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  #46  
Alt 14.02.2006, 12:13
Anette123 Anette123 ist offline
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Standard AW: Kampf für das Leben!

Liebe Pritzeline,

es freut mich zu hören, daß die Behandlung bisher so erfolgreich verlaufen ist. Weiterhin toi, toi, toi !!!

Die Chemo werden wir in Bochum machen lassen, weil das einfach näher ist als Heidelberg. Bei meiner Mutter ist eine sogenannte "palliative" Chemo geplant. D.h., daß man versuchen wird, den Tumor in seinem Wachstum zu bremsen und eventuelle Beschwerden zu lindern.
Ich weiß nicht, ob die Chance besteht, daß sich durch diese Behandlung der Tumor verkleinert oder Metastasen verschwinden... Und sagen kann einem das auch niemand !

Meine Mutter kann zur Zeit nichts essen und verliert weiter an Gewicht. Ich hoffe, daß sie den Zeitraum bis zur Chemo (ca. 2 Wochen noch) zuhause wieder - so gut es geht - zu Kräften kommt !

Ich wünsche dir bzw. euch alles liebe und Gute ! Grüße, Anette
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  #47  
Alt 15.02.2006, 22:32
Anette123 Anette123 ist offline
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Standard AW: Kampf für das Leben!

Hallo ihr Lieben,

heute haben wir meine Mutter aus Heidelberg abgeholt. Ich hatte sie seit letzten Donnerstag ja nicht mehr gesehen und war ziemlich erschrocken. Sie hat weiter an Gewicht verloren und kann weder essen noch trinken.
Sie ist völlig geschwächt und seelisch ziemlich fertig (wen wundert das auch ?).

Ich habe in den vergangenen Tagen immer wieder mit dem Arzt in Heidelberg telefoniert und ihm berichtet, daß meine Mutter gar nichts mehr runter bekommt. Habe um den Einsatz anderer Ernährungsmöglichkeiten gebeten ("Astronautennahrung" und Flüssigkeitszufuhr).
Der Arzt hat mir versichert, daß er sich um alles kümmert, aber passiert ist nichts. Gar nichts... Das hat mich richtig wütend gemacht und ich bin in dieser Hinsicht von Heidelberg echt enttäuscht...

Nun haben wir uns selbst gekümmert, daß meine Mutter vorerst morgen und übermorgen Infusionen bekommt. Meine Mutter ist super schlapp und unendlich erschöpft ! Vielleicht liegt es ja an dem Flüssigkeitsmangel und die Infusionen bringen sie wieder ein bißchen auf die Beine...

Ich hoffe, daß sie in den nächsten zwei Wochen wenigstens etwas Kraft tanken kann. Die Chemo ist ja auch nicht ohne...
Als Chemo wurde übrigens die Kombi Xyloda und Gemzitabine seitens HD vorgeschlagen. Kann jemand von euch dazu etwas berichten ?

Euch allen die besten Wünsche und liebe Grüße,

Anette
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  #48  
Alt 18.02.2006, 07:19
Jörg46 Jörg46 ist offline
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Standard AW: Kampf für das Leben!

Hallo Anette

sind ja keine wirklich guten Nachrichten die Du da berichtest, aber ich hoffe das Du es schafts Deine Mutter wieder aufzupäppeln, so das sie mit der Chemo beginnen kann.

Dazu kann ich Dir leider nicht wirklich viel sagen , denn ich bekomme Gemzar (Gemzitabine ist das Gleiche) als Monotherapie.

LG Jörg
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  #49  
Alt 18.02.2006, 12:52
Anette123 Anette123 ist offline
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Standard AW: Kampf für das Leben!

Hallo Jörg,

die Infusionen (2 Stück bisher) haben meiner Mutter wirklich sehr geholfen. Nach der ersten Infusion bekam sie wieder besser Luft und gestern fühlte sie sich auch nicht mehr so kraftlos. Ich war positiv überrascht, als ich sie gestern gesehen habe. Sie sah viel viel besser aus und hat sich eine Stunde lang mit mir über dies und das unterhalten - daran war vor drei Tagen gar nicht zu denken...

Der (neue) Hausarzt meiner Mutter (spezialisiert auf Palliativmedizin, dort hat sie auch die Infusionen bekommen) hat ihr auch gleich "Astronautennahrung" verschrieben.

Montag rufe ich in Bochum an. Hoffentlich kann man mir da schon einen Termin zur Vorstellung / Chemo geben.

Danke für die Info, daß Gemzar und Gemzitabine das Gleiche sind. Ich hatte das schon auf Grund meiner Recherchen vermutet, war mir aber nicht ganz sicher...

Ich wünsche dir ein schönes Wochenende ! LG, Anette
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  #50  
Alt 18.02.2006, 13:52
artur.grond artur.grond ist offline
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Standard AW: Kampf für das Leben!

hallo anette,

das freut mich das deine mutter die infusionen gut vertragen hat. kann dir kurz sagen, mein vater konnte auch im krankenhaus garnichts mehr essen, hat eine infusion bekommen, aber der körper konnte die flüssigkeit wohl nicht so schnell aufnehmen, daher bekam er bauchwasser. astonautenkost ging auch nicht runter, da sie ihm so im magen lag. und nun wo er zu hause ist, ist sein bauchwasser weg gegangen und er ißt nun immer drei oder viel kleine mahlzeiten ( nur fleisch verträgt er nicht). also vielleicht ist es bei deiner ma ja auch so.drücke die daumen
lg christiane
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  #51  
Alt 20.02.2006, 09:49
Anette123 Anette123 ist offline
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Standard AW: Kampf für das Leben!

Hallo Christiane,

gestern hat meine Mutter mit meinem Vater einen kurzen Spaziergang gemacht !!! Ich war richtig erstaunt, als sie mir davon erzählte ! Wenn ich da an die Zeit in Heidelberg denke... Das war wirklich schlimm...

Ich denke auch, daß die vertraute Umgebung in so einer besch...eidenen Situation einfach nur gut tut.

Dir und deinem Vater alles alles Gute !

Viele Grüße,
Anette
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  #52  
Alt 20.02.2006, 17:51
Jörg46 Jörg46 ist offline
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Standard AW: Kampf für das Leben!

Hallo Anette

es hört sich doch Super an wenn Dein Dad mit Deiner Ma einen Spaziergang machen konnte, weiter so!

Es geht also aufwärts.

LG Jörg
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  #53  
Alt 22.02.2006, 23:36
maus maus ist offline
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Standard AW: Kampf für das Leben!

Hallo Pritzeline,
habe gelesen das Dein Mann in Heidelberg Radio-Chemo-Erbitux, bekommen hat .War sein Tumor inoperabel(wichtige lebensnotwendige Gefässe umauert).
Bei meinem Mann ist es auch so bekommt die selbe Behandlung,ist aber erst am Anfang,wäre nett wenn Du mir mal Antworten würdest.
Schreibe im Hoffnung-Neue Studie.
Drücke Euch alle Daumen,
Anita
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  #54  
Alt 24.02.2006, 10:21
Anette123 Anette123 ist offline
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Standard AW: Kampf für das Leben!

Hallo alle zusammen,

am Dienstag war ich mit meiner Mutter in Bochum bei Dr. Ritter (Onkologe). Wir hatten ein sehr ausführliches und gutes Gespräch mit ihm bzgl. der Therapie für meine Mutter.
Dr. Ritter hat uns - zu dem Therapievorschlag aus Heidelberg - eine andere Kombination für die Chemo vorgeschlagen: Gemcitabine und Oxaliplatin.
Er hat und erklärt, daß das Pankreaskarzinom platinsensibel ist und er aus seiner Erfahrung heraus über eine gute Ansprechrate dieser Kombination berichten kann. (Übrigens: unter www.journalonko.de/newsview habe ich dazu einen Artikel gefunden).

Sehr positiv fand ich, daß Dr. Ritter einer zusätzlichen biologischen Krebstherapie gegenüber sehr aufgeschlossen ist. Ich habe ihn auch auf Hyperthermie angesprochen. Dr. Ritter hat bereits Erfahrung bzgl. Hypertermie sammeln können, meinte aber, daß er persönlich keine gravierenden Erfolge beobachten konnte. Das solle aber nicht heißen, daß Hyperthermie grundsätzlich nichts bewirkt. Allerdings möchte er diese Therapieform nicht zeitgleich mit einer Chemo starten, da Hyperthermie immer eine zusätzliche Belastung für den Körper darstellt.
Dr. Ritter will erst abwarten, wie meine Mutter die Chemo verträgt. Wenn alles gut läuft, könnte man über eine zusätzliche Thermotherapie nachdenken. Er könnte uns dann auch ein Institut dafür empfehlen.

Wir haben Dr. Ritter als sehr aufgeschlossenen und verständnisvollen Menschen kennen gelernt. Er hat sich sehr viel Zeit für uns genommen und alle Fragen - und das waren verdammt viele - sehr ausführlich und verständlich beantwortet. Auch meine Mutter hat das Gespräch als sehr angenehm empfunden.
Am 01.03. hat sie nun ihre erste Chemo in Bochum und ich hoffe, daß sie sie gut verträgt.

Mit dem (neuen) Hausarzt meiner Mutter habe ich gestern auch telefoniert. Er wird eine Misteltherapie verordnen und sich um die weiteren möglichen biologischen Therapien kümmern. (Vitamingaben, Selen, usw.).

So, jetzt kann es dann losgehen mit dem Kampf für's Leben. Ich bin froh, daß nun vorerst "alles geregelt" ist und meine Mutter mit der Therapie beginnt.

Ich werde nun 1 Woche Urlaub machen und neue Kraft tanken. Nach meiner Rückkehr kann ich euch dann berichten, wie die erste Chemo verlaufen ist.

Euch wünsche ich alles alles Liebe und Gute !!!

Viele Grüße, Anette
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  #55  
Alt 25.02.2006, 00:24
HolgerS HolgerS ist offline
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Standard AW: Kampf für das Leben!

Huhu,

Bochum hat aber unserer Mutter von gleichzeitiger Chemotherapie (die gleiche) und Misteltherapie abgeraten, da diese sich gegenseitig aushebeln würden.

Vielleicht vorsichtshalber noch einmal nachfragen.

Gruß
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  #56  
Alt 25.02.2006, 18:39
Katharina Katharina ist offline
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Standard AW: Kampf für das Leben!

Hmmm Holger,
es haben schon recht viele von der positiven Wirkung der Mistel bei gleichzeitiger Chemo geschrieben. Gibt es da evtl einen Unterschied ob palliativ oder kurativ Chemo?
1000 Ärtze - 1000 Meinungen....
LG
__________________
Katharina
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  #57  
Alt 26.02.2006, 16:52
HolgerS HolgerS ist offline
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Hallo Katharina, habe ich unserem Thread geantwortet (Meine Mutter hat es getroffen).

LG
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  #58  
Alt 26.02.2006, 20:53
Jörg46 Jörg46 ist offline
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Hallo Anette

Ich möchte mich jetzt auch noch in die Diskussion Mistel einschalten, es ist bekannt das Bochum dem Thema Mistel offiziell sehr negativ entgegen steht. Ich selber sehe keinen Grund die für mich selbst durchaus positive Wirkung der Mistel zu leugnen. Diese Disskusion wurde schon einmal in Silkes Thraed geführt und daher werde ich jetzt versuchen einen Link nach dort zu legen.

LG Jörg

wir weden Siegen!!!

Linkversuch: http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...1&page=5&pp=20
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  #59  
Alt 05.03.2006, 22:27
Anette123 Anette123 ist offline
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Hallo Katharina, hallo Holger und Jörg,

ich bin heute aus meinem Urlaub zurückgekehrt und melde mich deshalb erst jetzt.

Also, ich kann kann zu der Misteldiskussion nur berichten, daß Dr. Ritter (der Onkologe in Bochum) sich eher positiv über diese Therapie geäußert hat. Auch hat er mit keiner Silbe erwähnt, daß sich Mistel und Chemo (in der speziellen Kombination s.o.) gegenseitig negativ beeinflussen könnten.

Der Hausarzt meiner Mutter (sehr erfahren in Palliativmedizin) hat auch keine Einwände gegen eine parallele Misteltherapie erhoben. Er wollte damit nur nicht zeitgleich mit der ersten Chemo starten... Ich werde ihn aber nochmal fragen, ob es da Probleme geben könnte und euch dann informieren.

Vergangenen Mittwoch hatte meine Mutter ihre erste Chemo in Bochum. Seit Donnerstag geht es ihr ziemlich schlecht (Übelkeit, Erbrechen). Das verordnete Vomex hilft nicht sonderlich.
Heute hat sie mir erzählt, daß sie gar nichts mehr essen kann, nur ein wenig trinken. Sie nimmt immer weiter ab... Ich mache mir wahnsinnige Sorgen !
Laut Bochum will man erst mal zwei Chemo-Zyklen durchführen und dann abklären, wie es läuft.
Weiss jemand von euch, ob man nach zwei Zyklen schon feststellen kann, ob die Chemo anschlägt (also nach 6 Wochen) ?

Vielen Dank für den Link, Jörg. Ich werde es gleich mal versuchen !

Liebe Grüße an euch alle, Anette
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  #60  
Alt 06.03.2006, 09:35
Jörg46 Jörg46 ist offline
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Hallo Anette

es klingt ja nicht wirklich gut was Du über Deine Ma berichtest, ich weiß jetzt nicht genau ob Deine Ma einen Port hat (müßte erst nachlesen) wenn ja kann man sie darüber künstlich ernähren und würde somit erstmal dieses extreme Abnehmen stoppen. Endscheidend ist dabei natürlich was Deine Ma möchte.

Ich wurde auch drei Wochen so ernährt ist nicht schlimm.

Liebe Grüße Jörg

ps. ein Trend ist ablesbar nach 6 Wochen Chemo, man kann sagen sie wirkt gar nicht - oder sie könnte etwas bringen, aber nicht mehr
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