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Alt 27.09.2010, 00:55
Uli2 Uli2 ist offline
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Standard welche Erleichterungen während der Therapie

Ich habe einen Tumor (T3) in der Speiseröhre mit leichter Streuung an einem Lymphknoten an der rechten Halsseite. Meine erste stationäre Woche mit kombinierter Chemo- und Strahlentherapie und eine zweite, ambulante Woche mit reiner Strahlentherapie habe ich hinter mir. Zwei weitere Strahlen Wochen kommen noch, bevor ich mit noch einer weiteren kombinierten Chemo und Strahlenwoche ein Ergebnis erfahren werde.
Mir geht es, nachdem ich manches heftiges hier im Forum gelesen habe, noch einigermassen gut. Meine Schluckbeschwerden hielten sich bis vor Kurzen noch im Rahmen, obwohl ich durch die Strahlen das Gefühl eines "Sonnenbrandes" in Rachen, Luft- und Speiseröhre habe. Ich lindere es mit einem Kamillenspray. Merkwürdiger Weise habe ich seit dem letzten Wochenende (zwei Tage ohne Strahlentherapie) mehr und mehr Schluckbeschwerden. Das Anstrengendste Schlucken habe ich bei Flüssigkeiten (Wasser bleibt "stecken"). Bei normalen Essen spüre ich allerdings auch immer öfters, dass "da was ist". Ich habe mich schon gefragt, ob ein Tumor während der Therapie spürbar wachsen kann. Um eine Antwort darauf zu bekommen muss ich noch warten, denn meinen Onkologen kann ich erst wieder in zwei Wochen erreichen.
Die Appetitlosigkeit, die ich komischer Weise während der Chemo und den ersten Strahlen überhaupt nicht hatte, habe ich jetzt ganz massiv während der reinen Strahlentherapie. Dagegen helfe ich mir mit Paspertin Tropfen und kurz vor der täglichen Hauptmahlzeit mit etwas in Deutschland illegalen. Es handelt sich um den Wirkstoff Tetrahydrocannabinol.
Ich bin kurz nach dem ich die Diagnose "Krebs" erfuhr, über diese Jahrtausend alte Kultur- und Arzneipflanze gestolpert und konnte gar nicht glauben, was ich da las. Nämlich wie gut damit die Appetitlosigkeit und der fehlende Hunger gelindert werden kann. Mir liess das Gelesene keine Ruhe und ich fragte währen etlicher Vorgespräche zur anstehenden Therapie die Ärzte (als Mediziner, nicht als Ärzte der mich behandelnden Klinik), die mit mir meine kommende Therapie besprachen, danach. Ich war "baff". Drei Onkologen bestätigten mir die hohe Wirksamkeit von THC (Tetrahydrocannabinol) als unterstützende Krebstherapie.
Ich möchte ganz stark betonen, dass die letzten Sätze keine Aufforderung zum Cannabisgebrauch sein sollen. Aber ohne den Gebrauch von THC müsste man mich in etlichen Wochen künstlich ernähren.
Ich muss jetzt die nächsten drei Therapiewochen abwarten, bis ich ein erstes Ergebnis bekomme, mit welchem ich meine Zukunft planen (oder auch nicht) kann.
Uli

Geändert von Uli2 (27.09.2010 um 00:59 Uhr)
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