anderes Präparat helfen, Deine Haare wieder wachsen zu lassen.

Liebe Grüße
Annedore

[Morag]

Hallo Löwin,

ich hatte immer dünner werdende Haare unter Arimidex, aber nach 9 Monaten oder so wurden sie wieder dichter. Das habe ich auch heute von der Friseuse bestätigte bekommen. Andererseits bekam ich Probleme mit den Händen und gehe jetzt auf Tamoxifen zurück.

Gruß

Morag

[Löwin]

Danke Annedore, danke Morag!

Ich werde dies jetzt noch ein bißchen beobachten und mich rechtzeitig über ein anderes Präperat informieren.
Natürlich, wenn es gar nicht anders geht, folgt der Wechsel zurück auf Tamoxifen.
Morag, hoffentlich werden deine Schmerzen in den Händen durch Tamoxifen wieder besser.!

Liebe Grüße
Löwin

[Morag]

Hallo Löwin,

es sind nicht so sehr Schmerzen als geschwollene Sehnen. Das Problem (Schnappdaumen) wird öften im US-Forum (mehr Benutzer als in DE) beschrieben und steht auch auf dem Beipackzettel. Es gibt eine einfache Operation, wonach die Sehnenscheide etwas größer zurückwächst, aber ich habe bedenken, gerade die rechte Hand zu operieren, da ich Lymphprobleme befürchte.
Nur zur Info - ich hatte "Probleme" geschrieben, es sind auch Schmerze, aber das ist nicht das schlimme!

Gruß
Morag

[PetraM123]

Zitat von Karest

Hallo ihr Lieben,
danke für eure Antworten, das tut gut. Ich bin eigentlich nicht so ein Angsthase, doch der erste Eindruck der "Zettelwirtschaft" war erschreckend.
Ich habe heute durch Zufall eine Nachbarin getroffen, die seit 1 1/2 Jahren Arimidex nimmt und keinerlei Nebenwirkungen hat. Das zu hören und vor allem auch die Frau zu sehen, war für mich ein Geschenk.
Hitzewallung oder unruhige Nächte sind für mich keine Nebenwirkungen, das ist eben so bei uns in die Jahre gekommenen Weibsen.
Ich werde die Tabletten nehmen und gehe positiv an die Sache ran, genauso wie an meine Chemo oder Strahlentherapie.
Ich bleibe dem Forum treu und werde meine Erfahrungen mitteilen.

Liebe Grüße von Karest

Halli hallo ,
Ich bin neu hier. Also ich habe seit September 2009 Arimidex bekommen. Hab nur Probleme, im Mai jetzt gewechselt auf Tamoxifen. Habe gedacht es wird besser,aber es ist schlimmer geworen. Knochenz.gram wurde gemacht und darauf waren meine Füße schwarz. Ich kann kaum gehen habe nur schmerzen. Ernähre mich immer von Tramal. Meine Schmerzen sind ganz schrecklich.Musste Tamal absetzen-und jetzt?? Bin total unglücklich.Ich werde von einer Untersuchung zur anderen geschckt.Jeder Arzt sagt das hat er noch nicht gesehen. hat irgend jemand so etwas auch ???
LG PetraM

[PetraM123]

Sorry musste Tamoxifen absetzen.