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  #1  
Alt 03.11.2011, 22:17
nicole83 nicole83 ist offline
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Standard HILFE BEI DER BÜROKRATIE-aussteuerung-und nun???

hallo ihr llieben, ich habe ein follikuläres lymphom, das momentan zum glück nach den zahlreichen chemos nicht mehr nachweisbar ist,
mein arbeitsvertrag als teamleiterin der ergotherapie in einer rehaklinik bleibt bis jetzt und auch weiterhin bestehen.
ich fühle mich jedoch noch nicht in der lage wieder mit kranken zusammen zu arbeiten.
ich habe schon einen antrag auf rente gestellt,der natürlich abgelehnt wurde.
im dezember laufen die 78 wochen krankengeld aus und ich weiß nicht wie es weiter gehen soll.
in den nächsten tage lege ich natürlich widerspruch ein, bis der durch ist dauert es natürlich..
ich war schon 2 mal auf dem arbeitsamt wegen alg1. dies steht mir angeblich nicht zu,weil ich mich nicht arbeitsfähig fühle und nicht vermittelbar bin-trotz laufendem arbeitsvertrag-!was soll da mein arbeitgeber denken,wenn ich wo anders arbeiten soll. das problem ist dadurch doch nicht bekoben.Ich kann noch nicht arbeiten,sonst würde ich das gerne tun!
mich macht das alles total fertig.
kann mir jemand helfen????
Ich habe keine ahnung wovon ich in zukunft leben soll????
wie war das bei euch? Das geht mir sicher nicht alleine so, oder???
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  #2  
Alt 03.11.2011, 23:41
Andorra97 Andorra97 ist offline
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Standard AW: HILFE BEI DER BÜROKRATIE-aussteuerung-und nun???

Hallo,
die Auskunft des Arbeitsamtes ist definitv falsch. Du bekommst nach Aussteuerung aus der Krankenkasse, wenn Du weiter ärztlich bescheinigt arbeitsunfähig bist das so genannte "Nahtlosigkeitsgeld", was faktisch dem ALG 1 entspricht.
Wichtig ist, dass Du angibst nach Deiner Gesundung wieder Vollzeit arbeiten gehen zu wollen. Sonst kürzen sie es. Wenn Du also sagst "ich überlege nachher nur noch Halbzeit arbeiten", dann kriegst Du auch nur das halbe Geld!

Was sagt denn Dein Arzt? Denn er muss Dich weiter arbeitsunfähig schreiben.

Das Nahtlosigkeitsgeld wird beim Arbeitsamt beantragt und ich verstehe echt nicht, dass die Leute da immer so falsche Auskünfte geben! Bei meinem Mann war das auch ein ewiges Hin und her, dabei muss man doch davon ausgehen, dass dieser Fall nicht so selten vorkommt!

Das Nahtlosigkeitsgeld kriegst Du maximal ein Jahr.
__________________
Einen schönen Tag wünsche ich euch!
Nicole

Mein Mann: NHL Diagnose 31.10.2007 / Glioblastom Diagnose 31.10.2008
Zur Zeit geht es uns gut.

Geändert von Andorra97 (03.11.2011 um 23:44 Uhr)
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  #3  
Alt 04.11.2011, 13:30
Benutzerbild von Skipper_48
Skipper_48 Skipper_48 ist offline
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Standard AW: HILFE BEI DER BÜROKRATIE-aussteuerung-und nun???

Nicole,

ich denke der Gang zu einem Psychiater wäre für Dich angebracht. Der Glaube nicht arbeiten zu können reicht nicht aus um in Rente gehen zu können (zum Glück).
Du schreibst selbst, es wäre kein Krebs mehr nachweisbar, also bist Du auch gesund. Es gibt viele Mensche die ein erheblich schwereres Päckchen zu tragen haben, also: raffe Dich auf!!!

Alles Gute Peter
__________________
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Ich : Hochmalignes B-Zell NHL, festgestellt 08.2003; 6 x R-CHOP; Vollremission seit 01.2004.
Meine liebe Frau: Foll. NHL Stadium 3, MGUS; festgestellt 11.2006; "Wait and Watch";6 mal R-CHOP seit 03.2007; Therapie abgeschlossen; Ergebnis vom Zwischen-CT: "Remission"
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  #4  
Alt 04.11.2011, 14:48
Andorra97 Andorra97 ist offline
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Registriert seit: 17.11.2007
Beiträge: 1.688
Standard AW: HILFE BEI DER BÜROKRATIE-aussteuerung-und nun???

Hallo Peter,
auch eine psychische Krankheit ist eine Krankheit. Und Nicole wäre vermutlich nicht die erste Krebspatientin, die mit der Belastung der Krankheit nicht klar kommt.
Entscheidend ist, ob ein Arzt (welcher Fachrichtung auch immer) ihr weiterhin Arbeitsunfähigkeit bescheinigt. Dann hat sie auch Anrecht auf Nahtlosigkeitsgeld.

Wir sind doch nicht hier, um zu entscheiden wer krank genug ist, um nicht arbeiten zu gehen, oder wer das schlimmere Krankheitsbild hat, oder?
__________________
Einen schönen Tag wünsche ich euch!
Nicole

Mein Mann: NHL Diagnose 31.10.2007 / Glioblastom Diagnose 31.10.2008
Zur Zeit geht es uns gut.
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  #5  
Alt 04.11.2011, 15:48
Benutzerbild von GD54
GD54 GD54 ist offline
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Registriert seit: 09.06.2011
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Beiträge: 251
Standard AW: HILFE BEI DER BÜROKRATIE-aussteuerung-und nun???

@andorra
@skipper_48

ihr habt sicherlich beide recht.
es kommt immer ganz auf den patienten an. meine frau - mantelzell-lymphom - ist nach hochdosis-chemo und stammzellentherapie in "complete remission". jedoch können weder sie noch ich uns momentan vorstellen, wie sie ihr normales arbeitspensum wieder schaffen soll, das ist noch in weiter ferne....

aber dafür gibt es ja übergangslösungen wie die sog. wiedereingliederung mit teilzeit bzw. reduzierter arbeitszeit.
entscheidend ist aber natürlich, das man sich wieder "aufrafft" und auch dinge versucht, die man sich an sich nicht zutraut. wichtig ist nur, daß man immer sagen kann "das geht noch nicht" und "dafür brauche ich noch etwas zeit". aber versuch macht klug.
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  #6  
Alt 23.12.2011, 18:08
Sembo Sembo ist offline
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Registriert seit: 21.12.2009
Beiträge: 16
Standard AW: HILFE BEI DER BÜROKRATIE-aussteuerung-und nun???

Hallo,ich habe selber seit 2009 MH Std lllA 53jahre,seit 09.2010 nach Reha befristet für 3jahre (2013),ohne probleme habe ich die Eu-Rente bekommen!
Also weiter kämpfen.Nahtlosigkeit Geld steht dir zu.
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