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  #1  
Alt 11.09.2015, 15:31
Melethil Melethil ist offline
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Registriert seit: 06.06.2012
Beiträge: 7
Standard Angst vor Sonographie

Hallo ihr Lieben
ich lese hier schon sehr lange still mit und muss nun aber leider auch mal meine Angst hier loswerden
Ich bin 25 Jahre alt (geworden) und meine Mama ist 1999 (mi 36 Jahren) und 2011 an Brustkrebs erkrankt. Die Angst begleitet mich solange ich denken kann. Nun hat meine Frauenärztin mich heute zur Sonographie/Mammographie überwiesen, der Termin für die Sono ist am 23.9. und ich drehe, gelinde gesagt, gerade etwas am Rad. Ich weiß nicht, ob ich wirklich so eine Angst haben muss oder ob ich übertreibe...
Es gibt keine Verhärtungen in meiner Brust, keine tastbaren Knoten oder dergleichen. Meine FA sagte nur, dass sie mich gerne untersuchen lassen möchte, weil meine Mutter schon so früh erkrankt ist und dass ich mich auch genetisch testen lassen solle.
Ich habe so große Angst davor, dass ich auch schon krank sein könnte, ohne es zu wissen...
Ich hoffe, man kann sich hier vielleicht ein bisschen mit Menschen austauschen, die diese Ängste verstehen können...
Ganz liebe Grüße
Melethil
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  #2  
Alt 11.09.2015, 16:24
Benutzerbild von Kanina
Kanina Kanina ist offline
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Ort: Raum Darmstadt
Beiträge: 110
Standard AW: Angst vor Sonographie

Liebe Melethil,
bleib mal ganz ruhig und glaube den Worten deiner Frauenärztin, dass sie eine genaue Vorsorge betreiben möchte, da deine Mutter früh erkrankte.
Wenn sie nichts getastet hat, besteht kein Grund für eine derartige Panik. Ich verstehe natürlich deine Angst. Es ist sehr schwer gelassen zu bleiben, wenn man die Erkrankung der Mutter miterlebt hat. Meine Tochter ist 19 und hat auch große Ängste vor Brustkrebs. Zumal nicht nur ich als Mutter, sondern auch die Tante daran erkrankte.
Selbst wenn die Frauenärztin etwas getastet hätte, wäre es kein Grund für Panik. Gerade in jungen Jahren hat man doch sehr dichtes Drüsengewebe und häufig viele harmlose Verhärtungen in der Brust. Ich kann mich noch gut daran erinnern, als meine Frauenärztin mich im Alter von etwa 20 Jahren auch zur Mammographie schickte, da ich ein schwer beurteilbares Drüsengewebe hatte.
Für mich war die Sache klar: Brustkrebs. Warum sonst sollte ich zur Mammographie gehen. Ich hab mich schon im Grab gesehen. Das war vielleicht eine Panik. War natürlich nichts.
Bleib ganz gelassen, es besteht kein Grund zur Panik.
Alles Liebe für dich.
Kanina
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  #3  
Alt 11.09.2015, 18:32
xkxvv xkxvv ist offline
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Registriert seit: 25.06.2014
Beiträge: 47
Standard AW: Angst vor Sonographie

Hallo Melethil,
selbst wenn Du von Deiner Mutter einen Gendefekt geerbt hättest (sofern sie überhaupt einen hat) würde die intensivierte Vorsorge auch erst mit 25 anfangen. Du bist also ganz am unteren Ende des Risikozeitraumes. Man sagt auch Erkrankungsalter der Mutter minus 5 Jahre ist die höhere Risikostufe. Du bist da also noch ganz weit weg.
Mein Gyn wollte auch schon sehr früh ein Mammographiebild (ich bin Genträgerin - das wusste man damals aber noch nicht) damit man die folgenden Mammos immer mit dem GESUNDEN Status vergleichen kann.

Trotzdem kann ich Deine Panik sehr gut verstehen. Wenn der Krebs in der Familie ist geht man nie ohne Hintergedanken zur Vorsorge.
Ich denke aber auch, wenn in Deinem Alter auch nur der geringste Verdacht wäre hättest Du nicht erst in 2 Wochen den Termin sondern SOFORT!
Über den Gentest würde ich aber auf jeden Fall mal nachdenken.

Liebe Grüße & berichte mal...
Katja
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  #4  
Alt 11.09.2015, 20:01
Oli 76 Oli 76 ist offline
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Registriert seit: 27.10.2013
Ort: Oberbergischer Kreis
Beiträge: 1.086
Standard AW: Angst vor Sonographie

Nachdem ich mit 37 Jahren erkrankt war, wurde meine 6 Jahre jüngere Schwester auch sofort zur Mammo und Sono geschickt.
Wenn nahe verwandte sooo früh erkranken, sagte ihr Arzt, würde er seine Patienten ab dem 25. Lebensjahr bereits zur Mammographie schicken, Sono machen die Meisten FÄ ja selber!
Aber das würde bei Dir ja passen, also engere Kontrolle ab dem 25. Lebensjahr wegen der Vorbelastung durch deine Mutter!

Also ruhig Blut und sei froh, das du einer Arzt hast, der sich kümmert!

LG Oli
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  #5  
Alt 14.09.2015, 16:03
Brise 54 Brise 54 ist offline
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Beiträge: 262
Standard AW: Angst vor Sonographie

Hallo Melethil,

die Angst kann ich sehr gut verstehen.

Ich weiß aber auch, dass Angst nicht vor Krebs schützt. Eine frühzeitige Entdeckung aber kann lebensrettend sein.

Also nichts wie hin zur Früherkennung!
Und:
nur Mut! Es geht wahrscheinlich gut aus, und dann bist Du erleichtert.

Den Worten von Oli kann ich mich nur anschließen: sei froh, dass Deine Ärztin so umsichtig ist!

Alles Gute!
Brigitte
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  #6  
Alt 15.09.2015, 19:19
Melethil Melethil ist offline
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Registriert seit: 06.06.2012
Beiträge: 7
Standard AW: Angst vor Sonographie

Danke für die lieben Antworten! Meine Panik hat sich ein bisschen gelegt, morgen in einer Woche ist ja dann die Sono. Ich bin einerseits auch sehr glücklich, dass ich eine FÄ habe, die mich und meine Sorgen so ernst nimmt (sie fackelt nie lange, sondern leitet immer gleich alles ein ), aber andererseits macht das nun alle Ängste so furchtbar real. Vielleicht ist tatsächlich eher die Angst das Problem und ich möchte mich entschuldigen, sollte ich hier jemanden auf die Füße treten. Der erste BK meiner Mutter ist bis heute nie wieder gekommen ( der zweite von 2011 hatte laut der Ärzte mit dem ersten nix zu tun). Aber meine Freundin ist letztes Jahr an Eierstockkrebs erkrankt und das mit nur 23 Jahren. Und obwohl meine Mutter krank gewesen ist, hat erst die Krankheit meiner Freundin den Gedanken in mir aufkommen lassen, dass es auch mich treffen könnte...Verrückt, dass ich vorher nie wirklich daran gedacht habe.

Ganz liebe Grüße
Melethil
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  #7  
Alt 12.11.2015, 16:05
Melethil Melethil ist offline
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Beiträge: 7
Standard Angst vor MRT Befund

Hallo ihr Lieben,
meine Mama ist 2mal an BK erkrankt (1999 und 2011) und hatte nun gestern ihr Kontroll-MRT in einer Spezialklinik. Nun heißt es warten und beten und hoffen, dass alles in Ordnung ist...
Ich habe dieses Mal ein ganz schreckliches schlechtes Gefühl und bin sehr durch den Wind
Ist es nicht generell gut, dass sie die letzten Jahre keinen Rückfall hatte - d.h.: müsste das Risiko nicht allmählich abnehmen?
Ich hätte einfach gerne ein paar Mutmachmenschen mit positiven Erfahrungsberichten, weil mich das Warten gerade ganz verrückt macht.
LG
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  #8  
Alt 12.11.2015, 16:30
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suze2 suze2 ist offline
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Standard AW: Angst vor MRT Befund

hm ja, mel,
die angst kann ich gut verstehen. fürchte mich auch immer sehr.
sicher ist es gut, wenn jahre rückfallfrei vergehen.
insbesonders bei triüple negativ sind die ersten jahre besonders "gefährlich", aber generell kann man sagen, ja, das risiko nimmt ab.
deine mama hat ja jetzt 4 jahre hinter sich.
wieso spezialklinik? wieso mrt?
mrt wird bei mir in der nachsorge nur für die brust gemacht, da ich genträgerin bin, was ja für deine mama vielleicht auch gilt, da zweimalige erkrankung schon auf eine genetische mutation hindeuten könnte?
alles gute!
suzie
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seit 2005 bin ich ein angsthase
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  #9  
Alt 12.11.2015, 16:34
Melethil Melethil ist offline
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Registriert seit: 06.06.2012
Beiträge: 7
Standard AW: Angst vor MRT Befund

Hallo Suzie danke für die schnelle Antwort. Mama hat sich nie auf eine Genmutation testen lassen. Das MRT wird immer einmal im Jahr gemacht und da sie Krankenschwester in dieser Klinik ist, sitzt sie praktisch an der Quelle.
Im Januar lasse ich mich auf die Genmutation testen, da Mama bei der ersten Erkrankung erst 35 war.
LG
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  #10  
Alt 12.11.2015, 17:04
Benutzerbild von suze2
suze2 suze2 ist offline
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Registriert seit: 05.05.2007
Ort: österreich
Beiträge: 2.464
Standard AW: Angst vor MRT Befund

liebe mel,
ah, das ist aber dann auch ein MRT der brust?
wird bei mir eben auch gemacht, also die narbe (brust hab ich nicht mehr), war auch zweimal erkrankt.
alles gute für euch!
suzie
__________________
seit 2005 bin ich ein angsthase
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