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  #16  
Alt 26.11.2003, 07:46
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Standard tumorbiologie freiburg-Erfahrungen???

Hallo Susan, bei uns gibts nicht viel Neues. Sie hat wieder etwas abgenommen, aber sonst geht es.......bei euch hört sich das ja ganz anders an...mann, soviel Probleme auf einmal...als ob dein Vater nicht schon genug hätte. Du tust gut daran auch an dich zu denken, viel zu schnell vernachlässigt man sich selbst vor lauter Sorge und Sich-Kümmern. Ich gebe mein Singen auch nicht dran...das erinnert mich dann immer wieder daran, daß es noch ein Leben außerhalb der Krankheit gibt. Im Dezember werden wieder Blutwerte gemacht, dann wissen wir mal wieder mehr..............Liebe Grüße Beate
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  #17  
Alt 08.12.2003, 09:03
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Standard tumorbiologie freiburg-Erfahrungen???

<liebe Beate,
melde mich leider erst heute kurz, da ich viel Belastungen habe und beim Reinschauen hier dann grad mal Zeit hatte,auf dei eine oder andere dringende Anfrage Betroffener zu antworten.
Beate, ich muß Dir sagen, wie prima Dein Tip mit der Seite für die Goldene Hochzeit ist, an der alle Verwandte mitmachen können.Ich habe so schön gestaltete Blätter bekommen, die ich in ein Album kleben werde.Du glaubst nicht, wie zerrissen ich innerlich bin, wenn ich an diesen Tag denke!
Ich mache grad ein Riesengedicht über die besonderen Ereignisse der 50 Jahre u. bestelle eine Torte, auf die ein altes Foto der Eltern auf Eßpapier aufgespritzt wird.
Doch was wird an jenem Tag wirklich sein?
Die Stimmung meiner lieben Eltern ist so verzweifelt, Papas Niere arbeitet ganz schlecht und er hat starke Schmerzen dort,nimmt Schmerztropfen ein.Die Prognose der Ärzte hört sich nicht gut an-heute muß Papa zum Kernspin-was mit der Niere los ist, ob es Metastasen sind. Aber man glaubt, daß bei der OP einfach viel verletzt wurde(Blasennerven, Afterschließmuskel, und vielleicht auch was an der Niere)
Ich zittere heute vor dem Ergebnis-hoffentlich findet sich nichts Neues im Bauchraum, er würde es nicht mehr verkraften.
Ja, Du weißt ja selbst, wie es ist Beate-man bemüht sich, irgendwie auch Normalität zu leben u. zwischdurch rollen die Tränen.
Manchmal denke ich, daß Deine Ma vielleicht recht mutig war, sich so zu entscheiden,denn sie kann ihre Tage wenigstens ohne ständige schmerzhafte Untersuchungsmethoden und zusätzlichen
Folgeerscheinungen nach OP`s verbringen.
Wenigstens hat Papa durch gute ERnährung und ich denke auch durch die Stutenmilch und das Avemar zum Erstaunen des Arztes gut zugenommen.Noch kämpft er, darüber bin ich so froh.
So hoffe ich, daß Deine liebe Ma noch viele ruhige Tage verleben darf, hoffentlich nimmt sie nicht dauernd ab. Falls es Dich interessiert, kann ich Dir mal Infos über eine Aufbaunahrung für Krebskranke schicken, so was Flüssiges kann sie vielleicht doch zusätzlich nehmen?
Freu mich, wieder von Dir zu hören und sende Dir ganz liebe Grüße aus dem grad klirrend kalten Schwabenland
herlichst susan
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  #18  
Alt 11.12.2003, 07:52
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Standard tumorbiologie freiburg-Erfahrungen???

Hallo Susan, danke für die mail.......ich sitze hier und warte auf die neuen Laborergebnisse (Freitag sind sie fertig). Sie hat wieder abgenommen, die Ärztin findet das gar nicht gut, obwohl das Verhältnis Gewicht/Körpergröße für mein Empfinden noch relativ gut ist (59 Kilo bei 152 cm). Aber das hat wohl was mit dem Metabolismus der Krebszellen zu tun, wenn ich ds richtig verstanden habe. Die verbrauchen mehr und dadurch fallen mehr Schadstoffe/Stoffwechselabfälle an, die den Körper zusätzlich belasten. Und Kraft is' nich........Letzte Zeit zittern wieder die Hände, auch wenn sie ruhig im Bett liegt. Macht mich weich...............übrigens das mit der Ernährung ist lieb gemeint, aber aus für mich unerfindlichen Gründen bekommt sie diese Flüssignahrung nicht herunter und muß sich dann erbrechen, weil es sie so anekelt...also so lange sie mit ihrem Toast-Zwiebach-Milch-Bananen-Programm klarkommt, lass ich sie. Ich denke, ihr Körper sagt ihr, womit er noch irgendwie arbeiten kann. Würde ihr so gern mal ne Suppe kochen, aber nein, es geht nicht.........
Bei uns ist es auch so eisig. ich fahr zur Zeit Fahrrad mit einer "Sturmhaube" auf dem Kopf (so eine, die nur die Augen freiläßt) und seh damit aus wie ein Bankräuber....
Bekommt dein Papa Novalgin-Tropfen? Wenn die nicht helfen, redet mit dem Arzt und steigt auf Morphiumplaster um.
Damit fährt meine Mama seit 15 Monaten recht gut, Novalgin bekommt sie aber zusätzlich als Dauermedikation. Schmerzen müssen heutzutage wirklich nicht mehr sein....
Also denn Susan, bis demnächst mal.....Ganz liebe Grüße von Beate
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  #19  
Alt 13.12.2003, 14:40
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Standard tumorbiologie freiburg-Erfahrungen???

Liebe Beate,
schön, von Dir zu hören-herzlichen Dank für Deine Zeilen!

Hab`ich richtig in einem anderen B rett gelesen, daß das Blutbild Deiner Ma gut ist?? Wenn das nicht wieder etwas Hoffnungsvolles ist! Frag doch ruhig einmal Deine Ärztin, ob Deine Ma nicht Magnesium (vielleicht Brausetabletten) gegen das Zittern nehmen könnte. Ihre Kost ist ja gezwungernermaßen sehr einseitig u. magnesiumarm (bis auf das bißchen Banane).
Ich wünsch Dir viel Kraft, es zu verwinden, wenn Du sie so geschwächt sehen mußt.
Ich trau mich im Moment gar nicht, mich zu sehr zu freuen,denn denke Dir-meinem Papa geht es grad erstaunlich gut!
Bestimmt kommt da auch psychologisch einiges dazu, denn die Kernspin-Untersuchung, vor deren Ergebnis wir alle zitterten,hat keine neuen Tumore ergeben (Papa hatte doch so Schmerzen) Er braucht nur ab u. zu mal 1/2 Schmerztablette.
Jetzt werden noch die Tumormarker getestet.
Auf jeden Fall ist er ganz plötzlich wieder viel fitter u. unternehmungslustiger geworden! Er fährt mit dem Auto zum Einkaufen, besucht seine alten Kollegen im Dentallabor meines Bruders u. erwägt sogar, am Montag für die erkrankte Fahrerin einzuspringen!!!
Es wäre zu wunderbar, wenn sich doch noch alles zum Besseren wendet-aber Angst vor dem nächsten Absturz lauert einfach noch in mir....
Manchmal hoffe ich auch, daß es vielleicht das Avemar ist, das ihm so hilft-es hat ja scheinbar schon vielen geholfen.
Auf jeden Fall laufen die Goldene Hochzeitsvorbereitungen auf Hochtouren, nun will Papa mittags ja sogar ins Restaurantund ich habe einen Akkordeonspieler engagiert, der Papas Volksmusik
spielt-und Papa will sogar einen Walzer tanzen!!!
Beate, ich glaub`s erst, wenn alles vorbei ist!
Ich laß danach wieder von mir hören. Bin noch bis Wochenanfang da, dann fahr ich zum Vorbereiten zu den Eltern.
Mußte schmunzeln, wie Du wohl als verkappter Bankräuber aussiehst.....

Ganz liebe Grüße und grüß doch auch mal Deine Ma von mir-irgendwie kenn`ich sie doch auch, wenn man so vieles mitbekommt....

Herzlichst Susan
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  #20  
Alt 13.12.2003, 17:31
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Standard tumorbiologie freiburg-Erfahrungen???

Hallo Susan, ja die Blutwerte sind normal, auf die Tumormarker warten wir noch. Aber wie ich mittlerwile schon mehrfach gelesen habe, muß das noch lange nicht bedeuten, daß kein Tumor da ist. Als sie bei ihr den Darmkrebs feststellten, hatte sie so gute Blutwerte wie lange nicht, darum waren wir ja so fertig, als sich das mit dem Krebs herausstellte. Es muß doch einen Grund geben, daß sie sooo abnimmt und so schwach ist.....ich wünschte nur, mir könnte das mal jemand erklären, daß man im Blut nix finden muß, um trotzdem krank zu sein....
Bin ja so gespannt, wie dein Papa die Goldene Hochzeit packt, ich gönne es deinen Eltern, einen schönen gemeinsamen Tag zu verbringen! Übrigens bekommt meine Mama so Einiges an Vitaminen etc. jede Woche gespritzt....aber von Wirkung sieht man nicht gerade viel.......na ja. Warten wirs ab, mehr kann ich eh nicht tun. So, und nun wünsch ich Dir und den Deinen noch eine schöne Adventszeit! Lass mal wieder von dir hören!
P.S.: Hier im Darmkrebsforum gibts wohl noch eine Beate. Aber die, die eine Darmspiegelung hatte, die bin ich nicht!
Liebe Grüße Beate
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  #21  
Alt 20.01.2004, 10:32
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Standard tumorbiologie freiburg-Erfahrungen???

Hallo,liebe Beate-ja mich gibt`s auch noch.....
Es ging echt nicht früher,Schwiegermama war eine Zeit bei uns,aber nun will ich doch mal berichten wie alles ging!
Stell Dir vor- die Goldene Hochzeit war ein voller Erfolg u. zwei! wunderbare Tage für meine Eltern. Am eigentlichen Hochzeitstag kam jemand vom Rathaus u. etliche Verwandte-wir hatten alles schön geschmückt u. ein paar Platten gemacht.
Gefeiert wurde am Tag danach, mittags im Restaurant,wo ich mein Gedicht vorlas. Papa hatte durch uns 50 Rosen für Mama bestellt.Nachmittags kamen als Überraschung die Akkordeonspieler-meine Eltern haben vor Freude geweint.Papa hat also tatsächlich einige Runden des Hochzeitswalzers getanzt!!!!Die Hochzeitstorte, das Album mit den Verwandtenbriefen-alles hat riesige Freude bereitet!Auf den Fotos sah Papa zwar etwas schmal, aber überhaupt nicht so schwer krank aus.
Ich war so glücklich!!
Eine Woche danach ging es recht ordentlich-dann hat Papa wieder total abgebaut.Schmerzen, jede Nacht x-mal auf Toilette wegen des Schließmuskels.Er bekam dann Infusion-als Reaktion darauf totale Schwächeanfälle.Am Sonntag war er so schwach u. apathisch, daß Mama das Schlimmste befürchtete.Heute gehts wieder.Angeblich sind laut CT die Tumore in der Lunge gewachsen-und nun starten sie heute mit der Chemo.Bin so traurig-es sah so nach Besserung aus.Aber will positiv denken-vielleicht kommt dadurch ein Stillstand.So denke ich heute nur dran,wie Papa die 1. Chemo in seinem schmalen >Körper übersteht....
Sehr mitgenommen hat mich dann heute morgen die Nachricht,daß eine liebe Freundin von uns heute operiert wird (Tumor in Lunge u. evtl. in Leber).Ich faß es nicht... ein anderer Freund von uns(26 Jahre) hat grade seine Hammer-Chemo hintersich und alle Haare verloren.In meinem Umfeld hör ich nur noch Krebs-es ist eine echte Seuche unseres Jahrhunderts!
Eventuell fahr ich in den nächsten Tagen zu den Eltern,mal sehen, wie sich alles entwickelt... Ansonsten mach ich`s mir zu Hause sehr gemütlich, singe viel u. höre Musik, um meine Psyche aufzumöbeln...
Ja, nun hab ich im großen alles momentane mitgeteilt-entschuldige den langen Roman- und hoffe, auch von Dir zu hören, wie es Deiner lieben Mama geht.Erzähle meinen Eltern öfters, daß wir uns austauschen.
(Falls ich mich mal nicht melde, bin ich bei den Eltern)

Bis bald sendet Dir recht herzliche Grüße susan
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  #22  
Alt 20.01.2004, 10:57
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Standard tumorbiologie freiburg-Erfahrungen???

Ja hallo Susan!!!! Ich hatte mir schon Gedanken gemacht, man denkt ja immer gleich ans Schlimmste......
Bei mir hat sich mittlerweile im 3. Jahr Pflege mein Körper massivst gemeldet. Seit dem 20.Januar bin ich mit winzigen Unterbrechungen immer wieder krank. Erst Grippe, dann ein Virus, der hier in Freiburg grassiert (so ähnlich wie Keuchhusten...) und dann sowas wie Schwächeanfälle, schlafe wo ich geh und steh. Die Ärztin sagt, ich sei "ganz unten" und wäre ein Fall für ne Kur, aber bei nur 4 Wochen Verhinderungspflege im Jahr bei Pflegestufe 1 geht das nicht. Wir haben statt dessen für den Sommer unseren allerersten Hotelurlaub mit den Kindern gebucht, wo ich absolut nix tun muß. Nun hoffe ich nur noch, daß meine Mama dann noch lebt...........Ihr gehts, wie die Ärztin sagt, bei aller Krankheit dennoch gut, sie ist stabil, irgendwie halt. Was mich etwas beunruhigt, ist, daß sie auf einmal wieder deutlicher abnimmt. Bis Herbst war das ca. 1 Kilo pro Woche, dann eine Ruhephase, in der sie dann in 5 Monaten nur 1,5 Kilo abnahm. Seit 2 Wochen gehts wieder im 1-Kilo-Rhythmus. Mir fällts immer dann auf, wenn ich ihr die Haare wasche und diesen dünnen Rücken seh........Aber wie gesagt, sie ist zäh. Zwar hat die Ärztin mir gesagt, sie rechne bei ihr nicht damit, daß sie das gesamte Jahr schafft, aber man weiß ja nie. ...... Nehmen wir, wies kommt. Ich muß auch lernen loszulassen. Manchmal denke ich mir, wenn ich hier so krank rumhänge sagt mir mein Körper: Denk mal an dich. Aber sobald man in der Familie mit einem Krebskranken zu tun hat, ist eh nix mehr wie es war.........
Man will immer alles richtig machen und kommt früher oder später zu kurz. So richtig abschalten, das kann ich schon lange nicht mehr....... So ist das Leben.
Ich freu mich für deine Eltern, daß das mit der Goldenen Hochzeit ein voller Erfolg war. Davon zehren sie sicher noch lange, gerade, wenns mal wieder bergab geht. Also dann - mein Haushalt ruft.................ganz liebe Grüße und halt die Ohren steif! Herzlichst Deine Beate
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  #23  
Alt 20.01.2004, 14:43
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Liebe Beate,
wie schön, so schnell von Dir zu hören-vielen Dank!!
Antworte Dir auch gleich, weil`s bald wieder sehr rund geht und ich nicht dazu komme.
Ich kann so gut mitfühlen, daß Du nach der ganzen Zeit total fertig bist, kann ja gar nicht anders sein!Bis zum Sommer ist`s halt noch recht lang und ich denke, Du müßtest Dir unbedingt in kurzen Abständen kleine, erfreuliche Auszeiten gönnen.Hast Du denn keine Geschwister oder Verwandte Deiner Mama, die mal ein Wochenende einspringen, wo Du Dir dann mit Deinem Mann mal was Schönes gönnen kannst?
Ich stelle immer wieder fest, daß diese Erkrankung mein Leben sehr verändert hat,und das nicht nur negativ.Ich schätze jeden Tag noch viel mehr u. setze andere Prioritäten. Ich laß auch mal was liegen, um spontan ins Kino zu gehen, mit einer Freundin zu plauschen usw. Außerdem setze ich mir selbst Grenzen, wie weit meine Fürsorge für unsre Lieben gehen kann.
Ich habe auch so ein "Helfersyndrom", um anderen zu helfen, neige ich dazu, mich völlig aufzureiben.Darauf achte ich jetzt besser. So will ich mir auch eine Unterkunft suchen(wird nicht einfach),wenn ich bei den Eltern bin. Ich packe es nicht, längere Zeit dort zu wohnen, auf dem Klappbett im Wohnzimmer, ohne einen winzigen Bereich, wo ich mich mal zurückziehen kann!
Ja, Du sagst es so richtig: das loslassen lernen.Das versuche ich auch täglich u. mir hilft mein Glaube dabei sehr,Ruhe zu finden u. Antworten, warum das Leben so verläuft.
Daß Deine Ma. so abnimmt, ist natürlich schon beunruhinged, zum Glück hat sie ja noch ein einigermaßen gutes Ausgangsgewicht, wie Du mal schriebst u. vielleicht hört dieser Gwichtsverlust wieder ganz plötzlich auf wie er kam.

Beate, während ich grade schreib, klingelte das Telefon, meine Mutti sagte, sie seien beide am Boden zerstört-der Arzt hätte heute gesagt, Papas Leber sei voller Metastasen.....
Jetzt muß ich gleich in der Klinik in Bad Aibling anrufen, ob Papa dort einen Platz bekommt-der Albtraum nimmt kein Ende....

Ich denke an Dich, schick Dir einen Koffer voll Kraft, Zuversicht, daß wir das durchstehen-sitzen alle im selben Boot.

Herzlichst Deine susan
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  #24  
Alt 20.01.2004, 16:44
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Standard tumorbiologie freiburg-Erfahrungen???

Oh je. Hoffentlich läßt sich noch was machen...........
Leider kann mich niemand ablösen, ich bin die einzige Tochter, meine Eltern sind schon über37 Jahre geschieden. Und die nächsten Verwandten sind selbst alt und wohnen über 600 Kilometer von uns weg. Zweimal im Jahr haue ich für ein Wochenende mit meinem CHor ab in den Schwarzwald zum Dauersingen ;-)), da kann dann mal mein Mann einspringen. Aber im Alltag ist das nun mal unmöglich. Aber auch ich habe Leute in dieser Zeit kenngelernt, die mich - wenigstens moralisch - unterstützen. Da merkt man dann, was wahre Freunde sind, und das tut gut. Sooo. Liebe Susan, ich drücke ganz feste die Daumen für euch! Bis demnächst Beate
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  #25  
Alt 22.01.2004, 10:32
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Liebe Beate,
Das freut mich für Dich sehr, daß Du auch ein Umfeld hast, wo Du moralisch aufgebaut wirst-sehr viel wert!
Gestern sind wir (3 Freundinnen) zu dieser lieben Freundin in eine etwas weiter entfernte Lungenklinik gefahren.Sie lag auf der Intensiv.Eines war einfach so tröstlich: obwohl wir natürlich über ihre Erkrankung sprachen, ihr Trost u. Infos gaben, haben wir die meiste Zeit viel gelacht u. über Bücher u. die neusten Wohnideen gesprochen.Zum Schluß besprachen wir miteinander, was man heute so gegen Lebermetas machen kann.
Sie fühlte sich durch den Besuch sehr gestärkt.
So will ich auch versuchen, mit dieser Krankheit, die mir in meiner ganzen Verwandschaft Jahr für Jahr begegnet, zu leben:
miteinander reden, weinen -aber auch oft genug lachen.
Mein Papa hat heute die 1. Chemo -all meine guten Wünsche sind mit ihm u. wenn ich gebraucht werde, kann ich bei Schwiegermama wohnen.
Heute scheint bei uns wunderschön die Sonne.Beate, da ich auch sehr gerne singe(meine Mutter hat Operngesang studiert), interessiert mich, was ihr für Songs singt in eurem Chor-macht sicher großen Spaß.
Hoffe, bei Deiner Mama gibts nichts neues Unangenehmes u. Du kannst bißchen durchatmen. Ganz liebe Grüße Deine susan
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  #26  
Alt 22.01.2004, 12:39
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>Hallo Susan, is nich mit Durchatmen ;-((, ich hab seit gestern die erste Heuschnupfenattacke dieses Jahres (Ja! Die Hasel blüht schon im Januar!), ich bin total zugeschwollen, bekomme keine Luft und huste heftigst. Bin soooo sauer, denn ich hatte nach 4 Wochen Dauerhusten endlich das Gefühl, auf dem Wege der Besserung zu sein.. Nun hat mich mein Mann verdonnert, heute daheimzubleiben, Antihistamine zu schlucken Homöopathie, denn er sagt, bei dem Dauerstress und immer halbgesund durch die Gegend zu rasen macht mich leider nicht kräftiger. er springt heute für mich ein, und ich hab tatsächlich den ganzen Vormittag mit Tee und Decke auf dem Sofa verbracht. Tut mir wirklich gut. Nun zum Chor. Wir sind 19 Leute, 4 Männer, 14 Frauen, 1 Dirigent. Nicht nur Sänger, sondern auch Freunde.Jaaa - was wir singen: moderne Musik. POP, Jazz, Soul, Oldies. Also Beach Boys , Eric Clapton, Manhattan Transfer , die Prinzen usw. Macht Spaß und ist das Einzige, was mich aufrecht hält. Nun sitze ich hier und bange um die nächsten Auftritte (in 2 Wochen in der Tumorbiologie und5 Tage danach in der Uniklinik, danach noch 2 Termine im Umland), denn ich kenne meinen Heuschnupfen und die damit verbundenen Probleme mit Stimme/Kehlkopf.
Mensch, bin richtig verbiestert..............es geht und geht nicht vorwärts....
Du hast übrigens recht: Auch bei Krebs nicht immer nur vom Kranksein reden, sondern das Leben, soweit möglich, nicht vergessen. Passiert nur leider viel zu schnell. So, und nun leide ich noch ein bißchen und geh dann was für meine Kinder kochen, die kommen unm 13.40 Uhr aus der Schule.
Liebe Grüße Beate
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  #27  
Alt 22.01.2004, 15:39
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Ach, Beate, bei Dir wird aber auch nichts ausgelassen, das tut mir leid!Aus Deinen versch. Beiträgen ersehe ich eigentlich, daß Du medizinisch,auch in Bezug auf Homöop. sehr gut informiert bist.Ansonsten könnte ich, wenn Du das möchtest, in meinem Freundeskreis (wo die Heuschnupfler fast ein Rudel bilden) nach Tips fragen.Schön, daß Du auch einen verständnisvollen Mann hast, ich habe auch einen echten Goldschatz.So, muß heute noch weg bis bald mal

ganz dicke Besserungswünsche susan

grins: WENN`S MIR MAL SO BESCHEIDEN GEHT; SAGE ICH OFT MIT gALGENHUMOR.JAJA; DER HARTE nORDWIND SCHUF DIE wIKINGER.
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  #28  
Alt 22.01.2004, 17:29
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HAllO Susan, ich war gerade bei unserer Ärztin, die hat mir jede Menge Blut abgezapft für einen Allergietiter sowie Blutbild und Blutsenkung. Montag weiß ich dann, was ich nicht vertrage bzw. wo ich was habe, das stört.Obwohl ich sonst meistens mit Homöopathie behandelt werde, bekomme ich ab sofort erst mal Schulmedizin - kein Problem, Hauptsache, es geht mal aufwärts........Was den Heuschnupfen angeht, bin ich bestens informiert, es kommt wieder die Zeit des Haarewaschens vor dem Zubettgehen etc. alle Jahre wieder. Gelobt sei was hart macht.....gelle? Bis bald mal Deine Beate
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  #29  
Alt 26.01.2004, 12:56
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Hallo, liebe Beate,

hast Du ein weniger "schnupfiges" Wochenende hinter Dir?Hoffentlich, damit sich Dein Körper etwas erholen kann!Geht es Dir dann im Frühling,wenn alles mögliche blüht, noch schlechter?

Mein Sonntag war schön u. traurig zugleich.Frühmorgens habe ich gekocht u. alles, samt salaten u. Nachtisch ins Auto gepackt, und wir sind zu den Eltern gefahren.
Das Zusammensein war schön, haben auch Goldene Hochzeit-Video geguckt.
Aber es schneidet ins Herz Papa zu sehen, sein Gesicht ist eingefallen u. vorallem-der Ausdruck!Es kommen ihm oft die Tränen,er nimmt mein Gesicht in die Hände u. sagt:"Mädle, wir wollen doch noch in meine alte Heimat fahren!"
Und ich antworte:Halt durch Papa, das machen wir auch, im Frühsommer!
Aber der große Schock kam dann, nachdem ich den neusten Arztbericht gelesen habe.Die Tumore,in der Lunge sind auf 7x8 cm gewachsen,viele Lebermetas und-was ich nicht wußte(und die Eltern wissen es gar nicht,verstehen das Ärztedeutsch nicht so),am Harnleiter wird auch ein Tumor vermutet,deshalb Nierenstau.
Ich war wie erschlagen,durfte mir nichts groß anmerken lassen.
Beate, es sieht nicht gut aus und wir müssen dem ins Gesicht sehen u. irgendwie ertragen....
Er ist so ein liebevoller Mensch u. noch überhaupt kein alter Mann, sodaß es vom natürlichen Lebenslauf her die Zeit wäre,zu gehen... Er will auch so verzweifelt noch dableiben....
Suche im Forum noch weiter.Übrigens, wäre es doch wohl besser, wir schrieben anderwo weiter,viele rufen hier auf u. hoffen, etwas über Tumorbiologie zu lesen.Was schlägst Du vor? Vielleicht in Darmfrebs, Hoffnung u. Verzweiflung zugleich-oder unter Angehörige:ein langer Abschied....?

Liebe Grüße an Deine Mama. sag ihr daß auch fremde Menschen gern an sie denken!

Herzlich Deine susan
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  #30  
Alt 26.01.2004, 17:39
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Susan, dann schreiben wir uns doch im Forum für Angehörige unter dem Thread von JINNY. "Der lange Abschied und das Rauf und Runter". Da hab ich schon vor 2 Jahren gepostet, da paßt unser derzeitiger Austausch besser hin.
Tut mir so leid für deinen Papa. Man hofft trotz allem doch immer weiter.......
Du fragst nach meinem Heuschnupfen? Der geht jetzt 5 Monate, dann ist Schluß.
Die Ärztin sagt mir heute, ich hätte Super-Blutwerte, aber den höchsten Allergie-Titer, den sie seit langem gesehen hätte. Nun bekomme ich etwas stärkere Tabletten und werde langsam wieder Mensch. Susan, ich drück dich ganz feste und wünsche dir und deiner Famile ganz viel Kraft
Deine Beate
Bis bald im anderen Forum
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