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Rezidiv Gliob
Hallo!
Seit fast einem halben Jahr habe ich darüber nachgedacht, ob ich überhaupt in diesem Forum mich mal melden sollte. Ich wollte andauernd davon rennen und dachte das ich einfach den Gedanken an diese Krankheit verdrängen könnte. Auch all das was ich darüber gelesen hatte. Ich habe alles verdrängt und dachte dass das funktioniert. Mir gehts nur immer noch nicht besser damit. Eher schlechter, verzweifelter.... Ich habe lange darüber nachgedacht, ob mir hier jemand helfen oder gar die Zeit begleiten kann. Heute wage ich es einfach mal. Leider auch aus aktuellen Anlass. Mein Freund erlitt am 3. Mai 2008 während der Autofahrt mit mir und den Kindern einen epileptischen Anfall. Ich konnte zum Glück eingreifen und somit schlimmeres verhindern. Die Zeit in dem einen KRankenhaus lasse ich lieber mal weg, da die komische Diagnostiken machten und uns erzählten es sei kein Tumor. Jedoch stellte sich hinterher heraus dass es doch einer ist. Zum Glück landeten wir dann auf Empfehlung in ein anderes Krankenhaus und der Professor sagte gleich was es ist und das es sofort operiert werden soll. Seit dem schwirrte mir immer dieses Wort im Kopf herum. Gliob...... DAs schlimme an der ganzen Sache ist zudem, dass ich nicht einmal weiß ob er weiß wie es um ihn steht und was diese ganze Krankheit überhaupt bedeutet. Entweder er weiß es und verdrängt es oder ... Dann wurde er operiert und alles verlief sehr gut. Zum erstaunen der Ärzte ging es ihm sehr schnell gut und es heilte auch alles wunderbar ab. Ich ließ es mir auch nicht nehmen mit ihm und den Kindern noch Urlaub zu machen in Bayern. Ich gebe zu, dass ich auch im Hinterkopf hatte "es könnte der letzte sein!" Vor 2 Wochen hatten wir dann auch schon den 5. Zyklus hinter uns soweit ohne Probleme. Doch mir fiel auf, dass seine Sprachstörungen irgendwie mehr wurden. Mir machte das schon irgendwie Angst, obwohl bei dem letzten MRT der Prof meinte es sehe alles gut aus. Die letzte Woche war ich dann zu Hause, da ich Urlaub hatte. Naja, habe irgendwie gemerkt, dass es immer schlimmer wurde. Vor allem gestern. Daraufhin rief ich dann bei seiner Onkologin an und erzählte ihr das. Sie erzählte mir dann von dem neuen Befund den sie angefordert hatte und das da auch drin stand, das es wieder ein Rezidiv gibt. Somit hat sie gleich für Montag einen MRT Termin organisiert und am Dienstag werden wir dann zum Prof gehen. Er ist heute aber noch verwirrter usw. gewesen, sodass ich mit ihm heute ins Krankenhaus fuhr. Dort machte man ein CT und naja was man da sah, war nicht gut. Der Arzt will aber erstmal mit dem Professor reden. Machte aber schon Andeutungen von wegen OP usw. Tja, nun sitze ich da mit meinen Gedanken und weiß gar nicht mehr weiter. All das hoffen war das jetzt wirklich umsonst?! Warum nur?! Vor allem warum er? Ich bin nicht hier um mich bemitleiden zu lassen oder so. Ich habe aber die Hoffnung hier evtl. mit Leuten zu reden die auch jemanden begleiten. Ich will wissen was auf mich zukommen kann, auch wenn ich das dauernd versucht habe zu verdrängen. Jemanden zu finden, der mir ein bisschen halt gibt wo ich über all das hier reden kann. Ich hoffe ich bin hier richtig Es grüßt euch bluetrilo |
#2
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AW: Rezidiv Gliob
Ich schon wieder.
Tja nun steht es wohl fest. Heute kam ein Anruf vom Krankenhaus und uns wurde mitgeteilt, dass er bereits am Dienstag wieder ins Krankenhaus muss und operiert wird. |
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AW: Rezidiv Gliob
Hallo bluetrilo.
Bin zwar "nur" ein Hautkrebsler und habe (zum Glück) leider keine Erfahrung zum Thema Gliob.. Es tut mir nur einfach ganz furchtbar Leid was Euch da widerfährt. Wenn ich darf werde ich am Dienstag alle verfügbaren Daumen drücken Wünsche Euch viel Kraft,liebe Grüsse Tina n. |
#4
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AW: Rezidiv Gliob
erst einmal tut es mir leid das es auch bei dir so gekommen ist, ich wünsche dir viel kraft. bei welchem arzt bzw krankenhaus wirst du operiert?
liebe grüsse melanie |
#5
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AW: Rezidiv Gliob
Hallo bluetrilo,
möchte dich hier im Forum begrüßen. Ich bin auch eine Angehörige von einem Gliobastom bei meinem Vater kommtdie IV noch dazu. Das heißt er kann nicht mehr Operiert werden. Was sehr wichtig ist sei immer für deinen Partner da auch wenn es manchmal sehr schwer ist. Du kannst dir gern meine Gesichte anschauen steht unter Hirntumor (Wie geht es weiter mit Gliobastom IV). Ich möchte dir keine Angst machen aber dein Partner wird auf jeden fall eine Wesens veränderung durch machen, ich erkenne meinem Vater manchmal nicht mehr wieder, er war immer ein Ruhiger und Freundlicher Mensch. Aber das kommt leider von diesem schei.... Tumor.Wir haben zur zeit ein hoch und Tief momentan ist eher das Tief angesagt. Mein Vater hat 5 Wochen 5 Tage Bestrahlungen bekommen und trotz dem ist der Tumor gewachsen und hat sich verbreitet.Ich habe festgestellt jeder Tag ist anderst manchmal kann mein Vater gar nichts mehr und dann wieder kann er es versteh das zwar auchnicht aber das ist so.Wenn du Fragen hast, beantworte ich sie dir gerne. Lieben Gruss Marion
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Papa, warum antwortest du nicht mehr? Papa, ich hab dich doch lieb! Papa, warum musst du gehen? Papa, ich brauchen dich noch! Warum tut es so weh? Papa, ich hab dich lieb! Papa, warum öffnen sich deine Augen nicht mehr? Warum sticht es so im Herzen? Papa, warum weine ich? Papa, ich hab dich doch lieb! Papa, warum kann ich dich nicht gehen lassen? Warum ist der Schmerz so tief? Papa, ich hab dich lieb! Warum ist da nur Schmerz? Warum kann ich das nicht annehmen? |
#6
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AW: Rezidiv Gliob
Hallo Bluetrilo,
mein Vater hat auch einen Glio IV und für uns war und ist das auch sehr schlimm. Er wurde ebenfalls operiert und mit Temodal behandelt. Ihm ging es auch sehr gut. 10 Monate lang. Bei dem letzten MRT am 7.10. wurde wohl wieder ein Rezidiv gefunden. Zwar noch nicht so groß und nicht klar zu erkennen, aber es ist zu 90 % ein Rezidiv. Wir waren nach der Nachricht total am Ende. Uns wurde gesagt, dass man erst mal nichts machen kann, da der "Fleck" noch zu klein sei (0,35 mm). In 6 Wochen wird wieder ein MRT gemacht um zu sehen, was sich verändert hat bzgl. Größe usw. Danach sieht man weiter. Aber erste Option ist auf jeden Fall eine OP. Ich kann dich sehr gut verstehen. So lange es dem Angehörigen gut geht, verdrängt man alles. Man lebt "normal" weiter, deshalb ist es immer umso schlimmer, wenn wieder etwas auftaucht. Klar, im Inneren haben wir immer gewusst dass es mal passiert, aber nicht direkt nach 10 Monaten. Man hat immer die Hoffnung, dass der Angehörige zu den Langzeitüberlebenden gehört. Die Hoffnung darf man nicht aufgeben. Jetzt kämpfen wir alle zusammen weiter und mein Vater gibt sich nicht auf. Das wäre nämlich sein Todesurteil glaube ich. Zeig deinem Freund, dass du Kraft hast und lass ihn von dir Kraft tanken. Zusammen schafft ihr das. Gebt nie die Hoffnung auf. Alles Liebe Stella |
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