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Alt 01.08.2017, 19:06
Lisa0503 Lisa0503 ist offline
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Registriert seit: 01.08.2017
Beiträge: 1
Standard Warten, warten, warten

Hallo, ich bin schon ein paar Wochen stille Mitleserin und möchte Euch kurz meine Geschichte schreiben und Euch Lymhom-Erfahrene um Rat bitten.
Ende Mai habe ich in meinem Rachen, hinter dem Zäpfchen einen Knubbel entdeckt. Bin dann zum HNO-Arzt, der meinte gleich – das Ding muss raus. Hab nen OP-Termin für die Woche darauf bekommen. Abends Anruf von der Praxis, ich solle nochmal vorbei kommen, weil mich ein anderer Arzt operiert und der will sich das Ding auch anschauen. Ich also nochmal hin. Er machte zuerst eine Punktion weil er dachte, es könnte eine Zyste sein. Dann eine Biopsie. Dann ging die Warterei los. Nach endlosen 2,5 Wochen dann der Anruf ich könne kommen und das Ergebnis besprechen.
Der Arzt sagte mir es ist Lymphdrüsenkrebs.
Wie es mir danach ging, brauche ich Euch wahrscheinlich nicht zu erzählen. Ich also heim, meine Familie informiert, in der Onkologie angerufen und einen Termin vereinbart. Am nächsten Tag ruft mich der HNO nochmal an und sagt, die Pathologie sei sich jetzt doch nicht so sicher, sie machen noch weitere Untersuchungen Ich soll aber trotzdem schonmal zum Onkologe. Woche drauf hatte ich dort den Termin. Der hat mich untersucht und befragt und meinte, dass er schon davon ausgeht, dass die Diagnose stimmt. Hab Termine für CT, Blutabnahme und Beckenstanze bekommen. Einen Tag später kam der zweite Bericht von der Pathologie – immernoch nicht eindeutig – sie empfehlen weitere Untersuchungen.
CT und Blutabnahme waren in Ordnung. Die Ärztin die die Beckenstanze machte hatte mir das mitgeteilt und meinte, wenn bei der Stanze nix rauskommt brauche ich wahrscheinlich nur eine leichte Bestrahlung.
Jetzt warte ich seit fast 4 Wochen!!!! auf das Ergebnis der Beckenstanze! Seit der Biopsie des Lymphknotens sind nun 2 Monate vergangen. Meine Nerven liegen inzwischen total blank. Ich habe noch nie gehört, dass es so lange dauern kann, bis Ergebnisse da sind. Mein Ex-Mann hatte Leukämie und da war innerhalb einer Woche alles klar.
Hat jemand von Euch auch die Erfahrung gemacht, dass es so lange dauert? Bin ich zu gutmütig und müsste mehr Druck machen? Mein Leben steht grad irgendwie still. Ich kann nix planen, weiss nicht ob ich den Urlaub im September stornieren soll oder nicht. Jedes Mal wenn das Telefon klingelt krieg ich fast nen Herzkasper. Gestern hatte ich nochmal angerufen und nachgefragt (hab beim Anruf total gezittert) aber es fehlt immernoch der Molekular-histologische oder wie das heisst  Befund.
Ist das echt normal?
Noch eine Frage….1 Woche nach der Beckenstanze habe ich Rückenschmerzen, genau an der Stelle bekommen. Ich kann sitzen und liegen, aber bei Belastung des Beins habe ich höllische Schmerzen. Dachte immer, der Befund kommt ja jetzt dann, dann kann ich das dem Arzt berichten, aber jetzt humpele ich schon seit 3 Wochen rum und nehme Schmerztabletten. Hatte das jemand von Euch auch nach der Beckenstanze?
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Alt 02.08.2017, 01:00
lotol lotol ist offline
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Registriert seit: 10.04.2016
Beiträge: 716
Standard AW: Warten, warten, warten

Hallo Lisa 0503,

das klingt alles recht merkwürdig.
An Deiner Stelle würde ich (schriftlich) Kopien aller bisherigen Befunde anfordern, um mir jedenfalls eine Zweitmeinung dazu einholen zu können.

Wohnst Du in der Nähe einer Stadt, die ein Klinikum hat?

Zitat:
CT und Blutabnahme waren in Ordnung. Die Ärztin die die Beckenstanze machte hatte mir das mitgeteilt und meinte, wenn bei der Stanze nix rauskommt brauche ich wahrscheinlich nur eine leichte Bestrahlung.
Woher will die Ärztin denn wissen, was Du brauchst?
Wenn noch nicht mal so richtig klar ist, wie das definitive Ergebnis der Gewebe-Analysen lautet.

Relevant bzgl. Aussagen Lymphdrüsenkrebs ja oder nein sowie welcher Art und Stadium sind m.W. nur Gewebe-Analysen.
US-Untersuchungen können erste Anhaltspunkte dafür liefern, ob es ein Lymphdrüsenkrebs sein kann.
CT und Blutentnahmen können an sich nur "gröbere" Anhaltspunkte liefern.

Zur Beckenstanze/Schmerzen kann ich Dir leider nichts sagen.
Sondern Dir nur dazu raten, die o.g. Ärztin dazu zu "löchern".

Ansonsten:
Mach Dich bloß nicht "verrückt".
Zumal eine CT-Untersuchung schon dazu taugt, Ungewöhnliches feststellen zu können.
Wird Ungewöhnliches festgestellt, wird ein Verdacht auf ...
als Ergebnis der Untersuchung genannt.
Was aber bei Dir nicht der Fall zu sein scheint.

Insoweit besteht wohl nur Klärungsbedarf, was Du wirklich hast.
Versuch bitte, das ganz unaufgeregt zu klären.


Liebe Grüße
lotol
__________________
Krieger haben Narben.
---
1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung
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