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  #1  
Alt 27.02.2007, 15:54
simon79
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Lymphknoten bis 1cm normal? DRINGEND!

Hallo zusammen,
hab gerade meinen zweiten Zyklus adjuvante Chemo PEB (drei geplant) hinter mir und hab folgende Frage: Hatte embryonales Hodenkarzinom (Mischtumor mit Nichtseminom) im linken Hoden. CT hat ergeben dass ca. 5 Lymphknoten ca. Grösse von 1cm haben. Urologen und Onkologen sagen es seien keine Metastasen und es könne lediglich davon ausgegangen werden dass diese Lymphknoten "gereizt" gewesen sind / seien. Die Ärzte haben mich vorsichtshalber ins Stadium IIa eingeteilt.

Nun meine Fragen:

-Können Lymphknoten bis 1cm gross sein auch bei gesunden Menschen?

-Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit dass sich bei mir Lymphknoten nach drei Zyklen PEB verkleinern, wenn sie von Krebszellen befallen sind / sein könnten?

-War jemand von euch in einer ähnlichen Situation wie ich?

Besten Dank für euer raschen Antworten!
Gruss Simon
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  #2  
Alt 27.02.2007, 19:02
anan anan ist offline
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Registriert seit: 27.04.2006
Beiträge: 6
Standard AW: Lymphknoten bis 1cm normal? DRINGEND!

Hallo Simon,
Bei meinem besten Freund wurde vor zwei Jahren ein Nicht-Seminom (allerdings noch ohne Gefäßinvasion) diagnostiziert und natürlich auch operiert.
Beim Bauch-CT fand man einen vergrößerten/verdächtigen Lymphknoten, so dass wir schon davon ausgingen, dass nun eine Chemo folgen müsse.
Da er aber an einer sehr großen Uniklinik in Behandlung ist, machte man zusätzlich eine PET-Untersuchung, mit der man offensichtlich doch relativ gut solche Lymphknoten beurteilen kann. Da der Lymphknoten bei dieser Untersuchung harmlos wirkte, stellte der Onkologe meinem Freund frei, ob er sich mit Chemo oder mit "wait-and-see" weiterbehandeln lassen wolle.
Er entschied sich gegen die Chemo, und bis jetzt ist Gottseidank alles gut gegangen.
Natürlich ist dein Fall anders gelagert, aber viellecht wäre ja doch auch bei dir eine solche PET-Untersuchung zur Abklärung dieser Lymphknoten sinnvoll.
Ich selbst habe übrigens ohne besondere Gründe schon seit vielen Jahren am Hals und in den Leisten diverse tastbare Lymphknoten; mein Internist fand das nicht besonders aufregend und bezeichnete in dieser Hinsicht alles unter 1,5 cm, was sich nicht weiter vergrößern würde, als erst einmal unverdächtig.
Dir alles Gute!
A.
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  #3  
Alt 27.02.2007, 20:14
andy1983 andy1983 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 29.12.2005
Beiträge: 253
Standard AW: Lymphknoten bis 1cm normal? DRINGEND!

Die Größe ist laut meinem Urologen nicht kritisch. Lyphknoten können sich z.B. auch bei einer Erkältung vergrößern.
Wenn es sich allerdings doch um eine Metastase handelt und man eine Chemo macht werden diese in der Regel schnell kleiner, da die Chemo sehr gut anschlägt.
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  #4  
Alt 27.02.2007, 21:08
bkrull bkrull ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 12.01.2006
Beiträge: 61
Standard AW: Lymphknoten bis 1cm normal? DRINGEND!

Hi,

auch bei mir wurden nach einem Seminom vergrößerte LK´s in der Leisten und Bauchgegend gesichtet. Alle etwas kleiner oder max. 1cm...
Bis jetzt (1 Jahr) werden Sie in den CT´s als größenkonstant beschrieben.
Nach einer adjv. Chemo mit 1 Zykl. Carboplatin haben sie sich weder vergrößert noch verkleinert. Wahrscheinlich ist das wohl ihre "normale" Größe.

MfG
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  #5  
Alt 28.02.2007, 13:12
simon79
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard AW: Lymphknoten bis 1cm normal? DRINGEND!

Hallo zusammen,
ja also von einem PET hat der Onkologe auch gesprochen, um wirklich sicher zu gehen! Weiss jemand etwas genaueres über PET? Wie funktioniert das? Kann man dadurch auch abgestorbenes Tumorgewebe oder aktives Tumorgewebe sichtbar machen?

Liebe Grüsse

Simon
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  #6  
Alt 28.02.2007, 17:47
anan anan ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 27.04.2006
Beiträge: 6
Standard AW: Lymphknoten bis 1cm normal? DRINGEND!

Hallo Simon,
mit der übrigens sehr teueren PET-Untersuchung lassen sich Stoffwechselprozesse in Geweben darstellen. Da bösartige Gewebe meist einen intensiveren (Glukose-) Stoffwechsel als gutartige haben, stellen sie sich bei der Untersuchung auch anders dar. Für die Untersuchung wird eine radioaktive Substanz mit kurzer Halbwertszeit verabreicht, die der Körper für Glukose hält und sie dann auch genau so, als wäre es Glukose, in seinen Zellen anreichert, und das wird dann quasi "fotografiert".
Da abgestorbene Tumoren ja nun sicher auch keinen besonders aktiven Stoffwechsel mehr haben, wird man sie wohl ebenfalls mittels PET von aktiven Tumorherden unterscheiden können - das habe ich zwar so noch nicht explizit gelesen, aber es erscheint mir aufgrund dessen, was ich über PET weiß, als zumindest doch sehr wahrscheinlich.
Lieben Gruß und ich hoffe, diese Info hilft dir ein wenig weiter.
A.

Geändert von anan (28.02.2007 um 23:37 Uhr)
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