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  #1  
Alt 14.07.2012, 22:55
marin marin ist offline
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Standard Diagnose Inflammatorischer Brustkrebs

Hallo,

möchte mich kurz vorstellen und habe dann auch schon gleich eine Frage...

Ich bin die Marina, 46 Jahre alt und gestern (also Freitag der 13.07.) wurde bei mir durch meinen FA ein Inflammtorisches Ca. in der linken Brust festgestellt.
Am kommenden Montag habe ich nun eine Mammographie, wonach dann hoffentlich schnell weiteres passieren wird.

Am Mittwoch abend hatte ich die ersten Beschwerden, zunächst vermutete ich einen schlecht sitzenden BH, was sich aber dann bei näherem Hinsehen und Abtasten anfand, war eine hauchzarte Rötung des unteren äußeren Brustviertels und eine auffällig Erwärmung. Die Brust war verfestigt (nicht knotig, sondern insgesamt verdichtet) und tat stark weh, vor allem bei Berührung und beim Draufdrücken. Da ich sehr volle Brüste habe und diese leicht hängen, war jede Bewegung äußerst schmerzhaft.
Die Brustwarze war (seit jeher Schlupfwarzen) etwas tiefer, kam aber bei Berühung wie immer heraus. Die Haut um die Brustwarze war etwas verdickt.

Ich habe dann natürlich immer wieder die Brust betastet, die Schmerzempfindlichkeit (stechender Schmerz beim Zusammendrücken der Verdickung) blieb, sie war weiterhin warm.

Heute morgen war die feine Rötung auf das innere untere Viertel ausgedehnt, die Brust war weiterhin warm. Während der Arbeit heute habe ich natürlich weiterhin immer wieder mal die Brust betastet...

Heute nachmittag hatte ich den Eindruck, als ob die Schmerzen bzw. die Druckempfindlichkeit in der Brust nachlassen, und als ob sie nicht mehr so heiss ist. Die Rötung hat nicht mehr zugenommen, sowohl vom Farbton nicht als auch vom Ausmaß. Die Brustwarze ist wieder so beweglich wie normalerweise.

Meine Frage nun: mein FA war sehr erstaunt, dass ich überhaupt Schmerzen in der Brust habe. Er hat sie sehr gründlich abgetastet, es war kaum auszuhalten. Und ich bin weiss Gott nicht empfindlich.
Ist es denn nicht normal, dass das Inflammatorische Ca. solche Schmerzen bereitet?
Ich mache mir nun natürlich Sorgen, dass das Ganze schon zu weit fortgeschritten ist, wenn die Druck- und Bewegungsschmerzen zunächst so heftig sind. Ist es vielleicht ein typisches Zeichen dafür, dass die Schmerzen dann erstmal wieder abflauen?

Außerdem wollte mir der FA nicht glauben, dass ich erst am Mittwoch etwas an der Brust bemerkt habe. Ich kann allerdings mit Sicherheit sagen, dass mir keine Rötung und Verdickung aufgefallen sind, denn es fühlt sich subjektiv an wie ein ausgedehnter Wespenstich, und das wäre mir sicher auch schon früher aufgefallen, wenn es dagewesen wäre.

Ich würde mich über Eure offenen Meinungen und Erfahrungen sehr freuen.

Lieben Gruß
Marina
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  #2  
Alt 15.07.2012, 09:10
Benutzerbild von bobbele
bobbele bobbele ist offline
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Standard AW: Diagnose Inflammatorischer Brustkrebs

hallo marina

ich habe persönlich keine erfahrungen mit IBK - nur durch das mitlesen hier. soweit ich das verstanden habe, lässt sich dieser BK nicht anhand einer tastuntersuchung feststellen, sondern nur durch eine biopsie. ich weiß auch nicht, ob eine mammo da helfen kann.

meistens habe ich gelesen, dass die ärzte zunächst eine brustentzündung diagnostizieren und antibiotika geben. wie ist denn die diagnose IBK genau gesichert worden? nur durch das abtasten?

ich drück dir jedenfalls die daumen - vielleicht ist es ja doch nur eine entzündung...

lg bobbele
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  #3  
Alt 15.07.2012, 10:30
Kerstin66 Kerstin66 ist offline
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Standard AW: Diagnose Inflammatorischer Brustkrebs

Hallo Marina,

Inflammatorischer Brustkrebs wird durch eine Biopsie des Knotens und der Haut gesichert.

Mein plötzlich auftauchender Knoten war verschiebbar, aber nicht schmerzhaft. Zeitgleich wurde meine Brust warm, rot und dick.
Zuerst kenne ich aber die Antibotikagabe um eine Brustentzündung oder Zyste auszuschließen. Ob eine direkte Mammographie und/-oder Ultraschall sinnvoll und überhaupt möglich wegen deiner Schmerzen ist, kann ich nicht fachärztlich beurteilen. Aber wichtig ist, daß dein Gyn so schnell und richtig um die Abklärung bemüht ist.

Falls es aber zur Diagnose Inflammatorischer Brustkrebs (IBC) kommt, ist die schnelle Vorstellung in einem Brustzentrum wichtig um die entsprechenden Therapien einzuleiten.

Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute und das es sich nur um eine Entzündung handelt.

Alles Liebe Kerstin
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  #4  
Alt 15.07.2012, 11:05
Benutzerbild von Petra71
Petra71 Petra71 ist offline
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Standard AW: Diagnose Inflammatorischer Brustkrebs

Hallo Marina,

bei mir wurde im Dezember 2011 ebenfalls der inflammatorische Brustkrebs festgestellt. Dieser war bei mir nicht zu tasten - einen Monat vor Diagnose war ich zur Kontrolle bei der Frauenärztin - und auch im Ultraschall ist er nicht leicht zu finden. Ich hatte einen Lymphknoten ertastet, der mich sehr beunruhigt hat und aufgrund dessen ich eine sofortige Mammographie wollte.

Bei der Mammographie wurde es dann festgestellt und auch gleich eine Biopsie durchgeführt. Die Rötung und Verdickung der Haut ist mir selber gar nicht aufgefallen, da ich eine sehr empfindliche Haut habe und immer mal wieder Rötungen durch die Kleidung etc. habe.

In der Zwischenzeit habe ich 7 Chemos hinter mir und morgen steht die Letzte an!

Ich wünsche dir alles Gute, drücke die Daumen und denke morgen an dich!

Liebe Grüße
Petra
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  #5  
Alt 15.07.2012, 12:36
Benutzerbild von bifi65
bifi65 bifi65 ist offline
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Standard AW: Diagnose Inflammatorischer Brustkrebs

Liebe Marina,

herzlich Willkommen hier, auch wenn es ein blöder Anlass ist.

So - und nun gleich in die Vollen... IBK ist eine sehr seltene Form des Brustkrebses und wird deswegen leider oft falsch behandelt (mit Antibiotika wegen Verdacht auf Brustentzündung). Auch hat er viele Gesichter, was die Rötung und Schmerzempfindlichkeit angeht. Bei mir habe ich es erst an den vergrößerten Lymphknoten bemerkt, die Brust selber war nur ganz ganz dezent gerötet und etwas schwerer als die andere (kein Doc wollte mir meinen Verdacht glauben!) Und Schmerzen hatte ich überhaupt keine.

Eine absolute Sicherheit für diese Diagnose gibt dir dabei nur die Biopsie!!! In der Mammographie kann man einen IBK nicht immer darstellen. Es gibt ja keinen Knoten an sich, sondern "nur" einen entzündlichen Bereich. Trotzdem gehört eine Mammographie zur Diagnostik dazu.

Ich habe selber seit November 2011 IBK und mein Krebs war weder im Sono, noch in der Mammo zu erkennen!!!!! Erst im MRT sah man einen 3x11 cm großen Bereich, der befallen war! Eine unauffällige Mammo ist keine Entwarnung, das ist ganz wichtig!!! In der Biopsie hat man aber sofort erkannt, was da los war und die Therapie lief an. Inzwischen habe ich erst die Chemo, dann die OP und die Strahlen hinter mir und fahre nächste Woche zur Anschlussheilbehandlung. Während der ganzen Zeit hatte ich trotz den Therapien deutlich mehr gute, als schlechte Tage, auch wenn der Weg kein Zuckerschlecken war.

Ich finde es sehr wichtig, sich zur Behandlung an ein zertifiziertes Brustzentrum zu wenden!!!!!!!!! Dort wird nach den neuesten Erkenntnissen behandelt und gerade beim IBK ist das sehr sehr wichtig und man sollte auch keine Zeit verlieren, also sich auf Wochen vertrösten lassen! Ich war am Tag nach dem Verdacht dort vorstellig, das hat sogar mein Frauenarzt angeleiert.
Weil der Krebs so selten ist, haben nicht viele Ärzte Erfahrung damit. Man kann sich an den Brustzentren auch problemlos eine zweite Meinung einholen, wenn an sich irgendwie unsicher ist.

So, jetzt drücke ich dir noch ganz fest die Daumen, dass sich das Ganze doch als Brustentzündung herausstellt, aber wenn nicht, nicht verzagen, dann bist du hier gut aufgehoben mit deinen Sorgen und Fragen !

Alles Liebe und viele Grüße von Birgit
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  #6  
Alt 15.07.2012, 14:19
henni henni ist offline
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Standard AW: Diagnose Inflammatorischer Brustkrebs

Hallo Marina!

Ich muß mich bifi65 anschließen. Auch ich habe den IBK. Mein Tumor konnte gar nicht dargestellt werden, ich wurde auch erst auf Brustentzündung behandelt. Als die Biopsie dann den verdacht bestätigte bekam ich zuerst die Chemo 4x AC und 4x Taxotere, nach 3 Wochen folgte die OP meine Brust wurde komplett entfernt. Es folgten 28 Bestrahlungen. Es wurde damals falsch bestrahlt,bei den IBK ist es wichtig das man mit einen Flap bestrahlt weil wir die Strahlen auf der Haut brauchen!

Ich mußte dann feststellen das meine damaligen Ärzte keine Erfahrungen hatten mit dem IBK. Ich hatte ständig Rezidive,so ging ich in ein zertifiziertes Brustzentrum was in einer Uniklinik ist.Als ich den ersten Termin hatte mußte ich feststellen das die Ärzte mehr Erfahrungen mit den IBK haben. Bekomme jetzt wieder eine Chemotherapie in Tablettenform.

Darum ist es ganz wichtig in ein zertifiziertes Brustzentrum zu gehen.Zu den Schmerzen kann ich leider nicht viel sagen da ich keine hatte. Ich hatte nur eine gerötete Brust, die auch dick und heiß war.Ich drücke dir auf alle fälle die Daumen das es nur eine Brustentzündung ist.

Liebe Grüße
henni
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  #7  
Alt 15.07.2012, 16:13
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Bruzzinator Bruzzinator ist offline
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Standard AW: Diagnose Inflammatorischer Brustkrebs

Hallo Marina !!

Bei mir wurde Ende Feb. diesen Jahres auch IBK diagnostiziert

Bei mir war es so, dass mir der Hund einer Freundin gegen die Brust gesprungen ist und am nächsten Tag war da eine verdickte Stelle, die furchtbar weh tat. Ich dachte an einen Bluterguss und habe meine Brust mit Voltaren behandelt. Es wurde aber nicht besser und schmerzte auch. Plötzlich war die Brust heiß, also entzündet und ich konnte auch einen Lymphknoten unter dem Arm ertasten( gerötet war sie nie). Also ab zum Gyn. GsD war sie gleich auf der richtigen Spur und ich wurde nicht noch wochenlang mit Antibiotika behandelt. Nachmittags hatte ich schon einen Sono und Mammografietermin, der den Verdacht schon bestätigte und am nächsten Morgen war ich schon bei der Biopsie.

Da dieser Krebs nicht nur sehr selten, sondern wohl auch sehr aggressiv sein soll, kann ich dir nur raten - VERLANGE SOFORT EINE BIOPSIE, denn nur dann hast du Gewissheit !!!
__________________
LG Claudia

http://tickers.tickerfactory.com/ezt/d/4;54;475/st/20120223/e/diagnose/k/0f86/event.png
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  #8  
Alt 15.07.2012, 18:57
marin marin ist offline
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Standard AW: Diagnose Inflammatorischer Brustkrebs

Ihr Lieben,

erst einmal vielen Dank für Eure schnellen und ausführlichen Antworten. Es ist gut zu wissen, dass man nicht allein vor dem Desaster steht...

An eine Brustentzündung mag ich nicht mehr glauben, dafür fühlt sich die Brust irgendwie nicht entzündet genug an... Ich weiss nicht, wie ich es sonst ausdrücken soll. Heute ist sie wieder etwas weniger schmerzhaft, nicht mehr so gespannt, aber immer noch gleich leicht gerötet. Früher (etwa 12 Jahre her) hatte ich mal eine Mastitis, die fühlte sich so an wie dies jetzt anfangs, aber nun ist es ja wieder weniger warm und das Ganze fühlt sich wieder elastischer an. Bei einer Brustentzündung würde ich vermuten, dass die nicht so schnell wieder "besser" wird...

Ja, ich werde auf jeden Fall auf einer Biopsie der Haut und des inneren Gewebes bestehen. Ich habe vor, mich ins Brustzentrum Bremerhaven (sind laut Web zertifiziert) zu begeben, es ist das nächste, da ich aus dem oberen Bereich Deutschlands (Cuxland) komme. Und ich hoffe, dass sie dort wissen, was sie tun...

Zu diesem Klinikaufenthalt habe ich noch ein paar Fragen, die ich so leider dem FA noch nicht stellen konnte und es wohl vorher auch nicht mehr kann, da ich hoffe, direkt nach der Mammographie bzw. dem MRT schnellstmöglich ins Brustzentrum zu kommen.
Einiges habe ich hier im Forum schon herauslesen können, aber es bleiben doch immer noch Fragen offen.

Da ich hier zu Hause noch einen Kater habe und mein Mann genau wie ich voll berufstätig ist (Schichtarbeit), frage ich mich natürlich, wie lange ich dort bleiben muss, um schon ein wenig alles organisieren zu können, und z. B. genug Wäsche etc. mitzunehmen.

Worauf muss ich mich einstellen bei Biopsie, dann ev. Chemo usw... Wird das alles in einem vollen Aufenthalt in der Klinik gemacht oder geht man dazwischen wieder nach Hause? Die Frage hört sich sicher etwas blauäugig an.

Meine Schwägerin starb vor 4 Jahren an Bauchspeicheldrüsenkrebs, ich meine mich zu erinnern, dass sie die Chemos immer am Montag bekam und dazwischen nach Haus fuhr; nur wenn es ihr sehr schlecht ging, war sie auch zwischendurch in der Klinik.

Sollten die Chemos "ambulant" erfolgen: Wie lange habt Ihr Euch dabei in Klink-Obhut aufgehalten?

Letzte Frage für heute, leider auch nicht ganz unwichtig: Habt Ihr während der Chemos weiter gearbeitet? Ich mache meinen Job eigentlich ganz gern und würde so lange wie möglich arbeiten (Gartenbau), aber wegen der Nebenwirkungen und dem Haarausfall etc. wird das irgendwann sicher nicht mehr so einfach gehen.

Na gut - ich danke Euch allen nochmals ganz herzlich, Ihr seid unglaublich lieb, Euch so viel Zeit zu nehmen für praktisch unbekannte Personen...
Werde mich dann beizeiten melden, sofern ich dann Möglichkeit habe, und berichten, wie es mir ergangen ist.

Ganz lieben Gruß
Marina
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  #9  
Alt 15.07.2012, 19:51
Benutzerbild von bobbele
bobbele bobbele ist offline
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Standard AW: Diagnose Inflammatorischer Brustkrebs

hallo marina (die nachhilfelehrerin meines sohnes heißt so - drum hast du sympathiefaktor )

eine biopsie dauert nicht lange, du wirst danach nach hause dürfen. bei mir war es auch nicht schlimm - ich weiß natürlich nicht, wie das bei einer ohnehin schmerzhaften brust aussieht. aber es gibt ja eine örtliche betäubung.

wie es danach weitergeht, hängt natürlich vom ergebnis ab. soweit ich weiß, wird bei IBK zuerst chemo gemacht und dann operiert. die chemo macht man normalerweise ambulant. nur wenn es frauen gaaanz schlecht geht, müssen sie einige tage in der klinik verbringen. das ist aber nicht die regel, sondern eher selten.

ob du arbeiten kannst, hängt natürlich davon ab, welche nebenwirkungen du hast (oder auch nicht) und wie stark die sind. ich habe die chemo relativ gut vertragen - aber gearbeitet habe ich trotzdem nicht. obwohl ich meinen job auch gerne gemacht habe. es ist deine entscheidung - lass es einfach auf dich zukommen.

du kannst bauchspeicheldrüsenkrebs nicht mir brustkrebs vergleichen.
BSK ist sehr viel kritischer und ich denke, es sind auch andere substanzen, die in der chemo verabreicht werden.

aber du weißt ja noch gar nicht ob du IBK hast - vielleicht doch nur eine entzündung.
also, schnell zur biopsie, dann siehst du klarer.

die daumen sind gedrückt
bobbele
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  #10  
Alt 15.07.2012, 20:39
marin marin ist offline
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Standard AW: Diagnose Inflammatorischer Brustkrebs

Hallo Bobbele,

danke Dir für Deine Zeilen. Dann will ich auch mal hoffen, dass ich die Chemo, wenn ich sie dann bekommen muss, auch einigermaßen vertrage.

Wenn ich morgen an die Mammographie denke, dann frage ich mich auch, wie "angenehm" es sein wird, wenn die noch druckempfindliche Brust dort "flachgequetscht" wird. Aber da muss ich wohl durch, um ein optimales Ergebnis zu bekommen. Immerhin verteilt sich der Druck ja flächig, na mal schauen und Zähne zusammenbeissen.

Es ist schon komisch - im Liegen fühlt sich die linke Brust nun genauso "halbweich" an wie die andere. sie ist auch nicht mehr so warm wie gestern. Die Rötung ist noch da, ich meine zwar, sie hat in den Ausmaßen etwas abgenommen, aber da mag ich mich auch irren.

Vorgestern war ich wirklich fertig, vor allem, wenn man überall im Web über diese Lebenswertungen liest. Man hat doch noch so viel vor in unserem Alter. Und ich frage mich auch immer wieder, was wohl der Auslöser für diese Art von Krebs ist - darüber findet man ja kaum etwas.
Meine Tante mütterlicherseits hatte auch BK, allerdings den "normalen" mit Knoten. Beide Brüste wurden abgenommen. Sie ist inzwischen 76 Jahre alt und hatte seit damals (da war sie 45 bzw. 50) keinen Rückfall. Wie gesagt, die normale Form des Mammakarzinoms.
Da wir sehr viele Gemeinsamkeiten haben, war mir irgendwie schon fast klar, dass mich das Ganze irgendwann auch erwischt. Naja, erstmal schauen, was morgen wird.

Lieben Dank nochmal und Euch allen einen schönen Sonntagabend, ich drücke Euch ganz fest -
Marina
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  #11  
Alt 15.07.2012, 21:04
henni henni ist offline
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Standard AW: Diagnose Inflammatorischer Brustkrebs

Hallo Marina!

Beim dem IBK bekommst du zu erst die Chemo und dann die OP.mit dem arbeiten ist so eine Sache ich weiß nicht ob das versicherungstechnisch machbar ist. ich würde für die Zeit krank geschrieben. Du solltest auch in betracht ziehen das dein Körper in der Zeit wo die chemos laufen sehr viel anfälliger ist als normal. Bei dieser sorte krebs sollte man auf alle fälle drauf achten das die Chemos ungestört fortgesetz werden können. Meine Chemotherapien liefen von Juli 2010 bis Dezember 2010. man bekommt sie alle 3 wochen. Ich habe sie im allgemein gut vertragen, man bekommt ja auch medikamente gegen übelkeit u.s.w. Aber warte erst mal die biopsie ab!

Liebe Grüße
henni
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  #12  
Alt 15.07.2012, 21:07
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bobbele bobbele ist offline
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Standard AW: Diagnose Inflammatorischer Brustkrebs

also, das muss ich jezt doch noch kurz anmerken.

vor ca. einem halben jahr war meine linke brust warm und rot. da ich ja schon 2x bruskrebs hatte, fielen mir natürlich alle todsünden ein...

aber - es ging quasi von alleine wieder weg. das ganze begann freitag abend, also konnte ich nicht zu meinem gyn. montag war es schon etwas besser und mittwoch war es ziemlich weg. ich habe keine ahnung, was es letztendlich war.

jedenfalls kein IBK, denn der wird nicht von alleine besser.

vielleicht ist morgen "gar nichts".
schlaf gut + denk an was schönes!
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  #13  
Alt 15.07.2012, 22:15
marin marin ist offline
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Standard AW: Diagnose Inflammatorischer Brustkrebs

Hallo!

Henni, danke für die Info, ich dachte man bekommt jede Woche eine Chemo... Da kam ich wohl durch die Behandlung meiner Schwägerin drauf.
Du hast natürlich recht, die Chemo muss auf jeden Fall ungestört und gut wirken können.

Und Bobbele, ja, ich hoffe ja auch noch wenig drauf... Na gut, aber von dem negativen Gedanken kann man sich schwer frei machen.
Hilft aber ja wirklich nichts - bis morgen nachmittag muss ich nun abwarten, und abends weiss ich dann vielleicht schon mehr.

Lieben Dank und schlaft gut -
Marina
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  #14  
Alt 16.07.2012, 09:52
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bifi65 bifi65 ist offline
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Standard AW: Diagnose Inflammatorischer Brustkrebs

Guten Morgen...

na, da hast du ja jetzt eine Menge Rückmeldungen bekommen, nun erst einmal in Ruhe den Befund abwarten und dann weitersehen. Bevor man dir Chemo verabreichen würde, muss erstmal weitere Diagnostik gemacht werden, um sich ein Gesamtbild zu verschaffen (CT, Knochenszinti usw.) Dann gäbe es den "Fahrplan" für die weitere Therapie. Die Warterei ist blöd und da haben wir hier alle Verständnis für, uns ging und geht es ja genauso.

Das "Gute" an der Sache ist, dass du wirklich keine Zeit verschwendet hast und dich zeitig an den Arzt, sowie an ein Brustzentrum gewendet hast. Dort bist du richtig und damit ist der wichtigste Schritt getan, gerade bei IBK.
Den Rest bekommt man dann schon organisiert. Und nach der Biopsie gehts wieder nach Hause, das ist nur unter örtlicher Betäubung. Kannst den Koffer also wieder auspacken...

Alles Gute und liebe Grüße,
Birgit
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  #15  
Alt 16.07.2012, 11:20
marin marin ist offline
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Standard AW: Diagnose Inflammatorischer Brustkrebs

Hallo,

ja, ich bin echt gerührt, dass Ihr so füreinander da seid hier - Ihr habt meinen Respekt.

Habe eben mal auf der Webseite des Radiologen geschaut und gesehen, dass die dort auch diese Biopsie machen können, das beruhigt mich ja ein wenig.
Nun werde ich mich mal langsam fertig machen und dann sicher schon recht früh da sein...
Habe immer noch eine Menge Angst vor dem Ergebnis, aber Ihr habt mir Mut gemacht, das Ganze anzugehen. Vielen Dank Euch allen!

Bis später & LG
Marina
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inflammatorisch, rötung, schmerz in brust


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