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  #1  
Alt 10.09.2007, 21:12
nordi nordi ist offline
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Beiträge: 21
Standard CT oder MRCP ?

Liebes Forum,

vorab, bitte entschuldigen Sie die langen Ausführungen.

Alles fing mit einer Antibiotikabehandlung Mitte April an.
10 Tage danach bekam ich Darmbeschwerden.
Nachts hatte ich immer starke Blähungen und fettig aussehende Stühle.
Nach 7 Wochen bekam ich starke Darmkrämpfe, bis schliesslich eine Laktoseintoleranz als Ursache dafür festgestellt wurde.
Durch den Verzicht auf Laktose gingen die Darmbeschwerden – bis auf die fettigen Stühle – völlig zurück.

Wegen der fettigen Stühle (kein Durchfall) wurde noch ein Elastase-1- und ein Chymotrypsintest gemacht, die aber völlig normale Werte ergaben.
Innerhalb von 3 Monaten hatte ich aber 8 kg etwa 7 % meines Gewichtes seit der Antibiose abgenommen, obwohl ich normal gegessen und sehr guten Appetit habe.

Nach dem Essen habe ich des öfteren einen Druck unterhalb des rechten Rippenbogens (Galle ?).
Das Ultraschall der Gallenblase zeigt aber immer einen Normalbefund.
Leider sieht man dabei die Bauschspeicheldrüse wegen starken Darmgases sehr schlecht.
Seit Mitte Juli habe ich auch einen überempfindlichen Magen und ein Geschwür im Zwölffingerdarm dazubekommen, das wahrscheinlich durch ASS hervorgerufen wurde.
Das ist mittlerweile abgeheilt, wie eine zweite Magenspiegelung ergeben hat.
Die Omeprazolbehandlung hat mir aber viel Magenprobleme bis hin zu Schmerzen gemacht.

Geblieben sind bis heute häufiges Magendrücken, leichte Krämpfe und Säureschmerzen, die vornehmlich nach intensivem Essen auftreten und die fettig aussehenden aber geformten Stühle.
Ausserdem geht von der Zwölffingerdarmgegend häufig mit den Krämpfen eine seltsame Unruhe aus, als wenn da ein „Motor“ anspringt.
Nach 2 Gläsern Wein trat vor kurzem oberhalb des Bauchnabels ein tiefer liegendes Bohren auf, das ich mit der BSD in Verbindung gebracht habe.
Die sonstigen Beschwerden sind alle mehr vorne zu lokalisieren.
Ausserdem wurde ich in einer Nacht - 7 h nach der Abendmalzeit – plötzlich von starken Gallenschmerzen wach, die etwa 6 Stunden angehalten haben.
Heute hat sich die Galle glücklicherweise nur vorübergehend morgens nach einem Brot mit dicker Butter und Marmelade und viel Kaffee gemeldet.

Leider habe ich während eines Kurzurlaubs trotz guten appetitvollen Essens noch ein weiteres Kilo abgenommen.

Ich mache mir langsam ernsthaft Sorgen, dass BSDK dahinter stecken könnte.
Sorgen macht mir auch eine oberflächliche Thrombose im Arm.
Allerdings habe ich eine Gerinnungsstörung (APC-Resistenz) und mich am Arm gestossen.
Die Turmormarker CEA usw. zeigten Normalwerte.

Sollte ich ein CT oder besser ein MRCP zur weiteren Abklärung machen lassen ?
Ist überhaupt eine weitere Diagnostik notwendig ?
Kann der Gewichtsverlust auch auf die vielen Sorgen zurückzuführen sein ?

Ein MRCP müsste ich wohl selbst bezahlen, weil kein Arzt es mir verschreibt.
Vor einem CT graut es mir wegen der radiologischen Spätschäden und wegen der üblen Folgen des Kontrastmittel für meinen empfindlichen Darm.

Bitte raten Sie mir, ich bin psychisch ziemlich am Ende und komme mir wie in einem verkehrten Film vor.

Liebe Grüsse
Peter
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  #2  
Alt 12.09.2007, 13:41
Sabine36 Sabine36 ist offline
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Standard AW: CT oder MRCP ?

Hallo Peter,

also entschuldigen muss man sich hier wegen langer Ausführungen bestimmt nicht. Damit, denke ich zumindest, werden die Wenigsten ein Problem haben.

Ich möchte Dich ganz gewiß nicht verletzen oder Deine geschilderten Beschwerden herunterspielen, aber warum gehst Du immer vom sofort vom worst case aus? Im Juni hattest Du Bedenken, an Dickdarmkrebs erkrankt zu sein, was sich nun nach entsprechenden Untersuchungen als Laktoseintoleranz herausgestellt hat.
Welche weitere Diagnostik schlägt denn Dein behandelnder Arzt vor? Hast Du mit ihm über Deine Ängste gesprochen?

Ich bin kein Psychologe, aber ich habe das Gefühl, dass Du durch Dein ständiges in Dich-hinein-horchen in eine Art Kreislauf gerätst, der Deine Beschwerden verschlimmert. Womit ich nicht sagen will, dass diese eingebildet sind, versteh mich bitte nicht falsch.

Vielleicht hast Du eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse oder der Gallenblase? Diese Art von Erkrankung ziehst Du gar nicht in Betracht, obwohl die dadurch hervorgerufenen Beschwerden denen Deiner sehr ähneln.

In Deinen Ohren klingen die von mir gewählten Worte vielleicht sehr hart, vielleicht fühlst Du Dich auch von mir angegriffen, obwohl mir das fern liegt. Ich möchte Dir einfach nur einen Denkanstoß geben, nicht bei jedem Symptom sofort das Damoklesschwert des Krebses über Dir schweben zu sehen. Deine Beschwerden gehören abgeklärt, ohne jede Frage. Sprich mit einem Arzt Deines Vertrauens, auch, wie oben schon angemerkt, über Deine Ängste. Und dieser wird Dir sagen können, welche weiteren Untersuchungen für Dich sinnvoll sind.

Herzlichen Gruß
Sabine36
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Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar
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  #3  
Alt 18.09.2007, 12:53
Sabine36 Sabine36 ist offline
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Standard AW: CT oder MRCP ?

Hallo Peter,

nun...sehr schade, dass jetzt von Dir keine Reaktion mehr kommt, obwohl Du doch so dringend um einen Ratschlag gebeten hast. Vielleicht hast Du mit meiner Art von Beitrag nicht gerechnet.
Ich wünsche Dir alles Gute, das meine ich auch so wie ich es sage. Und eine gewisse Gelassenheit Dir und Deinem Körper gegenüber.


Freundliche Grüße
Sabine36
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  #4  
Alt 31.01.2008, 20:10
nordi nordi ist offline
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Beiträge: 21
Standard AW: CT oder MRCP ?

@Sabine36

Ich hatte damals keine Lust, dir zu antworten, weil ich deinen Beitrag ziemlich altklug und wenig hilfreich gefunden habe.

Mir ging es von Mai-September wirklich sehr dreckig, meine Darmbeschwerden hatten mich auch kaum schlafen lassen.
Und dann hat mich die Unwissenheit dieser Schulmediziner, die eine Darmschädigung durch Antibiotika immer ausgeschlossen haben, auch sehr irritiert und mich an eine ernste Darmkrebserkrankung denken lassen.
Kein Arzt hat mich auf den Zusammenhang zwischen Laktoseintoleranz und Darmkrämpfen hingewiesen.
Ausgeschlossen wurde auch eine Malabsorption im Darm als Ursache für die fettig aussehenden Stühle und den starken Gewichtsverlust.
Kommentar: Dazu sind ihre Stühle viel zu fest.

Selbst heute, nachdem völlig klar ist, dass diese Tortur ausschliesslich eine Folge der 10-tägigen Antibiose war, wird dieser Zusammenhang noch bestritten.

Mit der Zeit hat sich mein Dünndarm wieder erholt, der Stuhl sieht nicht mehr fettig aus, ich habe 5 kg an Gewicht zugelegt.
Habe überhaupt keine Beschwerden mehr.

Warum ist das wohl so, ganz sicher weil ich die Folgen dieser völlig unnötigen Antibiose überwunden habe.
Die LI ist auch viel besser geworden aber nicht ganz weg.

Durch die Darmprobleme war ich auch magenkrank geworden, obwohl 2 Spiegelungen nichts ergeben hatten.
Das gipfelte im Zwölffingerdarmgeschwür, das rein stressbedingt war, die 250 mg ASS/Tag alleine hätten nie zum Geschwür geführt.

So habe ich auch magen- und darmbedingte Oberbauchschmerzen fälschlicherweise mit meiner Galle und BSD in Verbindung gebracht.
So ist das nun mal, wenn man keinen Arzt so richtig vertrauen kann.

Klar, ein anfänglich rein organisches Problem (Malabsorption) hat sich negativ auf den übrigen Organismus und die Psyche niedergeschlagen.

Hinterher ist man immer klüger und man erkennt die Zusammenhänge viel viel besser, als wenn man in der "Schei.." steckt.

Lg
Peter
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  #5  
Alt 04.02.2008, 19:23
Sabine36 Sabine36 ist offline
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Beiträge: 185
Standard AW: CT oder MRCP ?

Hallo Peter,

schön, dass Deine Beschwerden nun weg sind.

Manchmal ist das Ei eben doch klüger als die Henne.


Freundliche Grüße
Sabine36
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  #6  
Alt 27.02.2008, 19:50
nordi nordi ist offline
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Beiträge: 21
Standard AW: CT oder MRCP ?

Liebe Sabine,

die Polemisierungen des Kölner Lesers gegen mich und anderen im BSDK-Forum veranlassen mich, dir gegenüber etwas richtig zustellen.
Siehe:
http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...t=31319&page=3

Es trifft nicht zu, dass ich mich dir gegenüber undankbar gezeigt habe.
Ich habe dein erstes Statement - in meiner damaligen Situation - wirklich nicht als sehr hilfreich gefunden.
So war es nun mal.
Das lag sicherlich wesentlich daran, dass ich mich in meinen Krebsängsten von dir nicht ernst genug genommen gefühlt habe.
Vielleicht mag dir das im nachhinein als undankbar erscheinen, ich war damals aber in einer schwierigen von negativen Gefühlen beherrschten Situation.
Rational sehe ich die Sache heute schon anders.
Die Formulierung "altklug" würde ich so nicht mehr machen.
Ich war damals enttäuscht, nicht mehr Hilfe bekommen zu haben, hatte sicherlich auch zu viel erhofft.

Nirgendwo steht übrigens, dass die beiden Formulierungen meine heutige Meinung wiedergeben.

Das hat mir erst der Kölner Leser angedichtet, der es mit der Wahrheit nicht allzu genau nimmt und allen Kritikern allesmögliche unterstellt und andichtet.

Nett fand ich von dir übrigens, dass du dich noch zweimal gemeldet hast.

Liebe Grüsse
Peter
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  #7  
Alt 28.02.2008, 08:11
Benutzerbild von Jutta
Jutta Jutta ist offline
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Registriert seit: 11.02.2003
Ort: Im Süden
Beiträge: 3.328
Standard AW: CT oder MRCP ?

Hallo Peter,

bitte unterlasse deine ständigen Anspielungen gegenüber des Kölner Lesers. Dadurch wirst du wahrscheinlich weniger an Antworten erhalten, als du erwartest.
Solche Spitzen sind in der Informationssammlung und im Austausch nicht gerade behilflich, sondern treffen die gefühlte Empfindsamkeit anderer User.
__________________
Jutta
_________________________________________




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