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Alt 24.05.2016, 14:19
Timo000 Timo000 ist offline
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Registriert seit: 24.05.2016
Beiträge: 2
Standard Auch ich darf ran

Hallo Zusammen,
Bei mir ist die Diagnose inzwischen schon über anderthalbe Jahre her, und ich habe damals schon viel hier gelesen und mut holen können, deshalb möchte ich neulingen villeicht auch die chance geben zu lesen das es positive sachen gibt.

Meine Story fing so an , das ich schmerzen im rechten Hoden hatte, habe mir anfangs nicht viel bei gedacht da diese aber nach zwei tagen nicht weggingen fuhr ich kurzer hand zu einem Urologen im Dorf , dieser tastet und erzählte mir es sei alles in Ordnung und ich solle mir keinen Kopf machen. Als ich ihn auf ein Ultraschall ansprach ,meinte er lediglich :" Das würde er nur bei groben Verdacht machen" - OK dachte ich mir dann wird auch nichts sein. Ich Fuhr nachhause , legte mich schlafen am nächsten Tag gegen abend , musste ich mal dahin, wohin der Kaiser zu Fuß geht währendesend verspürte ich dermaßene Bauschmerzen und ein ziehen im Hoden , welches kaum auszuhalten war. Ich schnappte mir meinen Vater und zwang ihn also mit mir in das Krankenhaus zu fahren. Die Urologische Ambulanz im Krankenhaus hatte schon fast geschlossen als wir ankamen, allerdings als ich dem Arzt meine Sympthome beschrieb nach er sich die zeit.

Untersuchung war erst auch wieder das Abtasten und anschließend holte er ein Ultraschall gerät. Beim Ultraschall habe ich ihm die ganze zeit vesucht zu sagen, das sich villeicht ja der Hoden verdreht hat oder so - Ergo ich habe selber arzt gespielt diesen Traum nahm er mir allerdings relativ schnell.

Anschließend sagte er , das er gerne die Chefärztin dazuholen wollen würde, worauf mir eigentlich schon klar war was sache ich. Sie kam also rein schaute sich das an und bestätigte das man aufjedenfall eine Freilegung mache müsse um zu wissen was genau es ist es aber zu 99% ein Tumor ist.

Für mich war das ganze garnicht so schlimm, ich bin ein ziemlicher Optimist und Fröhlicher mensch, mein Vater, der vor zwei Jahren selber Darmkrebs hatte, hat es in diesem Moment viel mehr getroffen, so das ich mir kurzerhand den Autoschlüssel nahm und selber zurückgefahren bin, in der lage war er zu dem Zeitpunkt nicht.


Zuhause Angekommen, teilte ich meiner Mutter auch gleich die Fröhliche nachricht mit, da die Ärtzin mich an dem abend eigentlich direkt da behalten wollte ich allerdings sagte das ich erst nachhause will um die nächsten Schritte einzuleiten überlegten wir in ruhe, was wir machen.

Am nächsten Morgen Angerufen, zwei Tage später den OP Termin, vorher habe ich Spermien einfrieren lassen, auch wenn das nicht unbedingt sein muss, wir hielten es für sinvoll.

Meine OP Selber verlief gut, "ICH HATTE ZUM GLÜCK EINE SÜÜÜßE anästhesistin "
Zwei Stunden nach der OP kam also de Arzt und teilte mir mit man hätte mir einen Kronjuwelen rausgenommen und mann müsse jetzt den Hystologischen Befund abwarten. Nach einem Tag im Krankenhaus konnte ich wieder nachhause

4 Tage Später war dan die Gewissheit da, Nicht Seminomer Tumor , ca 1,5 cm am Rechten Hoden allerdings keine benachbarten organe, lymphen oder sonstiges befallen, also qausi echt glück im unglück.

Anschließend wurde natürlich überlegt wie das weitere vorgehen ist, das Krankenhaus hat mir aufgrund des Mischtumors empfohlen 2x PEB Chemo zu machen. Und Dafür auch im Krankenhaus hätte bleiben müssen.

Da ich allerdings relativ wenig bock auf Chemo hatte und noch weniger im Krankenhaus zu bleiben machte ich mich durch google schlau was man sonst machen könnte, suchte ich also noch mal eine Zweitmeinung bei meinem jetzigen Urologen auf.

Möglichkeiten waren :

PEB Chemo Ambulant bei ihm
oder Wait and See

Er hat mir wirklich ausführlich erklärt was wofür steht, und das Argument, WENN ETWAS KOMMT KÖNNEN WIR IMMER NOCH CHEMO MACHEN , hat mich eigentlich überzeugt, ich kann ganz gut damit leben nicht zu wissen ob noch mal was kommt.

Heute bin ich andert halb Jahre weiter, habe keine Angst mehr vorm Blutabnehmen, war 3 mal im CT, und laufe mindestens alle 3 Monate zu meinem Urologen und es sieht nicht so aus als würde da noch etwas kommen.


Also meine Tipps für euch :

Ruhe bewahren,
Bedacht handeln,
Zweit Meinung einholen
und vorallem
Macht das womit ihr euch am wohlsten fühlt.


Grüße Timo
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