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  #1  
Alt 26.09.2006, 12:58
Mark Mark ist offline
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Beiträge: 20
Frage vor der OP nach der OP

Hallo, bin ganz neu hier und habe bald eine OP (nächste Woche) vor mir.
Ich bin 43 Jahre alt, habe einen T3N1M0 und bei mir wurde auch schon 2 X Chemo mit jeweils 6 Zyklen durchgeführt. Tumor war vorher 7cm groß, nun ca 40% kleiner.Davon 80% am unteren Ende der Speiseröhre und der Rest am Mageneingang.
Habe große Angst vor der OP , gelte aufgrund meines Übergewichtes und des erhöhten Blutdrucks, als Risikopatient und habe insbesondere vor den direkten Nachwirkungen der OP große Angst.
Vielleicht kann mir die/der eine oder andere von seinem Verlauf nach der OP berichten und so meine Angst veringern. - Bin jemand, der sich dann darauf einstellen kann.
Auch bin ich an Berichten interessiert, bei denen jemand was positives zur Lebenserwartung sagen kann. Negative Berichte und Zahlen habe ich genug gesehen, möchte mich ein wenig vor der OP positiv aufbauen!
  #2  
Alt 26.09.2006, 13:24
twinsma twinsma ist offline
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Beiträge: 254
Standard AW: vor der OP nach der OP

Hallo Mark!!!
Kann da nicht viel zu sagen,aber schau doch bitte mal unter "Positives" nach, da wird auch wirklich Positives berichtet!!!

Wünsche Dir alles erdenklich Gute und wenn der Tumor schon kleiner geworden ist, das ist doch wirklich super!!!

Drücke Dir die Daumen!

Gruß twinsma
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Die Vergangenheit ist Geschichte.
Die Zukunft ist ein Geheimnis.
Jeder Augenblick ein Geschenk.

in memory meiner Schwester 31.05.06
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  #3  
Alt 26.09.2006, 14:41
Mark Mark ist offline
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Registriert seit: 25.09.2006
Beiträge: 20
Lächeln AW: vor der OP nach der OP

Danke , die Seite hatte ich schon durchforstet, möchte aber gezieltere Informationen zu den von mir aufgelisteten Bereichen haben.
Wäre sehr dankbar, wenn der eine oder andere von seinen Erlebnissen von vor und nach der OP berichtet, und besonders zu den ersten Tagen nach der OP was berichtet.
  #4  
Alt 26.09.2006, 15:00
Tannseer's Tochter Tannseer's Tochter ist offline
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Standard AW: vor der OP nach der OP

Hallo Mark,

lies doch mal die Geschichte von meinem Vater im Magenkrebsforum. 'Ohne Magen lässt sich auch gut leben'. Bei ihm war zu Anfang nicht klar, ob es sich um Speiseröhrenkrebs oder Magenkrebs handelt. Letztendlich wurde gesagt, dass es ein Cardiakarzinom war, welches vom Magen hoch in die Speiseröhre gewachsen ist. Man hat ihm das untere Ende der Speiseröhre und den ganzen Magen entfernt.

Die OP war Ende November letzten Jahres und es geht ihm derzeit super. Klopf auf Holz !!!

Viele Grüße,

Tannseer's Tochter
  #5  
Alt 26.09.2006, 17:26
Benutzerbild von Micha
Micha Micha ist offline
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Standard AW: vor der OP nach der OP

Hallo Mark,

ich hatte in etwa die gleiche Diagnose wie du. Auch bei mir saß der Tumor am Mageneingang und auch die Chemo hatte genauso angeschlagen. Mittlerweile ist meine OP über ein Jahr her und es geht mir relativ gut.

Bei mir wurde ca 3/4 des Magens und 3/4 der Speiseröhre entfernt. Der Rest des Magens wurde hochgezogen um die Speiseröhre zu ersetzen. War eine ziemlich schwere OP. Gehört wohl zu eine der schwersten, die durchgeführt werden. Dem entsprechend hat die OP bei mir auch ca. 7-8 Stunden gedauert. Hab mal einen Link herausgesucht, wo die OP beschrieben wird. (OP-Beschreibung)

Soweit erst mal die harten Fakten. Wollte nichts beschönigen. Nach der OP bin am nächsten Tag auf der Intensive wach geworden. Hab einen ganz schönen Schreck bekommen, wieviel Schläuche aus mir raus hangen. Waren, glaube ich, 6 Stück. Schmerzen hatte ich keine. Bei mir wurde ein Katheder im Rückenmark eingesetzt. Dieser diehnte zur Schmerzbekämpfung. Hat auch sehr gut gewirkt. War natürlich noch sehr schlapp und habe sehr viel geschlafen. Am nächsten Tag mußte ich schon das erste mal aufstehen. Das ging leider nicht ganz ohne Schmerzen ab. Aber war auszuhalten und ich war ganz schön wacklig auf den Beinen. (Mein Tipp: Wenn du eine Schmerzmittelpummpe bekommst, einfach kurz vorher eine extra Dosis nehmen.) Danach ging es jeden Tag ein wenig besser. Ich glaube nach 4 Tagen durfte ich das erste mal was Trinken und nach 6 Tagen die erste Brühe essen. Weiß ich aber nicht mehr so genau.

So nach acht Tagen bin ich von der Intensiv auf die Normalstation verlegt worden. Die erste nacht dort war nicht so schön. Haben die Dosis der Schmerzmittel zu stark reduziert und ich konnt nicht schlafen. Da mußte ich mich richtig stark machen, damit ich wieder eine größere Dosis bekam. Da muß man einfach hartnäckig bleiben und sich nicht abweisen lassen. Schmezen sollen und müssen nicht sein. Ich habe richtig gemerkt, wie es jeden Tag aufwärts ging. Das hat mir viel Kraft gegeben. Sicher gab es auch Tage, wo es nicht so gut ging, aber davon darfst du dich nicht entmutigen lasse. Gibt immer Höhen und Tiefen. Nach 15 Tagen konnte ich dann aus der Klinik entlassen werden.

Ich bin dann sofort zur AHB gefahren. Wollte nicht vorher nach hause, sondern so schnell wie möglich wieder Fit werden. Hab ich für mich so entschieden. Dort war ich dann für 4 Wochen. Bin dann noch eine Woche bei meinen Eltern gewesen und danach wieder in meine Wohnung. D.h. ich konnte nach 7 Wochen wieder ein völlig selbstständiges Leben führen.

Sicherlich verläuft die Heilung bei jedem anders. Ich denke bei mir ist alles ziemlich Ideal verlaufen. Ich konnte sogar nach ca. 3 Monaten schon wieder Reiten. Das war für mich das Größte. Jetzt wuste ich, ich hab erst ein mal alles überstanden. Klar, der sch.. Krebs kann wieder kommen. Aber darüber denke ich möglichst selten nach (versuch es zumindest). Lasse dich nicht nur nicht von eventuellen Rückschlägen entmutigen. Auch mußt du dich darauf einstellen, das es mit dem Essen nicht gleich richtig klappt. Wirst wahrscheinlich nicht mehr alles vertragen. Da gibt es aber leider keine Patentrezepte. Das muß jeder für sich selbst herausfinden. Gute Hilfe bekam ich von einer Ernährungsberaterin bei der AHB. Aber glaube mir, man gewöhnt sich an alles und es wird auch immer besser. So das wars erst einmal. Kannst dich auch gerne persönlich an mich wenden. Wünsche dir für das bevorstehende viel Glück.

Liebe Grüß

Micha
  #6  
Alt 27.09.2006, 17:40
irmgard05 irmgard05 ist offline
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Ort: 27574 Bremerhaven
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Daumen hoch AW: vor der OP nach der OP

Hallo Mark, eine Gemeinsamkeit haben wir - die Einstufung des Tumors und ich glaube auch die Lage. Ich hatte jedoch keine Chemo vorher, habe eher einen niedrigen Blutdruck war ansonsten eigentlich gesund, auch bin ich etwas älter 58. All die Dinge spielen eine große Rolle insofern ist jede OP eine andere. Ich habe in der Zeit mit Hilfe meines Mannes einiges aufgeschrieben. Das Heft habe ich vor mir liegen. Die OP ist, wie du weißt zeitaufwändig. An den OPTag (19.10.05,Mi)habe ich nur schwache Erinnerung. Vorher hatte ich gesagt, mein Mann brauche am Anfang noch nicht zu kommen,da die Fahrerei doch viel Zeit koste und auch ein Risiko darstelle, ich bekäme ja doch nichts mit. Gut ,dass mein Mann sich daran nicht gehalten hat. Ich glaube ich habe mich noch nie so an jemandem festgehalten.Am Do war ich schon etwas wacher aber auch leicht genervt von allen möglichen Dingen. Habe aber am Telefon geantwortet. Mit der SchmerzpumpeGute Einrichtung) und der Klingel habe ich einen Kleinkrieg geführt, da ich sie nie gefunden habe. Freitag habe ich das erste Mal gesessen, war agressiver Stimmung(Nachwirkung der Betäubung). Nach und nach verringerte sich das Ausmaß meiner Verkabelung. Am Sonntag war der wichtige Testschluck unter Röntgekontrolle, ob auch alles dicht sei. War es. Sehr anstrengend. Montag gab es dannPfefferminztee und eine Brühe. Mittwoch bin ich von der Intensivstation auf die Wachstation gewechselt. .Es gab grünen Wackelpudding, er schmeckte scheußlich, war aber trotzdem toll. Donnerstag habe ich einen Ausflug über den Flur auf einen Balkon gemacht. Du glaubst nicht wie schön ein Blick in die bunten Herbstkastanien sein kann. In der Zeit war fast immer schönes Wetter -das Hoch Oldenburgia- ich habe es als gutes Omen betrachtet, da ich in Oldenburg operiert worden bin. Den Mittwoch habe ich in euphorischer Stimmung sitzend, Musik hörend verbracht. Dann war die Stimmung das glatte Gegenteil ohne jeden Grund.
Nach 12 Tagen bin ich auf die Normalstation verlegt worden. Insgesamt war ich 4 Wochen im Krankenhaus. 1/2 Woche war ich zu Hause und bin dann in die Reha, sehr wichtig. Zu dem Zeitpunkt konnte ich noch kaum was machen.
Jetzt geht es mir eigentlich ganz gut. Ich mache wieder Sport, suche mir Ersatz für meine Berufstätigkeit, die ich nicht schaffe, aber das ist sicher sehr unterschiedlich.
Ich wünsche dir alles erdenklich Gute . Schau zuversichtlich in die Zukunft und sag die"Ich schaffe das! " Liebe Grüße Irmgard05
  #7  
Alt 30.09.2006, 15:27
Mark Mark ist offline
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Lächeln AW: vor der OP nach der OP

Hallo zusammen,

recht Herzlichen Dank für Eure guten Informationen.
Ich bin jemand, der sich gut auf bestimmte Dinge einstellen kann, aber dazu natürlich immer genauer Bescheid wissen muss. Viele habe ich kennen gelernt, denen es genau anders ergeht und die am liebsten gar nicht wissen möchten, was da so geschehen wird.
Für mich ist es ganz wichtig, das Gefühl zu haben, mit helfen zu können. Es geht ja auch um meinen Körper und so kann ich auch immer einschätzen, ob das was da gerade so geschieht noch im normalen Bereich liegt, und mich dann entsprechend motivieren oder beruhigen.

Ich werde mit einer guten Einstellung in die OP gehen und gehe zunächst von einem positivem Verlauf aus. (OP ist am 5.10.2006)
Nach der OP werde ich, wenn ich wieder ins Internet komme, berichten, wie es mir an dem Tag vor der OP und direkt nach der OP so ergangen ist. Ich glaube, dass viele Ängste und Sorgen auch daher kommen, dass wir eine Art Reise ins Unbekannte antreten und uns total in Hände von anderen und zumeist auch noch völlig Fremden begeben müssen.

Bis die Tage, mit freundlichen Grüßen
Mark
  #8  
Alt 30.09.2006, 17:37
Benutzerbild von Micha
Micha Micha ist offline
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Standard AW: vor der OP nach der OP

Lieber Mark,

ich werde an dich denken und drücke dir am 05.10. ganz fest die Daumen. Sobald du wieder kannst, lass mal wieder was von dir hören.

Liebe Grüße

Micha
  #9  
Alt 30.09.2006, 19:49
ulla46 ulla46 ist offline
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Standard AW: vor der OP nach der OP

Lieber Mark,
von mir auch Daumendrücken für deine OP, in der Hoffnung, anschließend nur Positives von dir zu hören!
Ulla
  #10  
Alt 02.10.2006, 19:09
Benutzerbild von Gärtner
Gärtner Gärtner ist offline
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Standard AW: vor der OP nach der OP

Auch von mir die besten Wünsche!
Ich bin auch so ein Typ, der möglichst alles wissen muss. Man kann sich dann besser selbst auf die Heilung einstellen.
Bei meiner letzten OP(Narbenbruch) hatte die Tablette, die man vor der OP bekommt kaum angeschlagen und ich habe deshalb noch die Erinnerung an die gesamte Operationsvorbereitung im OP. Die Anästhesistin sagte, als ich unter der Maske lag und sie die Narkose voll aufdrehte: "Und tschüss!"
"Auf Wiedersehen" hätte ich für besser gefunden.
Also dann für Dich: "Auf Wiedersehen!".
  #11  
Alt 24.08.2007, 16:49
Steffi2411 Steffi2411 ist offline
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Standard AW: vor der OP nach der OP

Hallo zusammen, mein Dad ist am 7.5.07 operiert worden, große Komplikationen, einige Wochen Intensivstation, ettliche Wochen große Erschrecken, krasser Gewichtsverlust, nervenaufreibende Reha und Sorgen aber jetzt, etwas mehr als 3 Monate danach geht es ihm richtig gut!!!

Er blüht auf, hat neue Anziehsachen gekauft, fährt mit unserem Cabrio spazieren und setzt sich auf den Balkon wenn die Sonne scheint! Er will auch im Oktober gerne mit Hamburger Modell wieder arbeiten gehen, er wird am 9.9. 57 Jahre alt!

Die Ärzte sagen es geht ihm gut, er selbst sagt es geht ihm gut und wir hoffen alle, das es so bleibt, das er gesund bleibt und wieder alles gut wird!

Diese Krankheit war für uns alle eine seelische Belastung, vor allem für ihn, psychich hat er das auch immer noch nicht richtig verkraftet. Dazu kommt noch die Sorge um meine Mom, die sehr sehr stark und tapfer war und ist, aber jetzt nach den 3 Monaten auch manchmal am Maximum ihrer Kräfte ist. Mein Vater ist oft sehr launisch, war er schon immer, aber seit der Krankheit ist es oft schlimmer geworden, das ist verständlich aber auch schwierig, vor allem für meine MOm! Dann kommt noch das finanzielle hinzu, auf Dauer merkt man leider das Geld fehtl, ganz klar! Ich finde es so traurig, das man sich darüber, zur Krankheit die schon schlimm genug ist, auch noch Sorgen machen muss! Ich hoffe alles wird gut...

Ich hätte eine Frage an euch alle SPK User, denn meinem Dad geht es wirklich gut aber er hat ganz viel mit Schleim zu kämpfen! Gerade nach dem Essen (egal was) er muss oft spucken und das behindert und stört ihn im Alltag allgemein! Habt ihr Tips/Tricks dagegen?

Und noch was, wo geht ihr zur Nachuntersuchung und vor allem, wie oft?

Meinem Dad wurde gesagt alle 3 Monate CT und wenn dann was ist Magenspiegelung im KH wo die OPwar! Habt ihr vielleicht auch da Tips, denn der Hausarzt von meinem Dad hat leider überhaupt keine SPK Erfahrung und er fühlt sich dort diesbezüglich nicht so gut aufgehoben und weiß nciht wo er hin gehen soll, wenn er irgendwelche Beschwerden hat, wie der Schleim jetzt seit einigen Tagen!!! Wir kommen übrigens aus Bergisch Gladbach, OP in Köln-Mehrheim (sehr zu empfehlen, gute BEhandlung und Ärzte)!

Vielen Dank und liebe Grüße und alles Gute an alle!

Steffi
  #12  
Alt 25.08.2007, 12:23
irmgard05 irmgard05 ist offline
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Daumen hoch AW: vor der OP nach der OP

Hallo Mark, es ist schön von dir zu lesen,dass es dir recht gut geht! Weiter so! Wir hatten, glaube ich, eine vergleichbare Diagnose. Ich habe gerade auch noch mal kurz nachgelesen. Ich wünsche dir alles, alles Gute. Berichte doch immer mal von dir und eurem Leben nach der Op. Ich finde es beachtlich, dass du es schaffst wieder zu arbeiten. Die Müdigkeit hat bei mir sich etwa nach einem guten Jahr deutlicher reduziert. Nun bin ich nicht mehr berufstätig und kann mir mein Leben dadurch ganz anders einrichten. Alles Gute für euch Irmgard
  #13  
Alt 19.05.2010, 23:12
Mark Mark ist offline
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Standard AW: vor der OP nach der OP

Hallo zusammen,
war gerade nach langer langer Zeit mal wieder im Forum. Eine Mail an mich, war der Auslöser. Erschrocken vom Zeitabstand einige Informationen:

Es geht mir sehr gut. Die OP, die Chemo und die Bestrahlungen haben im Grunde keine Nachwirkungen in mein Leben gebracht und die Anstrengungen hat mein Körper sehr gut überstanden.

Übrig geblieben ist, dass ich je nach Nahrungsaufnahme Durchfall bekomme.
Ist aber meißtens nur aufgrund Falscher Ernährung, wie zb: Eis in zu großer Menge der Fall.

Die Nachsorgetermine halte ich ein, was nicht nur der Beruhigung dient, sondern auch das Restrisiko vermindern soll. Da habe ich ein gutes Team und ich kann nur jedem empfehlen sich da sein Dream-Team zusammen zu stellen.

Mein Gewicht habe ich gehalten und leider in den letzten Monaten wieder ein wenig zugenommen. Das ist für viele im Forum ein Ziel, für mich ist es eigentlich immer noch ein Ziel weiter ein wenig Gewicht zu verlieren. Meine höchste Priorität liegt dabei CT Tauglich zu bleiben, das wären dann weniger als 140kg. (Meine Lieblingspraxis hat nur eine Zulassung beim CT für 140 KG)

Im Familienbereich und im Arbeitsbereich sind die Nachwirkungen aufgrund meiner Krebserkrankungen nicht zu spühren. Lediglich der Port, hindert mich an so manchen Aktivitäten. Dieser soll aber nun bald entfernt werden. Er läuft bis heute ohne Probleme in beide Richtungen, was für mich ein kleines Wunder ist, bei dem was alles da in beide Richtungen transportiert wurde.

Ich habe keine Probleme mit den Narben oder mit den Vernarbungen im Körper. Leider ist ein Wirbel durch die Bestrahlung so geschädigt worden, dass er "eingebrochen" ist. Aber ich habe selten schmerzen und keine Beeinträchtigungen im Bewegungsapparat. Da will ich weder jammern noch mekern. Das Risiko wurde mir vor der Bestrahlung beschrieben, die alternative wäre ein Verzicht auf die Bestrahlung gewesen, welches keine wirkliche ALtzernative war.

Im Grunde geht es mir, sehr sehr gut. Was ich ganz besonders versucht habe mir zu bewahren, ist die Lebensqualität und das Bewustsein, noch überhaupt weiter leben zu können. Dabei kommt mir immer wieder in den Kopf, wer da alles seine guten Dienste mit eingebracht hat, ohne das alles nicht funktioniert hätte. Nur ein Rädchen, welches nicht richtig funktioniert hätte, konnte das Ziel in Frage stellen.

Viele Dinge geniesse ich heute intensiver als es vor der Erkrankung der Fall war. Das versuche ich mir zu bewahren und vieles an ALtagsproblemen scheint damit ein anderes Gesicht zu bekommen.

Die Probleme während der Erkrankung und der Behandlungsphase mit Ärzten, Krankenkassen, RehaKliniken, dem Arbeitgeber bei der wiederaufnahme der Arbeit usw, haben mich dazu gebracht, die Mittel die uns als Bürger dieses Staates bleiben auszunutzen, etwas zu verändern.

Was da am Ende rauskommt, kann ich nicht einschätzen. Ich weiß noch genau, wie schwer es war sich um die eine oder andere Angelegenheit zu kümmern und so sehe ich es als Aufgabe, diese Dinge zu ändern.

Ich wünsche allen die im Forum Rat und Hilfe suchen, viel Erfolg.
Nicht immer mag das Ergebnis am Ende so Positiv sein, wie bei mir, aber am Anfang war bei mir die Rede von Restlebenszeit in Wochen oder wenigen Monaten, das ist heute kein Thema mehr. Ich hoffe das bleibt so!

Wichtig ist es ganz besonders den Glauben an das eigene Ich und der Hoffnung auf Besserung und Hilfe nicht aufzugeben.

Euer Mark
  #14  
Alt 20.05.2010, 14:40
ulla46 ulla46 ist offline
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Standard AW: vor der OP nach der OP

Hallo Mark,
wie schön, vor dir zu hören und vor allem, dass es dir so gut geht und entgegen alle Erwartungen den Krebs in seine Schranken gewiesen hast.
Ganz viel Glück noch weiterhin und schöne erfüllte Lebensjahre!
Ulla
__________________
SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund.
www.mein-krebs.de
  #15  
Alt 21.05.2010, 01:05
Benutzerbild von Gärtner
Gärtner Gärtner ist offline
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Ort: Schorfheide
Beiträge: 508
Daumen hoch AW: vor der OP nach der OP

Schön, wieder von Dir zu hören und vor Allem: so Gutes.
Hoffen wir, dass es so weitergeht! Alle guten Wünsche!
__________________
Es gibt zwei Arten, sein Leben zu leben: entweder so, als wäre nichts ein Wunder, oder so, als wäre alles ein Wunder. Ich glaube an Letzteres. (Einstein)
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