Skelettmetastasen

Brauche dringend Hilfe und Infos über die Behandlung von Skelettmetastasen. Mein Vater hat einen primär Tumor in der Leber der Metastasen im Bereich des Skelettes streut, d.h. Wirbelsäule und Becken. Wirbelsäule wurde schon eine OP durchgeführt und mehrere Bestrahlungen. Jetzt ist in diesem Bereich ein Punkt erreicht wo nicht mehr bestrahlt werden kann. Heute wurde im Bereich des Beckens 2 ca. faustgroße Metastasen festgestellt. Es soll versucht werden, mit Bestrahlung zu verkleinern das die Schmerzen weg sind. Operativ kann angeblich nichts gemacht werden. Hat irgendjemand ähnliche Erfahrungen gemacht, oder kennt sich in diesem Bereich aus. Wir kämpfen nun schon 1 1/2 Jahre gegen die Krankheit und unsere Kraft geht langsam zu Ende. Bin für jede Hilfe und jeden Rat dankbar.

Hallo Sandy

Einen Rat habe ich leider nicht gerade parat, allerdings eine ähnliche Situation.

Bei meiner Mutter wurde vor knapp 2 Jahren Krebs diagnostiziert. Der primäre Tumor am Dickdarm wurde operativ entfernt, dann folgte eine Chemotherapie. Nach ein paar Monaten wurde festgestellt, dass sich eine Metastase in der Leber gebildet hatte (inoperabel, da zu gross), und zwei Chemos später kamen noch eine Metastase in der Lunge sowie eine im Bereich Wirbelsäule/Kreuzbein/Spinalkanal dazu (letztere wurde vergangene Woche entdeckt). Mittlerweile wurden alle Chemotherapie-Medikamente abgesetzt, noch weitere auszuprobieren macht praktisch keinen Sinn mehr, zumal auch die Nebenwirkungen bislang recht stark waren. Aufgrund der starken Schmerzen v.a. im Rücken-/Beinbereich wird meine Mutter jetzt mit Morphin behandelt, seit ein paar Tagen sogar intravenös, und zumindest scheinen die Schmerzen jetzt etwas abzunehmen. Hauptziel: Schmerzfreiheit und somit Steigerung der Lebensqualität. Der Krebs wächst unterdessen weiter. Und alles, was wir, also ihre Angehörigen, machen können, ist, bei ihr zu sein und sie spüren zu lassen, dass wir für sie da sind. Wir versuchen, Harmonie zu erreichen und ihr zu vermitteln, dass wir gemeinsam diesen harten Weg gehen und sie nicht auf sich alleine gestellt ist.

In der Hoffnung, dir trotz allem eventuell ein bisschen weitergeholfen zu haben, würde mich über ein Feedback freuen. E-Mail: reunan@gmx.net.

Viel Mut!
Renato

Hallo Sandy,
Leider kann ich dir auch nicht viel Mut machen, in diesem Stadion kann man eigentlich nur eine vernünftige Schmerztherapie durchziehen. Wie auch Renato schilderte, hat mein Mann auch Morphium bekommen, ich habe es selst gespritzt, zusätzlich hat er Wochen vorher Infusionen mit sogenannten Biphosfonaten zur Stabilisierung der Knochen und wegen der Knochenschmerzen vom Onkologen bekommen. Leider hat es mein Mann nicht geschafft, der Krebs in Lunge, leber und Knochen hat sich rasant verbreitet, ER ist vor 6 Wochen im Alter von 46 Jahren gestorben, geniesst die Zeit so intensiv ihr könnt.
Alles Liebe und viel Kraft wünscht Dir Loni

Hallo Sandy!
Meinem Vater geht es da ähnlich. Bei ihm wurde von gut 5 Monaten ein seltener Tumor zwischem dem 3 und 4 Wirbel entfernt. Wie sich dann herausstellte war dieser bösartig. Gute 2 Monate später: Metastasen an der Wirbelsäule und im Kopf. Er bekam Strahlentherapie und 2x Chemo. Leider hatte sich dieses Implantat das die Ärtzte meinem Vater in den Kopf einsetzten (um die Chemo durchzuführen) entzündet. Wie es jetzt weitergeht, das steht in den Sternen!
BETET einfach für meinen Vater, ja!!??
Eine verzweifelte Tochter!

Liebe Angy !
Danke für deine Nachricht. Bei meinem Vater befinden sich im Moment keine Metastasen mehr an der Wirbelsäule. Durch erfolgreiche Behandlung mit Hyperthermie sind diese vollkommen verschwunden. Momentan kämpfen wir gegen die Tumore in seiner Leber, die die Ursache für seine Metastasen sind. Am Montag, den 21.01.02 geht mein Vater erneut in eine ganzheitliche Krebsklinik zur Hyperthermie in Verbindung mit Chemo. Wir sind von der Schulmedizin ziemlich am Ende und unsere ganze Hoffnung gilt dieser Behandlung. Im Bereich der Skelettmetastasen hat es wie gesagt sehr guten Erfolg gehabt, vielleicht haben wir im Bereich der Leber ja auch Glück. Vielleich ist dies ja auch eine Behandlungsmöglichkeit für deinen Vater. Würde dir gerne nähere Infos geben oder Adressen wenn du möchtest.
Melde dich mal.
Bis da hin alles Liebe und Gute
Sandy

Hallo Sandy,

habe einige Fragen zur Hyperthermie.
Hat es die Kasse Bezahlt - welcher Arzt hat es verordnet - wo habt ihr das machen lassen und wie hat es Dein Vater vertragen ???? Ich weis Fragen über Fragen - aber bei meiner Mutter wurden auch Metastasen am Skelett gefunden.
Ich hoffe, Deinem Vater geht es besser.
Gruß
Sonja

Hallo!
Mein geliebter Papa ist leider vor zwei Wochen gestorben. Die Ärzte hatte mir 4 Wochen zuvor gesagt das es sowieso keine Heilungschance für diese seltenen Tumorarten gäbe. Das ganze nennt sich "malignes Paragangliom" und gehört zur Kategorie Weichteilsarkome. Er erkranke durch die Chemo und Strahlentherapie an einer schweren Lungenentzündung. Er wurde dann für eine Woche in ein künstliches Koma versetzt um die Lunge zu entlasten. Leider starb er dann an einer Lungenembolie. Ich konnte ihn zuletzt nur noch in der Intensivstation besuchen, aber ich bin mir sicher er hat gespürt das ich bei ihm war. Ich bin so am Boden zerstört. Ich wünsche euch allen viel Kraft und hoffe das es bei euch besser endet!!!
Gruß Angy

Liebe Sonja !!
Habe leider erst heute wieder mal reingeschaut und deinen Beitrag gelesen. Normalerweise bezahlt es die Kasse in verschiedenen Kliniken. Da für uns jedoch die Wartezeiten in diesen Kliniken zu lange gewesen wären, haben wir uns für die Klinik Benediktusquelle in Selters entschieden. Dort bezahlt es jedoch nicht die Kasse. Sprecht einfach mal euren Hausarzt an oder fragt direkt an der Kasse nach Kliniken die diese Therapie durchführen. In Meschede ist auch noch eine Klinik wo es gemacht und bezahlt wird. Mein Vater hat lokale Hyperthermie auf die Leber bekommen und dann noch Ganzkörperhyperthermie in Kombi mit einer leichten Chemo. Bei meinem Vater gab es keinerlei Nebenwirkungen. Im war nicht schlecht, er hat keinen Haarausfall, nichts. Einfach toll. Seine Metastasen im Bereich der Wirbelsäule sind durch dieses Verfahren verschwunden. Leider mußten wir jetzt aus der Zeitung erfahren das die Klinik in Selters wohl geschlossen werden wird. Wenn du noch fragen hast schreib einfach. Helfe dir gerne weiter. Ciao
Sandy

bin vor einigen tagen bei der untersuchung gewessen und es wurden an verschiedenen stellen knochenmetastasen festgestellt, wer kann mir helfen

[Krebs-Kompass]

Liebe Karin,

direkt antworten kann ich Ihnen leider nicht. Ich habe aber einige Links zusammengestellt. Vielleicht finden Sie dort etwas, was Sie mit Ihrem Arzt besprechen können.

Lungenkrebs und Knochenmetastasen:
http://www.forum.krebs-kompass.de/showthread.php3?id=38


Die Gesellschaft für biologische Krebsabwehr (http://www.datadiwan.de/gfbk/bio_22.htm) schreibt:
"Knochenmetastasen könnendurch eine lokale Bestrahlung gebremst werden. Bewährt haben sich Bisphosphonate (z. B. "Ostac"), die den Knochenaufbau fördern und Beschwerden lindern."

In unseren Nachrichten haben wir über ein neues Medikament mit dem Wirkstoff Zoledronsäure berichtet, das in den USA gegen Knochenmetastasen zugelassen wurde. Vielleicht fragen Sie Ihren Arzt, ob diees auch in Deutschland verfügbar ist:
http://www.krebs-kompass.de/Krebsnew...016192100.html

Auch in der Ärzte Zeitung finden Sie einige Artikel zur Behandlung von Knochemetastasen:
http://www.aerztezeitung.de/medizin/...chenmetastasen

Viele Grüße
Marcus Oehlrich

Bei meinem Dad wurden nach Blasenkrebs nun Knochenmetastasen gefunden. Nun wurde eine Schmerztherapie und zur Eindämmung des Wachstums eine Radionuklidtherapie gemacht. Im Anschluss daran soll nun Chemo gemacht werden. Jetzt lese ich hier auch von Hyperthermie. Was ist das? Wüsste gern mehr über beide Therapien. Vorallem ob jemand schon Erfahrung mit Radionuklidtherapie gemacht hat. Vielen Dank Lilly

Hallo Lilly!

Wir sind seit einer Woche auf der Suche nach Behandlungsmöglichkeiten für meinen Schwiegervater. Dabei sind wir auch auf die Hyperthermie gestossen.
In dieser Klinik wird die Hyperthermie auch durchgeführt:
Radiologische Praxisklinik
und Gemeinschaftspraxis
Dr. Korten & Partner
Ringstrasse 44
32427 Minden / Westfalen
Tel. 0571/8895-110 Fax -199
E-Mail: mail@rp-minden.de

Das haben die zB auf ihren Seiten:

ZDF Ratgeber Gesundheit 04.07.01
"Krebszellen sind generell wärmeempfindlicher als gesunde Zellen. Das Tumorgewebe hat meist weniger Gefäße und kann daher die Wärme nicht so gut abtransportieren wie intaktes Gewebe. Es kommt zu einem Hitzestau, und unter Umständen sogar zum programmierten Zelltod. Bereits ab 40 Grad Celsius verändert sich die Struktur der Körperzellen. Es werden spezielle Hitzeschock-Proteine gebildet. Sie sind in der Lage, das gesunde Gewebe zu schützen, indem sie den Zellen helfen, erneute Hyperthermiebehandlungen oder länger andauernde Überwärmungen besser zu überstehen (Thermotoleranz). Experten vermuten sogar, dass die Hitzeschock-Proteine auf den Tumorzellen die bösartigen Zellen enttarnen und den T-Zellen helfen, diese besser anzugreifen. Durch die Hyperthermie ist der Tumor oft schon geschwächt und vorgeschädigt. Wird er zusätzlich bestrahlt, ist die Wirkung der Strahlentherapie besonders groß. Dazu kommt, dass mit der Temperaturerhöhung die Durchblutung auch im Tumor selbst ansteigt."

Siehe: www.zdf.de/ratgeber/praxis/archiv/therapie/

Im Gegensatz zu der dort u.a. vorgestellten Methode der Ganzkörperhyperthermie wenden wir eine gezielte Hyperthermie nur im Tumorareal an. Daher können auch Herzkranke Patienten bei uns behandelt werden und die Therapie ist viel weniger zeitaufwendig
Wie funktioniert das Hyperthermiegerät?
Wie reagieren Krebszellen auf die Wärme?
Wann erfolgt die Hyperthermiebehandlung?

Kann aber hier nicht alles reinpacken, könnte dir diesen Link aber als E-Mail senden.

Hoffe ich konnte dir noch etwas helfen

Gruß Christel