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  #76  
Alt 20.09.2014, 18:49
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Tündel Tündel ist offline
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Standard AW: Was kann man noch erwarten vom Leben?

Oooooch Schneckiliiiiiiii!

Wat machste denn füa Sachn, hä?

Weißt du, ich schieb auch immer wieder Panikattacken mit allem D u. D. Tooootal Scheixxxxe!
Ich lebe sie auch voll aus, sie müssen sein! Wie solltest du diesen ganzen Mist auch sonst verarbeiten???
Und dass du dir Sorgen um deine Jungs machst, ist doch auch klar, sie sind doch deine Jungs! Aber sie brauchen auch eine "normal tickende" Mama. Zukindest eine, bei der sie verstehen können, warum sie in der Ecke sitzt und heult! Versuche bitte, ihnen zu erklären, dass du sehr krank bist und Angst um sie hast!

Auch, wenn du es nicht glaubst, sie werdrn dich verstehen, wenn du Worte findest, die sie verstehen können!
Glaub mir, Kinder verstehen mehr als man glaubt, wenn man es ihnen richtig erklärt!

Uuuuuuuund jetzt mal Klartext:
Du hast JEDES Recht zu weinen, zu jammern und nach einem Grund zu fragen!! Keiner hier wird aufrechnen oder nachgucken, wems jetzt am schlechtesten geht!
Wir sind hier, um uns auszutauschen, Trost zu finden und Leute, die verstehen, dass und warum es uns mies geht!

Ich finde es zum Kotzen, wenn mich einer fragt, warum ich denn heule, mir ginge es jetzt doch gut, die Chemo wär vorbei und ich solle mich gefälligst nicht so anstellen!
In echt, hat mir das die mir persönlich bekannte Mutter eines Schülers an den Kopf geworfen!
Ich war total perplex, sehr selten bei mir!!!! Und dann bin ich aufgestanden und bin wortlos weggegangen! Einfach so! Was hätte es bei soviel Blödheit auch zu sagen gegeben???

Aber jetzt ist mir klar, dass sie selber wort- und hilflos war! Das sind viele, sie hoffen, dass es sie und ihre Familien nicht getroffen hat, dass der Kelch an ihnen vorrüber gegangen ist!

Vergiss bitte auch nicht, dass dir reichlich Gift in die aadern gepumpt wird, das und die Krankheit selber verändern dich! Aber sie gehört jetzt zu dir! LEBE mit ihr, das geht und du kannst das!

Alles Liebe und viel Kraft!
__________________
Tündel

Das Leben ist halt lebensgefährlich!!!
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  #77  
Alt 20.09.2014, 22:16
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schnecki2014 schnecki2014 ist offline
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Standard AW: Was kann man noch erwarten vom Leben?

Liebe margit, liebe Glaube Liebe Hoffnung und liebe Tündel! )

Ihr seid soo lieb.

Ich danke euch von Herzen für die lieben Worte, die mir Hoffnung und Trost spenden. Ich weiß gar nicht, wie ich euch danken soll.

Liebe margit, da es mir schon von Anfang an psychisch nicht gut ging hatte ich das Glück gleich zu Beginn der Therapie eine sehr nette Psychoonkologin gefunden zu haben. Ich war letzte und diese Woche schon da. Es tut auch gut, aber trotzdem kommt es zu solch bescheidenen Ausbrüchen meiner Panik.
Es freut mich zu lesen, dass du so lange krebsfrei bist. Hast du nebenbei noch etwas anderes gemacht, um das Biest zu besiegen?

Liebe Glaube Liebe Hoffnung, es ist so lieb von dir, dass du mir geschrieben hast. Nun, da wir den gleichen Typ haben freut es mich zu lesen, dass du schon 4 Jahre geschafft hast ohne Rezidiv. Das lässt mich hoffen doch noch einige schöne Jahre mit meinen Jungs verbringen zu können. Deine Voraussetzungen sind um einiges besser (ich bin in Figo3a eingestuft), aber Hoffnung ist alles.

Liebe Tündel, dein Beitrag hat mich auch sehr gerührt, ich danke dir. Es ist gut zu wissen, dass man doch nicht allein so am Rad dreht sondern das diese Panikattacken vielleicht doch normal sind.Sicher und hoffentlich wird das irgendwann besser. Ja du hast recht, ich habe meinen Jungs schon erklärt, dass ich manchmal wegen meiner Krankheit so traurig bin. Sie sollen das ja nicht auf sich beziehen. Ach meine Mäuse sind so süß, sie verstehen wirklich schon sooo viel. Sie haben am Anfang ihres Lebens so viel durchgemacht, ich muss noch viele Jahre schaffen, um ihnen ein stabiles Heim bieten zu können.
Liebe Tündel, dein Erlebnis mit dieser Mutter ist ja echt der Hammer, geht gar nicht.
Mit dem Gift wie du schreibst war auch meine Überlegung, da kann ich ja hoffen, dass es besser wird.

Also ich drück euch von Herzen, euch allen eine ruhige, beschwerdefreie und erholsame Nacht.

Eure schneckili
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  #78  
Alt 20.09.2014, 22:40
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Tündel Tündel ist offline
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Standard AW: Was kann man noch erwarten vom Leben?

Eieiei Schneckili,

da fällt mir noch ein, dass es Globulise gegen Panik gibt, mir helfen die echt gut. Auch Neurex... und Dystolo... helfen spitzenmäßig, wenn es nicht allzu schlimm ist.

Seeeeeehr viiiiiiiiel trinken spült das Gift raus! Und es gibt spagyrische Mischungen, die die Chemo hinterher ausleiten können! Selen zum Zellschutz, Kurkuma uvm.

Probier das mal aus. Und such dir einen guten Psychodoc. Es hilft, sich an einer Stelle ausheulen zu können, wo nix erwartet wird! Nicht die funktionierende Frau und Mutter, sondern nur der Mensch Schneckili, jemand, der sehr krank ist und Hilfe braucht!
Der kann dir im Notfall auch die richtigen Medis verschreiben, falls die notwendig sein sollten!

Viel Kraft für dich und auch deine Familie!
__________________
Tündel

Das Leben ist halt lebensgefährlich!!!

Geändert von Tündel (20.09.2014 um 22:57 Uhr) Grund: vergessliches Matschhirn
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  #79  
Alt 20.09.2014, 22:56
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schnecki2014 schnecki2014 ist offline
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Standard AW: Was kann man noch erwarten vom Leben?

Huhu liebe Tündel,

danke für die vielen Tipps. Die Globuli besorge ich mir gleich mal.
Meine Psychodocine wollte mir schon Tabletten verschreiben, ich wollte es aber so schaffen, ich wollte meine Leber nicht noch mehr belasten.


Dicker Drücker schneckili
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  #80  
Alt 21.09.2014, 10:19
Benutzerbild von Conny
Conny Conny ist offline
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Standard AW: Was kann man noch erwarten vom Leben?

Guten Morgen meine liebe Schnecki,
Ich möchte Dir und Deiner Familie einen schönen Sonntag wünschen-
Bei uns Regnet es und diese Wetter baut einem auch nicht gerade so auf wenn man Panikatacken hat-deshalb hoffe ich mal dass Du heute bei Dir ein Paar Sonnenstrahlen sehen kannst.

Mir geht es genauso wie allen anderen dass diese Angstgefühle nie ganz Vorbei gehen,ich habe gelernt damit zu Leben,sowie Margot B. lebe ich ja auch schon seit über 11 Jahren mit der Krebsangst-
Denoch sind auch soviele schöne Zeiten dazwischen-und gerade diese schönen Zeiten lassen dann meine Angst verschwinden.
Ich Denke mal Schnecki dass wir unsere Ängste nie ganz Verlieren können,die Idee mit Globoli von Tündel finde ich Super,ist ja auch was Hömophatisches.
Ansonsten denke ich hast Du auch eine Gute Onkopsychologin die Dir bestimmt gerne weiterhelfen wird,wenn die Pnik zu nimmt.

Ich drück Dich mal meine Liebe und würde mich freuen wenn es Dir heute schon wieder ein klein bißerl besser ging,fühl Dich gedrückt

Lieben Gruß Conny

Auch liebe Grüße und alles Gute an Margit B. Glaube Liebe Hoffnung und Tündeline
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  #81  
Alt 21.09.2014, 11:09
Tina2563 Tina2563 ist offline
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Standard AW: Was kann man noch erwarten vom Leben?

Hallo Schnecki!
Ich hätte da noch eine Idee. Als ich in Essen einen Tag vor op eine richtigen Angst Attacke bekam haben die Ärzte mir Akupunktur Kügelchen in die Ohren gemacht. Die sind dann 6tage drin geblieben das hat mir sehr geholfen. Vielleicht wäre das auch eine Idee zur Entspannung.ich habe früher auch Akupunktur bekommen und ich fand es immer sehr hilfreich. Lieben Gruß Tina
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  #82  
Alt 22.09.2014, 14:13
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schnecki2014 schnecki2014 ist offline
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Standard AW: Was kann man noch erwarten vom Leben?

Hallo ihr lieben Mädels!

Liebe Conny, ich habe mich sehr gefreut von dir zu lesen und ich danke dir für deine lieben Worte.
Ja es ist wirklich schwierig mal abzuschalten. Das Gedankenkarussel ist voll im Gange. Das dumme daran ist ja, dass es einem nicht weiter bringt, aber die Traurigkeit und Angst nicht mehr an der Entwicklung der Kinder teilzuhaben ist so riesig. Nun ist erst seit 2Jahren die Adoption durch, nun sollte alles "normal" laufen, aber irgendwas ist immer.
Ich habe ja auch oft gelesen, dass Optimismus viel helfen soll. Eigentlich war ich auch vor der Krankheit ein lebensfroher, zuversichtlicher Mensch. Jetzt bin ich irgendwie anders.
Das Wochenende war furchtbar, genau wie das Wetter, aber ich war trotzdem Fahrrad fahren, spazieren und habe gebacken für meine Kollegen. Die habe ich heute mal besucht. Ach wie fehlt mir die Arbeit. Leider werde ich da sicher nicht mehr arbeiten können, aber gut, Hauptsache es geht mit dem Leben weiter.
Liebe Conny, wie gehts zur Zeit nach deiner Chemo? Ich habe nächsten Montag die Letzte.

Liebe Tina, ich danke dir von Herzen für die Idee mit den Kügelchen, ich hoffe dir geht's gut.

Euch allen einen angenehmen Tag ohne Schmerzen und Tränen und Angst.

Eure schneckili
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  #83  
Alt 22.09.2014, 21:47
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Standard AW: Was kann man noch erwarten vom Leben?

Liebe Schnecki,

wir sind ja in einer sehr ähnlichen Situation - auch meine Kinder sind klein, 5 und 7. bei Diagnosestellung 1 und 2.5 Jahre. Wie oft ich in diesen letzten Jahren durch die Psychohölle ging - ich habe es nicht gezählt. Und stets war es die Angst um die kleinen Kinder, die das schlimmste war.

ich habe logischerweise kein "allerwelts-heil-rezept". doch ich habe gemerkt, dass mir einige wenige Gespräche mit Psychologen geholfen haben. Inhaltlich bin ich erst weiter gekommen, wenn ich nicht mehr davon gelaufen bin. sondern mich dem Gedanken ganz konkret gestellt habe: was passiert ganz konkret, wenn ich den schlimmsten Fall annehme? Was passiert mit den Kindern, wenn ich sterbe? Was soll dann sein? Kann ich dazu jetzt etwas tun? Kann ich mich absichern? Kann ich ihnen noch etwas mitgeben, was ich bis jetzt vergessen habe? Was will ich, dass sie dann noch wissen müssen von mir? Wie soll alles geregelt sein? WEr hilft ihnen und wer hilft meinem Mann? Wie soll das aussehen?
Und dann auch: was habe ich ihnen bis jetzt mitgegeben? Wieso glaube ich denn, dass sie schlechter aufwachsen als mit mir? Sie können doch trotzdem glückliche, zufriedene Menschen werden, die ihren Platz im Leben finden werden - auch ohne mich!!

Na ja, das alles jetzt hier niederzuschreiben, würde zu lange dauern und ausufern. aber ich habe immer die Reha genutzt, um mich diesen schockierenden Gefühlen zu stellen. ich habe bei den Psychologen meine schlimmsten Ängste ausgesprochen, war knallhart zu mir selbst und bin dort auch zusammengebrochen. Aber dort hatte ich wenigstens die ZEIT und den RAUM dafür, den ich in meinem Familienleben nicht habe.

auch ich vermisse meine Arbeit sehr. doch schlussendlich sind es die Kinder, die zählen. ich versuche, ihnen das kleine bischen mehr mitzugeben, das sie brauchen werden. versuche, ihnen das mit der endlichkeit des Lebens klarzumachen und was das bedeuten kann. sage ihnen, dass ich immer bei ihnen sein werde, auch wenn ich nicht mehr da bin. weil sie immer wissen werden, was ich dazu gesagt hätte, weil sie sich immer vorstellen können, wo immer und wie immer ich war. klar, das ist traurig. aber es gibt halt Dinge, die wir nicht beeinflussen können.
aber lernen können, damit umzugehen. und kinder sind da unglaublich anpassungsfähig.

gerade mein grösserer, der ja 1 jahr älter ist als deine, oder?, versteht in dieser Richtung nun schon ganz viel.
und ICH bin in einer ganz anderen Situation als du. Bei dir besteht die ganz und gar berechtigte Chance und Aussicht auf dauerhafte Heilung!!!

Gib dir Zeit, die Verarbeitung setzt erst nach der Chemo richtig ein.
Die Psyche meldet sich erst zu Wort, wenn der Körper wieder auf dem Weg der Genesung ist. und es ist wichtig, ihr dann ganz viel Zuwendung zu geben.

DU SCHAFFST DAS !!!

Kinder sind ein einzigartiger Motivator für Gesundheit und Durchhaltevermögen!
liebe Grüße vom
engelchen
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  #84  
Alt 24.09.2014, 21:03
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schnecki2014 schnecki2014 ist offline
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Standard AW: Was kann man noch erwarten vom Leben?

Liebes Birgit Engelchen!

Oh deine lieben Zeilen haben mich so berührt. Vielen Dank für den Einblick in die vielen Fragen, die du dir gestellt hast, wenn ich mir dazu meine Antworten überlege... Dass dich das umgeworfen hat verstehe ich absolut.
Ich konnte auch nicht antworten, da meine absolute Depriphase leider 3 Tage angedauert hat.

Ja unsere Jungs sind 1Jahr auseinander. Ich hätte auch so gern noch ein 3. Kind gehabt, das muss alles verarbeitet werden. Aber ich bin so froh meine Jungs zu haben, das größte Glück in meinem Leben.

Wie war die Hochzeit wo du warst? Du hattest ja echt ein Pensum zu bewältigen.
Ich möchte dir noch schreiben, dass ich dich wirklich bewundere, wie du das alles schaffst und die schweren Krankheitsphasen bewältigst.

Alles Liebe wünscht dir schneckili
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  #85  
Alt 28.09.2014, 20:48
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schnecki2014 schnecki2014 ist offline
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Standard AW: Was kann man noch erwarten vom Leben?

Hallo ihr Lieben Mädels!

Ich wollte mich mal melden, ich habe morgen meine letzte Chemo. Irgendwie ein komisches Gefühl, die Zeit ist doch relativ schnell vergangen. Wie ging es euch danach und ab wann wuchsen die Haare wieder. Darauf freue ich mich schon. Wie geht's jetzt weiter? Schritt für Schritt wird es sich sicher ergeben. Zur AHB konnte ich mich nicht durchringen, die Familie ist mein Halt.

Nun ja, erstmal die Chemo hinter mich bringen und die Nebenwirkungen.

Liebste Grüße schneckili
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  #86  
Alt 29.09.2014, 20:58
lexa1959 lexa1959 ist offline
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Standard AW: Was kann man noch erwarten vom Leben?

Hallo Schnecki,

siehste nu haste auch schon die Chemo hinter dir.Du wirst sehen diesmal sind die NW leichter zuertagen und halten auch nicht solange an,jeden Tag geht's besser,glaub es mir.Ich habe jetzt erst den Reha.Antrag gestellt,wollte vorher davon nix hören,jetzt gehe ich da anders ran und finde es auch garnichtso schlecht. Mal sehen wie es wird.

Schnecki alles Gute dir,und möge auch bei dir der ganze Dreck in irgendeiner Gletscherspalte gelandet sein

Bekommst nun auch noch Avastin?
LG aus Berlin

lexa
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  #87  
Alt 29.09.2014, 21:36
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Standard AW: Was kann man noch erwarten vom Leben?

Liebe Schnecki,

WOW !!!!
: prost:

meinen herzlichen Glückwunsch!!!!
Endlich hast Du es geschafft. Das ist ein tolles Gefühl, oder?
vielleicht dauert es auch noch ein paar Tage, bis das überhaupt zu dir durchdringen kann. Bei mir war es so.

Wunder dich auch nicht, wenn Deine Psyche, deine Seele noch so ihre Zeit braucht. Die muss jetzt erst mal viel verarbeiten und die innerlichen Narben brauchen viel Zeit zu heilen.
Tja, drittes Kind. Kann ich gut verstehen. Das wäre auch für mich ein Thema gewesen, und auch das musste ich erst mal verarbeiten. Das war 2-3 jahre danach noch mal ein Thema, als ich merkte, wie meine Kleine größer wurde und ich noch einmal richtig Raum für ein Baby gehabt hätte. .... Aber man ist ja schon glücklich genug, mit zwei gesunden Kindern, die sich toll entwickeln. .... ich sehe dann immer auf alle Dinge, die ich erleben kann, eben genau WEIL ich KEIN drittes, noch kleines Kind habe. (z.B. der Skiurlaub im vergangenen Winter oder Klettern gehen, Paddeln, ... und und und )

Pieps pieps: ich möchte noch mal anmerken, ohne nerven zu wollen , dass ich glaube, eine Reha wäre gut. Ich selbst habe sie auch nicht gemacht - das war EIN FEHLER!! Nun sind zwei Menschen ja nie gleich und von daher kaum vergleichbar. Doch es macht Sinn, sich den Raum zuzugestehen, sich ausschließlich eine Zeitlang intensiv der Verarbeitung einer Krebserkrankung zu widmen .... pieps. is schon wieder zu Ende
ein potenzielles Burnout, eine Depression in Folge der Krankheit ist einfach mit zwei kleinen Kinder echt schwer zu durchstehen aus eigener Erfahrung. Zumal das ja auch wieder eine Schwachstelle für neue Krebsgeschehen eröffnet ... (auch wenn diese Meinung nicht alle teilen).

Auf jeden Fall wünsche ich Dir jetzt erst mal wenige NW und schnelle Erholung von der chemo.

ganz liebe Grüße von
birgit
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  #88  
Alt 05.10.2014, 18:19
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schnecki2014 schnecki2014 ist offline
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Standard AW: Was kann man noch erwarten vom Leben?

Hallo ihr Lieben!

Ich möchte mich nur mal kurz melden, leider geht es mir nicht so gut, die letzte Chemo hat mich ganz schön umgehauen. Langsam rapple ich mich wieder hoch.
Liebes Engelchen, du kennst mich langsam schon, du hast voll recht mit der Psyche, sie macht mich total kaputt. Immer diese Ängste, die Machtlosigkeit und dem Krebs ausgeliefert sein. Da blutet das Herz beim Anblick der Kinder.
Eigentlich sollte ich doch erstmal froh sein, dass die Chemo geschafft ist, aber nein die Rezidivangst beherrscht einen. Ich hoffe, dass das besser wird, wenn die größte Menge an Chemogiften wieder ausgeschieden ist.
Dein piep zur AHB war lieb, ich habe auch so das Gefühl, dass es sicher gut wäre, aber ich kann nicht.

Liebe lexa, auch dir vielen Dank für die Gratulation. Ja Avastin bekomme ich jetzt weiter. Mal schauen, wie das dann mit den Nebenwirkungen ist. Wenn ich das beim Engelchen lese, oh oh.

Einen schönen Abend und ganz liebe Grüße.
schneckili
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  #89  
Alt 05.10.2014, 20:26
lexa1959 lexa1959 ist offline
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Standard AW: Was kann man noch erwarten vom Leben?

Hallo Schnecki, ich habe mit dem Avastin keine Probleme. Ja,die Psyche ist schon nicht so einfach,hoffe du hast einen guten Therapeuten.
Weißt du denn so wie deine Blutwerte und der TM nach der letzten Chemo waren?
LG aus Berlin
lexa
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  #90  
Alt 05.10.2014, 20:57
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Standard AW: Was kann man noch erwarten vom Leben?

Liebe lexa! Schönzu lesen, dass du keine Probleme mit dem Avastin hast. Das freut mich sehr.
Morgen früh muss ich zur Blutentnahme. Letzten Montag waren sie soweit ok, dass die Chemo stattfinden konnte. Morgen sind sie sicher etwas schlechter.
Der TM vor der 5. Chemo war 11,8. Morgen kann ich den TM vor der 6. Chemo erfragen.

Mal sehen, wie es dann weiter mit den Kontrollen gehandhabt wird. Da muss ich erstmal die Abschlußuntersuchung abwarten. Die ist am 23.10.
Ganz liebe Grüße schneckili
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