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  #301  
Alt 06.06.2008, 09:37
ClaudiaE. ClaudiaE. ist offline
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo,
mein Name ist Claudia, ich bin 42 Jahre alt und alleinerziehende Mutter eines fast 13 Jährigen Sohnes. Bei meiner Mutter wurde ein Hirntumor, Glioblastom, Grad IV zum teil entfernt. Sie ist seit der OP rechtsseitig gelähmt und hat Sprachstörungen. Am Montag fangen die Bestrahlungen und die Chemotherapie an. Eine Reha im Anschluß soll nur erfolgen, wenn sich meine Mutter wieder bewegen kann. Ich dachte eigentlich sie soll in die Reha um es wieder zu lernen. Muß da mal mit dem Arzt sprechen. Beim letzten Gespräch war nur mein Vater zugegen, da ich arbeiten musste.

LG

Claudia
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  #302  
Alt 08.06.2008, 22:44
Indra Indra ist offline
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Standard AW: Lk-Forum-User stellen sich vor

Hallo ihr alle,

ich heisse Indra und bin 20 Jahre alt. Bin neu hier!!
Habe am Dienstag meinen Vater verloren und der war erst 48 Jahre alt!
Ich bin etwas verloren im Moment aber ich denke, dass es unglaublich wichtig ist, sich mit dem Tod auseinanderzusetzen. Denn mein Papa hat das bis zuletzt nicht wirklich getan und konnte auch nicht loslassen. Er hatte einen sehr aggressiven Krebs hat 2006 die Diagnose bekommen. Ich wollte allen die an sowas erkrankt sind oder angehörigen sagen, dass sie sich unbedingt einen Glauben verschaffen sollen, nicht unbedingt an Gott. Sondern an etwas Schönes das uns erwartet, nach dem Leben. Einen besseren Ort, einen Ort ohne Schmerzen und einen Ort der Erfüllung. So ist es einfacher mit dem Tod umzugehen und ihn zu akzeptieren. Nicht aufzugeben und trotzdem keine Angst davor zu haben. Mir ist das sehr wichtig, da meine Schwester in ein tiefes Loch gefallen ist und es sehr schwer hat wieder hinaus zu finden, sie hat es nicht akzeptieren können, obwohl es schon lange offensichtlich war, dass er daran stirbt und er sehr gelitten hat.
Sie kann den Tod nicht als Erlösung in unserem Fall sehen, das ist schade, aber sie wird es bestimmt schaffen, die Zukunft etwas positiv zu sehen auch wenn es unglaublich schwer ist.
Liebe Grüße Indra
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  #303  
Alt 16.06.2008, 19:33
Lynidell Lynidell ist offline
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Standard Hallo, ich bin auch neu

Hallo,

ich wollte mich mal vorstellen.

Bei meiner Schwester wurde letzte Woche Lungenkrebs mit Metastasen in der Leber Diagnostiziert.
Sie ist schon seit März krank und auch sehr lange im KH gewesen.
Kalium und Natriummangel.
Aber die Diagnose kam erst letzte Woche.
Heute habe ich mit ihrem Arzt gesprochen, es werden noch Metastasen
im Kopf vermutet. Deshalb bekommt sie morgen ein Kopf CT
dann soll noch eine Bronchoskopie gemacht werden, um
Gewebeproben zu nehmen, um genau fest zu stellen was es für
ein Krebs ist( sagt man das so?)

Wir sind sehr verzweifelt, sie wiegt nur noch 42kg und ist sehr schwach.
Ich hoffe das bald mal mit einer Therapie begonnen wird.

Gruß Sylvi
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  #304  
Alt 17.06.2008, 18:18
Benutzerbild von Karina877
Karina877 Karina877 ist offline
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Hallo...
Ich bin Karina, 30 Jahre... Wir haben heute die niederschmetternde Diagnose erfahren, das meine Mama (51 Jahre) an einem kleinzelligen Lungenkarzinom erkrankt ist und ebenfalls erfahren, das es kaum Heilungschancen gibt..Das reist einem den Boden unter den Füßen weg. Es folgt wohl morgen noch ein CT um auszuschließen das es im Bauchraum und Kopf gestreut hat (was sie nicht annehmen) . Dann folgt Donnerstag gleich die erste Chemo... Kann mir jemand Mut machen und vielleicht Tipps (Bücher, Artikel, gute Therapien usw.) geben? Wäre dafür sehr dankbar... Allen anderen Betroffenen hier viel Kraft...
Karina
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  #305  
Alt 17.06.2008, 21:31
Benutzerbild von baerbel140
baerbel140 baerbel140 ist offline
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Hallo zusammen,

ich bin leider Gottes auch neu hier und hoffe ich schreibe in den richtigen Thread!

Bei meiner Mutter wurde auch Krebs diagnostiziert (diese Woche).
Sie (69 Jahre - fit wie 50) hatte einen vergrößerten Lympknoten. Er ist 3,3 x 1,7 cm groß. Ich glaube es waren zwei die zusammen diese Ggröße ergeben haben. Sie haben diese entfernt und festgestellt dass es leider nur Metastasen waren, wo der eigentliche Tumor sitzt wissen Sie noch nicht.
Sie wurde jetzt heim geschickt und soll dann am Freitag nochmal ins Krankenhaus. Dort wollen Sie dann ein CT und noch eine Bronchoskopie machen. Wir haben keine Ahnung was Sie für ein Krebs haben könnte! Sie hat ÜBERHAUPT keine Anzeichen! Kein Schwächegefühl, kein Gewichtsverlust, keine Antriebslosigkeit! Nichts. Nichtmal sowas banales wie Halsschmerzen.

Natürlich zerfrißt uns die Angst innerlich! Meine Mutter ist schon so fertig mit den Nerven, dass Sie Beruhigungstabletten vom Psychotherapeuten benötigt!

Diese Warterei ist einfach furchtbar. Ich frage mich warum die nicht gleich meine Mutter dort behalten haben! Jetzt warten wir hier und machen an jeder erdenklichen Krebsart rum, ob es die sein könnte...

Habt Ihr eine Idee?

@Lynidell: Das mit deiner Schwester ist ja furchtbar! Jetzt ist sie seit März im KH und die stellen das erst jetzt fest???? Da könnte man doch echt rein gehen und alles zusammen schlagen... Sorry für die Ausdrucksweise, aber ist doch so! Ich hoffe das alles noch halbwegs gut abläuft! Viel Glück!
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  #306  
Alt 18.06.2008, 21:13
oNeheArt* oNeheArt* ist offline
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hallo zusammen...

nun ich bin seit ein paar wochen hier - habe auch schon von meinem vater erzählt. aktuell lese ich viel, denn ich möchte so viel wie möglich über diese krankheit und über die verschiedenen geschichten erfahren...
zu mir gibts nicht viel zu sagen, ich heiße sylvia bin 17 jahre alt und mein vater hat auch einen lungenkrebs...
nun, was ich eigentlich sagen wollte ist das ich es toll finde was ihr hier macht und das so viele betroffene und angehörige anderen helfen und man sich hier austauschen kann und hilfe bekommt.
danke dafür...
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  #307  
Alt 25.06.2008, 14:09
BritzelBob BritzelBob ist offline
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo zusammen,

heute den ersten Tag dabei, stelle ich mich auch kurz vor: Ich bin 40 Jahre alt und mein Mann/Lebensgefährte (59) hat ein Kardia-/Speiseröhrenkarzinom, das Metastasen in der Halswirbelsäule gebildet hat. Dadurch ist leider die HWS sehr bruchgefährdet, weshalb er eine Halskrause tragen muss. Was die Kommunikation zwischen den beteiligten Ärzten selbst bzw. zwischen den Ärzten und uns angeht, haben wir leider einige schlechte Erfahrungen gemacht - es wurde viel auf die lange Bank geschoben. Trotzdem versuchen wir, uns nicht die Kraft nehmen zu lassen. Familie, Freunde und Kollegen helfen uns/mir moralisch und auch sonst - dennoch hoffe ich, dass ich in diesem Forum noch vieles lesen werde, das uns noch darüber hinaus weiterbringt. Und wenn ich selbst mal was sinnvolles beitragen könnte, was ich sehr hoffe, wäre das noch schöner!

LG, BritzelBob
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  #308  
Alt 26.06.2008, 22:19
guenter1117 guenter1117 ist offline
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Hallo, ich bin Günter, 52 Jahre alt.
Meine Frau ( 47 J.) hat ein Nichtkleinzelliges Bronchialkarzinom mit drei Metastasen ( 2 Knochen, 1 Leber) .
Die Diagnose traf uns vor fünf Wochen aus heiterstem Himmel. Es kommt nur Chemotherapie für sie in Frage, zwei Zyklen liegen jetzt hinter und.
Ich bin durch Zufall auf den KK gestoßen, und suche hier natürlich nach Erfahrungen anderer ( leider ) Betroffener.
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  #309  
Alt 09.07.2008, 18:51
dagmar66 dagmar66 ist offline
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Guten Tag
Ich bin die Tochter eines tollen Vaters.
Im April 2008 wurden bei ihm ein fortgeschrittenes Bronchialkarzinom und drei Hirnmetastasen diagnostiziert.
Er hatte vorgestern seinen 78 Geburtstag, verbracht im Krankenhaus.
Es ist ein ständiges bangen und zittern um uns.

Angemeldet habe ich mich eben, weil es mir genau jetzt besonders schlecht geht.
Irgendwie tröstet mich, dass auch andere Menschen durch dieses tiefe Tal müssen und dies auch können.
Gleichwohl schäme ich mich dafür.
Genau wie dieses schlechte Gewissen, das, sobald es mir gelingt, kurz den dunklen Schatten abzuschütteln, zu verdrängen auftaucht.

Viel, viel Glück allen
Dagmar
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  #310  
Alt 11.07.2008, 01:14
Gartenzwerg Gartenzwerg ist offline
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Hallo zusammen,

ich bin schon lange stiller Mitleser.
Bin 53 Jahre und betroffene Ehefrau. Bei meinem Mann, 55, wurde im vergangenen Jahr Harnröhrenkrebs festgestellt. Ein Plattenepithelkarcinom. Es wurde operativ entfernt. Keine befallenen Lymphknoten im kleinen Becken.

Als dieser Befund kam, waren wir heilfroh. Das war im September 07.

Jetzt wurden bei einer Kontrolluntersuchung Metastasen in der Lunge gefunden.
In der rechten Seite über 2 Segmente. Es ist ebenfalls ein Plattenepithelkarcinom.
In der linken Seite in der Spitze. (links noch keine Bestätigung ob Metastase)

Mein Mann hatte sich eigentlich für eine OP entschieden. Doch dann das Ergebnis: Eine OP bringt keine Heilung, da beide Lungenflügel betroffen sind, obwohl sämtliche Untersuchungen nur rechts durchgeführt wurden und nur hier auf jedem Röntgenbild/CT eine Vergrößerung zu erkennen war. Die Linke Seite ist bis heute unverändert.

Dann Mitte Juni an 3 Tagen hintereinander Chemo mit Cisplatin und Eposid. 3 Wochen Pause. Gestern wieder stationär. Der 2. Kurs sollte beginnen. Doch dann hat sich bei der Röntgenaufnahme herausgestellt. Keine Veränderung, die Metastase auf der rechten Seite ist eher größer geworden. Links unverändert.

Das zieht einem völlig den Boden unter den Füßen weg.

Der 2. Chemo-Kurs, in dieser Zusammensetzung wurde abgesagt.
Es wurde eine Alternative angeboten mit Kortison, Tabletten, Infusion und wieder Tabletten. (Keine Ahnung, ich weiß nicht ob wir das richtig verstanden haben! Wer kann uns hier helfen?)
Leider nur eine statistische Erfolgsquote von 20 %. Mein Mann wollte nicht zu den anderen 80 % gehören

Die 2. Alternative, evtl. Gespräch mit dem Chirurgen. Der Termin wurde für heute vereinbart.
Der Chirurg hat sich sämtliche Aufnahmen und die Berichte angesehen und sich entschieden, er wird operieren. Leider läuft bei meinem Mann nichts normal oder nach irgendwelchen Studien ab. Auch er hat uns gesagt, dass die OP keine Heilung bringt, aber mein Mann eine gute Chance hat sein Leben zu verlängern. Er ist körperlich fit um die OP zu überstehen und wir alle, Kinder, Familie und Freunde wollen, dass er die OP übersteht und, dass es ihm noch ganz ganz lange gut geht.

Danke, daß Ihr mir zuhört.

Liebe Grüße Gartenzwerg.


Ich eröffne einen eigenen Thread: Plattenephitel - Chemo hat nich angeschlagen!
__________________
Die Zukunft hat viele Namen.
Für die Schwachen ist sie das Unerreichbare.
Für die Furchtsamen ist sie das Unbekannte.
Für die Tapferen ist sie die Chance..
Ich bin froh, daß mein Mann tapfer war.
Klaus , 11.12.1952 bis 22.03.2009

Geändert von Gartenzwerg (11.07.2008 um 11:58 Uhr) Grund: Eigener Thread
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  #311  
Alt 12.07.2008, 18:54
koegl koegl ist offline
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Beiträge: 6
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Hallo,
ich bin Kögl und beim googeln hier hängengeblieben. Find ich echt gut und hilfreich. Den Ärzten muß man ja die Würmer aus der Nase ziehen, so daß die praktischen Beiträge hier wirklich tiefere Einsichten in die Realität zu lassen. Bei meiner Mutter (59) wurde anfang der Woche nach Pleuraerguß eine Toraskopie (wahrscheinlich wieder falsch geschrieben) durchgeführt und ein Bronchialkarzinom in der oberen re. Lunge festgestellt. Auch das Rippenfell ist schon betroffen. Wenn ich anfang nächster Woche die genaue Diagnose erfahre melde ich micht wieder um euren Rat einzuholen. Z.Zt. suchen wir noch nach einer für uns geeigneten Klinik im Raum Trier-Koblenz, bzw. Frankfurt. Für Tipps hierzu bin ich natürlich dankbar!
bis dann, Kögl
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  #312  
Alt 15.07.2008, 20:19
ketty ketty ist offline
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

hallo alle zusammen bin heute das erste mal hier ich weiss nicht recht wo ich anfangen soll. Meine geliebte mama ist vor genau 1jahr im alter von 59 an speiseröhrenkrebs gestorben .Sie war eine richtige Kämpfernatur und ich bewundere sie noch heute wie sie mit der schlimmen Krankheit umgegangen ist, angefangen hat alles bei einer magenspiegelung bei der man einen 2 cm grossen tumor gefunden hat.Darauf wurde meine mama operiert wobei ihr die Speiseröhre entfernt wurde. Man hat dann aus dem Magen ein Stück nach oben gezogen so das ein normales essen möglich war.Aber bei der Op wurde auch festgestellt das die Lympfknoten befallen sind . Dies sahen die Ärzte aber nicht weiter als schlimm an so das Mama nach 3wochen krankenhaus nach hause entlassen wurde. Das ging dann ein jahr gut und dann die ersten metastasen in der lunge und in der leber. Es folgeten von Juni 0 5 bis Nov0 5mehrere chemos die meine mama gut vertragen hat. Wir glaubten jetzt hat sie es geschafft wir waren alle immer optimistisch und wollten uns nicht von der krankheit unter kriegen lassen .aber voriges jahr ab febr.07 ginges bergab wir wollten es alle nicht war haben auch meine mama nicht los ging es dann mit einen darmbverschluss.Dann wurde ihre stimme ganz heiser sie konnte fast nichts mehr essen und ist dann im juli imkranken haus gestorben . sie lag zum schluss auf einer palliativstation und ich konnte bloss noch ihre hand halten. sie fehlt mir immer noch so sehr und ich kann es bis heute nicht vergessen . sie muss auch sehr starke schmerzen gehabt haben hat aber erst die letzte woche im krankenhaus morphium bekommen .meine mama war eine tolle frau . eure katrin
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  #313  
Alt 17.07.2008, 12:31
Mowie Mowie ist offline
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Hallo erst mal alle zusammen


Also ich versuche mich kurz zu fassen .
Voriges Jahr am 28.06.07 brach mir meine Mutter im Arm zusammen ,nachdem sie eine Woche vorher vom Arzt ein Abführmittel bekommen hatte ,weil sie keinen Stuhlgang mehr hatte und ich die ganze Woche meiner Mutter beim abwaschen und dem was sie auf dem Weg zum WC verloren hat wegputzen geholfen habe ,kam es zu dieser Situation .Ich rief einen Arzt ,ich hatte noch nie soviel Angst wie in dieser Zeit ,bis der Arzt und meine ältere Schwester kamen ,ich dachte wirklich meine Mutter schafft es nicht mehr . Um 12Uhr mittags kam sie im Krankenhaus an und um 14Uhr30 lag sie um OP mit geplatzten Darm ,wie sich später rausstelte war es Darmkrebs . Im Bericht steht ED Sigmakazionom Sigmaresektion mit Anlage eines Colostomas , Sigmaperforation mit diffuser Peritonitis(pT3 pN pMx)auf dem Boden eines Sigmacarcinoms mit Einbruch in die Bauchdecke Postoperative Sepsis . Der Onkologe sagte sie brauche keine Chemo ,weil keine Lymphknoten befallen waren ,und sie auch schon sehr geschwächt durch die Op war dazu noch Diabetes und ihr Alter(73)riet er von der Chemo ab . Jetzt hat vorige Woche der Onkologe bei Mutter angerufen bei ihr Stimmen Werte vom Blutbild nicht ,und sie muß erst mal zu verschiedenen Untersuchungen .Hoffe und bete ,das sich nichts neues auftut ,obwohl ich jetzt nicht mehr solche Angst habe wie im vorigen Jahr ,da Mutter sich gut erholt hat ,denke ich könnte sie jetzt eher eine Chemo vertragen ,obwohl ich hoffe das es nicht nötig wird .Das zu meinem ersten Sorgenkind.

Mein zweites Sorgenkind ist mein Mann .
Er hat sich Wochenlang gequält weil er sehr schwer Stuhlgang machen konnte ,der Apotheker hat sich gefreut ,wir haben ohne Ende Mikroklist gekauft . Dann sollte er zur Darmspiegelung ,vertrug das Sorbitrat nicht ,rief in der Arztpraxis an ,teilte das der Sprechstundenhilfe mit ,die dann nur meinte ja dann streichen wir den Termin wieder .Mein Mann jammerte weiter rum ,ich sagte dann geh noch mal zum Hausarzt und sprech mit ihm .Ja und dann überschlugen sich die Ereignisse.Der Hausarzt hat Blut abgenommen ,rief an als das Ergebnis kam ,das mein Mann sofort kommen muß ,der Tumormarker war sehr hoch und die Leberwerte nicht in Ordnung .Er machte ein Ultraschall ,und fand Flecken auf der Leber .Das war an einem Freitag ,Montags zu einer Ärztin ,die im hiesigem Krankenhaus Darmspiegelungen macht .Dienstags in KH und Freitag war die Darmspiegelung mit schlechtem Ausgang ,meinem Mann wurde mitgeteilt das er Darmkrebs und Lebermetastasen hat .Am 07.05.08 OP Termin .Diagnose Hepatisch metastasiertes teilstenosierendes Adenokarzionom des Rektums cT3cN1M1 (hepar)G2(Stadium IV nach UICC) ED 04/2008 paliative Anlage eines doppelläufigen Sigmoideostoma . Der Tumor konnte nicht enfernt werden weil er sich am Beckenknochen festgesetzt hat .Im Moment bekommt er Chemo ,in der Hoffnung ,das sich der Tumor verkleinert und er doch noch operiert werden kann .Und ich bete ,das sich auch die Metastasen verkleinern .
Ich habe schon so kurz wie ich konnte ,ohne Gefühle zu beschreiben geschrieben ,und trotzdem ist es so lang geworden .
Lg
Mowie
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  #314  
Alt 18.07.2008, 12:02
super V super V ist offline
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Registriert seit: 18.07.2008
Ort: Nierstein
Beiträge: 1
Unglücklich AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo an alle da draußen,

ich weiß schon gar nicht mehr wie viele Stunden ich schon vor dem PC sitze und Beiträge lese… Ich glauben in den letzten Monaten habe ich nicht so viel über Krebs erfahren wie in den letzten Stunden in diesem Forum. Ich danke euch allen.

Zu mir:
Ich heiße Vera, bin 48 Jahre alt und lebe mit meinem Sohn (20) zusammen in Nierstein
Bis März 2007 verlief mein Leben in geregelten Bahnen. Mein Vater (75) lebte mit meinem behinderten Bruder (46) in Essen. Meine Mutter (sind seit 25 Jahren geschieden) lebt mit ihrem Mann ebenfalls in Essen.

Im März 2007 hatte mein Vater einen Herzinfarkt, den er gut überstanden hat. Bei diesem Infarkt wurde ein Lungenkarzinom festgestellt. Da stand für mich fest, dass mein Vater und mein Bruder in meine Nähe ziehen müssen, damit ich mich besser um sie kümmern kann.

Mein Vater wurde dann erfolgreich im Mai operiert. Der Arzt teilte mir mit, dass nach Abschluss der Reha mein Vater sich auf ein langes gesundes Leben vorbereiten könnte.
In der Zwischenzeit habe ich eine 2 Wohnungen für meinen Vater und für meinen Bruder gesucht und eingerichtet.
Meinem Bruder geht es richtig gut allein zu leben und hat tolle Betreuer gefunden. Er lebt richtig auf.

Meinem Vater viel die Eingewöhnung in einem neuen Ort schlechter. Ich bemühte mich aber es ihm so leicht wie möglich zu machen.
Alles lief gut.

Im November bekam mein Vater starke Schmerzen im Arm. Wir sind von einem zum anderen Arzt gelaufen, bis ich schließlich selbst schon dachte, dass mein Vater nur simuliert ( O-Ton Arzt: bei solch starken Medikamenten KANN er keine Schmerzen mehr haben!).
Bis März waren wir bei vielen verschiedenen Ärzten. Mein Vater wollte dann ins Krankenhaus. Unsere damalige Hausärztin teilte uns mit, dass man ihn sowieso wieder heim schicken würde, es läge nichts akutes vor.
Ich bin dann ohne Einweisung mit ihm ins Krankenhaus.
Dort hat man dann nach einigen Tagen festgestellt, dass die HWS, die Schulter und die Hüfte voller Metastasen sind und es keine Hoffnung mehr gibt. Nur noch Lebensqualität erhalten.
Der Schock saß tief. Ich fühlte mich schuldig nicht noch mehr gemacht zu haben.
Er bekam 30 Bestrahlungen und jetzt Chemo mit Navelbine.
Er wohnt jetzt bei mir. Ich arbeite nur noch 6 Std. täglich, damit ich genügend Zeit für ihn habe.
Die körperliche und zeitliche Belastung bei der Pflege finde ich nicht so schlimm. Aber die psychische Belastung ist fast unerträglich. Mein Vater verdrängt noch immer! Der Umgang damit fällt mir so schwer.

Sorry, dass es fast ein Roman geworden ist, aber allein das alles mal in Textform zu fassen tut schon fast wieder gut
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  #315  
Alt 18.07.2008, 16:24
Fiona81 Fiona81 ist offline
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Registriert seit: 18.07.2008
Ort: Köln
Beiträge: 1
Unglücklich Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo!!!

Mein Name ist Fiona,
bin 27 Jahre alt
und komme aus Köln.

Vor über einem Jahr wurde bei meiner kleinen Schwester ein Knoten in der Brust festgestellt. Wir dachten erst nichts böses, aber es wuchs und wuchs und wurde in sehr kurzer Zeit immer größer. Es stellte sich nach mehreren Untersuchungen herraus, das es ein Hämangiosarkom ist. Die Diagnose war sehr hart. Ich suche auf diesem Wege, Patienten oder deren Angehörige, die auch mit dem Hämangiosarkom zu tun haben. Würde gerne mehr erfahren, ob die Heilungschancen wirklich so schlecht sind, wie man überall liest. Und welche Therapien es noch gibt um es vielleicht doch zu bekämpfen.

Gruß
Fiona
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Stichworte
brustkrebs, brustkrebs der mutter, magenkrebs, metastasen


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