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  #1  
Alt 27.05.2004, 16:36
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Standard OP an der Bauchspeicheldrüse

Ich habe schon oft in eurem Forum gelesen und wende mich heute an euch.Und zwar geht es um meinen kleinen Bruder, er ist 21 Jahre alt und wird morgen in Erlangen wegen einen Tumor an der Bauchspeicheldrüse operiert.Ich will euch ganz kurz seine Krankengeschichte schreiben(soviel ich weiß,denn entfernungsmäßig wohnen wir 500 km auseinander und um alle zu schonen erzählt er auch nicht alles)Vor 5 Jahren wurde bei ihm schwarzer Hautkrebs festgestellt und operiert, danach wurden die Lymphknoten in der Leiste entfernt und noch eine Op im Bauchraum.Er ist seitdem in Erlangen in der Forschungsstudie , hat eine Immunther. erhalten, Eigenblutbehandlung und Impftherapie.War dann 1,5 Jahre krebsfrei,alle halbe Jahre mußte er nach Erlangen zur Untersuchung,er wohnt in Dresden.Im Nov. haben sie dann an der Bauchspeicheldrüse einen Tumor entdeckt, wurde damals nich operiert, weil er zu klein war,es wude eine chemotherapie mit Tabletten gemacht,was auch Erfolg zeigte,aber im März dann ein niederschmetterndes Ergebnis, der Tumor war 20cm lang, daraufhin bekam er in Erlangen eine kombinierte Chemo-und Strahlentherapie 5 Wochen lang, dann durfte er 5 Wochen nach Hause, wo es Ihm sehr schlecht ging,Gewichtsabnahme(bei ca.1,80nur 45kg),am Montag mußte er dann wieder nach Erlangen zur Untersuchung, damit entschieden werden kann,was gemacht wird. Gestern hat er Die Ergebnisse erhalten ,der tumor ist auf 9cm geschrumpft, aber es sind noch 3 weitere Metastasen in der Leber, Nebebniere und in der Beckengegend gefunden wurden.Morgen wird er dann erst einmal an der Bauchspeicheldrüse operiert und dann wird man weitersehen. Ich hoffe ich habe das einigermaßen zusammengekriegt, ich kenne mich leider mit den Fachbegriffen nicht aus. Ich wohne bei Limburg und kann meistens nur telefonisch mit ihm reden. Ich muß dazusagen,dass ich36Jahre bin und zu meinen kleinen Bruder ein sehr gutes und offenes Verhältnis habe.Deshalb habe ich große Angst um ihn, weil ich ihn doch so lieb habe und ich ihn nicht helfen kann. Das tut mir so weh, ich kann ja nur für ihn dasein,indem ich ihn zuhöre ,íhn tröste,wenn es sein muß, mit ihm lache und auch weine.Deshalb habe ich vor morgen eine Riesenangst,und das Schlimmste für mich ist, das ich nur am telefon mit ihn reden kann,wir sprechen 2mal täglich,was ihm auch merklich gut tut.Ich bin bis morgen Mittag nicht mehr ich selbst, deswegen habe ich hier sicherlich nicht alles perfekt geschrieben, aber vielleicht hat jemand von euch Erfahrungen, wie wird es ihm nach der Op gehen, was ist mit den anderen Metastasen,ich verstehe das alles nicht, er hat doch Chemother. erhalten, warum kann da wieder etwas entstehen, er ist doch noch so jung und hat soviel vor.
Ich glaube das wars erstmal, ich würde mich über Antworten von euch freuen.Danke sagt euch Dani
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  #2  
Alt 28.05.2004, 00:41
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Standard OP an der Bauchspeicheldrüse

Liebe Dani
schrecklich, dass dieser krebs einen so jungen Menschen trifft, aber durch sein junges Alter hat er auch (hoffe ich) mehr Kraft um die Behandlungen die jetzt folgen wegzustecken. Wichtig ist erst mal, dass er merkt, dass seine Familie ihn liebt und braucht. Das bewirkt vieles! Versucht aber auch gleich (mit Absprache v. Arzt) sein Immunsystem zu stärken. Es gibt viele Möglichkeiten....zb. Mistel, Thymus, hochd. Vitamine,Aloe und und und.Wie es ihm nach der OP ergehen wird, kann man nicht genau sagen. Es ist wirklich bei jedem Menschen anders. Manche sind nach 2-3 Wochen schon wieder einigermaßen fit. Andere brauchen länger .Denke einfach mal positiv. Das mit den Metas ist eine verfl. Sache. Es ist nun mal leider ein schnell streuender Krebs. Fachmänisch kann ich das leider nicht erklären. Gebt nicht auf. Hier im Forum ist unsere Moderatorin Petra Loos auch damit fertig geworden. Sie hat es geschafft ohne OP. Lese mal Ihre Thread´s
also: Kopf hoch!!!!
Meine überallesgeliebte Mama hat auch BSDK mit Metas in Leber und Bauchfell. Sie ist 66. Die Ärzte haben sie aufgegeben........aber sie kämpft!
LG Gabi
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  #3  
Alt 28.05.2004, 08:22
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Standard OP an der Bauchspeicheldrüse

Liebe Gabi
Ich danke dir für deine Antwort, habe gestern abend nochmal lange mit meinem Bruder gesprochen.Er ist sehr optimistisch,im Gegenteil, er tröstet uns und sagt die Op ist mit einer Blindarmop zu vergleichen, der Arzt mußte ihm nur versprechen,ihn nicht als Krüppel(so sagt er das,mit seinen jungen Jahren) aufwachen zu lassen.Und wegen den anderen Metastasen sollte ich mir keine Sorgen machen,er hat bis jetzt auch allés gut überstanden und da schafft er das auch noch. Er ist also optimistisch und will leben.
Jetzt habe ich auch keine große Angst mehr, heute nachmittag auf der Station anzurufen, um zu fragen, ob er alles gut überstanden hat.Meine Gedanken sind die ganzen Stunden bei ihm. Ich glaube von der Zeit her, wird er jetzt gerade auf die Op vorbereitet.Ich wünsche ihn Kraft und hoffe das sie alles so operieren können, wie sie es vorhaben. Ich schreibe heute nochmal, wie es gelaufen ist.
Danke sagt dani
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  #4  
Alt 28.05.2004, 11:10
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Standard OP an der Bauchspeicheldrüse

Hallo Dani,

auch mir tut es immer sehr leid, wenn so junge
Leute sich durch solche Prüfungen quälen müssen.
(Meine beiden Cousins waren 12 und 17 als sie an
Krebs erkrankten (Hodgkin und Leukämie))

Allerdings ist es sehr wichtig, folgendes zu unter-
scheiden: Ist der Tumor an der BSD ein Primärtumor
oder eine Metastase des ehemaligen Hautkrebses?

Nach der Krankengeschichte würde ich auf zweiteres
tippen. Damit wäre es dann kein BSDK sondern eben
Hautkrebs, lokalisiert in der BSD.
Die chirurgischen Massnahmen wären zwar gleich,
aber alle chemotherapeutischen und Impftherapien
müssten sich am Primärtumor orientieren.
(Dazu findest Du mehr Informationen im Hautkrebs-
Forum)

Nichtsdestotrotz wünsche ich Euch viel Erfolg - und
drücke ganz fest die Daumen für die Operation!!!

Viele Grüsse,

ole
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  #5  
Alt 29.05.2004, 12:55
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Standard OP an der Bauchspeicheldrüse

Hallo Dani,

Wie ist es gelaufen? Gehts Deinem Bruder gut?
Super, dass er so eine Einstellung hat. Kommt oft vor, dass die Patienten den Angehörigen Mut machen.
Finde ich bewunderns wert. Man muss sich halt gegenseitig helfen. So ist es einfacher.
Bis bald LG Gabi
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  #6  
Alt 29.05.2004, 14:08
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Standard OP an der Bauchspeicheldrüse

Heute will ich mich wieder melden,gestern ist mein Bruder operiert worden, wir wurden bis zum späten nachmittag vertröstet und dann war kein Arzt mehr zu erreichen,es ging ihn aber relativ gut. Habe heute schon 2mal mit ihm gesprochen,heute früh hatte er starke Schmerzen und wußte auch noch nichts .Vorhin hat er starke Schmerzmittel erhalten,die er selbst dosiert,war auch sehr daneben,er hatte ein kurzes Gespräch mit einem Arzt,soviel wie er verstanden hat,ist ein Teil vom Magen entfernt wo.rden, am Darm ist noch etwas gemacht worden und der Tumor wäre entfernt worden.Mehr weiss er auch nicht, ein ausführliches Gespräch mit seinem Prof. hat er erst am Dienstag. Wie gesagt war er auch nicht so aufnahmefähig und wir erreichen telefonisch auch nie einen Arzt(Pfingsten).Meine Mutti und mein großer Bruder fahren aber morgen hin,die haben es nur 300km entfernt,das wird ihn auch Kraft geben und vielleicht erfährt man dann mehr.Ich weiss eben auch nicht, ob man das alles positiv einschätzen kann,man wird die nächsten Tage abwarten müssen. Ach so , ich war die letzten tage wohl auch nicht voll da, Gabi, ich wollte doch fragen wie es deiner Mutti geht.Auf jeden Fall wünsche ich hiermit allen Kranken alle Kraft der Welt.
Liebe Grüße von Dani
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  #7  
Alt 30.05.2004, 22:41
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Standard OP an der Bauchspeicheldrüse

Hallo Dani,
erst mal hört sich das ganze nicht so schlecht an. Ich hoffe es kommt nichts negatives dazu. Dass Dein Bruder etwas neben sich steht ist verständlich, denn es ist eine sehr grosse OP gewesen. Wirst sehen, er ist sicherlich schnell wieder auf den beinen, da hat er sein junges Alter zum Vorteil. Wenn der komplette Tumor entfernt wäre ist das ein groooooooßes Glück. Ich halt fest die Daumen. Zu meiner Mum: Ich kann nur eins sagen, sie ist mein gr0ßer Kämpfer. Bewundernswert ist ihr Kampfgeist und ihre Einstellung. Auch wenn es ihr noch so schlecht manchmal ist, und sie ständig erbrochen hat, mampft sie doch schon einige Min. hinterher wieder mit der Aussage: Der kriegt mich nicht! Und manchmal glaub ich es ihr sogar.........Ich liebe sie und brauche sie. Ich hoffe und bete viel, dass sie mich nicht verlässt.
Also auch ich schicke Tonnenweise Kraft an alle,
meld Dich bald wieder Dani
LG Gabi
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