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  #571  
Alt 16.07.2008, 23:03
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Kerstin22 Kerstin22 ist offline
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Standard AW: Krebs und Studium

Meine bestehenden Freundschaften haben sich kaum verändert, aber zwei Bekannte sind Freundinnen von mir geworden. Ich habe nicht das Gefühl, dass sich jemand von meinen Freunden zurückgezogen hat. Mit meinem Vater habe ich schon immer Probleme. Das Verhältnis zu meiner Mutter ist enger geworden. Vielleicht auch, weil ich durch meine Krankschreibung mehr Zeit mit ihr verbringe, von den gemeinsamen Stunden im Krankenhaus mal ganz zu schweigen. Alle Komilitonen, mit denen ich jetzt befreundet bin, habe ich erst nach meiner Diagnose kennengelernt. Inzwischen bin ich auch mit Enkelinnen einer ehemaligen Bettnachbarin befreundet. Die hingen letztes Jahr bei meiner Hochdosis immer bei ihrer Großmutter rum. Das sind übrigens Drillinge. Ich bin ja "nur" ein Zwilling. Ohne jemanden jetzt auf die Füße treten zu wollen. Ich glaube, dass es in Hinblick auf Freunde auch darauf ankommt wie man mit der eigenen Krankheit umgeht und vielleicht auch wie man die eigenen Heilungschancen einschätzt. Ich habe das Gefühl, dass meine Krankheit mein Verhalten Freunden gegenüber nicht so verändert hat. Man merkt mir meine Krankheit nicht so an, was sicherlich auch an meinem sonst guten Allgemeinzustand liegt. Ich selber fühle mich nicht sterbenskrank. Deswegen ist es sicherlich auch für meine Freunde einfacher. Ich versuche ja immer normal weiter zu leben. Gestern z.B. war ich in der Uni mit Mathe-Komilitonen Beachvolleyball spielen.
Meine Haut ist jetzt echt besser, aber als ich heute meine Kortison-Salbe absetzte, wurde es wieder schlimmer. Geht im Moment wohl nicht ohne.
Liebe Grüße
Kerstin
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Morbus Hodgkin, II B mit Riskofaktor, ED 4/06, 8x BEACOPP eskaliert,Bestrahlung, 1. Rezidiv 03/07, 2x Chemo mit DHAP, 20.06.07 SZT; Bestrahlung;Reha, 2. Rezidiv, 18.04.08 allogene SZT, 03.06.08 komplette Remission , 2019: Knoten im Brustkorb, 03/19 ED Peripherer Nerventumor, 6 Zyklen Chemo, Bestrahlung, OP, bestätigte Remission 01/20
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  #572  
Alt 18.07.2008, 12:34
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Kerstin22 Kerstin22 ist offline
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Standard AW: Krebs und Studium

Hallo ihr Lieben!
Heute Nacht hatte ich zwei Alpträume und heute schleppe ich mich irgendwie depressiv durch die Gegend. In den letzten Jahren bin ich ja eher erstaunlich stabil gewesen. Meine Jugend dagegen war eine einzige Depression. Ich habe da schon so viel geheult, dass es eigentlich für den Rest meines Lebens reicht. Ich bilde mir ja auch ein, dass ich so gut mit meiner Krankheit umgehen kann, weil ich durch meine langjährige Psychoanalyse vor meiner Krankheit mich sehr weiterentwickelt habe. Ich weiß nicht, was gerade mit mir los ist. Wahrscheinlich sollte ich das in Anbetracht meiner Krankengeschichte einfach mal akzeptieren.
Liebe Grüße
Kerstin
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  #573  
Alt 18.07.2008, 18:45
Sanne72 Sanne72 ist offline
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Standard AW: Krebs und Studium

Liebe Kerstin,

wieso solltest Du nicht nach einer Nacht mit blöden Träumen depressiv drauf sein dürfen?
Sei heute einfach nett zu Dir, frag bei Dir selbst nach, was Dir gut tut (bei mir ist es oft ein Nachmittag im Bett mit einem absolut anspruchslosen Liebesroman) und gestatte Dir einfach, schlecht und depressiv drauf sein zu dürfen!

Denke an Dich!

Liebe Grüße von Susanne
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  #574  
Alt 18.07.2008, 22:23
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Kerstin22 Kerstin22 ist offline
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Standard AW: Krebs und Studium

So, Kerstin war gerade beim Sport und Endophine wirken ja wirklich Wunder. Dazu noch ein paar Erfolgserlebnisse. Konnte wegen erstaunlich kleiner Gruppe mit meinem Krankengymnastik-Krankenhaus- und Yogawissen triumphieren. Ja, ich weiß die Begriffe vieler Hatha-Yoga-Übungen auf Sanskrit. Außerdem sehe ich morgen eine Freundin und gehe Sonntag zu einem Geburtstag. Im Moment sehne ich mich nach Erlebnissen. Meinen Bino hat schon meine Mama ins Bett gebracht. Der schläft schon.
Gute Nacht!
Kerstin
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  #575  
Alt 20.07.2008, 01:31
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Kerstin22 Kerstin22 ist offline
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Standard AW: Krebs und Studium

Ich habe Bauchschmerzen und kann nicht schlafen. Obwohl ich hier der Betroffene bin, bekomme ich hier immer Angst, wenn ich von verstorbenen Müttern lese. Meine Mama ist der Mensch, der mir am Nähsten steht. Ich liebe und brauche meine Mama ganz doll. Seit Monaten konnten wor uns schon nicht mehr in den Arm nehmen, weil ich ja keimarm leben soll.
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  #576  
Alt 20.07.2008, 11:58
flyyy flyyy ist offline
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Standard AW: Krebs und Studium

Hallo Kerstin
Sind die Bauchschmerzen besser? Ist ja doof, dass Du Dich mit Bauchschmerzen und Hautproblemen herumschlagen musst.
Hoffe Du hattest ein schönes Wochenende mit vielen tollen Erlebnissen!
Bei mir sind die Ferien leider schon wieder vorbei. Die letzte Woche war ich in der Nähe von Venedig. Eigentlich wollten wir erst heute nach Hause fahren, aber ich hatte ein bisschen Sehnsucht nach meinem Schatz und keine Lust, den ganzen Sonntag im Stau stehend zu verbringen, also bin ich mit dem Zug gefahren. War recht gemütlich, habe mir etwas zu trinken und ein Buch gekauft und so verging die Zeit recht schnell.
Grüsse
Christina
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  #577  
Alt 20.07.2008, 12:24
Benutzerbild von annika33
annika33 annika33 ist offline
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Standard AW: Krebs und Studium

Hallo liebe Kerstin,

möchte Dir heute in Deinem Thread auch mal Hallo sagen.

Hoffe, die ollen Bauchschmerzen haben das Weite gesucht und Du hast die Nacht (ich weiß...Nächte können manchmal endlos lang sein) gut rumgekriegt.

Das mit den Müttern stimmt...wenn man liest, dass eine Mama geht ist das sehr schlimm. Aber ich glaube die Angst, die eine Mama um ihr Kind hat ist auch ganz furchtbar. Ich wünsch mir, dass Du Deine Mama bald wieder knuddeln und drücken kannst (ist das echt so mit den Keimen...., dass man einander noch nicht mal doll umarmen darf?). Ich fahre heute meine Mama besuchen und habe auch immer ein beklemmendes Gefühl im Bauch, wenn ich losfahre und sie steht in der Tür und winkt mir nach. Ich wünsch mir, dass sie mir noch lange lange nachwinken kann.

Und Dir wünsch ich einen unbeschwerten Sonntag, ohne Bauchweh oder sonst irgendwelche unangenehmen Dinge, mit denen man sich nicht abplacken will.

Liebe Grüße

Annika
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  #578  
Alt 26.07.2008, 17:20
moneypenny
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Standard AW: Krebs und Studium

Hallo Kerstin,

ich bin mit meinen Monstern aus dem Urlaub zurück. Und er hat wirklich gut getan. Obwohl ich wirklich wie meine FA mir gesagt hatte, nur 1/3 von dem konnte was ich früher so gewandert bin war es pure Erholung. Keine Termine, kein Wecker, nur Kochen wenn ich Lust hab. Jetzt zu Hause merke ich dass ich viel lieber meinen Haushalt mache, mehr schaffe und besser akzeptieren kann dass ich mich zwischendurch mal hinlegen muss. Irgendwie war der Urlaub der Vergleichstest, wie es um meine Kräfte steht.

Mein Heilpraktiker hat mich wieder zugetapet, so dass ich mal nicht so viele Schmerzen in der Schulter habe.

Du hast geschrieben, dass Du Angst um Deine Mutter hast. Das kenn ich sehr gut. Man selber macht eine Grenzerfahrung und hat natürlich Sorge, dass es den Menschen die man liebt auch passieren kann. Versuch das mit rationellem Denken in den Griff zu bekommen. Du bist im Moment die Hauptperson.

Wie geht es denn im Moment so? Ich warte auf die nächsten Unterlagen der Fernuni. Nachdem ich eigentlich einen "lulli"-Kurs belegen wollte habe ich mich doch jetzt für VWL und BWL entschieden um mich nicht nur von der Krankheit beherrschen zu lassen.

Wünsch Dir ein schönes Wochenende, hier zieht ein Gewitter herauf.

Gruß
Marianne
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  #579  
Alt 26.07.2008, 19:09
effibriest effibriest ist offline
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Standard AW: Krebs und Studium

hallo kerstin!

nachdem du seit ein paar tagen nicht mehr geschrieben hast hoffe ich, dass es dir gut geht und deine bauchschmerzen das Weite gesucht haben. Schönes Wochenende und dass Du Deine Mama bald wieder umarmen darfst!

Lg Maria
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  #580  
Alt 27.07.2008, 12:05
flautine flautine ist offline
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Standard AW: Krebs und Studium

Hallo Kerstin,

ich hoffe, die Bauchschmerzen haben sich vom Acker gemacht! Sehen die Ärzte das wirklich so eng mit dem Körperkontakt? Ich habe meinen Mann wieder geküsst (mit Erlaubnis und Aufforderung der Ärzte!), seit die Iso aufgehoben war, also noch bevor er aus dem KH kam. Klar sind das Keime, aber der Körper soll sich auch wieder dran gewöhnen, und wenn ich gesund bin, ist das kein Thema (so die Ärzte). Sie meinten, schließlich müsse man ja zum normalen Leben zurückkehren, und die positive psychische Wirkung dürfe man ja auch nicht unterschätzen (so sinngemäß).

Liebe Grüße
flautine
__________________
Mein Mann hatte diffus großzelliges T-Zell-reiches B-Zell-Lymphom, Stadium IIIB
8 Zyklen R-CHOP ab März 07
August 07 Rezidiv
Dezember 07 BEAM-Hochdosischemo mit anschließender autologer Stammzelltransplantation
08. April 08 allogene Stammzelltransplantation
03. Juli 08 REMISSION

Juli 2014: 6 Jahre Remission!
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  #581  
Alt 27.07.2008, 12:10
flyyy flyyy ist offline
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Standard AW: Krebs und Studium

Hallo Kerstin
ein bisschen still ist es hier. Ich hoffe es geht Dir gut und Du hast einfach keine Zeit zu schreiben, weil Du so viele andere Dinge (zB Mathekurs besuchen) machst.
Die Angst um deinen Mama versteh ich gut. Ich habe zwar keine Angst um meine Mutter, da wir nicht mehr eine so nahe Beziehung habe, aber als mein Freund in der Notaufnahme war wegen Schmerzen im Bein habe ich mir schon alle möglichen schlimmen Sachen vorgestellt und hatte echt Panik.

Ich habe nun schon wieder eine ganze Woche gearbeitet nach den Ferien. Am Freitag "durfte" ich eine kurzen Kurs geben (naja, wurde dazu verknurrt) und darum war ich ziemlich nervös. Donnerstag Abend musste ich dann auf allen PCs im Trainingsraum die Software installieren, war bis ziemlich spät im Büro. Der Kurs lief gut, eigentlich hat es sogar Spass gemach.
Am Freitag bin ich dann schon um 3 Uhr aus dem Büro abgehauen und ging mit meinem Freund und zwei weiteren Personen mit dem Motorboot auf den See. War ein super Nachmittag!


Liebe Grüsse aus der Schweiz
Christina
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  #582  
Alt 27.07.2008, 18:18
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Kerstin22 Kerstin22 ist offline
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Standard AW: Krebs und Studium

Hallo!
Sorry, ich war beschäftigt und die Bauchschmerzen sind besser. Ich war diese Woche mehrmals nachmittags unterwegs (mit einer Freundin im Garten, mit einer Freundin in einer Ausstellung, mit einer Freundin im Kino ) und musste mich jetzt erst mal davon erholen. Sonst schlafe ich nachmittags immer. Vormittags war ich mehrmals beim Sport. Nächsten Samstag verreise ich mit meiner Mama.
Neuste Nachricht: Ich habe gerade meine E-Mails gecheckt. Ich bin zu einem Vorauswahlgespräch für das Stipendium eingeladen. Juhuuu!!!! Ob meine Freundinnen eingeladen sind, weiß ich noch nicht. Sofern man sich darauf vorbeireiten kann, werde ich das nach meinem Urlaub tun. Ich bin ja Stratege. Meine Krankheit scheint ja kein Problem zu sein.

@flyyy: Willkommen zurück. Das bei deiner Arbeit hört sich doch gut an.
@Marianne: Schön, dass du einen solchen Urlaubseffekt hast.

Liebe Grüße
Kerstin
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Morbus Hodgkin, II B mit Riskofaktor, ED 4/06, 8x BEACOPP eskaliert,Bestrahlung, 1. Rezidiv 03/07, 2x Chemo mit DHAP, 20.06.07 SZT; Bestrahlung;Reha, 2. Rezidiv, 18.04.08 allogene SZT, 03.06.08 komplette Remission , 2019: Knoten im Brustkorb, 03/19 ED Peripherer Nerventumor, 6 Zyklen Chemo, Bestrahlung, OP, bestätigte Remission 01/20
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  #583  
Alt 30.07.2008, 20:35
flyyy flyyy ist offline
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Standard AW: Krebs und Studium

Hallo Kerstin
Freut mich zu hören, dass es Dir gut geht! Und gratulation zum Vorstellungsgespräch zum Stipendium. Wenn Die dich erst kennenlernen bekommst Du das Stipendium sicher.
Wohin fährst Du mit Deiner Mama weg?
In der Schweiz ist der 1. August ein Feiertag, das heisst nur noch ein Tag arbeiten diese Woche habe ich natürlich nichts dagegen.
Ich habe mich angemeldet als Betreuerin einer Ferienwoche für behinderte Kinder. Anscheinend haben sie immer zu wenig Betreuer, also stehen die Chancen gut, dass sie mich nehmen. Ich dachte ich sei sowieso zu wenig qualifiziert, aber ein Kollege hat mich überzeugt, dass man dafür keine Qualifikation braucht sondern einfach offenheit und jede Menge Energie. Mein Chef fand die Idee gut, daher könnte ich eine Woche unbezahlten Urlaub nehmen dafür.

So, genug erzählt, heute Abend will ich wieder einmal ein wenig lesen.
Liebe Grüsse
Christina
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  #584  
Alt 31.07.2008, 22:16
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Kerstin22 Kerstin22 ist offline
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Standard AW: Krebs und Studium

Hallo ihr Lieben!
Weil ich in den letzten Tagen so müde war, bekam ich heute Antikörper gegen einen eventuellen Infekt. Fühle mich jetzt auch wieder munterer. Ich fahre mit meiner Mama nach Teterow in Mecklenburg-Vorpommern. In der Nähe ist Güstrow, wo ich mir das Ernst-Barlach-Museum anschauen will. Meine Haut ist noch nicht ganz in Ordnung. Am Montag habe ich meine Beine mit Haarentfernungscreme enthaart. Das war ein Fehler. Meine Beine brannten und bluteten an einigen Stellen. An vielen kleinen Stellen war die Haut offen und ich habe versucht mit den Beinen in der Luft zu schlafen. Geht aber nicht. Inzwischen ist Schorf drüber und daher ist es erträglicher. Der Bescheid über meine Reha ist wohl unterwegs. Dass ich den Termin noch nicht weiß, macht mich etwas wahnsinnig. Ich wüsste gerne, ob eventuell mein Urlaub, das Vorauswahlgespräch oder das Wintersemester von der Reha betroffen ist. Ich bin ja eher ein Planer. Ich hoffe, ich weiß ihn bis zum Urlaub. Heute wieder ein doofer Arzt, während meiner Infusion (Ich finde die meisten Ärzte gut): Ob ich meine Transplantation schon hinter mir hätte. Der hat mir übrigens den Chemo-Zyklus vor der Hochdosis verabreicht und fühlte sich von mir unter Druck gesetzt. Und dann: Dass es doch ungewöhnlich ist, dass ich monatelang mit Mundschutz rumlaufe, aber er kenne ja meine Blutwerte nicht. Meint der ich mache das zum Spass? Da vertraue ich ganz meinen Oberarzt, der mir heute nett alle meine Fragen beantwortet hat. Laut ihm bin ich übrigens fahrtüchtig.
Gute Nacht!
Kerstin
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  #585  
Alt 02.08.2008, 11:15
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Kerstin22 Kerstin22 ist offline
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Standard AW: Krebs und Studium

Hallo ihr Lieben!
Ich verabschiede mich jetzt in den Sommerurlaub! Gestern abend war ich noch schön beim Sport. Die Gute-Laune-Musik dabei war echt toll! Ich habe gestern meinem Oberarzt eine sms geschickt wieviel Sandimmun ich nun in Zukunft nehmen soll (ja, meine VIP-Betreuung). Er rief abends an, dass er nicht in Berlin ist, aber heute in der Klinik. Bisher hat er sich aber noch nicht gemeldet. Gestern hatte ich leicht das Gefühl einen Harnwegsinfekt zu bekommen. Im Moment merke ich davon aber nichts.
Also: Schönen Sommer bis dahin!
Kerstin
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