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  #1  
Alt 07.03.2017, 10:27
262423 262423 ist offline
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Standard Nebenwirkungen der Chemotherapie

Hallo!
Ich bin seit November 2016 an Brustkrebs erkrankt und wurde im Dezember brusterhaltend operiert.
Zur Zeit durchlaufe ich eine Chemotherapie und bekomme am Donnerstag die 3 Anwendung.
Nachdem ich die erste Chemogabe einigermaßen gut verkraftet habe war ich eigentlich guten Mutes. Leider musste ich erleben dass die nächste Chemotherapie mir weitaus mehr Probleme bereitet hat als die erste.
Ich kämpfte mit Übelkeit, starkem Schwächegefühl, Schlafstörungen ,einem metallischem Geschmack, Trockenheit der Mund,- und Nasenschleimhaut und grippeähnlichen Symptomen. Außerdem habe ich das Gefühl dass mein Körper ständig auf Hochtouren arbeitet, bzw. dass er ständig kämpft. Ich komme deshalb nur schwer zur Ruhe. Durch die verschriebene, hohe Medikamentengabe bekomme ich die geschilderten Nebenwirkungen nur sehr schwer in Griff. Zur Zeit sind auch meine Blutwerte schlechter und eine Erkältung zieht sich schon seit vielen Tagen dahin.
Ich bin nun auf der Suche nach Betroffenen denen es vielleicht auch so ergangen ist und die mir eventuell Tipps geben können wie ich mit den Nebenwirkungen besser zurecht kommen könnte.
Wäre schön hier jemanden zu finden der mir weiterhelfen könnte!
Liebe Grüße
Iris

Geändert von 262423 (07.03.2017 um 10:30 Uhr)
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  #2  
Alt 07.03.2017, 12:43
hierfalsch hierfalsch ist offline
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Standard AW: Nebenwirkungen der Chemotherapie

Hallo Iris,

Ach, Nebenwirkungen... Davon kann ich ein Lied singen...

Gegen dieses "Grippe" Gefühl und die Schwäche half bei mir erstaunlicherweise Sport. Ich konnte zT kaum die Füße heben oder die Augen offen halten... Nach 5Min auf dem ergo-Fahrrad konnte ich mich normal unterhalten... Vielleicht magst du es ausprobieren...Man denkt es geht GAR nicht. Und dann hilft es doch!!! Ich hätte es NICHT geglaubt, wenn ich's nicht erlebt hätte!!!

Gegen die Übelkeit gibt es zig Medis. Bei mir hat es letztlich geholfen sie intravenös zu geben - dadurch blieben sie nämlich drin...

Gegen den schlechten Geschmack *bäh* hab ich frischen Ingwer und Zitronensaft in's Trinkwasser gemischt. Für die Nase gibt's "Nasensalbe" zB von Bepan***

Dass der Körper ständig kämpft ist die schlichte Wahrheit. Eine Chemo IST ein Riesen Kampf, sonst nix!!!

Ach, ich könnte noch Seiten von Hausmittelchen schreiben... Aber letztendlich hat jeder seine Nebenwirkungen und seine Mittel dagegen...

Darf ich fragen, welche Chemotherapie Du bekommst?

Halt durch!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
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  #3  
Alt 07.03.2017, 15:08
Benutzerbild von allgaeu65
allgaeu65 allgaeu65 ist offline
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Standard AW: Nebenwirkungen der Chemotherapie

Hallo Iris,

ich hatte von 5/2013 bis 9/2013 meine Chemo 6xTAC erhalten. Keine NW außer dem "metallischen" Geschmack. Damit ich überhaupt was schmeckte, würzte ich mein Essen superscharf und mit Chili.

Ich war glücklich und mein Mann stand in Flammen.

Da ich weiterhin Karate trainiert habe, außer in der Woche wo ich die Chemo erhalten habe, war ich relativ fit. Nur gegen Ende merkte ich das die Kraft fehlte.

Alles Gute für Dich. Halte durch, es geht vorbei.
__________________
Das Leben ist schönund das lassen wir uns nicht kaputt machen

Geändert von allgaeu65 (07.03.2017 um 15:15 Uhr) Grund: etwas ergänzt
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  #4  
Alt 07.03.2017, 22:50
Benutzerbild von mohnblume79
mohnblume79 mohnblume79 ist offline
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Standard AW: Nebenwirkungen der Chemotherapie

Liebe Iris, es gibt gegen diese Mundtrockenheit entweder "künstlichen Speichel" (nein, das ist nicht so eklig, wie es sich liest, Ehrenwort... es schmeckt eher minzig) oder Bepanthen Mundspüllotion. Beides kann man in der Apotheke bekommen.

Das hat mir enorm geholfen und meine Mundschleimhaut war so angegriffen, dass die Zahnoberflächen im Schlaf in die Schleimhaut eingeschnitten haben

Und ansonsten DURCHHALTEN - es hört alles wieder auf, versprochen, auch wenn es sich nicht so anfühlt, wenn man drinsteckt!

Alles Gute Dir!!!
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  #5  
Alt 11.03.2017, 13:58
262423 262423 ist offline
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Standard AW: Nebenwirkungen der Chemotherapie

Danke Euch allen für die Antworten!
Für den Mund hat mir die Klinik schon eine Spülung verordnet die ganz gut hilf.
Was mir noch immer schwer zu schaffen macht ( ich hatte am Donnerstag meine 3 Chemo) ist die Übelkeit und die Schwäche. Mein Körper streikt ganz einfach.
Ist ihm ja auch nicht zu verübeln!
Leider bin ich kein großer Sportfreak Auch wenn die Ärzte mir das anrieten betreibe ich keine Sportart.
Und im Moment bin ich auch so kaputt dass ich es ehrlich gesagt gar nicht schaffen würde. Ich überwinde mich aber trotzdem jeden Tag spazieren zu gehen. Die frische Luft tut mir merklich gut und ich treffe immer mal wieder Bekannte mit denen ich mich unterhalten kann.
Ich hoffe dass es nun bald wärmer draußen wird und ich mit dem Fahrrad meine Runden drehen kann.
Den Tip mit Ingwer und der Zitrone werde ich übrigens gerne einmal ausprobieren Danke dafür!
Wünsche Euch allen ein schönes Wochenende und vorallem viel Gesundheit!
Liebe Grüße Iris
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  #6  
Alt 11.03.2017, 14:53
hierfalsch hierfalsch ist offline
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Standard AW: Nebenwirkungen der Chemotherapie

Hallo Iris,

Ja, es IST echt ein Mist mit diesen Chemos. Du bekommst nicht "zufällig" gerade EC (Epirubicin, Cyclophosphamid) ? Du klingst so... Eklig das Zeug.

Ich hab noch was vergessen: Gurke ins Wasser machte das Wasser "verträglicher" als ich das ingwer-Zitronenwasser nicht mehr vertrug...

Das mit dem Spaziergang ist doch sehr gut! Fahrrad auch. "Sportart" klingt jetzt SEHR hochtrabend dafür, dass ich mich im Schneckentempo ins Reha-Studio an der Ecke geschleift habe um dort ein paar Min das Ergo-Fahrrad in Einstellungen für eine 107jährige zu versuchen!!!

Es ist so, dass die Muskeln beim ABBAUPROZESS der Chemo-Giftstoffe helfen, wenn sie angeregt werden. d.h. Wenn man 5 Minuten durchhält, obwohl man sich grauenhaft fühlt, wird es schneller besser. Als ich DAS kapiert hatte (also mein Körper!) da gingen an echt ekligen Tagen noch 5-10 Min Bewegung... Denn es HALF...

3 Chemos geschafft!!! Glückwunsch!!!!

Weiter so!!!!!!!!!!!!!
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  #7  
Alt 29.03.2017, 10:13
262423 262423 ist offline
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Standard Chemotherapie und ihre Dauer

Guten Morgen!
Ich bin seit Oktober an Brustkrebs erkrankt und wurde bereits zwei Mal operriert. Im Moment befinde ich mich in der Chemotherapie. Ich bekomme morgen die 4 Gabe EC und danach 12 x Paclitaxel. Dann folgt eine sechwöchige Bestrahlung mit anschließender Reha.
Da mein Mann demnächst seinen Jahresurlaub beantragen muss stellt sich für uns die Frage wann , bzw.wie meine Behandlung zeitlich weitergehen wird. In der Klinik hat man mir unterschiedliche Aussagen darüber gemacht.
Hat jemand von Euch auch dieses Behandlungsschema durchlaufen und kann mir vielleicht sagen wie lange die Abstände zwischen den einzelnen Behandlungen waren? Mich würde auch interessieren ob es möglich ist in den Zwischenzeiten auch mal in Urlaub fahren zu können.
Wäre schön wenn Ihr mir Eure Erfahrungen mitteilen könntet!
Ich weiß natürlich dass es bei jedem Patienten anderst verlaufen kann, aber vielleicht erfahre ich hier doch das ein oder andere Wisenswerte von Euch.
Was mich auch interessieren würde sind Erfahrungen die Ihr bei der Gabe von Paclitaxel gemacht habt. Welche Nebenwirkungen können auftreten und wie werden sie allgemein vertragen?
Liebe Grüße an alle!
Iris
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  #8  
Alt 29.03.2017, 11:46
Benutzerbild von wkzebra
wkzebra wkzebra ist offline
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Standard AW: Chemotherapie und ihre Dauer

Liebe Iris,
herzlich willkommen im Club der Unfreiwilligen...

Es wundert mich etwas, dass du über die Behandlungstermine nicht informiert bist. Ich habe damals einen Zettel mit den ganzen Chemo-Terminen in die Hand gedrückt bekommen.
Bei dem Behandlungsschema wird i. d. R. EC alle 3 Wochen (damit bist du dnn ja fast durch) und dann 3 Wochen später Pacli wöchentlich verabreicht.
Nach einer Pause von ca. 3-4 Wochen geht es dann mit der Bestrahlung weiter, normalerweise mo-fr jeden Tag. In der Zeit kannst du Urlaub natürlich total knicken und zwischen den Pacli-Gaben wird es wahrscheinlich zeitlich eng - es sei denn, du kannst und willst dir die Chemo am Urlaubsort verpassen lassen.

Ich war zwischen der 3. und 4. EC im Urlaub, das war überhaupt kein Problem. Allerdings war ich auch nicht krankgeschrieben, sondern habe weiter gearbeitet und hatte in der Zeit dann eben ganz regulär Urlaub. Zudem bin ich Beamtin und privat versichert und musste mich daher nicht mit einem Kostenträger (sprich der Krankenkasse in der Zeit der Lohnfortzahlung) herumschlagen, der mir den Urlaub möglicherweise verbieten könnte.

Guck mal in das Chemo-Tagebuch, dort kannst du Erfahrungen en masse nachlesen. Wie du schon richtig festgestellt hat, ist der Verlauf sehr individuell. Die eine wird von der Chemo völlig ausgeknockt, die andere steckt alles so weg. Und die meisten sind irgendwo dazwischen.

LG
wkz

Nachtrag:
Ich sehe gerade, dass du letztens schon in einem anderen Thread gefragt und auch Antworten - gerade auch zum Thema "Nebenwirkungen" - bekommen hattest. Die Moderation wird die Beiträge sicher zusammenführen.

Geändert von wkzebra (29.03.2017 um 11:51 Uhr) Grund: Ergänzung
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  #9  
Alt 29.03.2017, 18:06
262423 262423 ist offline
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Standard AW: Chemotherapie und ihre Dauer

Hallo wkzebra!
Danke erstmal für Deine Antwort
Meine Ärzte haben mir lediglich gesagt welche Behandlungen anstehen aber nicht wie der zeitliche Ablauf sein wird. Auf Nachfrage hat man mir nur gesagt dass zwischen den 4 "harten" Chemos immer 3 Wochen Pause sein wird und das wars. Eine Schwester meinte dann man könne nie vorhersagen wie der Ablauf sei und ich einfach alles auf mich zukommen lassen soll.
Deine Information dass zwischen der letzten Chemo und der Bestrahlung ungefähr 3 bis 4 Wochen sein werden ist für mich neu.
Durch diese Info kann ich schon wieder etwas mehr "planen". Vorallem was den Urlaub meines Mannes angeht. Danke für diese Info!
Ich bin übrigens seit Oktober krank geschrieben. Das hat damit zu tun dass ich 2 mal operiert wurde und die EC nicht all zu gut vertrage
Ich hoffe dass es mir bei der Pacil Gabe besser geht und ich wenigstens 2 oder 3 Tage in der Woche wieder arbeiten gehen kann. Mir fällt nämlich so langsam echt die Decke auf den Kopf!
Kannst Du mir vielleicht noch Deine Erfahrungen mit Pacil mitteilen. Auch wenn es bei dir anderst gewesen sein kann so ist es vielleicht doch informativ!
Den Tip mit dem Chemo Tagebuch war echt lieb! Wäre nie darauf gekommen. Bin hier im Krebs Kompass noch relativ neu und kenne mich noch nicht so gut aus.
Morgen starte ich ja in meine letzte "harte" Chemo
Habe schon etwas Angst vor den nächsten 1 bis 2 Wochen. Hoffe dass es mir nicht wieder so schlecht geht. Viele sagen dass die Nebenwirkungen auch seelisch bedingt sein würden. Das kann aber bei mir irgendwie nicht stimmen. In die letzten 3 Gaben bin ich eigentlich immer guten Mutes gestartet. Aber irgendwie hat es mich dann doch immer stark erwischt. Deshalb habe ich dieses Mal schon etwas Angst. Wenn man weiß was auf einen zukommt ist es nicht leicht zuversichtlich zu sein. Aber das letzte schwere Stück werde ich hoffentlich auch noch schaffen und hoffe dass ich dann das schlimmste hinter mich gebracht habe.
Liebe Grüße
Iris
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  #10  
Alt 29.03.2017, 23:22
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GlidingGeli GlidingGeli ist offline
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Standard AW: Chemotherapie und ihre Dauer

Hallo 262423,

meine Chemo liegt fast 8,5 Jahre zurück, damals waren die Schemen noch anders. Ich hatte OP, den 3*FEC und 3*DOC, jeweils alle 3 Wochen und dann mit 5 wöchiger Pause die Bestrahlung. Ich war zwischen der FEC und der DOC eine Woche an der See und nach der Chemo zwei Wochen an der See, jeweils in Absprache mit der KK. Die KK meinte nur, Urlaub im Auslaut würden sie nicht gewähren. Insgesamt war ich mit Wiedereingliederung 11,5 Monate krank geschrieben.

Dir alles Gute
GlidingGeli
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  #11  
Alt 14.05.2017, 11:24
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Standard Docetaxel und die Nebenwirkungen

Hallo!
Ich habe vor über zwei Wochen das erste Mal eine Dosis Docetaxel verabreicht bekommen da ich auf Taxol allergisch reagiert habe.
Wie man mir erklärte würden bei diesem Mittel die Blutwerte extrem schlecht werden und man gab mir zur Vorsorge eine Spritze mit Filgastrim. Sie sollte den Aufbau des Blutes angeblich wieder vorantreiben.
Ich bekam davon allerdings stärkste Nervenschmerzen in den Beinen und Füßen und mußte deshalb sogar stationär in die Klinik. Dazu kam am 2 Tag dass meine Zunge mit Soor belegt war und ich einen Pilz, sowie Bläschen auf der Zunge hatte. und als ob das nicht schon genug gewesen wäre fielen meine Blutwerte so stark in den Keller dass ich für 4 Tage auf Isolation in ein Einzelzimmer kam.
Durch die Gabe von Unmengen an Schmerzmitteln und Antibiotika konnte ich nach über einer Woche endlich wieder nach Hause. Im Moment kämpfe ich noch immer mit leichten bis mittelschweren Schmerzen in den Füßen und mein Geschmacksinn ist fast vollständig verloren gegangen.
Nach Auskunft meiner Ärzte müsste ich die nächsten zwei Gaben Decotaxel trotz der krassen Nebenwirkungen über mich ergehen lassen. Eine Verringerung der Chemo würde deren Wirkung nur in Frage stellen und ein weglassen der Spritze wäre angeblich auch nicht möglich weil ich sonst bei einer Infektion schnell in Lebensgefahr käme.
Ich suche nun hier nach Patientinnen die eventuell ähnliche Erfahrungen gesammelt haben und mir darüber berichten möchten.
Ich habe nun natürlich große Angst vor der nächsten Chemotherapie und bin hier über jeden Beitrag, bzw. Erfahrungsbericht dankbar!
LG Iris
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  #12  
Alt 17.05.2017, 12:32
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Standard AW: Nebenwirkungen der Chemotherapie

Danke wkzebra für Deinen Beitrag zu meinem Thema.
Ich bekam natürlich alle Termine mitgeteilt. Aber durch meine allergischen Reaktionen, den Abbruch der ersten Taxol Gabe und meinem schlechten Gesundheitszustand wurde alles durcheinander gewirbelt.
Es ist mir auch bewusst dass die Bestrahlungen 6 Wochen in Aspruch nehmen und ich nur am Wochenende davon "frei" bekomme.
Was ich mir mit dem einstellen meines Beitrages einfach nur erhoffe ist der Versuch jemanden zu finden dem es auch so schlecht auf Docetaxel ging und er mir von seinen Erfahrungen berichten kann.
LG Iris
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  #13  
Alt 17.05.2017, 15:55
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GlidingGeli GlidingGeli ist offline
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Standard AW: Nebenwirkungen der Chemotherapie

Hallo Iris,

ich hatte im Herbst 2008 drei Dosen DOC im Abstand von drei Wochen, irgendwie habe ich in Erinnerung, dass mich die DOC stärker beeinträchtigt haben als FEC. Mein Kreislauf war am 4. und 5. im Keller, sodass überwiegend ausruhen angesagt war. Ich hatte jedesmal einen heftigen Pilz im Mund und bei der letzten noch eine Bindehautentzündung. Die Neulasta-Spritze habe ich ganz gut weggesteckt. Zudem war ich recht kurzatmig, mir sind ab und an mal die Beine weggesackt, ohne dass ich mich verletzt hätte,der Geschmack nicht wirklich vorhanden. Nach der Chemo hatte ich fünf Wochen Pause bis zur Bestrahlung. Einmal lag es am Jahreswechsel und vor der Bestrahlung war ich zehn Tage im Urlaub.
Nach der Bestrahlung ging es zwei Wochen später in die AHB, vielleicht wären drei Wochen besser gewesen, da ich in der 1. Woche noch nicht ins Wasser konnte.
Alles Gute
GlidingGeli
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  #14  
Alt 17.05.2017, 21:42
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Marsella Marsella ist offline
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Standard AW: Nebenwirkungen der Chemotherapie

Hallo Hallo,

ich empfand die Doc als etwas anstrengender da ich ständig Pilz im Mund hatte und extrem schlechte Blutwerte.Danach bin ich für 2 Wochen in die Türkei geflogen,das war schön!In der Chemotherapie wär's nicht möglich gewessen.

Lg
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  #15  
Alt 18.05.2017, 17:11
Erzsi Erzsi ist offline
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Beiträge: 159
Standard AW: Nebenwirkungen der Chemotherapie

Liebe Iris,

Ich habe letzten August mit der Chemo begonnen. Zuerst 4 mal EC- jeweils alle drei Wochen. Dann 3 Wochen Pause und danach 12 mal Taxol wöchentlich. Meine letzte Chemo war am 1.2.
Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass die Reaktionen auf die einzelnen gaben immer unterschiedlich war. Ich war todmüde, erschöpft, gleichzeitig furchtbar aufgedreht vom Cortison, sehr aggressiv. Ich habe insgesamt 7 Kilo zugenommen, weil ich so viel gegessen habe. Und ich war während EC quasi dauernd erkältet. Das hat mich fertig gemacht.

Vor Taxol hatte ich große Angst. Und es war auch anstrengend: ich war appetitlos, aber habe Unmengen Süßes gegessen. Ich hatte starke Wassereinlagerungen- die haben es mir schwer gemacht, Sport zu treiben.

Trotz allem bin ich froh, dass die Nebenwirkungen halbwegs im Rahmen waren. Anderen ging und geht es schlechter. Auch wenn es schwer ist: Bewegung, Bewegung, Bewegung. Ich weiß, wie schwer es ist, wenn man erschöpft ist. Aber es hat mir unglaublich geholfen. Ich habe mir damals das Ziel gesetzt, mindestens drei mal pro Woche jeweils 45 Minuten Sport zu treiben. Und ich habe es meist geschafft. Motivierend war auch, dass meine Ärzte mich immer sehr gelobt haben- Sport ist so wichtig. Die Heilungschancen sind besser, wenn man Sport treibt. Das hat mich unglaublich motiviert.
Die Chemo war anstrengend und mühsam und oft zum Verzweiflen, aber sie ist schneller vorbei, als man anfangs denkt. Wenn es bei Dir geht, empfehle ich Dir, einen kurzen Urlaub. Ich bin zwischen EC und Taxol eine Woche weggefahren. Dabei ist es mir gelungen, richtig abzuschalten und wieder ein wenig Kraft zu tanken.
Und was mir auch geholfen hat, ist, dass ich immer gearbeitet habe. es ist mir oft schwer gefallen, in der früh aufzustehen und mich schick zu machen und ins Büro zu gehen. Ich war auch nicht so leistungsfähig wie früher. Aber für mich war es eine wunderbare Abwechslung- einige Stunden, in denen sich nicht alles um den Krebs dreht. Ich konnte mich auf die Arbeit konzentrieren, mit Menschen über ganz alltägliche Dinge sprechen. Und ich war deshalb so müde, dass ich meist gut geschlafen habe.
Kopf hoch! Du schaffst das! Auch wenn es sich manchmal nicht so anfühlt. Ich halte Dir die Daumen, dass du den Rest der Behandlung gut hinter sich bringst. Setz dir ein Ziel, auf das du dich freuen kannst. Meines war eine Reise in die USA zu einer Freundin. Im Herbst ist es so weit.

Liebe Grüße
Erzsi
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