OP gut überstanden, aber...

[mrs_silver]

Meine Mutter hat ihre Brust-OP gut überstanden, sie war am nächsten Tag so fit als wäre nichts gewesen. Danach folgten Knochen und Lebersyntigramm und man erwartete die Ergebnisse von den entnommenen Lymphknoten. Leber war in Ordnung und das Knochensyntigramm mußte nochmal wiederholt werden. Sie sagte es hätte sie schon stutzig machen müssen.
Das Ergebnis davon war nachher das sie einen großen fortgeschrittenen Knochentumor am Brustwirbel hat. Man kann im Moment nichts machen weil sie Angst haben der könnte brechen wenn eine Bestrahlung erfolgt. Die Lymphknotenergebnisse von den 12 entnommenen waren 10 schon verändert, sie hat auch Lymphenkrebs.
Im Moment ist sie zu Hause und morgen muß sie zum 6. mal in die Röhre wegen des Knochens erst dann wissen wir wie es weiter geht. Den Tumorstatus den sie hat und die anderen Ergebnisse bekommt sie am Mittwoch. Im Moment nimmt sie es gut auf und läßt sich nichts nmerken uns gegenüber, aber das sie kaum schlafen kann nachts sagt ja etwas anderes aus.

[tanjaschreiber]

Hallo mrs Silver,
schön daß deine Mutter die OP gut überstanden hat.Aber das andere hört sich nicht so gut an.Tut mir leid.Würde Sie gerne mal ganz fest drücken wollen.Vielleicht kannst du das für mich übernehmen.Wünsche deiner Mutter alles alles Gute und viel Kraft.Drücke euch für Mittwoch ganz ganz fest die Daumen,daß die Ergebnisse nicht so schlecht ausfallen.Kann mich gut in deine Mutter reinversetzen.Die Warterei kann einen ganz schön wahnsinnig machen.Hoffe,es wird nicht so schlimm.
Werde fest an euch denken!!!!!!
Alles Gute!!!!
Gruss

[Annedore]

Liebe Mrs. Silver,

bitte erst einmal tief durchatmen und versuchen die aufkommende Panik in Grenzen zu halten.
Grundsätzlich sind Knochenmetastasen inzwischen gut behandelbar z.B. mit Bestrahlung um die Schmerzen zu lindern, mit Bisphosphonaten um den Knochen zu festigen.
Deine Mutter scheint ja keine Schmerzen zu haben durch die Knochenmetastase, sonst hätte sie sich doch nicht so wohl fühlen können. Ausfallerscheinungen scheint sie auch nicht zu haben, was bei Metas. in den Brustwirbeln möglich ist. Das sind doch schon mal zwei Pluspunkte.
Nicht jede Knochenmetastase führt automatisch zu einer Bruchgefahr. Frag doch mal die Ärzte wie hoch der Anteil der lytischen (auflösenden) und der sclerotisierenden (verhärtenden) Anteile sind.
Zum Schluss noch kurz meine persönlichen Erfahrungen: bei mir ist eine Knochenmetastase im LWK 2 seit 4,5 Jahren bekannt und ist erfolgreich inaktiviert worden.
Solche solitären Knochenmetas. sind bei Brustkrebs verhältnismäßig selten. Im allgemeinen bilden sich multiple. Was die Aussage bezügl. Lymphkrebs betrifft, kann ich dazu nichts sagen, oder sind damit die befallenen Lymphknoten gemeint?
Also, Kopf hoch und dem Krebs die Stirn bieten

mit lieben Grüßen
Annedore

[mrs_silver]

So alle Untersuchungen sind jetzt abgeschlossen. In der Wirbelsäule wurden noch mehrere Knochenmetastasen gefunden.

Ergebnis:

pT 2 (28mm) pN3a (14/14 M1(oss) L1,VO
G2-RO(min. RR 10mm, ventral
ER 60% (IRS:6) pos PR:40%(IRS:4) pos
Cerb D2:++ Cish keine wesentlichen Amplifikation
ossäre Metastasierung der Wirbelsäule

Das Krankenhaus hat sie entlassen und der Frauenarzt soll jetzt weiter entscheiden, man könnte eine Bestrahlung machen gegen Knochenkrebs, dann Tabletten gegen den Lympfdrüsenkrebs und einmal im Monat bekommt sie eine Infusion zum Aufbau der Knochen aber wie gesagt das soll der Frauenarzt entscheiden. Meine Mutter hat nochmal gefragt weil sie in die Reha sollte aber die meinten da wären die nicht mehr für zuständig. Ich versteh das nicht.

[Birgit64]

Zitat von mrs_silver

Das Krankenhaus hat sie entlassen und der Frauenarzt soll jetzt weiter entscheiden. .... Meine Mutter hat nochmal gefragt weil sie in die Reha sollte aber die meinten da wären die nicht mehr für zuständig. Ich versteh das nicht.

Der Frauenarzt? Deine Mutter gehört in onkologische Behandlung, der gegebenenfalls sich auch mit den Radiologen kurzschliesst.
Am besten wäre ein Brustzentrum oder ein Onkologe, der mit einem BZ zusammenarbeitet.

Verwunderte Grüsse

[mrs_silver]

Meine Mutter war im Brustzentrum und dort ist sie entlassen worden. Sie soll zu ihrem Frauenarzt gehen der entscheidet was gemacht wird und überweist die weiter an die Onkologie. So hat man ihr das im Krankenhaus gesagt.
Sie waren immer alle sehr bemüht um sie im Krankenhaus egal ob Ärzte oder Schwestern und als sie entlassen wurde wollte sie noch einiges wissen und sie meinten auch das wird mit den nächsten behandelten Ärzten geklärt. Sie kam sich ziehmlich verarscht vor hat sie gesagt. Erst hieß es wenn was ist hier ist immer jemand da und jetzt das.

[Birgit64]

Wieso macht das BZ die weitere Behandlung / Betreuung nicht weiter?
Ich kann eure Enttäuschung und Hilflosigkeit verstehen.
Ich hoffe, Ihr findet schnell einen kompetenten und verständnisvollen Arzt, der mit euch die nächsten Schritte und Behandlungsoptionen bespricht.

Freundliche Grüsse