Was hilft Euch (Uns ) wirklich

Liebe Leute,
habe mir gedacht ich könnte mal ein Thema beginnen, wo alle das schreiben können, was Ihnen im Lauf der Brustkrebserkrankung objektiv und subjektiv "wirklich geholfen hat". Nicht beschränkt auf Schulmedizin oder Naturmedizin, sondern zusätzlich all das was "Nur " der Psyche gutgetan hat.

Liebe Grüsse Susanne

Hallo Susanne,
mich freut, dass Du jetzt so in die Offensive gehst und Du diesen Thread eröffnet hast.
Also, was hilft uns Betroffenen bezüglich unserer Psyche? Ich finde, das Wichtigste für die Psyche ist unsere persönliche Einstellung zu unserem Feind im Körper. Man sollte sich bewußt machen, dass wir ihm mit allen Kräften zu Leibe rücken müssen und diesen Kampf auch bewusst annehmen.
Nachdem ich meine Diagnose gehört habe, bin ich auch erst in ein tiefes Loch gefallen, aber nachdem ich erkannt habe, dass der Verlauf der Krankheit im wesentlichen von meiner Einstellung zu ihr abhängt, geht es meiner Psyche wieder besser.
Ganz wichtig ist auch, wenn ich in einer schlechten psychischen Verfassung bin, dass ich mich mit Gleichbetroffenen wie hier im Forum austauschen kann. Ich weiss jetzt, dass ich mit dieser Krankheit nicht alleine bin, bei Problemen finde ich stets ein offenes Ohr und das hilft mir sehr viel.
Des Weiteren ist mir bewusst geworden, dass ich nicht unendlich lebe und deshalb lebe ich im Hier und Jetzt, und nutze die Tage, an denen es mir gut geht.
Dir alles liebe und Gute von
Gästin

Hallo Susanne,
ich habe zwar keine psychischen Probleme mit dieser Erkrankung, aber natürlich habe auch ich mein Leben etwas geändert und heute sind mir andere Dinge wichtiger als vor der Erkrankung. Nichtsdestotrotz lese ich gerne im Forum und erkenne so manche Situation wieder.
Hier noch ein paar Dinge, dich ich zu deiner Liste hinzufügen möchte:
- Immuntherapie - gegen den Krebs
- Kamillosan - gegen Mundschleimhautentzündung
- Zofran - gegen die Übelkeit
- gute Freunde - zum Aufmuntern
- die Liebe - für's Leben
Ich hoffe, dass du alles in den Griff bekommst und liebe Grüße
Birgit

Hier noch ein paar Ergänzungen
- Calendula-Zahnpasta (Ringelblume) von Weleda gegen Mundschleimhautentzündung
- Arnika zum Kühlen der Venen
- Vorlesen
- Malen
- Musik (Mozart z.B. ist gut gegen depressive Verstimmung), besser noch: selber Musik machen. Singen entspannt
- offene, ehrliche Gespräche auch über Ängste, Tod und Sterben
- Unfug und viel Lachen
- Geduld mit sich selber haben
- Freunde, die wunderschöne Bilder von uns machen, auch wenn wir uns nicht so fühlen
- Entspannungstraining
- Massagen, kennt ihr diese Igelbälle?
- Gartenarbeit und Spaziergänge
- Aufgaben, die man gern übernimmt.
- Nette Telefongespräche
Bis dann Dorothee

[Jeany]

Hallo Susanne,
hab hier auch ein paar Dinge, die mir wirklich gut tun:
-mein Mann
-meine Familie
-meine Freunde
-meine Tiere
-ein gutes Gespräch mit der Psychologin
-Sonnenschein
-ein leckeres Eis
-Vitamine von Ortomol
-mein Lieblingsapfel(Pink Lady)
-zu sehen, wie meine Haare wieder wachsen
-mein Frauenarzt, der immer Zeit für mich hat
-Buttermilch
-wenn ich höre/lese, dass jemand einige Jahre nach B.K. noch kein Rezidiv hatte
-nette eMails
-Gefühle raus zu lassen, egal ob mir gerade zum heulen ist oder ich so gut drauf bin, dass ich springen und Tanzen will, alles rauslassen, das tut echt gut!!

Ich wünsch dir alles Gute!!
Knuddelige Grüsse von Jeany

Hallo Susanne und alle anderen,
das ist ja mal ein "freundlicher" Thread, finde ich echt super!
Here are my votes *grins*:

Actimel am Morgen (mag nach dem Aufstehen nix Großes)
Aloe-Vera Saft (beugt Entzündugen vor, es geht mir gut)
Aloe-Vera-Gel (für den "Sonnenbrand" nach den Bestrahlungen)
Calcium und Vitamin D (gegen die Osteoporose)
Lymphdrainage (kann ich das auch selber lernen?)

Offenheit gegenüber jedermann, was die Krankheit betrifft
das Leben bewusst genießen - ohne Gewissensbisse (soo viele "s")
Humor - und über sich selber lachen können

und ganz wichtig für mich: die Zukunft aktiv gestalten

Ich habe noch so viel vor - da kann ich den blöden Krebs gar nicht brauchen!

Durch die Akzeptanz meiner Krankheit lasse ich den Kopf nicht hängen und ich kann sagen: ICH FÜHLE MICH WOHL!

Liebe Grüße aus Franken
Elke

Hallo Elke,

eine Super-Einstellung zum "Leben", der Beitrag von Dir ist echt klasse.
Ich halte es genauso wie Du und ich lebe mein Leben jetzt und lasse mir meine Freiheiten nicht mehr nehmen und nichts mehr diktieren. Mache mit meinem Mann, was uns gefällt, aber wir können das, weil wir beide Rentner sind.

Ich winke mal rüber (oder rauf?) zu Dir von Franken zu Franken.

Alles Liebe und Gute und weiterhin soviel Power und diese positive Einstellung wünscht
Dir von Herzen

Leni aus Thalmässing!

Hallo Ihr Lieben!
Bin im April an BK operiert worden und habe auch schon die Strahlentherapie hinter mir. Am Anfang habe ich das Thema verdrängt und versucht meiner Familie und meinen Freunden Mut zu machen, bis ich merkte, das ich dafür eigentlich zu wenig Kraft hatte. Jetzt stetze ich mich ganz bewußt mit dem Thema Krebs auseinander. Meine Familie ist super, alle unterstützen mich darin, mein Leben so normal wie möglich führen zu können. Im Freundekreis merkt man doch sehr oft, das diese Krankheit noch so viel Angst verursacht und das Thema am liebsten umgangen wird. Meine liebste Gesprächspartnerin ist meine ehemalige Kollegin, sie ist vor 2 Jahren an BK erkrankt und kann sich somit am besten in andere Erkrankte hinein versetzten. Ansonsten gilt das Meiste von den schon o,a, Vorschlägen. Mein Motto ist: Auch aus einem gefällten Baum sprießt wieder Grün, nicht den Kopf in den Sand stecken und mit viel Optimismus nach Vorne sehen.
Viele liebe Grüße Dagmar

Hallo Ihr Alle,

Eure Beiträge zu diesem Thema haben mir wirklich sehr gut gefallen. Es ist einfach nur wichtig, dass Brustkrebs nicht unser Leben zu sehr ausfüllt. Ich habe von Anfang an gegen mein "Tumörchen" gekämpft und ihn niedergemacht. Habe mein Leben einfach wie gewohnt weitergelebt. Na gut, ab und zu war ich während der Chemo ein wenig eingeschränkt, ging aber schnell wieder bergauf. Ich denke, wir lassen uns alle nicht unterkriegen, oder???

Ich wünsche allen Leidensgenossinnen alles Gute
Silvia