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  #1  
Alt 13.01.2004, 21:48
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Standard Frage zur Narbe (Hinterkopf)

Hallo,

ich habe da mal eine Frage.
Vor 10 Monaten ist bei mir im rechten Kleinhirn ein golfball großer Hirntumor(Medulloblastom) herausoperiert worden. Jetzt habe ich an der rechten Seite, hinter dem Ohr eine ungefähr 10 cm lange Narbe.
Ich hatte Glück und habe keine facial parese (Gesichtlähmung) davon getragen, außer daß anscheinend (laut Ärzte)mir ein paar Nervenfasern beschädigt worden sind, was sich dadurch bemerkbar gemacht hat, daß zwischen Ohr und Narbe alles taub und pelzig und leicht schmerzhaft ist. Aber seit einem Monat ungefähr schmerzt alles um die Narbe herum, auch weiß ich nachts gar nicht mehr, wie ich schlafen soll, und ich wache fast jeden Morgen mit Kopfschmerzen auf, die aber sofort verschwinden, wenn ich aufstehe. Es ist auch kein Dauerschmerz, sondern kommt immer wieder, so stechend, pochend. Mein hausarzt meint, daß das eben mit den geschädigtem nerv zu tun hat.
Außerdem stülpt sich bei mir sich die narbe so nach innen. Und seit kurzem kribbelts mir immer wieder so mal Kinn (auch rechte Seite).
Jetzt wollte ich mal fragen, ob jemand auch so was ähnliches erlebt hat, und vielleicht weiß jemand womit das alles zusammenhängt, bzw. kann mir vielleicht jemand mitteilen wir man eine Narbe weich hält, so daß sie nicht mehr so einschränkt.
Ich sage schon mal danke an alle, die mir antworten.

Tschüss Steffi
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  #2  
Alt 14.01.2004, 00:25
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Frage zur Narbe (Hinterkopf)

Hallo Steffi!
Ich wünsche Dir das die Schmerzen bald verschwinden!!
Bei meinem Vater ist im März 03 ein Glioblastom operiert worden. Seit dem ist seine rechte Gesichtshälfte, Auge, Wange und die Nase wie nach einem Zahnarztbesuch betäubt. Es hieß, er müsse lernen damit zu leben. Er merkt nicht, wenn die Nase läuft. Beim Essen beisst er sich ständig auf die Wange.
Aber einen Tipp habe ich für Dich. Mit Ringelblumensalbe kannst Du die Narbe geschmeidig halten. Ich bereite sie immer selbst, nur leider ist sie alle, sonst hätte ich Dir eine geschickt. Frag mal in der Apotheke nach. Nimm keine aus dem Supermarkt oder der Drogerie, da sind meist sehr viele Zusatzstoffe wie z.B. Parfüm enthalten.
Ich habe Dir mal ein paar Internetseiten rausgesucht. Leider steht bei keinem bei, das Narben dadurch weich werden.
Bei der letzten Adresse heißt es, sie sollte mit Schweineschmalz gemacht werden, da sie so besser und tiefer einziehen und wirken kann. Ich bereite sie immer mit Schweineschmalz zu. Habt Ihr vielleicht einen BioHof in der Nähe?
www.heilkraeuter.de/lexikon/ringel.htm
www. geocities.com/kurtjost/ringelblume.htm
http://www.apotheke-sommer.de/Kraeut...ingelblume.htm
Bekommst du auch Chemo?
Ich wünsche dir weiterhin alles Liebe, viel Kraft und verliere die Hoffnung nie!!
Heidi
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  #3  
Alt 14.01.2004, 22:35
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Frage zur Narbe (Hinterkopf)

Hallo Heidi,

vielen Dank für deinen Tip, ich werde es mal mit der Ringelblumensalbe probieren, da ich wirklich bei jeder Kopfbewegung merke, wie die Haut am Hinterkopf spannt.
Ja, ich bekomme auch Chemo, die geht ein ganzes jahr lang, jetzt habe ich gerade Halbzeit,vielleicht kommen die Schmerzen auch noch von der Bestrahlung, die ein halbes Jahr her ist, man muß mit ständigen Nachwirkungen rechnen.
Auch danke für die Internetseiten.

Steffi
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  #4  
Alt 20.01.2004, 15:08
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Frage zur Narbe (Hinterkopf)

Hallo Steffi,

schön, wieder von dir zu lesen. Nicht so schön, dass du Narbenschmerzen hast. Martin hat auch oft ein starkes Spannen an der Narbe. Bei ihm kommt es vom Wetterumschwung. Aber bei dir hört es sich leider anders an. Es tut mir leid, wenn ich dir keinen Rat geben kann.

Ich glaube allerdings ncith, dass es etwas mit der Bestrahlung zu tun hat. Die Nervenerklärung hört sich meiner Meinung nach schon plausibler an. Da kann dir glaub ich zur Zeit keiner direkt helfen. Vielleicht solltest du das Problem mal einem Neurologen schildern. Vielleicht hat der eine Idee, wie man dir helfen kann.

Ich drück dir die Daumen.

Liebe Grüße Babsi
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  #5  
Alt 04.04.2006, 10:31
KatrinR KatrinR ist offline
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Registriert seit: 20.10.2005
Beiträge: 50
Standard AW: Frage zur Narbe (Hinterkopf)

Liebe Steffi,

Du hast hier vor ca. 2 Jahren geschrieben und ich hoffe, Du bist hier noch ab und zu im Forum.Ich bin auf Deinen Beitrag gestoßen, weil ich genau die selben Probleme mit meiner Narbe habe, wie Du.
Das Taubheitsgefühl erstreckt sich über die gesamte rechte Hinterkopfhälfte.Das Schlafen macht mir große Probleme.Außerdem kann ich den Kopf ,durch die Muskelentfenung im Nacken, nicht gut drehen.
Meine OP war im Mai 2004.

Meine Narbe beginnt über dem rechten Ohr und reicht bis fast zur Schulter (20- 25 cm lang).Mein Tumor war im Weichteilgewebe des Nackenmuskels, mit Kleinhirnbefall. Nur der äußere Anteil wurde wegoperiert.

Wie geht es Dir heute, ist es mit der Narbe besser geworden?
Hat jemand,außer Sreffi, ähnliche Erfahrungen mit seiner Narbe?

Danke für Eure Antworten und liebe Grüße katrin
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  #6  
Alt 04.04.2006, 18:44
mary64 mary64 ist offline
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Registriert seit: 25.11.2005
Beiträge: 9
Standard AW: Frage zur Narbe (Hinterkopf)

Liebe Katrin!

Vielleicht hilft Dir meine Schilderung ein wenig:
Ich hatte im Mai 2003 eine Kopf OP wegen eines gutartigen Tumors.
Meine Narbe ist ebenfalls am Hinterkopf.
Für ungefähr ein Jahr war die Haut auf der rechten Kopfhälfte taub; das Gefühl ging dann in "pelzig" über und schließlich in Schmerzen.
Ich hatte Schmerzperioden, die so 6 bis 8 Wochen anhielten, mir den Schlaf raubten und nahezu ständig da waren.
Besonders schlimm war es in der kalten Jahreszeit, da bin ich mit Mützchen im Büro gesessen. Es hat sich dann bis ins Gesicht gezogen, das Auge war beteiligt. Mein Chirurg sagte mir, dass es ungefähr zwei Jahre dauern würde, bis sich die Nerven wieder beruhigen würden.
Ich muß sagen, heuer ging es mir trotz des langen Winters schon wesentlich besser, die Schmerzperioden waren kürzer und vorallem leichter.
Was ich mir letzten Frühjahr/Sommer während meiner letzten "großen Schmerzperiode" gegönnt habe war eine Akupunktur-Behandlung. Aufgrund der Vorerkrankung wurde ich zwar "nur" über das Ohr behandelt, die Wirkung war aber wirklich verblüffend. Mit Schmerzen bin ich hingegeangen und noch während der Behandlung wurden sie wesentlich leichter.
Liegts an der Akupunktur, an "Einbildung" oder ist wirklich die Zeit dafür ausschlaggebend, jetzt drei Jahre nach der Operation bin ich kaum mehr dadurch beeinträchtigt.
Wahrscheinlich kommt allerdings noch eine Art Gewöhnungseffekt hinzu.
Wenn ich den Kopf drehe und mich darauf konzentriere, bemerke ich schon, dass da etwas anders ist als vorher und beim Kämmen bemerke ich den Unterschied im Gefühl. - Aber wie gesagt, ich hatte Glück und die Beeinträchtigung durch die OP selbst hat nach cirka zweieinhalb Jahren ein durchaus erträgliches Maß erreicht.
Was ich seither nicht gut vertrage, sind Massagen in der Nähe des Nackens - dadurch werden Schmerzen verstärkt oder sogar hervorgerufen. Man wollte mir "Gutes" tun, da ich seit der OP den Kopf etwas schief halte.

Wünsche Dir alles Gute

lg
Mary
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  #7  
Alt 05.04.2006, 08:17
KatrinR KatrinR ist offline
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Registriert seit: 20.10.2005
Beiträge: 50
Standard AW: Frage zur Narbe (Hinterkopf)

Liebe Mary,

oh danke, Deine Schilderung hilft mir sehr.

Ich bin froh zu wissen, dass da bei mir also alles, doch ziemlich normal abläuft.
Meine behandelnden Ärzte wissen schon darüber Bescheid, und ich werde 1/4 jährlich gründlich gecheckt. Trotzdem, wenn man jeden Morgen mit diesen Kopfschmerzen aufwacht, fragt man sich schon, was das wohl wieder ist und ob es mal wieder verschwindet.
Mein Hinterkopf hat zudem 30 Bestrahlungen erhalten.Ich weiß nicht,ob das zusätzlich eine Nachwirkung hat.

An diesen tauben Gefühl habe ich mich schon gewöhnt.
Ich halte auch den Kopf immer etwas schief !Was natürlich den Wirbeln nicht gut tut. Massagen od. eine Wärmebehandlung darf ich an der alten Tumorstelle nicht haben.

Liebe Grüße und danke Katrin
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  #8  
Alt 06.04.2006, 19:15
Annaengel Annaengel ist offline
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Registriert seit: 21.02.2006
Beiträge: 39
Standard AW: Frage zur Narbe (Hinterkopf)

Liebe Kathrin,

diese Narben können schmerzen, ebenso der Kopf, gerade bei Wetterumschwüngen. Im Gehirn sind durch diese Op Vernarbungen entstanden, die ab und an auch die Nerven reizen.
Klar, das man in den Momenten wieder an das schlimmste denkt.

Im November 2002 hatte ich eine OP wegen zwei Aneurysmen, dabei ist der Arzt durch einen Augenbrauenschnitt und einem Zugang im Stirnstirn über dem rechten Auge zum linken Auge in der Nähe der Hypophyse gegangen.
Dadurch habe ich eine leichte Lähmung in der Stirn zurückbehalten. Hatte oft superätzende Nerven- und Kopfschmerzen dort.

Im Oktober 2003 habe ich dann Akupunktmassage und craniosakrale Therapie gehabt. Das hat mit geholfen, bin von 3 Schmerztabletten täglich auf 3 im Monat runtergekommen.

Die Therapeutin meinte, das ducrch die Vernarbungen bei der Hirn-Op die Fließschwindigkeit des Liquor (Hirnflüssigkeit) gestört sein und deshalb oft diese Schmerzen.

Liebe Grüße und alles GUTE!!!!!
__________________
Liebe Grüße
Susanne
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  #9  
Alt 07.04.2006, 12:39
KatrinR KatrinR ist offline
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Registriert seit: 20.10.2005
Beiträge: 50
Standard AW: Frage zur Narbe (Hinterkopf)

Hallo " Annaengel "

danke auch für Deine Schilderung.Ich bin froh zu lesen, dass es sich irgendwann verbessern kann. Sonst komme ich auch ganz gut über den Tag, habe mich schon ziemlich dran gewöhnt.Mich treibt halt jetzt die Frage, ob ich so einen Arbeitsalltag aushalten werde.
Die OP war bei mir "nur" äußerlich.Außerdem muss ich nächste Woche eine Reha antreten,ich werde sehen,was sie mir dort empfelen.Denn auf den OP Bereich wurde bis auf wenig,vorsichtige Krankengymnastik nie eingegangen.

Liebe Grüße Katrin
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  #10  
Alt 07.04.2006, 23:38
Annaengel Annaengel ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.02.2006
Beiträge: 39
Standard AW: Frage zur Narbe (Hinterkopf)

Liebe Kathrin,
wünsche dir alles Gute und Erfolg bei der Reha, auf das alles sich bessert.

War nach meiner OP auch 5 Wochen in der Reha und hatte jeden Tag Hirnleistungstraining.

Habe dann im Mai 2003 eine Wiedereingliederung gemacht. Muss zugeben, das ich oft von der Arbeit sehr geschafft bin, arbeite Vollzeit 38,5 Wochenstunden.

Mit meinem Hausarzt habe ich jetzt ein Hömeopathisches Mittel gefunden, das auch meine Schwachstelle, den Kopf, bessert.
Bei zuviel Stress habe ich aber immer noch öfter Kopfschmerzen, versuche einfach ein wenig kürzer zu treten.

Meine Schwester hatte auch eine Schädel-Op wegen einem Aneurysma 1992, damals hat man fast den ganzen Schädel aufgesägt.
Auch bei ihr ist es immer noch taub, sie meinte, beim Haarewaschen kann sie heiß und kalt schwer beurteilen.

Alles liebe
__________________
Liebe Grüße
Susanne
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