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  #1  
Alt 26.03.2009, 20:15
bambiena bambiena ist offline
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Registriert seit: 11.03.2009
Beiträge: 27
Standard Unsicherheit Primärtumor

Hallo hier ist bambiena,
einerseits erleichtert - andererseits sehr ratlos und deprimiert. Meine Mutti bekommt viele Infusionen, ein absolutes Muss. Außerdem wurde eine Sonografie gemacht. Es werden noch einmal alle Untersuchungen gemacht,
CT, Röntgen usw. eventuell will man die ganze Chemo umstellenoder auch anpassen. Vielleicht ist es so wie bei dir Reinhard - aber da bin ich mir natürlich total unsicher. Mutti muss jededenfalls im
Krankenhaus bleiben. Hoffentlich werden die Ursache der Metastasen gefunden. Man kennt nur die Metastasen und geht von Lungenkrebs aus -
so bin ich informiert. Man geht von einem großzelligen Lungenkrebs aus.
Hoffentlich haben die bisherigen Chemos etwas Erfolg gehabt. Im Rückenmark, und an der Hüfte könnten eventuell auch Metas sein aber das muss jetzt abgeklärt werden.
Bei meiner Mutter ist der Primärtumor unbekannt. Man fand Metastasen an der Rippe (Hüfte und Rückenmark, Schultern unsicher) Man geht aber von Lungenkrebs aus. Könnte der Primärtumor aber auch irgendwo anders liegen? Geht die Sucherei nun wieder von vorne los?
War das bei euch ähnlich? Liebe Grüße Bambiena

Geändert von bambiena (26.03.2009 um 20:59 Uhr)
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  #2  
Alt 27.03.2009, 08:24
Reinhard Reinhard ist offline
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Beiträge: 834
Standard AW: Unsicherheit

Hallo B.,

ich habe ein Adeno-Karzinom. Das gehört zu den nichtkleinzelligen Karzinomen.
Das Mutterkarzinom ist so winzig, daß es auch auf dem CT nicht zu sehen ist. Nur seine Auswirkungen und die Metastasen in der Pleura und den Lymphknoten. Die in der Leber sind durch Chemotherapie nicht mehr sichtbar und die anderen auch stark geschrumpft.
Zeitweise ging es mir sehr schlecht und ich hatte trotz Schmerzmittel starke Schmerzen. Was mir Linderung verschaffte, war einerseits eine Wärmflasche, andererseits manuelle Therapien. Massagen und so was. Ich weiß nicht, wie die Therapeutin es nannte. Ich war drei mal die Woche für je eine Stunde da.
Zuvor hatte ich schon Akupunktur und Misteltherapie ausprobiert.

Das Wichtigste bei den begleitenden Therapien ist für mich das Vertrauen in die anwendende Person. Ist das nicht da, lasse ich es lieber sein.

Im August kam buchtäblich über Nacht eine rasche Besserung. Seither nehme ich keinerlei Medikamente mehr.

Nun wird es zusehens wieder schlechter. Das heißt, ich werde mich wieder in ärztliche Obhut begeben.

Vom "Kampf" halte ich übrigens nichts. Ich will leben, nicht kämpfen.

LG Reinhard
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  #3  
Alt 27.03.2009, 14:06
bambiena bambiena ist offline
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Beiträge: 27
Standard AW: Unsicherheit

Hallo R.,
Meine Mama wird jetzt durch die Mühle gedreht. D.h. alle Untersuchungen starten wieder von vorne - mit Ausnahme der Entnahme einer Gewebeprobe der Lunge. Das Warten auf die Ergebnisse ist dann sehr zermürbend.
Auch heute - trotz Infusionen - musste Mutti nach dem Essen spuken.
Sie schläft auch sehr schlecht, denn sie macht sich viele Gedanken.
Am Tag ist sie dann sehr erschöpft. Jetzt müssen wir die Ergebnisse abwarten und auf die Therapievorschläge der Ärzte hoffen.
LG b.
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  #4  
Alt 28.03.2009, 15:29
Bremensie Bremensie ist offline
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Beiträge: 758
Standard AW: Unsicherheit

Hallo R, hallo B,
Ja dies Schalentier kann einem schon zu schaffen machen. Sei es als direkt Betroffener wie bei dir Reinhard oder als Angehörige wie bei dir Bambina.
Mein Lebensgefährte starb vor einem Jahr an Lungenkrebs(Asbestose)
Auch mein Vater starb vor 20 Jahren an Krebs. Bei ihm war es genauso wie bei dir Reinhard dass der Primärtomor nich zu lokalisieren war.
Reinhard ich bewundere dich für deine Haltung dass du leben willst und nicht kämpfen. Wie gehen deine Angehörigen mit deiner Haltung um?
Auf alle Fälle drücke ich dir Reinhard und dir Bambiene die Daumen und schicke euch auf diesem Wege ein ganz großes Kraftpaket.



Ich habe für mein Bild das Wasser gewählt weil für mich Wasser Leben bedeutet. Das Wasser selber ist immer in Bewegung und im Wasser gibt es Leben auf verschiedenste Art und Weise.
Liebe Grüße von Erika
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  #5  
Alt 29.03.2009, 23:45
bambiena bambiena ist offline
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Registriert seit: 11.03.2009
Beiträge: 27
Standard AW: Unsicherheit

Hallo, Bremensie
ein ganz tolles Bild hast du da gewählt. Bei den Wellen kann man direkt die Lebendigkeit spüren. Es tut richtig gut das Bild anzuschauen. Es tut mir leid, dass dein Lebensgefährte starb. Es ist eine grausame Krankheit. Reinhard, dir auch ganz viel Kraft und Glück und gute Besserung.
Leider bin ich heute Abend total verzweifelt. Mama hat jetzt eine Gehhilfe - aber die Schmerzen sind noch sehr stark. Sie hat recht starke Schmerzmittel - als Folge muss sie immer wieder spucken. Insgesamt ist sie sehr schwach. Die Schmerzen sind an der Hüfte so stark, dass ihr das Laufen unendlich weh tut. Wenn ich ihr nur irgendwie helfen könnte.
Heute Abend ist sie nun wieder im Krankenhaus. Hoffentlich finden die Ärzte eine Lösung ob Knochenmetastase oder hoffentlich nur Phantomschmerzen. Beim ersteren könnten sie ja vielleicht bestrahlen. Die Untersuchungen gehen morgen weiter. Da wird eine Kernspin gemacht. Papa ist auch total hilfllos. Manchmal ist er froh, wenn Mama im Krankenhaus ist. Dort kann sie sofort wenn nötig mit den wichtigsten Medikamenten versorgt werden.
Ob Mama eine fünfte Chemo durchsteht? Heute Abend hat sie gesagt, wenn das mit der Hüfte schlimmer wird, will sie nicht mehr leben. Wie können wir ihr nur Mut machen? Wisst ihr, ob man von einer Bestrahlung auch total geschwächt ist? Warum muss sie nur so oft spucken? Trotz Infusionen. Sie glaubt, dass dies von den Schmerzmitteln kommt.
Hilft Ingwertee gegen Übelkeit?
Liebe Grüße Bambiena

Geändert von bambiena (29.03.2009 um 23:56 Uhr)
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  #6  
Alt 30.03.2009, 08:23
Reinhard Reinhard ist offline
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Beiträge: 834
Standard AW: Unsicherheit

Hallo B.

ich hatte auch mal ein Schmerzmittel, von dem mir sofort schlecht wurde.
Zur Zeit nehme ich noch keine. Stattdessen lege ich mich wenn es geht hin. Dann ist es auch erträglich.

Wo bei mir das Mutterkarzinom genau sitzt, wissen die Ärzte auch nicht. Es ist zu klein. Das scheint ihnen aber ziemlich egal zu sein, wei man es wegen der vielen Metastasen sowiso nicht bestrahlen oder operieren kann.

Lezten Sommer ging es mir wirklich schlecht. Dann hatte ich ab August für ein halbes Jahr eine so gut wie beschwerdefreie Zeit.
Wenn es mir schlecht geht, habe ich vor allen Dingen gern Ruhe.

LG Reinhard
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