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  #16  
Alt 11.01.2014, 19:09
Tochter1964 Tochter1964 ist offline
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Standard AW: Möchte gern helfen, weiß aber nicht wie, bin verzweifelt

Hallo,

ich habe heute einen totalen Heultag, bei jeder Gelegenheit heule ich, heute früh sogar über das schöne Wetter, was ich gemein fand, dass es meine Mutter nicht genießen kann. Dabei ist meine Mutter sehr tapfer, gestern war sie ja arg down, vor allem schon wieder im Krankenhaus zu sein, aber heute früh und auch heute Nachmittag war sie meist gut drauf, hatte sogar guten Appetit. In solchen Momenten denke ich, vielleicht irren die Ärzte, aber da ja zwei Kliniken zur gleichen Diagnose kamen

Im Krankenhaus als ich ihr nah war, musste ich wenigstens nicht heulen und Gott sei Dank hat sie eine sehr liebe Bettnachbarin, das tut ihr auch ein wenig gut.

Was ich allerdings fürchterlich fand, sie musste quasi um ihre Schmerzmittel betteln (Morphium) obwohl es bekannt ist, dass sie das zwei Mal am Tag braucht. Die Abenddosis hat sie nun aber pünktlich bekommen.

Wünsche Euch einen schönen Abend,

Steffi

P.S. Ich habe nur meinen Onkel informiert, dass meine Mutter wieder im Krankenhaus ist, habe echt keine Lust schon wieder die restliche Verwandtschaft und Freunde anzurufen, kennt Ihr das? Die ersten Tage im Dezember klingelte hier dauernd das Telefon, die Krankheit geistert eh ständig im Kof herum, aber es dann noch zig mal erklären zu müssen, es macht einen fertig! Wer sie zu Hause vermisst, soll halt selbst anrufen!
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  #17  
Alt 15.01.2014, 06:45
Tochter1964 Tochter1964 ist offline
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Standard AW: Möchte gern helfen, weiß aber nicht wie, bin verzweifelt

Guten Morgen,

nachdem es nun doch keine Thrombose war, kann heute die Chemo starten. Ich fahre gleich mit meiner Mutter hin und hoffe sehr, dass sie es gut verträgt und dass es vor allem was bringt.

Liebe Grüße,

Steffi
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  #18  
Alt 15.01.2014, 14:53
Tochter1964 Tochter1964 ist offline
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Standard AW: Möchte gern helfen, weiß aber nicht wie, bin verzweifelt

Hallo,

komme gerade wieder rein. Die Chemo, geplant ist Gemcitabine, beginnt nun doch erst nächste Woche. Heute war ein sehr ausführliches Informationsgespräch, auch über Palliativpflege, die nun gestartet werden soll.

Meine Mutter - verständlicherweise arg durch den Wind - hatte das mit dem heutigen Termin falsch verstanden.

Liebe Grüße

Steffi
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  #19  
Alt 15.01.2014, 15:26
sorgenkinderl sorgenkinderl ist offline
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Standard AW: Möchte gern helfen, weiß aber nicht wie, bin verzweifelt

Hallo
Gemzar ist gut,mein Papa hat es auch gehabt,TM sind von 400 auf 9 innern.weniger Monate.Er hat es gut vertragen,nur 1 Tag Fieber immer ein paar Tage nach der Chemo.
Alles Gute!!!
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  #20  
Alt 16.01.2014, 16:17
Tochter1964 Tochter1964 ist offline
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Standard AW: Möchte gern helfen, weiß aber nicht wie, bin verzweifelt

Hallo,

ich hoffe auch, dass sie es gut verträgt und es nicht noch mehr auf den Appetit schlägt, denn heute - also noch ohne Chemo - isst sie schon wieder so gut wie nichts

Hat Dein Vater es nach der Op bekommen oder auch palliativ?

Liebe Grüße

Steffi
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  #21  
Alt 16.01.2014, 17:47
Tochter1964 Tochter1964 ist offline
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Standard AW: Möchte gern helfen, weiß aber nicht wie, bin verzweifelt

Hallo,

ab und zu ist ihr übel, aber das war schon schlimmer, ihr fehlt wohl mehr der Appetit und es ist wohl jetzt die Psyche, so langsam realisiert sie ihre üble Lage.
Gegen die Übelkeit hat sie auch Tropfen, die ganz gut helfen.

Ich hoffe, es wird wieder besser, sie hatte ja schon mal so eine Phase.

Chemo will sie aber nun endlich beginnen.

Liebe Grüße

Steffi
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  #22  
Alt 16.01.2014, 18:04
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Schafschubser Schafschubser ist offline
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Standard AW: Möchte gern helfen, weiß aber nicht wie, bin verzweifelt

Hallo Tochter1964 !

Ja, meine Mutter ißt auch vor lauter Übelkeit nichts mehr. Hinzukommt, dass sie einen massiven Durchfall hat, der sie sehr quält und schwächt.

Mittlerweile helfen keine Medis mehr gegen die Übelkeit.

Nun soll Anfang Februar die linke Niere entfernt werden.

Wir hoffen, dass ihr Allgemeinbefinden dann besser wird.

Alles Gute für Euch !

Geändert von Schafschubser (16.01.2014 um 18:06 Uhr) Grund: .
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  #23  
Alt 17.01.2014, 18:10
Tochter1964 Tochter1964 ist offline
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Standard AW: Möchte gern helfen, weiß aber nicht wie, bin verzweifelt

Oh je, das hört sich ja auch heftig an, hoffe, Deine Mutter übersteht die schwere Op gut und es geht ihr danach wirklich besser.

Meine Mutter sagte gestern, dass sie sich nicht noch einmal operieren lässt, wobei das ja auch nicht im Raum steht

Liebe Grüße

Steffi
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  #24  
Alt 18.01.2014, 19:22
Tochter1964 Tochter1964 ist offline
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Standard AW: Möchte gern helfen, weiß aber nicht wie, bin verzweifelt

Hallo,

meine Mutter hatte heute gar keinen guten Tag. Ich habe es schon heute früh gemerkt. Ich hatte ihr extra ihre Lieblingsbrötchen geholt und habe ihr - wie immer seit sie zu Hause ist - schön den Frühstückstisch gedeckt, aber sie hat gerade mal ein halbes Brötchen runter gewürgt, im wahrsten Sinne, es fiel ihr richtig schwer . Danach ist sie gleich wieder ins Bett. Sie hat dann fast den ganzen Tag verschlafen, hat auch mittags kaum was gegessen. Heute Nachmittag war sie immer noch im Schlafanzug, was absolut nicht zu meiner Mutter passt und beim Abendbrot hat sie auch wieder nur minimal was gegessen. Immerhin konnte ich ihr mit Eis, was ich ihr heute Nachmittag geholt habe, eine Freude machen und es war mal was, was ihr geschmeckt hat.

Diese extreme Müdigkeit, diese Fatigue, ist ja wohl bekannt bei Krebs, macht mir aber doch ein wenig Angst.

Ich bin auch total platt, nicht von der zusätzlichen Arbeit, damit kann ich leben, aber immer wieder Mut zu machen, zum Essen zu motivieren, alle Termine im Kopf behalten und gleichzeitig das "normale Leben" weiter organisieren. Manchmal komme ich nach Hause und kann nur noch auf die Couch kippen. Diese Woche war ich mit meiner Tochter im Theater, ich hatte die Karten zu Weihnachten bekommen, es war schön, mein Mann hat sich um meine Mutter gekümmert, aber trotzdem saß ich da und dachte, was mache ich überhaupt hier zwischen all den gut gelaunten Menschen, Mutti liegt zu Hause und muss sterben


Traurige Grüße

Steffi
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  #25  
Alt 19.01.2014, 20:22
Tochter1964 Tochter1964 ist offline
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Vielen Dank für Deine Erklärung! Die Op ist jetzt 4 Wochen her, klar, dann kann das woh noch ein wenig dauern.

Ich mache ihr auch immer Mut, sie hofft ja auch, dass es ihr bald wieder besser geht und sie ihr Leben noch genießen kann.

Liebe Grüße

Steffi
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  #26  
Alt 21.01.2014, 20:00
Tochter1964 Tochter1964 ist offline
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Standard AW: Möchte gern helfen, weiß aber nicht wie, bin verzweifelt

Hallo,

so, die erste Chemo kommt in greifbare Nähe, morgen müssen wir noch zum Labor, wenn alles soweit okay ist, läuft die erste Chemo am Donnerstag.

Wie habt Ihr das gemacht, habt Ihr Eure Angehörigen immer begleitet? Die Onkologin meinte, sie bekommt einen Taxischein, aber meine Mutter ist ja so kraftlos, extrem müde und leider mittlerweile auch oft ziemlich desorientiert. Sicher, für mich wäre es eine Erleichterung mit dem Taxi, zumal ich an bzw. für diese Tage auch für sie koche, aber irgendwie habe ich auch kein so gutes Gefühl dabei.

Für morgen habe ich ihr Hühnersuppe gekocht und sie hat gesagt, dass sie sich darauf freut, das ist super, weil Essen sonst so gar kein Thema mehr für sie ist.


Wünsche Euch noch einen schönen Abend!

Steffi
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  #27  
Alt 21.01.2014, 21:13
etoile09 etoile09 ist offline
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Standard AW: Möchte gern helfen, weiß aber nicht wie, bin verzweifelt

Liebe Steffi,
meine Mutti hat von der Krankenkasse eine Genehmigung bekommen und konnte damit einen medizinischen Fahrdienst bestellen zur Chemo.
Je nach Fahrer haben die auch beim Treppensteigen und ein- und aussteigen geholfen. Allerdings war mein Bruder auch immer noch dabei. Wenn deine Mama allein hinfährt, sollten die wohl schon helfen.

Alles alles Gute!

LG Yvonne
__________________
Meine Mutti
BSDK mit Lebermetastasen (ED 06/2013)
07.03.1951 - 09.12.2013
Nun bist du auch ein Engel
Du fehlst mir!

Mein Vati
Darmkrebs 24.07.1952 - 25.02.1989

Meine Omi
Brustkrebs 03.03.1929 - 23.01.1997

http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=60158
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  #28  
Alt 21.01.2014, 23:03
Cecil Cecil ist offline
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Standard AW: Möchte gern helfen, weiß aber nicht wie, bin verzweifelt

Hallo, Steffi,

falls Dir das hilft: http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=61216
da wurde schon einmal gefragt. Und der nächste Link enthält eine sehr ausführliche und systematische Beschreibung eines Fachmanns: http://www.krebskompass.de/showthread.php?t=59510

Es wäre vielleicht gut, sich an ein bestimmtes von der Krankenkasse Deiner Mutter benanntes Taxi-/Mietwagenunternehmen zu binden, das sie dann immer fährt, so dass sie vielleicht auch immer dieselben 1-2 Fahrer hat.

Ich hatte das jetzt so verstanden, dass es um die Fahrten zur ambulanten Chemo geht (?). Viele Patienten werden begleitet, sprich gebracht und abgeholt, aber: Ihr müsst herausfinden, wie lange die hier angeordnete Chemo so läuft. (Es gibt ein bestimmtes Mittel, das wird auf einmal gegeben, aber das ist eher die Ausnahme). Die meisten Chemos werden als ein- bis mehrstündige Infusionen gegeben. Häufig laufen vor- und nachher noch NaCl-Infusionen. Bei Erscheinen werden noch mal die wichtigsten Blutwerte gecheckt, so kenne ich das. Die Begleiter erledigen deshalb schon mal den einen oder anderen Weg, um die Zeit zu überbrücken.
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  #29  
Alt 22.01.2014, 20:37
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Standard AW: Möchte gern helfen, weiß aber nicht wie, bin verzweifelt

Hallo und vielen Dank für Eure Antworten,

also heute war ich ja mit zum Labor und morgen fahre ich meine Mutter auch zur ersten Chemo. Dann schauen wir mal weiter, ich denke, es wird viel Tagesformabhängig sein. Wenn eben möglich oder es ihr schlecht geht, werde ich selbstverständlich mit fahren. Glücklicherweise hat die Praxis einen eigenen Taxidienst, ich habe einen der Fahrer auch schon kennen gelernt, schon älterer Herr, sehr freundlich und er hilft auch den Patienten bis in die Praxis bzw. ins Haus zurück, wenn erforderlich fahren die auch mit einem speziellen Fahrzeug für Rollstühle. Noch kann meine Mutter die paar Schritte vom Parkplatz direkt vor dem Haus bs zur Praxis laufen, wenn sie ständig den Rollstuhl braucht, kann ich sie eh nicht mehr selbst fahren, denn mein Kleinstwagen hat mehr ein zweites Handschuhfach als einen Kofferraum, wo der Rollstuhl rein passen würde, mal davon abgesehen, dass ich den eh nicht allein heben könnte.

Ich bin platt für heute, waren wieder fast 9 Std., die ich entweder bei meiner Mutter war oder mit ihr unterwegs. Bitte nicht als Beschwerde auffassen, es tut ihr gut und das freut mich sehr, nur gesundheitlich komme ich arg an meine Grenzen. Ich stehe um 5 Uhr auf, kann mich aber teilweise bis halb 9 Uhr selbst kaum aufrichten und meine Arztin sagte gestern, auch ich müsse meine Kräfte einteilen, wie soll ich sonst erst helfen, wenn es ihr schlechter geht.

Irgendwie muss ich das auf die Reihe bringen. Meine Tochter hat heute immerhin schon mal Getränke für ihre Omi eingekauft, das hilft mir auch, aber sie studiert und hat sonst auch wenig Zeit.

So, ich haue mich aufs Ohr. Gute Nacht,

Steffi
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  #30  
Alt 23.01.2014, 14:31
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So, erste Chemo überstanden, sie hat noch ein wenig Hühnerbrühe gegessen und schläft jetzt wieder.

Ihre Tumormarker seien nicht gut, hat sie mir auf dem Weg nach Hause gesagt, sie weiß aber nicht die Höhe.

Wie oft findet eigentlich ein Termin mit der Onkologin statt, nächste Woche ist ja erst mal nur wieder Labor und nächste Chemo.

Verordnung für Krankentransport habe ich nun, ich werde die morgen auch auf jeden Fall mal bei der Krankenkasse genehmigen lassen, a) wenn ich wirklich mal nicht kann und b) falls wir doch noch richtig Winter bekommen sollten, dann fahre ich lieber mit ihr mit dem Taxi.

Liebe Grüße

Steffi
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