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  #1  
Alt 31.08.2006, 16:26
Barbara Schmitz Barbara Schmitz ist offline
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Registriert seit: 31.08.2006
Beiträge: 1
Standard Ernährung nach Magenkrebs

Nach einer Totaloperation meines von einem Tumor befallenen Magens, geht es mir 1 1/2 Jahre nach dem Eingriff wieder gut. Wegen früher Entdeckung und glücklicher Umstände war keine Chemotheraphie notwendig.
Am Anfang hat mir auch das in diesem Forum lobend erwähnte Buch (Essen und Trinken nach Magenentfernung, von Herman Mestrom) gut geholfen.
Ich würde aber gern wissen, ob es für Patienten, deren Operation längere Zeit zurückliegt, weitere Literatur über Ernährungsvorschläge gibt.
Vornehmlich mit einer Erklärung warum manche Dinge tabu und andere empfohlen sind. Hat es wg. fehlender Magensäure "chemische" oder wegen fehlender Verdauungsbewegungen des Magens "mechanische" Gründe?

Über einen Kontakt oder Antwort auf meine Fragen würde ich mich sehr freuen.

B.Schmitz
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  #2  
Alt 31.08.2006, 16:51
Benutzerbild von Christian S.
Christian S. Christian S. ist offline
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Registriert seit: 10.05.2005
Ort: Arnstadt
Beiträge: 451
Standard AW: Ernährung nach Magenkrebs

Hallo liebe Barbara.

Ich bin nun mittlerweile seit über zwei Jahren magenlos und habe mich so ziemlich an alles gewöhnt, es wird von Monat zu Monat immer besser. Der Anfang war hart aber es geht, je weniger man dagegen ankämpft und diese Umstellungen akzeptiert. Ich bin nun schon bei fast normalen Portionen und manchmal habe ich sowas wie ein Hungergefühl. Der Körper ist zu sehr vielem fähig und er gewöhnt sich an diese neue Situation. Ich kann im Grunde alles essen außer an Zucker da bin ich nachwievor immer noch auf Kriegsfuß. Aber Süßstoff tut es auch und er verursacht nicht dieses Dumpingsyndrom kurz nach dem ich Kaffee oder Tee getrunken habe. Früh esse ich erst was wenn ich in der Schule bin (Rehamaßnahme) und dass ist so zwischen Acht und Neun. Um Fünf stehe ich auf, da trinke ich meinen Tee, fast einen Liter und dann geht es los. Ich glaube das eine regelmäßige Esserei zur selben Zeit immer noch der Schlüssel zu einem vernünftigen Wohlbefinden sind.
Die Kreislaufprobleme aus der Anfangsphase haben sich nun verabschiedet und ich muss mich nicht mehr nach dem Essen hinlegen. Es wird eben immer normaler und besser.

Alles Gute und viel Glück

Christian S.
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  #3  
Alt 01.09.2006, 18:50
Dr@gon Dr@gon ist offline
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Registriert seit: 22.07.2006
Beiträge: 86
Standard AW: Ernährung nach Magenkrebs

Habt ihr alle kein Hungergefühl gehabt? Ich habe seit der Magenentfernung nur noch Hunger... Das ist ziemlich fies. Aber leider darf ich ja noch nicht essen. Na ja, abwarten.

Ich kann Dir leider nicht helfen, Barbara!
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  #4  
Alt 01.09.2006, 20:45
suse52 suse52 ist offline
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Registriert seit: 09.08.2006
Beiträge: 143
Standard AW: Ernährung nach Magenkrebs

Ich wundere mich auch schon, dass hier behauptet wird, nach Gastrektomie hätte "man" kein Hunger- und kein Sättigungsgefühl. Ich habe beides, ich esse alles, in kleineren Portionen zwar, aber ich bin mit meiner Esserei höchst zufrieden.
Ich gewinne immer mehr den Eindruck, dass das individuell sehr verschieden ist, wir sind eben alle Individuen.
Lieben gruß
suse52
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  #5  
Alt 03.09.2006, 20:15
Silvia 50 Silvia 50 ist offline
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Registriert seit: 13.08.2006
Beiträge: 8
Standard AW: Ernährung nach Magenkrebs

Hallo Barbara,

Mir ist leider kein Buch über Ernährungsvorschläge nach Gastrektomie bekannt.

Ich denke, dass die Lebensmittel, die in dem Buch „Essen und Trinken nach Magenentfernung“ als empfehlenswert bzw. tabu eingestuft werden, sich auf die Anfangszeit der Magenlosigkeit beziehen. Auch trifft die Auswahl der Speisen, die vertragen werden bzw. nicht vertragen werden, nicht auf alle Magenoperierten gleich zu.
Und das macht die ganze Sache so schwierig.

Ich habe mir folgende Strategie zugelegt.

Zunächst habe ich mir Kochbücher über vegetarische Ernährung besorgt und bin somit auf viele Lebensmittel gestoßen, die ich vorher gar nicht kannte.
Natürlich bin ich neugierig geworden, wie wohl z. B. Hirse, Amaranth oder Couscous schmecken.
Auch einen Kochkurs über vegetarische Ernährung und über sekundäre Pflanzenstoffe habe ich belegt. Vorträge allgemeiner Art über Ernährung haben mich ebenso interessiert und tun es bis heute noch.

Am Anfang war ich sehr skeptisch und auch ein wenig ängstlich, da ich ja nicht wusste, wie ich auf die Speisen reagieren werde. Es hat mir geschmeckt, und ist mir auch ganz gut bekommen (ich war natürlich sehr vorsichtig und habe erstmal ganz wenig gegessen). Im Laufe der Zeit habe ich immer mehr Lebensmittel in meine Liste aufgenommen und begann auch meine eigenen Kombinationen auszuprobieren.
Ich habe mich mit dem Essen sehr beschäftigt und überlege bis heute noch, wie ich die Woche „kulinarisch“ gestalte. Und es fällt mir immer wieder etwas ein.

Ich esse grundsätzlich kein Fastfood, kaum etwas Aufgewärmtes, nie zu viel auf einmal, nie zu fett und gerne Süßes (in Massen).

Speisen, die mir nicht bekommen also z. B. Rettich, rohe Karotten, Quark aus dem Kühlschrank (Zimmertemperatur ist o.k.), verschiedene Rohkostsalate und kurz gebratenes Fleisch habe ich von meinem Speisezettel gestrichen.
Im Sommer gönne ich mir ab und zu eine Kugel Eis, mehr nicht, sonst wird mir übel.

Liebe Grüße
Silvia
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