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  #151  
Alt 16.10.2002, 12:25
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Standard es tut so weh

hallo tanja und natürlich auch all ihr anderen lieben,

hier hat sich ja heute eine menge getan.
es tut mir sehr leid tanja, dass es dir nicht so gut geht.ich finde das eine gute idee mit dem tagebuch, sicher wird es dir ganz doll helfen.wenn man alles aufschreibt was einen so bewegt, ist man hinterher wirklich sehr erleichtert.man fühlt sich erleichtert seine gedanken oder gefühle niedergeschrieben zu haben.

auch mir geht es heute ziemlich schlecht, nicht körperlich, nein seelisch.
heute ist ein besonderer anlass dafür.ich vermisse meinen vater sehr und ganz besonders seinen anruf den er heute sicher getan hätte"alles gute mein mädchen"mein gott, dieser satz, die stimme, wie ich es vermisse.als mich meine mutter heute anrief, haben wir schon geweint.es wird sich wohl über den ganzen tag hinziehen.

ja ihr lieben, es geht uns allen gleich, ich bin so froh euch alle zu haben.man kann es bald nicht mehr in worte fassen.die sehnsucht wird größer mit jedem tag.
aber letztendlich muss ich meinem vater auch seine wohlverdiente ruhe gönnen.ich weiß, er ist jetzt glücklich, nicht mehr leiden zu müssen.

ich habe übrigens auch kurze zeit nach dem mein lieber vater eingeschlafen ist, angefangen bücher darüber zu lesen, über trost und trauer, mir haben sie geholfen, ich werde sicher auch weiter bücher darüber lesen.klar, es gab auch bei mir momente, da konnte ich nicht weiterlesen.es war so traurig, die tränen verwischten mir die schrift, letztendlich haben sie mir sehr geholfen, es auch zu verstehen.

ach ihr lieben, sie sind sicher bei uns und schauen auf uns.sie werden unseren weg sicher begleiten.

viele liebe grüße an euch alle
gela
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  #152  
Alt 16.10.2002, 13:36
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Ich glaube es ist mal wieder ein ganz "doller Knuddler" fällig.
Gela, ich kann dich gut verstehen. Trotzdem wünsche ich, daß der Tag (Geb?) doch noch schön wird. Alles Gute von mir!!
Gönn dir was, ein schönes Essen oder sowas....
Ich weiß es ist nicht einfach, aber es muß ja irgendwie gehen...
Alles Liebe für euch
Sonja
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  #153  
Alt 16.10.2002, 15:16
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Standard es tut so weh

hallo sonja,
danke für deine lieben worte.

ja geburtstag, und grad laufen mir die tränen, ich sitze hier leider alleine.mein mann ist die ganze woche unterwegs.

meine schwetser schreibt mir laufend mails, will mich trösten.naja.
ich muss erstmal aufhören,kann nichts mehr schreiben, muss mich erstmal beruhigen.
danke nochmal.
gela
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  #154  
Alt 16.10.2002, 15:24
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Standard es tut so weh

Hallo gela!
Alles Liebe zum Geburtstag!
Denk daran, Du bist nicht alleine, Dein Vater ist bei Dir und sicherlich bedrückt es ihn, daß Du an so einem Tag so traurig bist!
Lächle und er wird sich mit Sicherheit mir Dir freuen.

Tschüssi
Karin
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  #155  
Alt 16.10.2002, 15:35
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Standard es tut so weh

hallo karin,

auch dir möchte ich danken.es geht schon wieder, du hast recht, er hätte nicht gewollt, dass ich heute traurig bin.ist nur, weil es das erste mal ohne ihn ist.
es fehlt was.
ja er wird heute bei mir sein, und sei es nur gedanklich.

alleine bin ich auch nicht, stimmt, ich habe euch noch.wir machen alle das gleiche durch.

liebe grüße gela
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  #156  
Alt 16.10.2002, 17:20
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Standard es tut so weh

Hallo liebe Gela,
alles Liebe und Gute zum Geburtstag, wünsche ich Dir von ganzem Herzen.
Du bist nicht allein, ich denke an Dich und werde jetzt ganz gemütlich einen GEBURTSTAGSTEE für Dich trinken.
Sei nicht zu sehr traurig.
Ganz lieben Gruß
Tanja
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  #157  
Alt 17.10.2002, 09:16
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hallo ihr lieben,
auch ich möchte heute mal wieder an euch schreiben...hab' ich schon lange nicht mehr getan. mein papa ist jetzt fast 12 wochen nicht mehr da. am dienstag, den 15.10. hatte er geburtstag...es war ein höllentag. ich habe ihm ein herz aus rosen und eine laterne gebracht. als ich irgendwann auf die uhr sah, bemerkte ich, dass ich fast eine halbe stunde einfach nur da gestanden und geweint habe. mir geht es genauso wie euch...mit jedem tag wird die sehnsucht größer!!!! heute morgen, als ich mit meinem hund spazieren ging, bemerkte ich einen einzigen stern am himmel...ich musste immer wieder hinsehen. ob es mein papa war? aber der hammer war, ich bekam heute morgen von einer freundin eine sms die folgendermaßen lautete: weisst du, dass gerade jemand an dich denkt und dir einen himmel voller sterne schenkt? du denkst, ich hab gelogen? geh mal nach draußen und schau nach oben....
es war zwar nur ein einziger stern, aber immerhin!!!!!!

so ihr lieben, fühlt euch alle mal ganz doll gedrückt!! Bis demnächst!

Birgit
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  #158  
Alt 17.10.2002, 11:39
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Standard es tut so weh

hallo liebe tanja,

ich danke dir ganz lieb für deinen geburtstagsgruß.schön dass du einen tee auf mich getrunken hast.

habe mir gestern abend auch ein gläschen wein gegönnt und es mir etwas gemütlich gemacht.
ich bin froh das dieser tag vorüber ist.

alles liebe gela
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  #159  
Alt 17.10.2002, 12:12
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Standard es tut so weh

Hallo Ihr Lieben alle,
seit Wochen lese ich in dem Krebsforum. Ich habe fast jeden Bericht genauestens gelesen und so versucht mir ein bißchen Trost zu holen.
Zuallererst möchte ich Euch allen mein aufrichtiges Mitgefühl aussprechen. Ich kann sehr gut nachempfinden, wie Ihr Euch fühlt, denn auch ich habe meinen lieben Vater verloren, allerdings auf unglaubliche Weise. Im Forum "wie kommt der Tod" habe ich ausführlicher darüber berichtet. Es ist jetzt schon 11 Monate her, als mein Vater von uns gerissen wurde, aber es tut nach wie vor unendlich weh. Wir vermissen ihn so sehr, ich glaube, ich werde nie darüber hinweg kommen.Ich weiß nicht, wie wir die 11 Monate überhaupt überstanden haben, einfach irgendwie.Ich konnte und kann nicht denken, man erlebt keinen Tag mehr bewußt. Man funktioniert nur noch. Man macht einfach die Dinge, die man machen muß. das einzigste, was mich ein bißchen tröstet, ist die Tatsache, daß meinem Vater eventuell viel Leid erspart geblieben ist. Wenn ich lese, wie Eure Lieben und auch ihr leiden mußtet, ich glaube, ich hätte diese Kraft erst recht nicht aufgebracht. mit ansehen zu müssen, wie mein Vater sich langsam von uns verabschieden muß. In dieser Hinsicht bewundere ich Euch alle.Im Sommer diesen Jahres kam ja dann gleich der nächste Schlag für uns. Meine Mutter ist an Nierenkrebs erkrankt. Ihr mußte eine Niere entfernt werden. Darüber hinaus mußte man ihr auch die Milz entfernen, wiel diese bei der Operation verletzt wurde und man mußte sie ein zweites mal an der Lunge operieren. Gott sei Dank war es an der Lunge kein Krebs und auch die Lymphknoten waren noch nicht befallen.
Ich kann nicht mal richtig ausdrücken, wie ich mich fühle, aber Ihr bringt das genau auf den Punkt. Auch ich habe versucht, mich mit Büchern zu trösten und möchte gerne noch mehr lesen. Bitte schreibt mir doch mal, welche Bücher da empfehlenswert sind. Von E. Kübler-Ross gibt es ja einige Bücher. Ich möchte da nicht unbedingt alle kaufen.
Ich bin sehr froh, adß ich diese Forum gefunden habe. dadurch erfahre ich, daß ich nicht allein mit so einem schicksal da stehe. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wie andere mit so einem Schlag umgehen. Jetzt weiß ich es.Ich wünsche Euch allen viel, viel Kraft und alles Gute. Ich fühle mich in irgendeiner Weise mit Euch verbunden und möchte jeden einzelnen von euch in den Arm nehmen.
Noch was, mein Vater mußte ja nun genau 3 Wochen vor seinem 67. Geburtstag von uns gehen und es war 6 Wochen vor Weihnachten. Ich hatte früher immer gedacht, ein schweres Leben gehabt zu haben, da es mit meinen Partnern nicht so gut lief, aber jetzt weiß ich, was wirklich schlimm ist und das alles andere gar nichts dagegen war.

Also liebe Grüße an alle von Euch und wie gesagt, bitte schreibt mal welche Bücher????
Meine Mutter ist jetzt zur Kur, da wohne ich in ihrem Haus um Tier usw. zu versorgen. Deshalb kann ich nicht so oft an den Computer.

Sorry, aber ich schreibe etwas durcheinander, aber ich bin auch durcheinander. Also nochmal liebe Grüße von

Petra Bis bald;

name@domain.de
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  #160  
Alt 17.10.2002, 12:41
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Liebe Petra,

schreibe Deine Sorgen ruhig ins Forum, Du kannst ja hier lesen, es geht vielen so wie Dir. Gönne Dir die Zeit, um zu trauern. Es ist egal, wie lange es her ist, man braucht seine Zeit, es zu begreifen.
Wenn Du unter Amazon ins Internet gehst und Trauer eingibst, dann erscheinen viele gute Tipps. Bitte versuche es mal.
Ein gutes Buch ist: Ich begleite Dich durch Deine Trauer und Auf der Suche nach den Regenbogentränen. Kannst Dir ja mal beide anschauen.

Wenn Du wieder mal traurig bist, wir sind für Dich da, schreibe einfach, wir versuchen hier zu helfen!

Ich drück Dich
Monika
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  #161  
Alt 17.10.2002, 12:58
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liebe petra,

das ist sehr traurig was du da geschrieben hast.es tut mir sehr leid für deinen vater.aber für ihn ist nun auch die ganze qual vorbei, die er hätte vielleicht noch überstehen müssen.er schläft nun ganz friedlich und begleitet euer leben sicher weiterhin.

hoffentlich kämpft deine mutter.mein gott wie muss es dir gehen? zweimal einen fehler bei einer op, verliert man da nicht den glauben an die ärzte?
du machst selber so ein leid durch und versuchst doch noch so lieb uns alle zu trösten, du musst ein weiches herz haben, liebe petra.

auch 11 monate sind noch nicht so lange in der vergangenheit, um darüber hinweg zu sein.ich glaube das passiert nie.
mit dem nur noch funktionieren kann ich dich gut verstehen.vieles ist einen gleichgültig geworden, manches kommt einen so banal vor.ich glaube das ist eine normale reaktion, wenn man erst weiß, wie schnell der tod kommen kann, denkt man ganz anders über die dinge nach.

ich wünsche ganz besonders deiner mutter eine baldige genesung und ganz viel kraft euch beiden.
mit den büchern kann ich dir noch nicht viel weiterhelfen.bin auch erst noch am suchen, was für mich am besten ist.

viele liebe grüße gela
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  #162  
Alt 17.10.2002, 13:09
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Hallo an alle
besonders auch Petra.
Ja erstmal einen dicken Knuddler von mir!! Du bist hier gut aufgehoben. Wir sitzen hier alle im selben Boot und versuchen irgendwie wieder zur "Normalität" zurückzukommen. Soweit es geht... "Normal" wird es nicht mehr werden. Es fehlen einfach unsere Lieben... Ein Pater hat mal zu mir gesagt vor ein paar Wochen: "Es wird gut, aber anders"
Ich denk ganz fest an dich und wünsche deiner Mutter alles erdenklich Gute und daß sie Kraft hat zum kämpfen. Ich drück die Daumen...
Ich habe leider noch nicht so die Erfahrung mit Büchern, da meine Mami erst vor 2 Monaten gegangen ist....
Ich denke aber, daß ich auch mal solche Bücher lesen werde, wenn ich es kann. Im Moment wein ich immer gleich los...
Seid alle lieb gegrüßt
Sonja d.
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  #163  
Alt 18.10.2002, 16:47
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Hallo Ihr Lieben!
Zuerst einmal möchte ich Euch alle ganz lieb in den Arm nehmen.
Ich weiß, die Traurigkeit ist manchmal kaum zu ertragen.
Ich möchte etwas zu einem Buch erzählen.Dieses Buch hat mir Kraft gegeben.
Petra, Du kennst die Schriftstellerin ich weiß nicht ob Dir das Buch bekannt ist.
Es heißt: ÜBER DEN TOD UND DAS LEBEN DANACH und ist von ELISABETH KÜBLER-ROSS.
Eine liebe Freundin schenkte es mir mal und in der letzten Zeit in der meine Oma noch lebte fing ich an darin zu lesen.
Es war nicht immer einfach,den man setzt sich schon intensiv damit auseinander.
Die Schweizer Ärztin Dr. Kübler- Ross wurde für ihre wissenschaftlichen Arbeiten von mehreren Universitäten mit Ehrendoktortiteln ( Sterbeforschung ) ausgezeichnet.
Ich möchte kurz zitieren:
" Sterben ist nur ein Umziehen in ein
schöneres Haus."
Sie beschreibt in diesem Buch, unter anderen, den Tod in gleicher Weise, wie ein Schmetterling (die Seele) aus seinem Kokon (der Körper) heraustritt.
Mir hat dieses Buch sehr geholfen.
Meine Oma wußte das sie sterben wird und ich habe ihr von den Schmetterlingen erzählt und ich glaube es hat ihr gut gefallen.
An dem Tag als meine Oma starb fragte mich meine Schwester, was ich glaube wo sie hingegangen ist.
Und auch ihr erzählte ich von den Schmetterling und dem Kokon.
Schmetterlinge haben seitdem eine ganz besondere Bedeutung für mich, ich freue mich immer wenn ich einen sehe.
Übrigens,ich bin Erzieherin und ich glaube das man auch Kindern so den Tod, das Sterben einen geliebten Menschen erklären kann.

Ich wünsche Euch allen ein schönes nicht allzu trauriges Wochenende.
Ganz lieben Gruß an Euch alle.
Tanja
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  #164  
Alt 19.10.2002, 15:25
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Hallo Ihr Lieben alle,
jetzt habe ich Zeit gefunden, um mal wieder im Forum zu lesen. Ich danke Euch von ganzem Herzen für Eure lieben und tröstenden Worte und auch für die Buchempfehlungen. Ich werde mich gleich auf die Suche nach den Büchern machen.
Bei meiner Mutter haben die Ärzte wenigstens zugegeben, daß sie die Milz bei der Op verletzt haben. Meine Mutter war in einem ganz normalen Krankenhaus hier bei uns in der Nähe. Mein Vater war in einer Speziallungenklinik in Berlin. Dort haben sie versucht alles zu vertuschen. Sie haben uns mehr als eine Woche nur verarscht. Entschuldigt den Ausdruck! Eine Woche lag er hirntod da, und die haben uns immer noch Hoffnung gemacht. Jeder Arzt hat uns jeden Tag was anderes erzählt.Dann haben sie ihn zum Sterben in ein anderes Krankenhaus verlegt. Diese Ärzte in dem Krankenhaus waren auch der Meinung, daß Fehler unterlaufen sind, daß der Verlegebericht Widersprüche aufweist und haben Staatsanwaltschaft und Gerichtsmedizin eingeschaltet. Aber es hat nichts gebracht. Ich habe alles versucht, daß der diensthabende Arzt zur Verantwortung gezogen wird, habe unsere Beobachtungen schriftlich an die Staatsanwaltschaft und Kripo geschickt, aber ohne Erfolg.Ich mußte mich geschlagen geben. Man konnte nichts mehr beweisen. Das ist eigentlich das Nächste, was mich sehr belastet.

Meiner Mutter geht es eigentlich ganz gut. Morgen fahren meine Tochter und ich sie besuchen.So wie es aussieht war es bei meiner Mutter noch rechtzeitig. Auch bei meinem Vater war es ja noch ein relativ frühes Stadium, Lymphknoten waren ja auch noch nicht befallen und auch nirgendwo anders hat man etwas gefunden. Also er könnte durchaus noch leben.
So richtig habe ich immer noch nicht begriffen, was da passiert ist und das ich ihn nie wieder sehen werde. Jetzt kommen bald die Tage an denen es ein Jahr her ist, wo wir das letzte mal mit ihm gesprochen haben und spazieren gegangen sind und dann wo wir täglich an seinem Bett gestanden und ihm von zu Hause erzählt haben, er aber gar nichts mehr mitbekommen hat. Vor diesen Tagen habe ich jetzt schon Angst. Immer wieder gehen mir die Bilder durch den Kopf.Aber es wird Euch nicht anders gehen, denke ich mal.
Es ist so unbegreiflich was das Laben mit sich bringt und was man alles durchmachen muß.

Ich wünsche Euch alles Gute und freue mich jetzt schon wieder von euch lesen zu können.
Bis dahin liebe Grüße

von Petra
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  #165  
Alt 21.10.2002, 10:55
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hallo petra,
ich kann gut verstehen, wie verzweifelt man ist, wenn man aufgeben muss. bei meinem papa gab es eine ähnliche situation. er kam an einem sonntag ins krankenhaus, weil er blut im stuhl hatte. insgesamt lag er genau zwei wochen im krankenhaus. in der ersten woche hat man nur eine einzige magenspiegelung gemacht...ansonsten NICHTS!!!!in der zweiten woche hat man eine darmspiegelung vorgenommen, wo nichts bei rum gekommen ist. freitags wurde dann noch eine dünndarmspieglung gemacht...wieder ohne erfolg. er lag also für drei untersuchungen zwei wochen im krankenhaus. nach genau zwei wochen ging es endlich ein wenig bergauf. die blutwerte waren zum ersten mal gestiegen. wir waren noch bis um 17.30 uhr mit ihm in der cafeteria...alle waren völlig happy. 3,5 stunden später war er tot! es ist jetzt genau 12 wochen her...ich vermisse ihn mit jedem tag mehr.
ich habe die krankenkasse eingeschaltet...sie wollen den fall prüfen. sollten sie behandlungsfehler aufdecken, können wir uns als nebenkläger an das verfahren anhängen. nachdem mein papa ca. eine woche tot war, habe ich ein gespräch mit dem leitenden arzt geführt, der zugab, dass in der ganzen zeit viel zu wenig unternommen wurde. wir wissen bis heute nicht, warum mein papa sterben musste. zuerst hieß es aortariss, dann lungenembolie!

es tut sooooo unendlich weh, wenn man so verdammt machtlos ist!!!!

ich wünsche allen ganz viel kraft diesen verlust verarbeiten zu können!!!!!!

birgit
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