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Krebserkrankung des Stiefvaters u. Pubertät
Hallo zusammen,
mein Mann und der Stiefvater meines fast 15jährigen Sohnes hat Ohrspeicheldrüsenkrebs mit Lungenmetastasen. Mein Sohn hängt sehr an ihm, die beiden haben ein Superverhältnis. Ich suche jetzt Infos, wie ich jetzt am Besten auf meinen Sohn eingehen kann. Er leidet unter der Situation, aber irgendwie kann er sich da nicht wirklich ausdrücken. Ich merke zwar, dass er damit Kummer hat, aber alle Versuche, mit ihm zu sprechen, blockt er ab. Er ist extrem optimisch, wird leider immer wieder enttäuscht, wenn wieder eine Chemo nicht angeschlagen hat, aber kriegt seine Gefühle nicht wirklich auf den Punkt. Ich hoffe, ich finde hier ein wenig Rat, wie ich ihm helfen kann. Ich bin immer für ihn da, wenn er sprechen will, das weiß er auch, aber er will nicht über die Krankheit reden. Er möchte es lieber totschweigen und so aus der Welt schaffen. Ist das eine normale Reaktion? Ich bin etwas verunsichert. Ansonsten beredet er alles mit mir (auch Dinge, die eine Mutter eigentlich nicht wissen will ), daher bin ich jetzt so verunsichert. Ich will ihn auch nicht damit bedrängen, da ich denke, wenn er sprechen will, wird er es schon tun..... aber was, wenn der Weg falsch ist. Vielleicht hat hier jemand ein paar Tipps für mich. Lieben Gruß Christiane |
#2
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AW: Krebserkrankung des Stiefvaters u. Pubertät
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Wenn er einen Freundeskreis hat zum sprechen, ist das gut. Selbst Erwachsene wissen nicht wie sie mit diesem Thema umgehen sollen, wie denn dann ein 15 jähriger dazu in der Phase zwischen Kind und Mann, der eh nicht wiess wo er steht. Von daher. Lass ihn Wissen das Du da bist wann immer er Dich braucht. Druck erzeugen wird nur das gegenteil bewirken. Lass ihn wie er ist. Ciao und alles Glück dieser Erde für Deinen Mann
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#3
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AW: Krebserkrankung des Stiefvaters u. Pubertät
Danke Vierm für die schnelle Antwort.
Das hat mir geholfen, da mein Bauchgefühl auch sagt, es ist OK so.... Aber man ist ja doch unsicher. Danke!!!! Danke auch für die guten Wünsche! Lieben Gruß Christiane |
#4
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AW: Krebserkrankung des Stiefvaters u. Pubertät
Hallo Kicky,
erstmal möchte ich Dich einmal ganz herzlich in den Arm nehmen. Wie wäre es, wenn Du deinem Sohn die Adresse vom Krebs-Kompass gibst. Vielleicht findet er ja hier "Leute" mit denen er sich austauschen kann! Liebe Grüße Cinderella80 |
#5
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AW: Krebserkrankung des Stiefvaters u. Pubertät
Hallo,
vielleicht hilft es Dir zu wissen, dass mein Bruder ganz ähnlich auf den Krebs meiner Mutter reagiert. Er ist schon ein wenig älter, 26 um genau zu sein, aber er lebt noch zuhause. Während der ganzen Behandlung hat er sich schon dafür interessiert wie es ihr geht und was mit ihr so gemacht wird aber er hat (obwohl er echt sensibel ist) noch NIE darüber gesprochen wie es ihm geht. Das einzige was er mal gesagt hat ist, dass er den Ärzten vertraut und das schon wieder wird. Ich im Gegenteil dazu hab mich voll mit dem Thema auseinandergesetzt, mich informiert, gelesen usw. Hatte viel viel Angst, bin hier im Forum und schreibe und rede natürlich auch in der Familie viel drüber. Jeder Mensch geht mit Krebs anders um. An unserem Beispiel sieht man doch gut, wie unterschiedlich schon Geschwister auf den Krebs eines Elternteils reagieren. Vielleicht is dieses "schweigen" für deinen Sohn wirklich der beste weg für ihn!?! Wenn er reden wollen würde, würd er´s doch tun! Und, um ehrlich zu sein, ich muss sagen ich bewundere ich meinen Bruder für sein "Schweigen". Er hat es durchwegs geschafft, Hoffnung zu haben und die hat ihn so stark gemacht dass er nie von der Angst überwältigt wurde. Er glaubt einfach, es wird schon wieder (obwohl die Chemo auch nicht half) und um ehrlich zu sein: Vielleicht hat er ja recht? Lg Gabi |
#6
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AW: Krebserkrankung des Stiefvaters u. Pubertät
Hallo Cinderella,
Danke für Deine . Er kennt das Forum, aber er will von der Krankheit einfach nichts wissen. Hallo Graupelchen, vielleicht hast Du wirklich Recht. Durch dieses "Schweigen" hat er wirklich Hoffnung.... er sagt immer: Mama, es wird schon alles gut werden. Er hat einen solchen Glauben daran, dass es mir manchmal schon direkt hilft. Vielleicht ist diese Taktik nicht verkehrt. Ich hab halt nur Angst, was wird, wenn doch nicht alles gut wird. Aber daran wollen wir jetzt noch nicht denken. Danke für Eure Hilfe und Euren Zuspruch. Lieben Gruß Christiane |
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