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  #91  
Alt 14.01.2009, 21:46
Nicole1986BW Nicole1986BW ist offline
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Standard AW: Meine Schwester hat BSDK

Hallo Martina und Queeny
ich muss euch jetzt mal sagen das ihr beide ganz tolle starke Menschen seit.
Ihr beide leistet jeden Tag so vieles und noch mehr! Auch hier im Forum.

@ Queeny schön das deine schwester nun zu hause ist. ich drücke euch mit aller kraft die daumen das aus heidelberg eine "gute" nachricht kommt. es muss so sein! ich denke auch das deine schwester auch erst mal zu hause "ankommen" muss nach so einer langen zeit im kh. ich hoffe das es ihr besser geht und wieder ein wenig ruhe bei euch einkehrt damit ihr alle neue kraft sammeln könnt an den kleinen erfolgen die es zu hause geben wird! wünsche es euch von ganzem herzen!

@ Martina ich drücke euch die Daumen für die Chemo am Freitag.
ich hoffe das es deinem stiefvater bald besser geht.

Für euch zwei müssen einfach mal gute nachrichten her! Das wünsch ich euch sehr!! Liebe Grüße Nicole
__________________
Meine wundervolle Oma 08.08.1940 - 20.01.2009
Diagnose Ende Sept.08
Ich liebe und vermisse dich so....

Du siehst zu wie die Sonne untergeht
und bist doch erschrocken,
weil es plötzlich dunkel wird.
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  #92  
Alt 14.01.2009, 22:45
Queeny Queeny ist offline
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Standard AW: Meine Schwester hat BSDK

Guten Abend Ihr Lieben,

liebe Nicole: vielen vielen Dank für Deine so lieben Worte und das Kompliment... Ich finde es toll, dass es die Möglichkeit gibt, sich hier auszutauschen - und auf so liebe Menschen wie Euch zu treffen. Ich wünsche Dir weiterhin gaaanz viel Kraft und positive Gedanken! Alles alles Liebe an Dich, Deine Familie und vorallem gaanz viel gesundheit für Deine Oma

@Martina: auch Dir vielen lieben Dank. Ich werde morgen ausführlich schreiben, gerade eben bin ich sehr erschöpft. Ich habe den Entlassungsbrief gerade bekommen und bin geschockt.

-Metastasiertes Pankreaskopfkarzinom
-Lebermetastasen
-Thrombose der Armvene rechts
-Aszites (wie gesagt ca. 15l - sie bekommt Entwässerungstabletten...)
-Peritonealkarzinose (Metastasen im Bauchfell) -> das ist wohl der Befund, der alles zunichte macht
-Chemo mit Oxiliplatin erst wieder am 22.01.
-Xeloda pausiert
-infauste Prognose -> Gespräch über die Möglichkeit einer Betreuung der Patientin im Hospiz in der Endphase

Ich muss das jetzt irgendwie verdauen. Ich wusste das ja schon alles irgendwie, aber so schwarz auf weiß haut es mich gerade um Das ist mehr als ich gerade ertragen kann.
Morgen schreibe ich ausführlicher..es tut mir Leid...

Alles Liebe, ich sende Euch so viel Kraft wie nur möglich. Und gaanz viele Schutzengel

Liebe Grüße
Queeny

Geändert von Queeny (14.01.2009 um 22:58 Uhr)
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  #93  
Alt 15.01.2009, 13:11
Benutzerbild von chrissimaus
chrissimaus chrissimaus ist offline
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Standard AW: Meine Schwester hat BSDK

Hallo Queeny,


Ich möchte Dir etwas Mut machen.
Mein Vater hat BSDK mit Lebermetastasen und Metastasen im Bauchfell. Wir haben die Diagnose im Februar letzten Jahres erhalten. Also vor 11 Monaten.

Er hatte 30 Kilo abgenommen.

Heute hat er wieder 10 kilo drauf, und es geht ihm so weit ganz gut, abgesehen von der Chemo, die ihn schwächt.

Ich wünsche euch alles alles Gute für die Zukunft und ganz viel Kraft.

lg

Chrissi
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  #94  
Alt 15.01.2009, 15:34
Benutzerbild von Tine70
Tine70 Tine70 ist offline
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Standard AW: Meine Schwester hat BSDK

Hallo ihr Lieben,

hallo arme, gebeutelte Queeny!
So, jetzt erst mal Kopf hoch, durchatmen, Nase putzen, Rücken straffen! Nochmal durchatmen. *rücken rubbel*. Gehts jetzt wieder ein bisschen besser?
Okay, die Aszites ist natürlich sehr, sehr unangenehm, weil es drückt und belastet. Ich habe gelesen, dass die bei deiner Schwester auftretenden Metastasen besonders gerne Aszites verursachen ( ich bin mit solchen Aussagen sehr vorsichtig, bin kein Mediziner, also ohne Gewähr), es bedingt sich also, heißt aber nicht, dass es so bleiben muss.
Eine infauste Prognose besagt erst einmal, dass im momentane Zustand keine Heilung in Aussicht steht, folgich ist es nahezu "Formsache" für einen abgeklärten Mediziner, als logische Konsequenz ein Hospiz anzusprechen.
Wollen wir aber nicht! Deine Schwester will ja gesund werden, die Metas sollen sich zurückbilden und somit eine OP ermöglichen, dann wäre die infauste Prognose hinfällig. Heidelberg steht ja auch noch aus!!! So lange es Hoffnung gibt, wollen wir hoffen!!! Und die guten, schmerzfreien Stunden nutzen, um Kraft zu tanken.
Muss dir nicht leid tun, wenn du gerade keine Worte hast, wer hier würde das nicht verstehen...und wenn du wieder Worte hast, sind wir da und hören zu, so einfach ist das- immerhin das geht so einfach...
Ich hoffe und fühle mit euch, ganz fest.

Liebe Nicole,
vielen, vielen Dank und ich glaube, deine guten Wünsche haben heute wirklich geholfen, es ging ihm so viel besser!!! Schaue gleich mal in deinen Thread um zu sehen, wie es deiner Oma geht...Auch für euch die besten Wünsche.

Liebe Chrissi, es macht imer Mut, auch mal Positives zu lesen! Macht weiter so!

Hier, wie gesagt, heute ein wenig Besserung, nicht mehr so schlapp und gepflegten Appetit...
Warten wir ab, was es morgen gibt und hoffen auf das Beste und tun bis dahin, was wir tun können....

Alles Gute nach draußen,
Martina
__________________
An den Scheidewegen des Lebens stehen keine Wegweiser

-Charlie Chaplin-
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  #95  
Alt 15.01.2009, 20:22
Queeny Queeny ist offline
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Standard AW: Meine Schwester hat BSDK

Hallo Ihr Lieben,

schön, von Euch zu lesen Ihr zieht mich immer wieder ein Stückl hoch. Danke Euch soo sehr dafür!

@Chrissi: Mensch, das klingt ja wirklich richtig gut mit Deinem Vater. Ich freue mich sehr für Euch, dass es ihm soweit gut geht und drücke Euch gaanz fest die Daumen, dass es ihm ganz bald noch viel besser geht Du hast mir mit Deiner Antwort wirklich Mut gemacht, vielen lieben Dank dafür!
Momentan schweben so 3-6 Monate im Raum - aber ich denke, das kann wirklich niemand vorhersagen und bin der festen Überzeugung, dass meine Schwester es auch schaffen wird.
Alles alles Liebe für Euch

@Martina: dankeschön Mir geht es heute schon einen Tuck besser. Gestern Abend bin ich wirklich zusammengebrochen, genauso wie Du es gerade erst beschrieben hattest. Ich konnte mich kaum beruhigen, und hab dann bis heute morgen um halb drei wachgelegen. Dementsprechend fertig war ich heute morgen. Aber nun wird es besser... Ich habe gerade mit meiner Schwester telefoniert, das hat mich erstaunlicherweise aufgebaut.
Ihr geht es heute deutlich besser, sie kann schon wieder besser alleine laufen. Und sie hat davon geschwärmt, dass sie gerade ein tolles Entspannungsbad genossen hat
Sonntag werden wir sie besuchen fahren. Ihr größter Wunsch dafür: Kinderschokolade Das bekommen wir wohl hin...

Heidelberg hat noch die CT Bilder angefordert, die sind heute per Express rausgegangen. Nun heißt es abwarten...
Im Gegensatz zu gestern bin ich heute etwas hoffnungsvoller, nicht zuletzt durch solche Beiträge wie die von Chrissi und anderen positiven Berichten, die ich gelesen habe.

Morgen geht die Chemo weiter, richtig? Ich drücke Euch gaanz fest die Daumen, dass alles gut und vorallem ohne Nebenwirkungen verläuft. Heute klingt es ja auch schon etwas besser, was Du schreibst. Vielleicht geht es Deinem Stiefvater auch besser, weil er weiß, dass ab morgen wieder etwas aktiv gegen den Krebs getan wird.
Ich wünsche Euch alles Gute und hoffe auf positive Neuigkeiten von Dir!

Achso, zu Deiner Frage: Creme Nach der Aussage vom Montag hatten wir wirklich nochmal überlegt, ob wir doch etwas am Termin ändern. Aber es macht keinen Sinn. Wenn wir die Hochzeit absagen, dann bedeutet das für meine Schwester, dass wir nicht mehr hoffen - oder sie definitiv nicht dabei haben möchten. Also belassen wir alles dabei, natürlich mit gebremster Vorfreude , und hoffen und beten weiterhin, dass es ihr an dem Wochenende gut gehen wird.





Alles Liebe
Queeny
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  #96  
Alt 16.01.2009, 20:58
Benutzerbild von Tine70
Tine70 Tine70 ist offline
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Standard AW: Meine Schwester hat BSDK

Hallo ihr Lieben,

hallo liebe Queeny,

schön, dass wir dich wieder ein bisschen aufrichten konnten!
So ein "Aussetzer" mit Heulen und Schluchzen ist manchmal wie eine persönliche Katharsis...im Moment bin ich so unter druck und Abspannung, dass ich mir fast wünsche, mal befreiend weinen und schreien zu können!
Nachdem es meinem Stiefvater die ganze Woche so schlecht ging und meine Mutter dementsprechend auch durch den Wind war, habe ich sie heute morgen zur Chemo gefahren, so fiel auch die lästige Parkplatzsuche weg, weit laufen geht eh nicht. Mit einen Krankentaxi will er nicht fahren, ich versteh es ja; er verlangt sonst nie etwas und ich möchte ihm das gern ermöglichen, immerhin das...und meine Mutter hat im Moment ihre Gedanken auch nicht beieinander, um sie hinters Steuer zu setzen.
Chemo gab es heute, auch "frisches" Blut, aber es war alles wahnsinnig anstrengend für ihn...Mein Mann hat sie dann geholt, habe nachmittags nur kurz mit ihr telefoniert und sie war sehr, sehr gedrückt...Im Moment funktioniere ich einfach, bloß nicht darüber nachdenken...Ich hoffe, er steckt die Chemo weg, der HB-Wert war relativ niedrig, obwohl die letzte Chemo zwei Wochen zurückliegt. Irgendwie muss ein Wunder her...Er hat auch immer mehr Schmerzen, obgleich ich gestern den Eindruck hatte, es ginge ihm besser...Jeder Tag muss aufs Neue begangen werden, es ist nichts absehbar...

Das ist gut, dass es deiner Schwester wieder psychisch und physisch besser geht! Ich glaube einfach ganz fest, dass auch die Einstellung eine ganz große Rolle spielt und hoffe, das hilft deiner schwester jetzt, wieder zu kräften zu kommen. Ich denke auch, der Kinderschoki- Wunsch ist leistbar!
Und natürlich créme, war meins auch, ist irgendwie weicher und eleganter als weiß...Ich denke auch, dass ihr den Termin nicht verschieben solltet, ihn so zu lassen, wie er ist, ist ein klares Zeichen der Hoffnung!
Ich bin so gespannt, was von Heidelberg kommt, sag' bitte gleich Bescheid, es muss einfach was Gutes sein!

Oh Mann, habe noch Dienst bis 23 Uhr und bin hundemüde nach diesem Tag, morgen habe ich ne Tagung und Sonntag wieder Dienst- aber so bin ich beschäftigt und grübele nicht allzu viel....



Wünsche dir und allen hier ein schönes Wochenende!
Liebe Grüße,
Martina
__________________
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-Charlie Chaplin-

Geändert von Tine70 (16.01.2009 um 21:11 Uhr)
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  #97  
Alt 17.01.2009, 20:01
Queeny Queeny ist offline
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Standard AW: Meine Schwester hat BSDK

Guten Abend,

hallo liebe Martina!

Wie geht es Dir heute? Ich hoffe die viele Arbeit (und das am Wochenende!!!) kann Dich etwas von den vielen Sorgen und Problemen ablenken!?
Und wie geht es Deinem Stiefvater? Ich hoffe, die Schmerzen haben sich nicht wieder verstärkt?
Sag mal, bekommt Deine Mutter eigentlich psychologische Unterstützung? Meinst Du, es könnte ihr helfen, mit der Situation umzugehen?
So viele Fragen auf einmal...

Du hast so Recht mit Deinem Satz: "Jeder Tag muss aufs Neue begangen werden, es ist nichts absehbar..."
Diese Logik, dass es einem im Laufe des Tages immer besser geht, folglich wird es am nächsten Tag noch besser sein, die gibt es bei dieser Krankheit einfach nicht
Wir bekommen auch jeden Tag wieder neue Nachrichten. Und es gibt so viele unterschiedliche Arten von Schmerzen bzw Beschwerden, da fragt man sich manchmal, wie ein mensch das alles so "wegstecken" kann.

Der heutige Tag war wieder ein nicht besonders positiver. Mein Schwager weiß nicht mehr weiter - ist überfordert mit der Betreuung beider Kinder und meiner kranken Schwester. Sie möchte allerdings auch keine fremde Hilfe annehmen.


oh mensch, du ich muss schnell los...
da eskaliert grad was Habe grad einen Anruf bekommen und muss zu meiner Schwester fahren und sie oder die Kleine abholen. ich meld mich wieder.

Liebe Grüße
Queeny
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  #98  
Alt 17.01.2009, 21:22
Kirsten67 Kirsten67 ist offline
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Standard AW: Meine Schwester hat BSDK

Liebe Queeny,

auch ich glaube nicht daran, dass bei dieser Krankheit auf einen schlechten Tag immer ein guter kommt. Aber ich glaub daran, dass es zwischen all diesen Tagen auch immer einen kleinen Lichtblick geben kann. Für mich ist das die Hoffnung, die mich trägt, dass mein Papa auch Momente der Entspannung finden kann.

Ich weiß, dass sich diese Hoffnung ab einem Stand nicht mehr erfüllen wird. Und hoffe, dass dieser Tag für meinen Papa und für DEINE SCHWESTER noch weit entfernt liegt.

Ich denke an Dich und hoffe, dass keine Esklation eingetroffen ist!

Kirsten.
__________________
Mein Papa: Diagnose BSDK mit Lebermetastasen Ende Mai 2008
Den schweren Kampf verloren am 05.04.2009


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  #99  
Alt 18.01.2009, 00:18
Queeny Queeny ist offline
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Standard AW: Meine Schwester hat BSDK

Hallo Ihr Lieben,

hallo Kirsten,

hallo Martina,

jetzt bin ich gerade nach Hause gekommen...
Ach e sist so furchtbar. Meine Schwester und ihr Mann kommen einfach nicht mehr klar. Nicht miteinander und nicht mit der SItuation Nun haben wir mit den beiden, seinen Eltern und meinem Papa zusammen gesessen und nach Lösungen für das Miteinander gesucht.

Auslöser war ein Anruf meiner Nichte, die sagte: Mama ist bald tot und im Himmel. Wir waren so geschockt...
Die beiden Erwachsenen hatten sich heute wieder gestritten und dabei sind sicher solche Worte gefallen. Eigentlich wollten wir die Kleine erstmal dort rausholen, aber meine Schwester möchte nicht, dass sie wieder auseinander gerissen werden. Nun hoffen wir, dass das Gespräch heute Abend etwas geholfen hat
Schlimm, wenn zu der Krankheit auch noch ein absolutes Beziehungsproblem hinzukommt!!!

Sagt mal, ist Euch bei Euren Angehörigen schonmal aufgefallen, dass oder ob sie durch die vielen Medikamente evtl an Wahrnehmungsstörungen leiden?
Das Gefühl habe ich manchmal... Anfangs dachte ich, es wäre nur Zufall, aber momentan läppern sich solche Situationen

Ich wünsche Euch eine gute Nacht, einen erholsamen und ruhigen Sonntag und alles Gute für Euch und Eure Lieben!

Gaaanz viele Kraftpakete von mir an Euch
Queeny
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  #100  
Alt 18.01.2009, 05:29
Dani T Dani T ist offline
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Standard AW: Meine Schwester hat BSDK

Hallo an Euch, ich bin neu hier und lese mich hier so durch, habe mich angemeldet, weil meine Mutter am 22.12. an diesem aggressiven Tumor gestorben ist. Sie war schon 76 Jahre alt und hatte keine Chance, es ging sehr schnell bei ihr. Ich suche noch eine passende Stelle, um loszuwerden, was ich loswerden möchte. Da ich hier das Bild mit dem Regenbogen von Tine70 sah, konnte ich es nicht lassen mich hier einzuklinken, denn nachdem wir die Diagnose erfahren hatten (am 11. November), sahen wir ein oder zwei Tage später einen wunderschönen Regenbogen durch das Fenster des Krankenzimmers, in welchem meine Mutter lag. Das war sooo schön... es gab Hoffnung und war so ein schönes Zeichen der Verbundenheit von Gott mit den Menschen, egal was komme. Meine Mutter war sehr religiös, deshalb war es so schön, dass sie es sah...

Ich wünsche Euch allen viel Kraft und Zuversicht. Ich hatte bis zum Schluss die Hoffnung nicht aufgegeben, freute mich über alles, was gut war - wenn Mama etwas mehr aß z. B.... nur so habe ich wohl durchhalten können. Wäre ich verzweifelt, das hätte mir nichts und Mama nichts gebracht. Aber es gab schon genug Momente, wo ich traurig war und die Tränen nicht zurückhalten konnte.
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  #101  
Alt 18.01.2009, 09:08
heizi heizi ist offline
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Standard AW: Meine Schwester hat BSDK

liebe queeny,
ich verfolge eure geschichte schon länger als stiller mitleser. ich kann gut verstehen, dass deine schwester in anbetracht ihrer situation vielleicht oft hart und ungerecht ist. ich glaube so würde auch ich reagieren. dass es für die angehörigen schlimm und unfair ist kann ich auch verstehen. sicher kommt dadurch auch der stress mit ihrem mann zustande. aber warum ich schreibe, meine mum hatte kurz vor ihrer diagnose auch div. "wahrnehmungsstörungen". sie hat sich sachen eingebildet, die so gar nicht waren. ich weiß nicht ob es irgendwie im zusammenhang steht oder unabhängig davon ist. aber als ich deinen beitrag gelesen hab dachte ich wieder daran.
alles alles gute für euch. ich hoffe du kannst die familie in dieser schwierigen situation irgendwie unterstützen. das deine schwester nicht will das ihr kind weg geht kann ich gut verstehen.
lg
heizi
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Meine Mum hat BSDK, Diagnose September 08, inoperabel da in Arterie eingewachsen
Den Kampf verloren am 7.3.2011.

Geändert von heizi (19.01.2009 um 20:46 Uhr)
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  #102  
Alt 18.01.2009, 11:31
Kirsten67 Kirsten67 ist offline
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Standard AW: Meine Schwester hat BSDK

Hallo Queeny,

die Situation ist für die ganze Familie eine Belastung. Und wenn Kinder dabei sein, wird es noch schwieriger, alle tiefsten Bedürfnisse unter einen Hut zu bekommen. Ich schicke Dir gleich nochmal eine PN mit einem meiner Lieblingstexte. Vielleicht habt ihr in der Nähe einen Hospizdienst, mit dem ihr reden könnt? Die sind ja auf die psycho-soziale Hilfe spezialisiert.

In einem der blauen Ratgeber der Krebshilfe gibt es einen Abschnitt, wie man mit Kindern über die Erkrankung sprechen kann.
Hier der Link: http://www.krebshilfe.de/fileadmin/I...echshilfen.pdf

Wahrnehmungsstörungen hat mein Papa nicht. Aber je nach Medikamenten, insb. die Kombination "neues Schmerzpflaster" + Angstlöser, ist er manchmal abwesend oder wechselt mitten im Gespräch das Thema, wo wir dann schon mal Schwierigkeiten haben, ihm direkt zu folgen. Oder er bekommt das ein oder andere nicht ganz mit.

Alles Liebe.
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Mein Papa: Diagnose BSDK mit Lebermetastasen Ende Mai 2008
Den schweren Kampf verloren am 05.04.2009


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  #103  
Alt 18.01.2009, 12:01
Nicole1986BW Nicole1986BW ist offline
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Standard AW: Meine Schwester hat BSDK

Liebe Queeny

für euch alle ist es so unendlich schwer. Und ich glaube es braucht Zeit bis jeder einen Weg findet damit um zugehen und ein Stück weit Normalität in den Alltag zu bringen. Das ist auch für deine Schwester ganz wichtig. Ach es ist so schwer Meine Oma und mein Opa sind im Moment auch nur am "streiten".
Manchmal hab ich das Gefühl mein Opa sieht sie schon tot. Er hat so viel Angst und ist mit der Situation so überfordert das Der Krebs jeden Tag im Vordergrund steht.

Zu den vielen Medikamenten kann ich dir sagen das meine Oma auch manchmal sehr langsam ist und doch viel überlegen muss was sie eigentlich sagen will und verwirrt ist. Ihr Arzt hat nun ein paar Medikamente weg genommen.
Sie wird ja immer dünner isst nicht wirklich viel. Chemo wurde wieder ausgesetzt. Nun gibt es am Dienstag Bluttransfusionen und dann vielleicht Chemo.

Liebe Queeny ich hoffe nur das beste für deine Schwester und euch alle!!!
Liebe Grüße Nicole
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  #104  
Alt 18.01.2009, 14:27
Benutzerbild von Tine70
Tine70 Tine70 ist offline
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Standard AW: Meine Schwester hat BSDK

Hallo alle zusammen!

Hallo liebe Queeny,
eine Ehe/ Beziehung ist ja manchmal unter "normalen" Umständen schon schwierig, wenn es nur "alltägliche" Probleme gibt; sich dann mit dieser Diagnose, dieser Prognose ausseinanderzusetzen und sein Leben wieder zu ordnen, stelle ich mir verdammt hart vor. Deine Schwester ist gnadenlos überfordert mit sich, zu geschwächt um zu leisten, was eine Familie abverlangt und sie hat Angst, ganz viel Angst. Ein wahnsinniger Druck also, der sich meist in Agressionen entlädt. Ich denke, Gespräche mit einem Fachmann wären sehr ratsam, um wieder ein wenig ins Gleichgewicht zu kommen.Ich kann mir vorstellen, dass es durchaus auch spezialisierte Familientherapeuten gibt und ein guter Psychoonkologe kann euch gewiss eine Empfehlung aussprechen. Denkst du, deine Schwester ist dazu bereit? Das bedeutet ja auch immer, sich mit der Sitaution auseinanderzusetzen und teilweise unschöne Dine auszusprechen und anzunehmen. Es wird ab und an nicht anders gehen, als die Kinder fremdbetreuen zu lassen, zum einen braucht deine Schwester Ruhe, zum anderen müssen sie ab und an aus der angespannten Situation heraus, wenn es auch nur für ein paar Stunden ist. Das tut allen Beteiligten gut. Zum Glück funktioniert euer familiäres Netz so gut, sodass ihr die Kinder ab und zu "auffangen" könnt.Du siehst ja anhand dieser Aussagen, was sich auch in ihrem Kopf abspielt und wieviel sie mitbekommt, da ist es so wichtig, dass sie darüber auch sprechen darf, wenn sie das denn möchte.Ich hoffe, die Wogen haben sich wieder etwas geglättet.Sie gibt ihre KInder ja nicht zu völlig Fremden, sondern vertraut sie eurer liebevollen Betreuung an, kann in diesen Stunden Luft holen und sich dann wieder um sie kümmern. Ich verstehe ihre Angst (auch die Verlustangst...) um ihre Kinder nur zu gut...

Das mit der veränderten Wahrnehmung kenne ich auch, es äußert sich allerdings auch eher, wie bei Kirsten beschrieben: Plötzlich ein völlig anderes Thema, dem eigentlichen wird nicht gefolgt, etwas wird total falsch verstanden....Habe dazu auch eine medizinische sehr logische Erklärung gelesen (neben der Wirkung der starken Schmerzmedis...), aber dazu ein anderes Mal mehr.

Nein, meine Mutter möchte keinen Therapeuten, es wäre im Moment auch ein zeitliches Problem, weil es unverantwortlich ist, meinen Stiefvater alleine zu lassen. Deshalb versorge ich ja auch unseren Opa...Tatsache ist aber, sie wird sich früher oder später Hilfe suchen müssen, weil sie absolut an der Grenze ihrer Belastbarkeit in jeder Hinsicht ist.
Ich hoffe im Moment einfach, wir stehen das alles irgendwie durch,so langsam merke ich, wie es mehr und mehr wird und der Druck wahnsinnig heftig ist. Es ist nach wie vor ein tägliches Auf und Ab, ich weiß gar nicht, was ich denken soll und tue einfach, was ich kann. Geht nicht anders...
Punkiert musste noch nichts werden, ging bislang durch Wassertabletten einigermaßen in Schach zu halten, z. Zt. ist der Blutdruck sehr niedrig.
Sondennahrung ist zum Glück nicht erforderlich, er ißt ja, nimmt aber leider nichts zu. Ich fürchte, der Tumor "frisst" einfach zu viel der gelieferten Energie...
War vor dem Dienst mal kurz da, heute ging es ein wenig besser, gestern war es furchtbar: Da hat er sich mehrmals übergeben, hatte kaum Kraft, aufzustehen....
Wie gesagt, heute ging es ein wenig besser, haben sogar gelacht. Das war schön! Die Schmerzen sind mit vielen Medis im Griff...

Wie geht es deiner Schwester heute? Und wie geht es dir und deinen Eltern? und deiner Nichte und deinem Neffen? Geht es euch wieder besser?

Liebe Dani,
das ist eine schöne Geschichte mit dem Regenbogen, der euch Trost gespendet hat! Tut mir sehr leid, dass deine Mama gestorben ist. Ich denke, es ist gut, solange Hoffnung zu haben, wie man Hoffnung hat.

Liebe Nicole, liebe Kirsten, lieber Heizi, wünsche euch allen alles Gute,
alles Liebe,
Martina
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Geändert von Tine70 (18.01.2009 um 15:05 Uhr)
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  #105  
Alt 18.01.2009, 19:22
Queeny Queeny ist offline
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Standard AW: Meine Schwester hat BSDK

Guten Abend,
hallo Ihr Lieben,

ich danke Euch sehr für Eure zahlreichen Antworten und die lieben aufmunternden Worte!

Liebe Kirsten: vielen Dank für Deine PN. Sie hat mir wirklich ein Stück weit weitergeholfen und mich zum Nachdenken gebracht. Und auch vielen Dank für die weiteren Ratschläge - ich werde mich nachher gleich weiter darüber informieren...allerdings ist die Situation gerade eben eine ganz andere und neue Ich komme da später nochmal drauf.
Ich wünsche Dir und Deiner Familie alles alles Gute, für Deinen Vater gaanz viel Gesundheit und für Euch alle gaaanz ganz viel Kraft und Zuversicht!


Liebe Nicole: Vielen Dank für Deine Antwort! Es tut mir sehr Leid, dass es Deinen Großeltern nicht gut geht, und dass auch sie Probleme mit dem "Miteinander" haben. Hat Dein Opa Hilfe von draußen? Oder muss bzw möchte er die Situation alleine durchstehen und verarbeiten? Ich wünsche Euch alles erdenklich Gute und für Deine Oma nur das allerbeste! Die Bluttransfulsion muss einfach bewirken, dass die Chemo fortgeführt werden kann...

Liebe Dani: Auch ich finde die Geschichte mit dem Regenbogen wirklich schön. Sie vermittelt Hoffnung Auch wenn man irgendwann an dem Punkt ist, wo es nicht mehr geht... Es tut mir sehr Leid, dass Du Deine Mutter an diese Krankheit verloren hast Ich wünsche Dir alles Liebe und sende auch Dir ganz viel Kraft!

Liebe Heizi:Danke Dir! Es ist schon erschreckend, wenn der andere plötzlich Dinge tut oder sagt, die nicht nachzuvollziehen sind. Vielleicht gibt es tatsächlich einen Zusammenhang!? wenn ich mehr dazu weiß, lasse ich es Dich wissen. Auch für Euch alles alles Gute. Gib die Hoffnung nie auf

Liebe Martina: Schön, von Dir zu hören Und vielen Dank für Deine Ratschläge. Wir waren gestern soweit, dass alle zugesagt haben, sich morgen um einen Psychotherapeuten oder Psychoonkolgen zu kümmern, und auch eine Haushaltshilfe zu suchen. Heute waren wir da, um auf den Kleinen aufzupassen, während mein Schwager mit meiner Nicht mal rausgehen wollte, einfahc ablenken beim Schwimmen... Leider kam alles anders als geplant, dazu gleich mehr.
Es tut mir so Leid zu lesen, dass es Deinem Vater so schlecht geht Und danebenzustehen und nicht helfen zu können ist das Schlimmste.
Ich finde es toll, dass Du Deiner Mutter soviel abnimmst, wirklich! Für Dich mag das selbstverständlich sein, aber das ist es sicher nicht.
Ich wünsche Euch soo sehr, dass es wieder aufwärts geht. Bleibt stark und verliert nicht die Hoffnung, auch an solchen Tagen wie gestern nicht

Für uns war heute ein schwarzer Tag Ich stehe auch noch neben mir...
Als wir bei ihr ankamen war sie ungewohnt ruhig. Sagte nur ganz kurz Hallo und drehte sich wieder weg (auf dem Sofa). Sie war absolut apathisch, konnte kaum sprechen bzw Worte finden und artikulieren, hat halluziniert und war zwischendurch einfach wie weggetreten. Mein Schwager saß neben ihr, plötzlich fragt sie, wieso er aufsteht!?
Mitten im Satz hat sie vergessen was sie sagen wollte oder hat ganz einfach augehört und nur gestöhnt.
Sie sagte ihr wäre duselig... Schmerzen hatte sie keine. Sie wusste aber zB nicht einmal mehr, dass ihre Freundin vormittags zu Besuch da war.
Mein Schwager ist mit ihr ins Krankenhaus gefahren, und wir haben meine Nichte mit zu meinen Eltern genommen. Jetzt sitzen wir hier und wissen nicht, was los ist
Es klingt alles sehr stark nach Schlaganfall...aber wie kann da sso plötzlich kommen? Gestern Abend wirkte sie schon zeitweise etwas abwesend, aber sooo krass wie heute war es noch nie.
Ich habe große Angst und auch vorhin hatte ich solche Panik, dass die die Augen nicht mehr öffnet

Ich halte es bald nicht mehr aus, jeden Tag gibt es etwas neues Schlimmes, obwohl man immer denkt: schlimmer geht nicht mehr...

Ich hoffe und bete, dass sie ihr helfen können

Alles Liebe an Euch alle,
Queeny
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