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Probleme mit der Krankschreibung
Hallo liebe Frauen,
ich versuche es auch einmal hier im Forum. Vielleicht kann mir jemand raten. Es kann sein, daß ich vor einem ziemlichen Problem stehe und ich würde mich freuen, wenn mir jemand aus seinen Erfahrungen was raten kann. Ich muß leider noch einmal meinen Arzt wechseln, denn der den ich jetzt habe, taugt nichts. Um alles muß ich betteln, ich habe das Gefühl für den bin ich schon tot und darum will er nichts mehr investieren (Budget). Meine Laborwerte sind schlecht, das kann ich an den Ausrufezeichen hinter einzelnen Positionen sehen, aber er sieht da keinen Handlungsbedarf. So wie es aussieht, habe ich kaum noch Eisen und bin einfach nur noch müde. Es ist übrigens ein Internist, mein Hausarzt. Für die nächste Woche habe ich schon einen Termin bei einem neuen Arzt. Heute habe ich wegen der Kopie von einem Befund meiner Rheumatologen noch mal in der alten Praxis angerufen, da verriet mir die Arzthelferin, daß ein Schreiben der Krankenkasse eingegangen ist. Es geht um meine Krankschreibung. Ich bin nun 4 Monate krankgeschrieben und habe solche Gelenk- und Knochenschmerzen, dazu noch die Atemnot und Müdigkeit vom Eisenmangel. Ich weiß nicht wie ich so arbeiten soll. Ich komme nicht mal an meinen Arbeitsplatz, weil ich nur humpeln kann. Ich befürchte nun, daß der Arzt sich auch der Kasse gegenüber nicht für mich stark macht und bin schon vollkommen fertig. Was mache ich, wenn der schreibt, ich kann ruhig arbeiten gehen? Zutrauen würde ich dem das. Wie verhält man sich in so einem Fall? Viele Grüße Marthe |
#2
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Probleme mit der Krankschreibung
Hallo Marthe,
ich glaube,Du machst das einzig richtige in Deinem Fall! Den Arzt wechseln. Besprich Deine Probleme mit dem "Neuen". Versuch möglichst viel Unterlagen mit zunehmen. Vorallem würde ich gleich mit offenen Karten spielen und alle meine Unzufriedenheiten mit dem anderen Arzt mitteilen. Ich habe während meiner BK - Erkrankung auch meinen Hausarzt gewechselt.Schon bei einer Angina fühlte ich mich da nie so gut behandelt.Meine Frauenärztin,die mich hauptsächlich betreut, hat mir dann eine andere Allgemeinärztin empfohlen. Mit der bin ich zufrieden.Sie behandelt meinen zu hohen Blutdruck und kann zuhören,aber unaufdringlich.Gibt Rat wenn ich ihn brauche,ansonsten ist alles abgestimmt mit meiner Gyn. und dem Onkologen. Also,sei tapfer.Ich glaube jeder Patient muss sich wehren können und wir erst recht.!!!!!! Tapfere "Kampfesgrüsse" von Birgit |
#3
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Probleme mit der Krankschreibung
Hallo Marthe,
dann ist natürlich eine ganz blöde Situation in der du dich da befindest. Es gibt in unserer Lage wohl nichts ätzenderes, als wenn man mit seinem Arzt nicht mehr klarkommt bzw. das Vertrauen verliert. Aber den richtigen Schritt hast du ja schon getan, nämlich den Arzt zu wechseln. Wie meine Namensschwester schon schreibt, spiel dort gleich mit offenen Karten und sag auch, warum du wechselst. G'tt sei Dank hatte ich bislang mit meinen Ärzten Glück und ich wünsche dir, dass es dir diesmal genauso geht. Was die Krankschreibung angeht, warte erst einmal ab, was der neue Arzt sagt. Unter den geschilderten Bedingungen kannst du sicherlich nicht arbeiten gehen. Mir ist es vor gut 15 Monaten ähnlich ergangen. Ich hatte bislang quasi um die Ecke gearbeitet und während meiner akuten Krankheitsphase ist mein Arbeitgeber umgezogen, sodass sich mein Arbeitsweg von 5 Minuten pro Strecke auf 50 Minuten verlängert hat. Mein Onkologe hat mir damals ein Attest geschrieben (zur Vorlage beim Arbeitgeber und der KK), dass ich den Weg nicht machen kann und das das bis auf weiteres eine nicht zumutbare Belastung für mich ist. Mein Arbeitgeber hat das akzeptiert und die KK hatte mich zum MDK vorgeladen und die haben das auch bestätigt, sodass ich auch keine Probleme mit der langen Krankschreibung hatte. Vielleicht ist das für dich ja auch eine Möglichkeit? Auf alle Fälle wünsche ich dir erst einmal alles Gute. Liebe Grüsse Birgit 64 |
#4
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Probleme mit der Krankschreibung
Hallo Marthe,
schließe mich Birgit und Birgit64 in den Ausführungen an und würde Dir noch raten, Deinem neuen Hausarzt auch zu sagen, daß Du Dich in einer miserablen psychische Verfassung befindest, denn dann könnte der Dich auch noch zu einem Neurologen oder Psychotherapeuten überweisen, denn diese Maßnahme ist immer von Vorteil, wenn es um eine längere Krankschreibung gehen soll. Wünsche Dir alles Liebe und Gute und einen besseren Arzt, mit dem Du Deine Angelegenheit besser geregelt bekommst. Und dränge darauf, daß Dir die Unterlagen vom alten Hausarzt ausgehändigt werden! Liebe Grüße Leni |
#5
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Probleme mit der Krankschreibung
Hallo liebe Leni und liebe Birgits!
Ich möchte mich bei Euch für die Antworten bedanken. Mittlerweile bin ich dank der Unterstützung wieder ein wenig oben auf. Nächste Woche habe ich einen Termin bei einem neuen Arzt. Es ist so ätzend, wenn man immer wieder die alte Geschichte runterleiern muß und ich hoffe nur, daß es diesmal klappt. Gerade jetzt braucht man einen Arzt, der einem das Gefühl gibt, gut aufgehoben zu sein. Nochmals danke und Euch allen ein schönes Wochenende, Marthe |
#6
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Probleme mit der Krankschreibung
Hallo Marthe und die beiden Birgit's,
ja, ich glaube mittlerweile auch, daß gute und einfühlsame Ärzte selten geworden sind und deshalb bin ich darüber immer wieder erstaunt, weil ich das große Glück habe, von meiner Hausärztin angefangen über GYN, Onkologe und Radiologe, wirklich diese seltenen Exemplare von Ärzten erwischt zu haben. Allein schon für dieses Glück danke ich meinem Herrgott jeden Tag! Bei einem Großteil dieser Kategorie geht halt die Berufung leider nur noch bis zum Geldbeutel und ausbaden müssen es die Patienten! Wünsche euch auch noch ein wunderschönes winterliches Wochenende und schicke Euch ganz viele liebe Grüße Leni |
#7
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Probleme mit der Krankschreibung
Hallo Marthe!
Dein Arzt kann an die Kasse schreiben, aber einen großen Einfluss auf deine weitere Krankschreibung kann er nicht nehmen, wie du schon in den anderen Beiträgen gelesen hast, wende dich erst einmal an deinen neuen Arzt und bespreche alles weitere. Du hast aber auch selber die Möglichkeit mit deiner Sachbearbeiterin bei der Krankenkasse zu reden. Erzähle ihr ruhig von der Art und weise, wie mit dir umgegangen wurde. Es liegt doch auch im Interesse deiner Kasse, das du wieder auf die Beine kommst. Habe währen meine BK Erkrankung auch den Gyn wechseln müssen. Er meinte eine Nachsorge gäbe es wie fürher, ich solle mich melden wenn ich Beschwerden oder Schmerzen hätte (aber das ist ja wohl bei unserem Kranheitbild etwas spät). Es ist wirklich wichtig, das wir Patienten für unsere Belage einstehen, lasse dich nicht verunsichern von irgendwelchen Ärzten, die so viel Einfühlungsvermögen wie ein Kühlschrank haben. Du bist wichtig und du musst ernst genommen werden. Du wirst sehen, wenn dein nächster Arzt gut ist, dann geht es dir auch bald viel besser. Der Tip mit der Psychologin ist aber aucg sehr wichtig. Sie wird dich auch unterstützen wenn du Probleme mit der Krankschreibung hast. Aber vor allen Dingen wird sie dir zuhören, dein Selbstbewustsein stärken und dir helfen mit dieser leidigen Erkrankung umzugehen. Bin jetzt auch seit zwei Monaten in Therapie. Es hilft mir ein gutes Stück weiter, denn ich bin schon im April 04 operiert worden und irgendwann will in deiner Umgebung kaum noch jemand mit einem über die Krankheit sprechen (viele haben Angst selber zu erkranken). Also Kopf hoch unf fordere deine Rechte ein !!!! Ich wünsche dir alles Gute, auf das es dir bald wieder besser geht. Liebe Grüße vom Landei |
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